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Kindchenschema

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  • #16
    Re: Kindchenschema

    Hallo Benjamin,

    > Denk nur mal an den Fall, dass einer Population von Beutegreifern
    > auf einmal die Beutetiere ausgehen. Was ist da jetzt produktiver,
    > dass alle Tiere verhungern, oder dass sich die Tiere gegenseitig
    > verspeisen?

    Das ist eine interessante Überlegung, wobei man dem entgegenhalten könnte, dass Kannibalismus unter adulten Tieren in diesem Fall ertragreicher wäre. Natürlich ist es nicht so leicht, ein gleich großes und starkes Tier zu erlegen, wie ein juveniles, andererseits wäre da mehr dran und die Jungen könnten überleben. Auch darf man nicht außer Acht lassen, dass ein junges Tier weniger frisst. Mit der gleichen Menge an Futter, die ein adultes Tier benötigt, könnten vielleicht 2-3 Jungtiere überleben und die Arterhaltung wäre in diesem Fall auch (oder vielleicht sogar besser?) gesichert.

    > Es gibt auch die interessante These, dass die rasante
    > Gehirnentwicklung bei Homo sapiens das Ergebnis einer
    > intraspezifischen Selektion durch Kanibalismus ist.

    Davon habe ich auch schon mal gehört. Kannst Du Dich zufällig noch an die Quelle erinnern? Würde mich interessieren.

    Schöne Grüße
    Winfried

    PS: Und wie ist es dann zum Homo bavariensis gekommen (hattest Du das nicht vor kurzem noch in Deiner Signatur)?

    Kommentar


    • #17
      Offtopic

      Hallo Winfried,
      bergfloh schrieb:
      dass Kannibalismus unter adulten Tieren in diesem Fall ertragreicher wäre. Natürlich ist es nicht so leicht, ein gleich großes und starkes Tier zu erlegen, wie ein juveniles, andererseits wäre da mehr dran und die Jungen könnten überleben. Auch darf man nicht außer Acht lassen, dass ein junges Tier weniger frisst. Mit der gleichen Menge an Futter, die ein adultes Tier benötigt, könnten vielleicht 2-3 Jungtiere überleben und die Arterhaltung wäre in diesem Fall auch (oder vielleicht sogar besser?) gesichert.
      Im Fall der Amphibien in temporären Gewässern ist dies tatsächlich von einigen Arten gelöst worden: Alle Larven sind ja mehr oder weniger gleichalt, da nur zu einer bestimmten Zeit fortgepflanzt wird. Allerdings teilt sich die Strategie der Larven auf: Die einen verhalten sich gemäßigt, fressen Aufwuchs und son Kram und wachsen langsam, die anderen sind räuberisch und wachsen schnell. Existiert das Gewässer lang genug, so kommen alle zur Metamorphose. Trocknet es vorher aus, fallen die größeren, räuberischen Larven über ihre Geschwister her. So sähe dann der Extremfall aus, es reicht aber auch, wenn die Strategien nicht deutlich von einander getrennt sind, wenn einige Larven auch so etwas größer werden als ihre Geschwister. Die Dendrobatenhalter hier dürften das kennen...

      bergfloh schrieb:
      Davon habe ich auch schon mal gehört. Kannst Du Dich zufällig noch an die Quelle erinnern? Würde mich interessieren.)
      Puh, also ich hab mir jetzt ein paar Tage Zeit genommen und muss leider sagen: nein. Ich vermute, dass ich das mal in irgendeinen Pop-Wissenschaftsmagazin gelesen habe. Es könnte dieser Artikel gewesen sein, aber ohne Gewähr. Wie auch immer, ich vermute der Autor des Artikels, den ich mal las hat die These selbst zurechtgezimmert aus der recht sicheren Prion-Theorie, der doch etwas fragwürdigen Eso-Theorie und der von einem Entomologen (Was auch sonst, sind halt die tollsten Viecher!) entwickelten Soziobiologie, was bei solchen open theories, bei denen anything goes gilt, ja auch durchaus erlaubt ist, und der Interessantheit der These erstmal keinen Abbruch tut.

      bergfloh schrieb:
      PS: Und wie ist es dann zum Homo bavariensis gekommen (hattest Du das nicht vor kurzem noch in Deiner Signatur)?
      In meiner Signatur hatte ich stets den Homo sapiens bavariensis. Sind ja immerhin etliche fertile Hybride bekannt, deshalb nur Unterartenstatus. Dieser sollte aber doch nun endlich mal anerkannt werden, immerhin gibt es eindeutige morphologische (verkürzte Stimmbänder, verdickte Stirn etc.) und ethologische (mangelnde Stimmbegabung, einfachere soziale Strukturen als bei anderen Menschenformen etc.) Merkmale, die diese durch geographische Isolation entstandene Unterart genau diskriminieren .
      mfG
      Benjamin Christ

      Kommentar


      • #18
        Re: Offtopic

        Benjamin Christ schrieb

        (verkürzte Stimmbänder, verdickte Stirn etc.)
        Kräftig entwickelter Musculus triceps surae?

        Gruß, Editha

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