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größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

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  • größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

    Hallo,
    habe gerade den Beitrag von Schutzhütte vs Frühbeet gelesen und jetzt tun sich mir doch einige Fragen auf.
    Auch ich habe die von Rainer Zirngibl beschriebene Hütte (Styropor als Wärmeschutz mit Teichfolie ummantelt)in mein Freigehege integriert.
    Sie ist ca 40cm in das Erdreich eingegraben und die Seiten mit der ausgehobenen Erde aufgeschüttet. Der Boden der Schutzhütte ist zuerst mit kleinen Steinen bedeckt worden und dann mit Rindenhumus aufgefüllt (ca. 25cm hoch)
    Ich war bei mehreren Züchtern und keiner hatte Wärmequellen in seinen Freigehegen.
    Entweder sie benutzen Frühbeete (meist sogar ohne Fensterheber) oder sie haben ebenfalls eingegrabene Schutzhäuser. Wenn Frühbeete, dann sind diese auch nicht im Boden versenkt, sondern stehen oben auf.
    Ich werde nun immer unsicherer.
    Den Deckel (Hartholz mit Teichfolie überzogen) habe ich bereits durch die alten Deckel meines Frühbeetes ersetzt.
    Einer liegt als Dach auf und der andere schützt den Eingang zum Schutzhaus.
    Als noch der alte Deckel drauf war kamen die Schildkröten jeden Tag nach draußen. Mit den neuen Deckeln verbleiben sie in der Schutzhütte. Übrigens mache ich den Eingang in die Schutzhütte nicht zu, sondern die Tiere können jederzeit nach draußen. Können Sie sich auch dann überhitzen? Werden sie die Schutzhütte nicht verlassen, auch dann wenn sie gebraten werden würden? Ich kann mir das fast nicht vorstellen, lasse mich aber gerne überzeugen falls dem so sein sollte. Könnte ein elektrischer Fensteröffner auch an einer Holzhütte befestigt werden?
    Soll ich nun doch noch eine Wärmelampe installieren und auch einen Elsteinstrahler?
    Wenn ja, welches Material wird benötigt zum verlegen? Kabel ist ja klar, aber wegen eventueller Feuchtigkeit kann dies ja nicht so verlegt werden, oder?
    Ich wollte die Tiere bis in den Herbst draußen lassen und dann sofort in die Winterruhe bringen. Im Frühjahr genauso, nur umgekehrt, vom Kühlschrank in die Freianlage.
    Meine Tiere sind zwischen 1 und 5 Jahre alt. Es handelt sich bei allem um THBs. Das Freigehege ist mit Palisaden umrandet und ca 16 m2 groß. Das gesamte Freigehe ist zudem mit einem Teichnetz gesichert.
    Ich freue mich über Antworten.

    liebe Grüße
    Steffi E.

  • #2
    Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

    Steffi E. schrieb:
    Mit den neuen Deckeln verbleiben sie in der Schutzhütte.
    Wenn sie nur an ungemütlichen Tagen in der Schutzhütte bleiben, sehe ich darin kein Problem. Deswegen schafft man sich ja Frühbeete an. Wenn sie allerdings auch an schönen Tagen nicht ins Freigehege gehen, läuft was falsch und man müßte über Abhilfe nachdenken.

    Steffi E. schrieb:Werden sie die Schutzhütte nicht verlassen, auch dann wenn sie gebraten werden würden?
    Ich würde mich darauf nicht verlassen, denn sie wissen nicht, daß es draußen kühler ist. Das System "Glashaus" kommt in der Natur ja nicht vor. Dort ist es in ihren Rückzugsorten am kühlsten.

    Steffi E. schrieb:Könnte ein elektrischer Fensteröffner auch an einer Holzhütte befestigt werden?
    Ja! Das Ding ist übrigens nicht elektrisch sondern basiert auf Wärmeausdehnung, braucht also keinen Strom.


    Steffi E. schrieb:
    Soll ich nun doch noch eine Wärmelampe installieren und auch einen Elsteinstrahler?
    Wenn du die Tiere auch in der Übergangszeit draußen lassen willst, halte ich das für nötig. Im Hochsommer ist es m.E. nur in weniger warmen Regionen in Deutschland nötig. Ein Elsteinstrahler ist übrigens aus physikalischen Gründen keine allzugute Lösung, weil er nicht die Luft sondern überwiegend einen kleinen Fleck auf dem Boden erwärmt. Besser sind Heizmatte und -kabel, seitlich oder am Deckel angebracht, am besten über einen Thermotimer geregelt. Für den Wärmespot tagsüber reicht eine Glühbirne, z.B. der PAR 38, Outdoor von Phillips (80W)


    Steffi E. schrieb:Kabel ist ja klar, aber wegen eventueller Feuchtigkeit kann dies ja nicht so verlegt werden,
    Du könntest ein Erdkabel verlegen und an einem dieser Gartensteckdosenspieße enden lassen. Ich habe es allerdings so gelöst (s. 2. Bild):

    http://www.emys-home.de/Schluepflinge.htm

    Gruß, Editha


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    • #3
      Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus


      Hallo Editha,

      vielen Dank für Deine Antwort. Ich bin jetzt echt am überlegen wegen dem Elsteinstrahler. Viele verwenden ihn wegen Frostgefahr, wenn Du aber sagst es wärmt nur einen kleinen Punkt, dann würde er ja auch nicht gegen Frost schützen und dafür wollte ich ihn ja.
      Hm, meine Hütte ist ja 130 lang und 70 breit. Über dem Erdreich ist sie immer noch ca 40cm hoch, wenn ich die mit Erde aufgehäufte Seiten mal nicht als unterirdisch bezeichne.
      Mit Heizkabeln habe ich ein ungutes Gefühl, da ja die komplette Hütte mit Styropor und Teichfolie ummantelt ist, zwecks Isolierung. Wird mir dann sicherlich schmelzen.
      Oh man ist das schwierig.
      Hast Du oder vieleicht noch irgendjemand eine Idee?

      liebe Grüße
      Steffi E.

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      • #4
        Re: Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

        Steffi E. schrieb:
        Viele verwenden ihn wegen Frostgefahr, wenn Du aber sagst es wärmt nur einen kleinen Punkt, dann würde er ja auch nicht gegen Frost schützen und dafür wollte ich ihn ja.
        Doch, über den Boden und auch direkt wärmt er schon auch die Luft. Ein Infrarotstrahler ist einfach nur wesentlich weniger effektiv als Luftheizung als eine Konvektionsheizung (niedrigere Oberflächentemperatur, dafür größere Oberfläche).

        Steffi E. schrieb:Mit Heizkabeln habe ich ein ungutes Gefühl, da ja die komplette Hütte mit Styropor und Teichfolie ummantelt ist,
        Direkt auf Styropor ist ein Heizkabel natürlich keine gute Idee, allerdings mußt du auch mit dem IR-Strahler aufpassen und nicht nur bei Kontakt...

        Aber mal eine generelle Frage, wozu hast du das Styropor, wenn du bislang keine Heizung hattest, dafür aber einen undurchsichtigen Deckel? Styropor isoliert gegen Wärmeverluste, aber mir ist nicht ganz klar wo du Wärmeverluste befürchtest?


        Gruß, Editha

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        • #5
          Re: Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

          Steffi E. schrieb:
          es wärmt nur einen kleinen Punkt, dann würde er ja auch nicht gegen Frost schützen und dafür wollte ich ihn ja.
          Hallo Steffi

          Ich habe keine Ahnung, wo Editha das Problem bei Elsteinstrahlern sieht. Ich habe sie seit vielen Jahren im Einsatz und mache dabei die Erfahrung, daß sie durchaus einen Raum erwärmen können, z. B., wie bei mir, ein größeres geschlossenes Terrarium. Das sogar sehr kräftig. Sie wärmen vor allem nach unten, aber auch rundherum.


          Schöne Grüße

          Eva


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          • #6
            Re: Re: Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

            eva1 schrieb:
            Ich habe keine Ahnung, wo Editha das Problem bei Elsteinstrahlern sieht.
            Hallo Eva,

            Infrarotstrahler werden immer dann eingesetzt, wenn Materie erwärmt werden soll, ohne die Luft zu heizen, dafür eignen sie sich optimal. Deshalb sträubt sich dem Techniker in mir das Nackenfell, wenn sie zur Luftheizung eingesetzt werden sollen..., unmöglich ist es nicht, aber es gibt in vielen Fällen bessere Lösungen.

            Ich habe dazu früher schon mal einen geistigen Erguß von mir gegeben:

            http://www.sebag-buchmann.de/schildibrett/messages6/49497.html


            Gruß, Editha

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            • #7
              Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

              Hallo Editha

              Ich sehe aber den Elsteinstrahler gerade deshalb im Vorteil, weil ja auch der Boden erwärmt werden soll. Was nützt die warme Luft, wenn die Schildkröten dann auf kaltem Boden sitzen. Und letztendlich gibt der erwärmte Boden die Wärme ja auch wieder nach oben, also an die Luft ab. Das ist eigentlich, wie ich meine, nicht so verkehrt für den Einsatz im Frühbeet.

              Schöne Grüße

              Eva


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              • #8
                Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus


                Hallo,

                mir geht es um die Frostgefahr im Herbst und dem damit verbundenen Wärmeverlust. Den dunklen Deckel habe ich gegen einen Frühbeetdeckel ausgetauscht.
                Ich möchte die Tiere bis zur Winterstarre draußen halten und im Frühjahr, nach der Winterstarre direkt wieder raus setzen, deshalb komme ich wohl um eine Heizung nicht herum. Meine Tiere sind zwischen 1 und 5 Jahre alt. Die älteren werden eine Winterruhe von um die 4 Monaten halten, aber bei den kleineren bin ich mir da auch noch nicht ganz sicher, wahrscheinlich nur 3 Monate.
                Ich möchte die Wärmequelle so einstellen können, dass sie bei 12 Grad anspringt.

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                • #9
                  Re: Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

                  Hallo Steffi
                  Ich habe einen Frostwächter in meinem Frühbeet für die Jungtiere. Den kann ich so einstellen, daß es an der kühlsten Ecke im Frühbeet nicht unter 12 Grad wird. Kurz vor der Winterruhe sorge ich aber dafür, daß die Temperatur unter 10 Grad fällt, damit die Tiere sich auf die Winterruhe einstellen können.
                  Meine Tiere sind, außer während der Winterruhe, immer im Freigehege/Frühbeet.
                  Viele Grüße
                  Sabine
                  http://www.schilditreff.de
                  http://www.pflanzenbestimmung.de

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                  • #10
                    Re: Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

                    eva1 schrieb:
                    Was nützt die warme Luft, wenn die Schildkröten dann auf kaltem Boden sitzen.
                    Das wäre zwar auch kein Problem, da sie auch beim Sonnenbad auf kälterem Boden sitzen, aber im Frühbeet mit Luftheizung passiert das nicht mal. Das Frühbeet kühlt ja nach oben ab, nicht in den Boden. Lange bevor die Masse Boden kalt ist (Materie speichert ja bekanntlich die Wärme besser als Gas), würde die Luft im Frühbeet kälter, und das wiederum verhindert die Luftheizung. Ohne kalte Luft aber auch kein kalter Boden, wohin sollte er denn abkühlen? Ins Erdinnere? Abgesehen davon wird mit dem Elstein der Boden nur an einem Spot warm, nicht über die gesamte Fläche von Steffis Schutzhütte von 130cm x 70cm.

                    Wie gesagt, jede etwas großflächigere Heizung mit niedriger Oberflächentemperatur funktioniert überwiegend als Luftheizung. Ob das nun Sabines Frostwächter ist, ein Schaltschrankheizer oder ein Wasserkanister mit Aquarienheizer, ist eigentlich egal. Ich ziehe nach vielen Versuchen ein komplett umlaufendes Heizkabel vor, weil ich damit die gesamte Außenwand sicher frostfrei halten kann und nicht nur einen Spot. Ist einfach eine Ansichtssache, jeder hat da so seine Geheimtips...

                    Gruß, Editha





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                    • #11
                      Re: Re: Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

                      Hallo Editha
                      Ich probiere auch öfters etwas Neues aus und bin in fast allen meinen Frühbeeten vom Elsteinstrahler weggekommen, da die Erwärmung nur an einem Punkt stattfindet und so auch das schlafhaus kalt bleibt.
                      Wasserkanister sind auch ideal, aber, wie du schreibst, dann mit mit Auqarienheizer.
                      Bei den Marginatas habe ich, wie du es beschreibst, eine Kabelheizung an den Wänden des Schlafhauses verlegt, die sich einschaltet, wenn es utner 12 Grad kalt wird, was selten passiert.
                      Viele Grüße
                      Sabine
                      http://www.schilditreff.de
                      http://www.pflanzenbestimmung.de

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                      • #12
                        Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

                        Hallo!

                        Da hab ich gleich noch ein paar Fragen. Ich habe mir vor kurzem ein neues Frühbeet mit einer Grundfläche von knapp 3 Quadratmetern (2m * ~1,5m) und einer Höhe von etwa 40-60 cm gebaut. Da der Unterbau aus Stein sehr rauh ist, habe ich ihn innen mit Beetrollis verkleidet. Außerdem teilen die Beetrollis das Frühbeet in der Mitte, damit ich 2 Gruppen in einem Frühbeet halten kann.
                        Auch ich bin mit dem Elsteinstrahler weniger zufrieden und habe mir schon öfter Gedanken gemacht, wie ich dieses Teil in der Übergangszeit und bei kalten Nächten möglichst effektiv auf Temperatur bringen kann. Hatte schon daran gedacht das Frühbeet in der Mitte durch einen dünnen Wasserbehälter (aber wo gibts 150cm*10cm*30cm große Behälter?) zu teilen, den ich beheizen kann. Andererseits ist so ein viereckiger Kasten ziemlich unästhetisch (ich habs lieber individuell geschwungen), man benötigt zusätzlich noch eine (anfällige) Umwälzpumpe und reinigen muss man den Behälter wegen der Algenbildung auch noch ständig, etc... Ich habe die Idee also wieder verworfen.
                        Der nächste Gedanke war das Heizkabel, allerdings habe ich mit sowas keine Erfahrung. Wie heiß wird dieses Kabel? Kann ich es bedenkenlos um meine Beetrollis wickeln, vielleicht hinten um die zwei Drähte? Wieviele Runden muss ich legen, einen Heizdraht unten, einen oben, oder im Zickzack, oder reicht sogar nur eine Runde? Kurz: welche Wattzahl und welche Länge (bei ~7 Meter FB-Umfang) würdet Ihr mir empfehlen, damit ich die Tiere (europ. Landschildkröten) auch in der Übergangszeit (evtl. auch bei Frost?) draußen lassen kann? Tagsüber gibts natürlich noch die Wärmespots, aber auch die Raumtemperatur sollte eben stimmen...

                        Vielen Dank!
                        Winfried

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                        • #13
                          Re: Re: größer werdende Unsicherheit bezüglich Beheizung im Frühbeet/Schutzhaus

                          Hallo Winfried

                          bergfloh schrieb:
                          aber wo gibts 150cm*10cm*30cm große Behälter?) zu teilen, den ich beheizen kann
                          Müßte man wahrscheinlich selber machen, am besten mit Bastlerplatten. Algen sind im Dunklen kein Problem, Wasserumwälzung macht die Heizung, aber unästhetisch und raumfordernd bleibt's...


                          bergfloh schrieb:Wie heiß wird dieses Kabel?
                          Das Kabel wird, solange es nicht durch Isolierung zum Wärmestau kommt, nicht mehr als handwarm. Ich verlege es in einer Aluschiene einmal an der Wand entlang und führe es dann am Lampenstab nach oben zur Steckdose. Ich kann aber noch keinen Erfahrungsbericht abgeben, liegt noch in Orginalverpackung rum... , aber so ähnlich hatte ich es auch früher mit einem Selbstbau und das hat bestens geklappt.


                          bergfloh schrieb:
                          Kurz: welche Wattzahl und welche Länge (bei ~7 Meter FB-Umfang)
                          Den Wärmebedarf kann man ungefähr per Faustformel ermitteln: Oberfläche x K-Wert x Temperaturdifferenz = Heizbedarf in Watt.

                          Der tatsächliche Bedarf liegt aber wegen des leicht leitenden Metallrahmens, der Undichtigkeiten am Deckel und vor allem der Schilditür wesentlich höher, also etwa das Dreifache ansetzen. Mein Heizkabel hat 75 Watt, ist 6m lang und ein handelsübliches Bodenheizkabel aus dem Gewächshausbedarf (ca. 39 €). Aber meine Minis sind nur im Hochsommer im Frühbeet, sonst im geheizten Gewächshaus.


                          Gruß, Editha







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