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Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

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  • Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

    Hi Leute,

    ich möchte mir in kürze ein neues Gehege für drei griechische Landschildkröten (1Männchen, 2 Weibchen - ausgewachsen 30 Jahre) und drei Vierzehenlandschildkröten (1 Männchen, 2 Weibchen - 7 bis 10 Jahre) bauen.

    Nun meine Frage:

    Kann ich die zwei Arten zusammen in ein Gehege setzen oder sollte ich sie doch lieber trennen. (Zwecks Größenunterschied, Futterneid und speziell Vermehrung). Welche Gefahren bestehen beim zusammenhalten und wie groß sollten die einzelnen oder das Gehege sein.

    Ich möchte mir demnächst auch noch eine Zuchtgruppe Breitrandschildkröten (1 Männchen, 2 Weibchen) zulegen. Kann ich diese dann mit einer der beiden anderen Arten zusammen tun???

    Für Tipps bin ich sehr dankbar

    Thomas


    [[ggg]Editiert von Thomas F am 30-07-2005 um 15:20 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

    Hallo Thomas,

    Von einer gemeinsamen Haltung von horsfieldii und hermanni ist dringendst abzuraten. Der triftigste Grund ist, dass die Arten völlig unterschiedliche Klimaansprüche haben, da horsfieldii aus dem kontinentalen Klima Asiens stammen, hermanni hingegen mediterrane Verhältnisse benötigen. Hinzukommt die Gefahr der Verbastardisierung, der Stress für alle beteiligten Tiere und das Risiko der Übertragung von Krankheiten.

    Grüße

    Mats
    Hauptinteressen: Tropische Landschildkröten und die Herpetofauna des südlichen Afrikas

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    • #3
      Re: Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

      Hallo,
      wenn du die Tiere zusammen hälts, wird dein Griechenmann wahrscheinlich von dem Russen dominiert. Das kann so weit gehen, daß er das Fressen einstellt und krank wird bzw. verendet. Genau das selbe kann passieren, mit deinen Weibchen. Die Russen sind einfach dominanter als die Griechen. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich der Russe mit den Griechinnen paar, was zu Bastarden führt, die man eigentlich nicht will.

      Versuche 2 Gehege zu bauen oder eine Gruppe abzugeben bzw. zu tauschen.

      Wenn du weiter Infos willst, kannst dich ja mal bei mir melden. Ich halte beide Arten - getrennt.

      Gruß
      Martin

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      • #4
        Re: Re: Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

        Hallo Thomas
        Ich halte auch verschiedene Landschildkrötenarten, aber alle getrennt in eigenen Freigehegen. Jede Tierart hat seine eigenen Bedürfnisse, Horsfieldiis mögen es trocken, Thb am Schlafplatz eher feucht. Marginatas sind sehr ruhige Gesellen und könnten sich mit den Thb paaren. Das alles muß man berücksichtigen.
        30qm Freigehege würde ich, wenn es möglich ist, pro Tierart mindestens einplanen. Mehr Platz wäre natürlich noch besser, aber manchmal geht es eben nicht.
        Viele Grüße
        Sabine

        [[ggg]Editiert von SabineWil am 30-07-2005 um 16:51 GMT[/ggg]]
        http://www.schilditreff.de
        http://www.pflanzenbestimmung.de

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        • #5
          Re: Re: Re: Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

          SabineWil schrieb:
          30qm Freigehege würde ich, wenn es möglich ist, pro Tierarzt mindestens einplanen.

          Hallihallo Sabine! Ui,was sollen die armen Tierärzte wohl dazu sagen....Verstösst das nicht sogar gegen die Menschenrechte?

          (grinsende) Grüsse- Jutta

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          • #6
            Re: Re: Re: Re: Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

            Hallo Jutta
            Das ist eben das Alter. Da macht man schon mal einen Tipfehler.
            Freut mich daß ich dir damit eine Freude gemacht habe.
            Viele Grüße
            Sabine
            http://www.schilditreff.de
            http://www.pflanzenbestimmung.de

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            • #7
              Re: Zusammenhalten von griechischen und Vierzehen-Landschildkröten

              Hallo Thomas

              Die gleiche Antwort habe ich Dir auch schon in einem anderen Forum gegeben. Du hattest dort auch noch nachgefragt, ob Du eine (evtl. neu dazugekaufte) marginata-Gruppe mit einer der anderen beiden Arten halten kannst. Für diejenigen, die aber nur hier die Beiträge lesen, kopiere ich sie hier noch einmal rein:

              Grundsätzlich solltest Du alle 3 genannten Arten separat halten.
              Zum einen deshalb, weil sie unterschiedliche Ansprüche an Temperatur und vor allem Feuchtigkeit haben (die horsfieldiis mögen und vertragen es nicht so feucht wie die anderen beiden Arten) (= Klimaaspekt, wie ihn Mats hier schon erwähnt hatte).
              Zum anderen können sich alle 3 Arten untereinander kreuzen, also würdest Du bei den Jungtieren Bastarde züchten.
              Letztendlich aber haben alle 3 Arten ein sehr unterschiedliches Verhalten und eine unterschiedliche Art sich zu verständigen, vor allem bei Drohgebährden und bei der Balz. Die andere Art kommt jeweils nicht damit zurecht und es kommt deshalb laufend zu "Mißverständnissen" und daraus folgenden Stresserscheinungen.
              Z. B. rammen die marginata ihre Weibchen bei der Balz, das macht hermanni und horsfieldii nicht und die sehen es als Angriff an! Horsfieldii nickt mit dem Kopf und beißt die Weibchen bei der Balz in die Vorderbeine, auch das erkennen marginata oder hermanni nicht als Balzverhalten. Daß sich horsfieldii-Männchen nicht ganzjährig mit anderen vertragen, hatte ja schon jemand ganz richtig geschrieben. Also hält man so ein Kerlchen sowieso am besten einzeln. Das gilt auch für marginata und hermanni. Auch die horsfieldii-Weibchen sind nicht immer so superfriedlich, bzw. wissen sich durchaus sehr gut zu wehren, wenn es z. B. darum geht, leckeres Futter zu verteidigen.

              Du legst also am besten mindestens 5 Gehege an. Eines für die hermanni und marginata-Weibchen zusammen, eines für jeden Mann und eines für die horsfieldii-Weibchen. Überleg Dir also gut, ob Du den Platz und das Geld hast, dies so zu realisieren, daß die Tiere dann auch noch genügend Bewegungsfreiheit haben. Schließlich leben horsfieldii-Männchen auf rund 10 Hektar Fläche, da kann man sie nicht einfach in einem 5 qm großen Gehege halten.

              Schöne Grüße

              Eva

              [[ggg]Editiert von eva1 am 31-07-2005 um 12:04 GMT[/ggg]]

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