Hallo, wer kann mir helfen. Bis jetz hatte ich als substrat in meinem Terrarium kokos und Steinplatten. Nachdem ich gelesen habe im Internet, das auch Spargelerde gut als substrat für meine Schildkröten ist habe ich Heute einen Hügel ca 5l aus sandiger Erde in mein Terrarium geschüttet. Eine meiner Schildkröten hat sich gleich auf den Erdhaufen gesetzt und ich habe beobachtet wie sie die Erde in großen Mengen isst. die Anderern 2 Schildkröten haben nur den Hügel untersucht geschnuppert und laufen darüber. Da ich bissher nie beobachtet habe das meine Schildkröten Erde essen. Frag ich mich ob die eine Schildkröte einen Mangel hat? Erde kann doch auch zu einen Darmverschluß führen? Soll ich die Erde wider entfernen?
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Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
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Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
nixon schrieb:
Eine meiner Schildkröten hat sich gleich auf den Erdhaufen gesetzt und ich habe beobachtet wie sie die Erde in großen Mengen isst.
Das läßt meiner Erfahrung nach auf einige Mängel schließen:
-das Tier hat Kalziummangel
-das Tier hat Darmparasiten (Würmer, Einzeller) oder
-das Tier hat zu wenige Ballaststoffe im Futter.
Sieh Dir dazu doch mal diese beiden Seiten an:
--> http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/ernaehr.html
--> http://www.t-hermanni.de/griech/grikrank/parasiten2.html
Erfahrungsgemäß sind die ersten beiden Punkte meist an so einem auffälligen Verhalten schuld.
Biete also reichlich Kalzium an (wie Michael schon geschrieben hat) und/oder geh zu einem schildkrötenerfahrenen Tierarzt wegen einer Kotprobenuntersuchung auf Darmparasiten.
Welche Schildkröten pflegst Du denn überhaupt? Spargelerde wäre für Griechische und europäische Maurische Landschildkröten sowie Breitrandschildkröten grundverkehrt, weil die viel zu schnell trocken wird.
Nimm die Spargelerde am besten gleich wieder aus dem Terrarium und tausche sie gegen Kokosfaser aus, sonst hat die Kleine durch den Sandanteil womöglich bald einen Darmverschluss. Sand kann sich im Blinddarm anreichern und zu Verstopfung/Darmverschluss führen.
schöne Grüße
Eva
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Re: Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
eva1 schrieb:
nixon schrieb:
Eine meiner Schildkröten hat sich gleich auf den Erdhaufen gesetzt und ich habe beobachtet wie sie die Erde in großen Mengen isst.
Das läßt meiner Erfahrung nach auf einige Mängel schließen:
-das Tier hat Kalziummangel
-das Tier hat Darmparasiten (Würmer, Einzeller) oder
-das Tier hat zu wenige Ballaststoffe im Futter.
Sieh Dir dazu doch mal diese beiden Seiten an:
--> http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/ernaehr.html
--> http://www.t-hermanni.de/griech/grikrank/parasiten2.html
Erfahrungsgemäß sind die ersten beiden Punkte meist an so einem auffälligen Verhalten schuld.
Biete also reichlich Kalzium an (wie Michael schon geschrieben hat) und/oder geh zu einem schildkrötenerfahrenen Tierarzt wegen einer Kotprobenuntersuchung auf Darmparasiten.
Welche Schildkröten pflegst Du denn überhaupt? Spargelerde wäre für Griechische und europäische Maurische Landschildkröten sowie Breitrandschildkröten grundverkehrt, weil die viel zu schnell trocken wird.
Nimm die Spargelerde am besten gleich wieder aus dem Terrarium und tausche sie gegen Kokosfaser aus, sonst hat die Kleine durch den Sandanteil womöglich bald einen Darmverschluss. Sand kann sich im Blinddarm anreichern und zu Verstopfung/Darmverschluss führen.
schöne Grüße
Eva
Der kot ist OK. Keine Würmer. Im Februar hatten wir einen leichten befall mit Oxiuren, den wir aber auf anraden unserer Tierärtztin behandelt haben um einen wurmfreien Bestand zu halten.
Kalzium biete ich in Form von Sephiaschalen an, Eierschaen und was meine Kröten am liebsten essen Schneckenhäuser allerdings habe ich das Weibchen sehr oft Schnecckenhäuser essen sehen das Mänchen welches Sand aß nicht so oft. Heute Vormittag habe ich alle drei beobachtet und kein Tier hat die Erde gegessen sie sind aber immer über den Hügel gelaufen.
Zum Futter Sie bekommen immer Heu angeboten was die SK, die Erde aß auch oft ißt. desweiteren alte Löwenzahnblätter, gerockneten Klee, alle sorten von Wegerrich in Prinzip Kräuter, die gut für die Ernärung sind. Zur Luftfeuchtigkeit die Luftfeuchtigkeit im Terrarium zur Zeit ist bei 65% was ich durch einen Brunnen mit ultraschal vernebler und morgentliches sprühen im Terrariumteil wo sich das Kokussubstrat befindet erreiche. Das Landratsamt empfahl mir Boden am Waldrand im Terrarium als untergrund mit zu benutzen.Was hälst du davon?
Soll ich nun die Erde entfernen oder weiter beobachten.
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Re: Re: Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
nixon schrieb:
es handelt sich um 3 SK testudo graeca nabeulensis die ich in einem Terrarium halte in dem ich versuche das habitat möglichst artgerecht zu gestalten.
Kalzium biete ich in Form von Sepiaschalen an, Eierschalen und was meine Kröten am liebsten essen Schneckenhäuser
Zum Futter bekommen sie immer Heu angeboten was die SK, die Erde aß, auch oft ißt. desweiteren alte Löwenzahnblätter, gerockneten Klee, alle sorten von Wegerich in Prinzip Kräuter, die gut für die Ernärung sind.
Zur Luftfeuchtigkeit die Luftfeuchtigkeit im Terrarium zur Zeit ist bei 65%...
Das Landratsamt empfahl mir Boden am Waldrand im Terrarium als untergrund mit zu benutzen.
Viele Fragen auf einmal
Hier mal meine Erfahrungen aus bald 8 Jahren Haltung dieser Art:
T. graeca nabeulensis, die Tunesische Landschildkröte, kommt in der Regel aus einem seeehr kargen, teilweise fast schon semiariden Habitat, das mit einer griechischen, vergleichsweise üppigen Macchia nicht vergleichbar ist. Stickstoffreiche (=eiweißreiche) Futterpflanzen, wie Löwenzahn, Brennessel oder Klee (egal ob frisch oder trocken), sollten diese Tiere daher nur sehr wenig haben, sonst bist Du bald mit ihnen in Behandlung wegen Nierenproblemen.
Füttere so abwechslungsreich und so sparsam wie möglich und vor allem so hartes Futter wie möglich. Das Futter der Firma Agrobs wäre gerade für diese Tiere ideal: --> http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/agrobs.html
Die Luftfeuchtigkeit sollte vor allem nachts auf gut über 70% steigen, also besser morgens und abends sprühen, wenn es Dein Vernebler so nicht schafft. Ich verwende für meine nabeulensis einen "großen" Vernebler für Wohnräume (Fakir LB 10), bei dem man die Luftfeuchtigkeit über einen eingebauten Hygrostat einstellen kann. Der steht dann im Terrarium, das für solche bewegungsfreudigen Tiere auch entsprechend dimmensioniert sein muß.
Humoser Waldboden ist leider hygroskopisch (wie Kokosfasersubstrat auch), zieht also aus so feuchter Luft die Feuchtigkeit. Der Boden würde für diese Tiere schnell zu feucht werden, was sie in der Regel mit Schnupfen quittieren. Halte den Boden selbst also so trocken wie möglich und richte nur eine feuchte Ecke mit Kokosfaser ein, wo sie sich bei Bedarf feucht eingraben können. Eine Badeschale darf natürlich nicht fehlen!
Mit der "Spargelerde" liegst Du in diesem Fall schon ganz richtig, die verwende ich für meine nabeulensis auch sehr gerne. Allerdings würde mir das spontane Erdefressen etwas Magenschmerzen bereiten.
Wenn die Tiere wurmfrei sind und augenscheinlich ausreichend Kalzium fressen, dann bleibt im Moment eigentlich nur die Möglichkeit einer zu ballaststoffarmen Ernährung (--> Agrobsfutter anbieten) oder aber auch einer geschädigten Darmflora durch Obstfütterung! Ein Schildkrötendarm ist ein sehr empfindliches Gebilde, gerade bei Schildkröten aus so kargen Habitaten. (Gilt übrigens auch für G. pardalis!)
Allerdings vergessen die Halter sehr oft eine ausreichende Lichtversorgung für diese sonnenhungrigen Schildkröten aus Nordafrika. Durch reichlich Licht wird der Stoffwechsel angekurbelt und die Tiere fressen dann sichtlich mehr Kalzium. Ein guter, flächenstrahlender 150-W-HQI-Strahler ist gerade für afrikanische Schildkröten eigentlich Pflicht! --> http://wald.heim.at/urwald/542304/technik/index.html
Mir fällt im Übrigen auf, daß Du die Geschlechter nicht trennst. Das solltest Du gerade bei nabeulensis aber auf alle Fälle machen, denn die Männchen sind die "Boxer" vor dem Herren. Sie rammen zwecks Paarungsversuchen die Weibchen häufig, was auf so engem Raum, wie ihn ein Terrarium bietet, für diese sehr schnell zum Superstress ausarten würde. Meine Männchen sitzen deshalb alle einzeln, weil sich auch geschlechtsreife Männchen untereinander selten "vertragen". Eine stressreiche Haltung führt zwangsläufig zu vermehrter Parasitenlast und anderen Problemen. Ich habe ohnehin nicht das Gefühl, daß diese Schildkröten für eine Gruppenhaltung prädestiniert sind. Im Gegenteil: alleine gehalten sind sie viel stabiler und gesünder. Schildkröten sind halt keine geborenen Rudeltiere.
Witere Tipps findest Du unter --> http://www.nabeulensis.de , aber, wie mir mein Mailordner zeigt, hast Du diese Seite bereits gefunden ;-)
Tja, das "10-Euro-Urlaubsmitbringsel" vom Tunesischen Touristen-Souk entpuppt sich leider sehr schnell als aufwändiger und alles andere als billiger Pflegling! --> http://www.nabeulensis.de/pieh/pieh.htm
Schöne Grüße und viel Erfolg
Eva
[[ggg]Editiert von eva1 am 12-06-2005 um 13:27 GMT[/ggg]]
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Re: Re: Re: Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
[quote]eva1 schrieb:
nixon schrieb:
es handelt sich um 3 SK testudo graeca nabeulensis die ich in einem Terrarium halte in dem ich versuche das habitat möglichst artgerecht zu gestalten.
Kalzium biete ich in Form von Sepiaschalen an, Eierschalen und was meine Kröten am liebsten essen Schneckenhäuser
Zum Futter bekommen sie immer Heu angeboten was die SK, die Erde aß, auch oft ißt. desweiteren alte Löwenzahnblätter, gerockneten Klee, alle sorten von Wegerich in Prinzip Kräuter, die gut für die Ernärung sind.
Zur Luftfeuchtigkeit die Luftfeuchtigkeit im Terrarium zur Zeit ist bei 65%...
Das Landratsamt empfahl mir Boden am Waldrand im Terrarium als untergrund mit zu benutzen.
Viele Fragen auf einmal
Hier mal meine Erfahrungen aus bald 8 Jahren Haltung dieser Art:
T. graeca nabeulensis, die Tunesische Landschildkröte, kommt in der Regel aus einem seeehr kargen, teilweise fast schon semiariden Habitat, das mit einer griechischen, vergleichsweise üppigen Macchia nicht vergleichbar ist. Stickstoffreiche (=eiweißreiche) Futterpflanzen, wie Löwenzahn, Brennessel oder Klee (egal ob frisch oder trocken), sollten diese Tiere daher nur sehr wenig haben, sonst bist Du bald mit ihnen in Behandlung wegen Nierenproblemen.
Füttere so abwechslungsreich und so sparsam wie möglich und vor allem so hartes Futter wie möglich. Das Futter der Firma Agrobs wäre gerade für diese Tiere ideal: --> http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/agrobs.html
Die Luftfeuchtigkeit sollte vor allem nachts auf gut über 70% steigen, also besser morgens und abends sprühen, wenn es Dein Vernebler so nicht schafft. Ich verwende für meine nabeulensis einen "großen" Vernebler für Wohnräume (Fakir LB 10), bei dem man die Luftfeuchtigkeit über einen eingebauten Hygrostat einstellen kann. Der steht dann im Terrarium, das für solche bewegungsfreudigen Tiere auch entsprechend dimmensioniert sein muß.
Humoser Waldboden ist leider hygroskopisch (wie Kokosfasersubstrat auch), zieht also aus so feuchter Luft die Feuchtigkeit. Der Boden würde für diese Tiere schnell zu feucht werden, was sie in der Regel mit Schnupfen quittieren. Halte den Boden selbst also so trocken wie möglich und richte nur eine feuchte Ecke mit Kokosfaser ein, wo sie sich bei Bedarf feucht eingraben können. Eine Badeschale darf natürlich nicht fehlen!
Mit der "Spargelerde" liegst Du in diesem Fall schon ganz richtig, die verwende ich für meine nabeulensis auch sehr gerne. Allerdings würde mir das spontane Erdefressen etwas Magenschmerzen bereiten.
Wenn die Tiere wurmfrei sind und augenscheinlich ausreichend Kalzium fressen, dann bleibt im Moment eigentlich nur die Möglichkeit einer zu ballaststoffarmen Ernährung (--> Agrobsfutter anbieten) oder aber auch einer geschädigten Darmflora durch Obstfütterung! Ein Schildkrötendarm ist ein sehr empfindliches Gebilde, gerade bei Schildkröten aus so kargen Habitaten. (Gilt übrigens auch für G. pardalis!)
Allerdings vergessen die Halter sehr oft eine ausreichende Lichtversorgung für diese sonnenhungrigen Schildkröten aus Nordafrika. Durch reichlich Licht wird der Stoffwechsel angekurbelt und die Tiere fressen dann sichtlich mehr Kalzium. Ein guter, flächenstrahlender 150-W-HQI-Strahler ist gerade für afrikanische Schildkröten eigentlich Pflicht! --> http://wald.heim.at/urwald/542304/technik/index.html
Mir fällt im Übrigen auf, daß Du die Geschlechter nicht trennst. Das solltest Du gerade bei nabeulensis aber auf alle Fälle machen, denn die Männchen sind die "Boxer" vor dem Herren. Sie rammen zwecks Paarungsversuchen die Weibchen häufig, was auf so engem Raum, wie ihn ein Terrarium bietet, für diese sehr schnell zum Superstress ausarten würde.
Hallo Eva,
ich habe die letzten 2 Jahre in denen ich die SK halte, die Erfahrung gemacht, dass sich die 3 SK gut miteinander vertragen sie sonnen sich zusammen parken sich auch gemeinsam in ein Versteck zum schlafen. Was das boxen betrifft habe ich nur einen wilden, der dies manchmal macht. Dann reist aber das Weibchen aus und sucht sich einen anderen Platz. In meinem Terrarium größe 1,8m * 0,8m haben die SK viele Verstecke und Klettermöglichkeiten was diese Sk auch leidenschaftlich machen. Ich weis das ich irgendeinmal die Tiere zumindestens zeitweise trennen muß, wenn sie geschlechtsreif werden.
viele Grüsse
nixon
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Re: Re: Re: Re: Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
nixon schrieb:
Was das boxen betrifft habe ich nur einen wilden, der dies manchmal macht. Dann reist aber das Weibchen aus und sucht sich einen anderen Platz.
Wie groß/schwer ist denn Dein Männchen? Was ist für Dich "manchmal"?
Schöne Grüße
Eva
Kommentar
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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
[quote]eva1 schrieb:
nixon schrieb:
Was das boxen betrifft habe ich nur einen wilden, der dies manchmal macht. Dann reist aber das Weibchen aus und sucht sich einen anderen Platz.
Wie groß/schwer ist denn Dein Männchen? Was ist für Dich "manchmal"?
Schöne Grüße
Eva
Hallo Eva,
Mein Mänchen ist 150g schwer und 4 Jahre alt.
Das Weibchen 140g und 4 Jahre. Was ich beobachten konnte während der Futtersuche nicht. Beim sonnen auch nicht. Es ist vieleicht 2 -3 mal am Tag wobei er sie meistens nicht erwischt da das weibchen ziemlich schnell ist.
schöne Grüße
nixon
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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
nixon schrieb:
Mein Mänchen ist 150g schwer und 4 Jahre alt. Das Weibchen 140g und 4 Jahre.
Das ist kein juveniles Männchen mehr, der ist mit dem Gewicht bereits geschlechtsreif oder auf dem besten Weg dazu. Viele T. g. nabeulensis-Männchen werden kaum über 300 g schwer. Mein uraltes, adultes Männecke wog gestern nach dem Baden gerade mal 272 g.
Allerdings für das Alter sind Deine Beiden viiiiel zu groß/schwer! Eine T. g. nabeulensis schlüpft mit rund 8 g aus dem Ei. Sie sollte im ersten Lebensjahr rund 100% zulegen, in den weiteren Jahren je rund 50%. Das ergibt mit dem Alter von 4 Jahren ein Gewicht von rund 50 - 60 g, maximal 80 g. Bei Deinen Tieren sollte sicherheitshalber von einem schildkrötenerfahrenen Tierarzt Blut abgenommen und auf die Nierenwerte kontrolliert werden!
Was ich beobachten konnte während der Futtersuche nicht. Beim sonnen auch nicht. Es ist vieleicht 2 -3 mal am Tag wobei er sie meistens nicht erwischt da das weibchen ziemlich schnell ist.
Was bedeutet: "Was das boxen betrifft habe ich nur einen wilden" ? Hast Du 2 Männchen zusammen mit dem Weibchen?
Die Schildkröten sitzen sich in freier Natur nicht annähernd so dicht auf der Pelle, wie in einem Terrarium. Da bekommen sie sich auch nicht so oft zu Gesicht. Die Natur hat deshalb bei den Weibchen eine Möglichkeit der Spermaspeicherung geschaffen, damit auch Eier nach 3- 4 Jahren noch befruchtet werden, auch wenn sie keinem Männchen begegnen....
Muß es denn erst zu Schäden bei den Tieren kommen, bis ein Halter entsprechend reagiert und so ein Pärchen trennt? Vor allem dann, wenn das Weibchen noch nicht geschlechtsreif ist (werden sie mit ca. ~~ 400 g) und das Männchen schon (fast) geschlechtsreif ist... Dann noch ein weiteres Männchen dazu? Das ist doch Stress pur für das Weibchen.
Weißt Du, ich bekam mal ein Männchen, das war mit 3 - 4 Jahren 164 g schwer. Es hatte Nierengicht und Gelenkgicht wegen dem viel zu schnellen Wachstum. Das zugehörige Weibchen musste eingeschläfert werden, weil es einen extremen Hexamitenbefall hatte und schließlich einen Blasenhalsvorfall, der nicht mehr reponierbar war. Alles nur deshalb, weil sich die Vorbesitzerin darüber köstlich amüsierte, daß das Weibchen immer auf einen Blumentopf flüchtete, wenn das Männchen hinter ihm her war. Das Männchen hat die Nierengicht auch nicht überlebt. Den musste ich 2 Jahre später erlösen lassen....
Schöne Grüße
Eva
[[ggg]Editiert von eva1 am 13-06-2005 um 21:12 GMT[/ggg]]
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Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
Hallo Eva,
Ich werden das Weibchen von den mänchen wohl trennen müssen. Ich werde auch nochmal die sk untersuchen lassen. Die letzte Untersuchung aller 3SK liegt ca 3 Monate zurück, wo uns der Tierartz (erfahrene Sk Ärztin)geasgt hat, dass alles in Ordnung ist. Ich hoffe das das keine so großen Stess zusätzlich erzeugt, da die SK die Prozeturen beim Tierarzt nicht mögen.
Zum Gewicht: die Tiere sind zu mir in pflege gekommen vor 2 Jahren mit einem Gewicht von 40-50g und haben dann bei mir monatlich zwichen 5 -10g zugenommen. Wir haben damals monatliche Gewichtskontrollen und das Wachstum protokoliert. Bis jetzt ist uns an der Ausscheitung der Harnsäure auch nichts ungewöhnliches aufgefallen.
schöne Grüsse
Nixon
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Re: Re: Neues Substrat und eine Schildkrote isst das Substrat
nixon schrieb:
Zum Gewicht: die Tiere sind zu mir in pflege gekommen vor 2 Jahren mit einem Gewicht von 40-50g und haben dann bei mir monatlich zwichen 5 -10g zugenommen. Wir haben damals monatliche Gewichtskontrollen und das Wachstum protokoliert. Bis jetzt ist uns an der Ausscheitung der Harnsäure auch nichts ungewöhnliches aufgefallen.
Ja, trennen solltest Du das Weibchen von den beiden Männchen schon. Wäre ja jammerschade, wenn sie durch Stress krank wird.
Mit 40 - 50 g sind die Tunesischen Schildrköten etwa 2 - 3 Jahre alt, wenn sie in freier Natur aufwachsen. An den Ausscheidungen der Urate muß man nicht unbedingt gleich was bemerken. Allerdings sollten sie immer schön weiß sein und von der Konsistenz her höchstens so fest wie Zahncreme. Verdächtig ist auch, wenn im Badewasser die Urate auseinander laufen wie Milch und nur einen weißen, schlierigen Schleier hinterlassen.
Bei einer Gewichtszunahme von 100 g in 2 Jahren bei so kleinen Schildkröten wäre ich aber sehr vorsichtig. Laß doch wenigstens erst mal dem ruhigsten Tier Blut abnehmen.
Nicht alle schildkrötenerfahrenen Tierärzte nehmen gerne Blut ab und deshalb raten meiner Erfahrung nach auch nicht alle gerne dazu. Zur Not suchst Du Dir einen anderen dafür, der dafür mehr Geschick hat. Laß Dir vor allem nichts davon einreden, daß die SK dazu eine Narkose bräuchte. Spätestens dann pack sie wieder ein und geh zu einem anderen TA.
Achte aber vor allem darauf, daß sie in Zukunft deutlich weniger zunehmen. Also möglichst eiweißarm und sparsam füttern. Fastentage haben sich bei meinen Tieren sehr gut bewährt, wo nur ein wenig Heu im Terrarium liegt.
Schreib doch gerne mal, wie es weiterging
Schöne Grüße
Eva
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