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noch zu kalt?

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  • noch zu kalt?

    Hallo alle zusammen!
    Habe da mal eine kleine aber für mich recht wichtige Frage!Und zwar würde ich gerne meine kleine 2-jährige SK mit raus nehmen!Weiss aber nicht genau, ob das doch noch zu kalt für sie ist oder ob ihr es nichts aus macht!Bei uns sind es 14 Grad im Schatten!

    Bitte antwortet schnell!

    LG Rocky

  • #2
    Hallo Rocky

    14°C im Schatten sind devintiv zu kalt, um die Tiere rauszusetzen.
    Ich bringe meine Tiere im Moment nur über mittags in die Sonne, weil bei uns die Böden für einen dauerhaften Freilandaufenthalt noch viel zu kalt sind.
    Die Frühbeete habe ich dafür auf meiner Süd-Terrasse aufgebaut, damit sie die optimale Temperatur abbekommen und sich richtig aufwärmen können.
    Vielleicht hast Du bei Dir auch so eine schöne Südlage, die Du dafür nützen könntest.

    Gerade nach der Winterruhe ist es wichtig, daß die Tiere tagsüber über 20°C und nachts nicht unter 15/16°C haben, weil sonst ihr Stoffwechsel, ihre Darmbewegungen und ihr Immunsystem nicht richtig in die Gänge kommen.

    Schöne Grüße

    Eva

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    • #3
      Meine kommen nur raus wenn die Sonne scheint und das Thermometer (im Schatten) 20°C anzeigt. Sonnst liegen die auch nur rum und haben keine Freude daran.

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      • #4
        Hallo Rocky und Peter,

        Euere Beiträge lesen sich so, als ob Ihr die Landschildkröten immer hin und her tragt. Dies ist nicht gut und hat auch mit artgerechter Haltung nichts zu tun.

        Macht es doch so wie Eva es schon angedeutet hat. Beheizbares Frühbeet/Gewächshaus mit Thermotimer geregelt und ab mit den europäischen Landschildkröten in die Freianlage.

        Gruß

        Rolf

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        • #5
          Zitat von Rolf 1
          Euere Beiträge lesen sich so, als ob Ihr die Landschildkröten immer hin und her tragt. Dies ist nicht gut und hat auch mit artgerechter Haltung nichts zu tun.
          Hallo Rolf

          Meiner Erfahrung nach ist das Hin- und Hertragen den Schildkröten völlig egal, wenn sie immer nur zwischen 2 bestimmten Orten bewegt werden. Einer der wenigen Dinge, die sich Schildrköten überhaupt merken, weil es für sie absolut essentiell ist: Schildkröten sind so ortstreue Tiere, die merken sich ihre Umgebung sehr genau und wissen auch genau, wo sie im Terrarium oder Freigehege zuhause sind. Dabei haben sie auch keinerlei Umstellungsprobleme, solange sie nicht täglich an einem völlig anderen Ort sind.
          Gerade meine Tunesischen Tiere sind bestimmt sensibel, aber das Raustragen in's Gehege und abends wieder in's Terrarium nehmen sie nicht krumm.

          Deshalb hatte ich ja auch geschrieben:
          Ich bringe meine Tiere im Moment nur über mittags in die Sonne, weil bei uns die Böden für einen dauerhaften Freilandaufenthalt noch viel zu kalt sind.
          Die Frühbeete habe ich dafür auf meiner Süd-Terrasse aufgebaut, damit sie die optimale Temperatur abbekommen und sich richtig aufwärmen können.
          Zitat von Rolf1
          Macht es doch so wie Eva es schon angedeutet hat. Beheizbares Frühbeet/Gewächshaus mit Thermotimer geregelt und ab mit den europäischen Landschildkröten in die Freianlage.
          Rolf, so hatte ich es nicht gemeint Diese Art der Haltung kann man derzeit noch in nicht allzu vielen Regionen Deutschlands durchführen. Gerade nach der Winterruhe müssen die Tiere unbedingt ausreichend hohe Temperaturen haben, damit ihr Stoffwechsel und das Immunsystem in die Gänge kommen.
          Die Tiere brauchen dazu Tages-Umgebungstemperaturen von über 20 bis 30°C und Nachttemperaturen von über 15°C; unter einem Wärmestrahler natürlich 40°C zum Erreichen der benötigten Stoffwechseltemperatur von 30 - 33°C.
          Da ist ein Minifrühbeet mit Elsteinstrahler in kühleren Wohnregionen ganz sicher nicht ausreichend, weil die Böden oft noch viel zu kalt sind. Bei uns liegt ja trotz der ersten sonnigen Tagen an der Nordseite immer noch Schnee.

          Schöne Grüße

          Eva

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          • #6
            Hallo,

            bei den Tagestemperaturen sind die Umgebungstemperaturen (Lufttemperatur im Schatten) eher nebensächlich. Wichtig ist das sich die Tiere unter der Sonnenstrahlung (oder eben künstliche Strahler) auf etwas über 30°C aufwärmen können. Hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind für alle europ. LSK im Frühling normal und sollten daher auch simuliert werden. Für Thb kann die Temperatur nach der Winterruhe über Nacht ruhig auf 10°C absinken.

            mfg
            Robert

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            • #7
              Zitat von RobertB
              bei den Tagestemperaturen sind die Umgebungstemperaturen (Lufttemperatur im Schatten) eher nebensächlich.
              Hallo Robert

              Natürlich sollte ein Wärmestrahler selbstverständlich sein, aber die generellen Umgebungstemperaturen, vor allem nachts, spielen schon eine sehr entscheidende Rolle.

              Für Thb kann die Temperatur nach der Winterruhe über Nacht ruhig auf 10°C absinken.
              Das sollte eben gerade nicht sein. Das ist eher eine Temperatur, bei der sie sich wieder auf Winterruhe einstellen oder aber gar nicht in die Gänge kommen.

              Es ist sehr gefährlich, von den Temperaturangaben auf einer wetteronline.de-Seite oder ähnlichen auf die Haltungsbedürfnisse von den Reptilien zu schließen. Die Tiere suchen sich instinktiv warme Nieschen, in denen sie wärmer sitzen als es sonst in der Region ist.
              Ein Bekannter kam gerade vor einigen Tagen aus Griechenland zurück: Lufttemperatur um die 14°C, aber an geschützten, sonnigen Stellen an die 30°C und viel zu warm, um noch eine Jacke zu tragen.
              Nachts suchen sich die Tiere genauso wärmere, windgeschützte Stellen (tagsüber sonnenbeschienen und wärmespeichernd), um nicht zu stark auszukühlen. Das Zauberwort heißt Mikroklima und dieses ist nicht auf irgendwelchen Internetseiten aufgezeichnet, sondern wird von den Tieren im Habitat erlebt.

              Werden die Schildkröten nach der Winterruhe zu kalt gehalten, kommt ihre Immunabwehr nicht wieder in die Gänge und sie sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, weil die Keimabwehr nicht arbeiten kann.

              Schöne Grüße

              Eva

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              • #8
                Ein Bekannter kam gerade vor einigen Tagen aus Griechenland zurück: Lufttemperatur um die 14°C, aber an geschützten, sonnigen Stellen an die 30°C und viel zu warm, um noch eine Jacke zu tragen.
                genau das habe ich gemeint, Strahlungswärme ist wichtig - hohe Lufttemperaturen von 30° oder mehr gibt es im Frühling nicht. Also Frühbeete nicht zu lange geschlossen lassen, aber trotzdem für hohe Strahlungswärme sorgen.

                Nachts suchen sich die Tiere genauso wärmere, windgeschützte Stellen (tagsüber sonnenbeschienen und wärmespeichernd), um nicht zu stark auszukühlen. Das Zauberwort heißt Mikroklima und dieses ist nicht auf irgendwelchen Internetseiten aufgezeichnet, sondern wird von den Tieren im Habitat erlebt.
                gerade jetzt im Frühling kühlt es am Balkan sobald die Sonne weg ist extrem ab, besonders an klaren Tagen (also tagsüber sehr sonnig), da hilft auch kein Mikroklima es ist einfach kalt. Überwinterung bei 4°C und wenig später 15°-16°C Nachtemperatur, sorry aber das gibt es nicht im Habitat!

                Werden die Schildkröten nach der Winterruhe zu kalt gehalten, kommt ihre Immunabwehr nicht wieder in die Gänge und sie sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, weil die Keimabwehr nicht arbeiten kann.
                darum wiederhole ich es noch einmal: tagsüber müssen sich die Tier auf Betriebstemperatur bringen können. Nachts kann es ruhig mit der Temp. wieder ordentlich runter gehen.

                mfg
                Robert

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                • #9
                  Hallo Robert
                  Du hast völlig recht. In Griechenland am Olymp, wo die meisten Thb vorkommen, sind zur Zeit nachts meist nur 5 bis 10 Grad. Tagsüber wird es, wenn es nicht, wie in letzter Zeit öfters regnet, schön warm. Die Schildkröten graben sich trotz tiefer Nachttemperaturen nicht ein, sie sind jeden Morgen wieder aktiv unterwegs.
                  Ich sorge in meinen Frühbeeten für eine Nachttemperatur von mindestens 10 Grad, tagsüber wird es durch die Wärmelampen natürlich viel wärmer. Sobald die Sonne scheint und ich die Türen zum Freigehege öffne, gehen die Tiere raus und erkälten sich trotzdem nicht bei den zur Zeit herrschenden niedrigen Temperaturen. Es ist nur wichtig daß sie sich jederzeit richtig aufwärmen können.
                  Viele Grüße
                  Sabine
                  http://www.schilditreff.de
                  http://www.pflanzenbestimmung.de

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                  • #10
                    Zitat von RobertB
                    gerade jetzt im Frühling kühlt es am Balkan sobald die Sonne weg ist extrem ab, besonders an klaren Tagen (also tagsüber sehr sonnig), da hilft auch kein Mikroklima es ist einfach kalt. Überwinterung bei 4°C und wenig später 15°-16°C Nachtemperatur, sorry aber das gibt es nicht im Habitat!
                    Hallo Robert

                    Irgendwie klingt das schon erst mal logisch, was Du schreibst.
                    Hast Du aber schon mal die Temperaturen im Habitat der Tiere gemessen, und zwar an den Stellen, wo sie sich tagsüber und nachts aufhalten?
                    In einem tagsüber sonnebeschienen Nagerbau in sandigem, wärmespeicherndem Boden ist es doch nachts deutlich wärmer, oder nicht?

                    Schöne Grüße

                    Eva

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                    • #11
                      Zitat von SabineWil
                      In Griechenland am Olymp, wo die meisten Thb vorkommen, sind zur Zeit nachts meist nur 5 bis 10 Grad.
                      Hallo Sabine

                      Interessant! Kommen die meisten Thb tatsächlich am Olymp vor? Wo genau? Noch im Tiefland oder schon in höheren Lagen?
                      War das zu allen Zeiten schon so?
                      Wie ist das mit den früher importierten Schildkröten, die heute bei den Züchtern die Elterntiere der vielen Jungtiere sind?

                      Und wenn es so wäre, wie Du schreibst: sollte man diese (Deine) Aussage dann einfach generell auf alle Europäischen Landschildkröten übertragen?

                      Schöne Grüße

                      Eva

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                      • #12
                        Hallo Eva
                        Ich gebe das wieder was ich von Bernd Pitzer gehört habe und dieser wohnt schon seit vielen Jahren im Habitat der Thb und T.marginata.
                        Du kannst dich ja selbst bei ihm informieren, da du mir wieder nicht glaubst.
                        Auch kannst du Wilf fragen, der jedes Jahr Ende April an das gebiet um den Olymp für 4 Wochen fährt und auch im Mai abends schon erbärmlich gefroren hat.
                        Gruß
                        Sabine
                        http://www.schilditreff.de
                        http://www.pflanzenbestimmung.de

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                        • #13
                          Hallo Sabine

                          Du hast recht, Bernd Pitzer lebt seit einigen Jahren in Griechenland und Wilf besucht ihn, soweit ich weiß, (fast) jedes Jahr. Daß man dort noch im Mai auch mal gut frieren kann, hat mir mein Bekannter auch erzählt, das ist mir nicht neu.

                          Deine Antwort beantwortet aber nicht meine Fragen.
                          Ich mein ja auch nur, weil Robert hatte geschrieben:
                          gerade jetzt im Frühling kühlt es am Balkan sobald die Sonne weg ist extrem ab,
                          Wo leben die Schildkröten denn nun? Am Balkan? Am Olymp? Oder besiedeln sie vielleicht doch sehr verschiedene Habitate und Klimabereiche, die nur "zufälligerweise" einiges gemeinsam haben?

                          Weil ich meine Fragen ernst meine, möchte ich sie gerne noch einmal stellen:

                          Kommen die meisten Thb tatsächlich am Olymp vor? Wo genau? Noch im Tiefland oder schon in höheren Lagen?
                          War das zu allen Zeiten schon so?
                          Wie ist das mit den früher importierten Schildkröten, die heute als Elterntiere der vielen Jungtiere bei den Züchtern sind?

                          Und wenn es so wäre, wie Du schreibst: sollte man diese (Deine) Aussage dann einfach generell auf alle Europäischen Landschildkröten übertragen und sie Anfang April bei nur 10/12°C Nachttemperatur halten?

                          Und noch eine Frage dazu:
                          Hast Du schon mal im Habitat der Tiere genau an den Stellen, wo sie sich aufhalten, die (Boden)Temperaturen gemessen?

                          Schöne Grüße

                          Eva
                          Zuletzt geändert von eva1; 03.04.2006, 20:32.

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                          • #14
                            Hallo Eva
                            Ich habe keine Lust mich hier rumzustreiten. Ich schreibe nur soviel, daß demnächst Temperaturaufzeichnungen aus Thessaloniki auf dem Boden und in 5 cm Tiefe erscheinen werden.
                            Gruß
                            Sabine
                            http://www.schilditreff.de
                            http://www.pflanzenbestimmung.de

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                            • #15
                              Zitat von SabineWil
                              Ich habe keine Lust mich hier rumzustreiten. Ich schreibe nur soviel, daß demnächst Temperaturaufzeichnungen aus Thessaloniki auf dem Boden und in 5 cm Tiefe erscheinen werden.
                              Hallo Sabine

                              Wieso herumstreiten? Ich habe doch nur ganz ernsthaft gefragt.
                              Wenn es demnächst genaue Temperaturangaben aus Thessaloniki geben wird, dann um so besser und interessanter.
                              Leider deckt das keineswegs das gesamte Testudo-Verbreitungsgebiet im östlichen mediterranen Raum ab. Aber ein Anfang ist es ja schon mal.
                              Bin sehr gespannt.

                              schöne Grüße

                              Eva
                              Zuletzt geändert von eva1; 03.04.2006, 21:06.

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