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Größe, Alter und Gewicht

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  • Größe, Alter und Gewicht

    Hallo,

    wollte nur mal wissen ob meine beiden griechischen Landschildkröten " normal " gewichtig sind, beide sind ca 2 Jahre alt :
    Die erste Schildkröte wiegt 104 gramm und ist 11 cm groß.
    Die zweite Schildkröte wiegt 89 gramm und ist 10 cm groß.
    Habe auch schon auf verschiedenen Seiten die Tabellen entdeckt, nur check ich die nicht wirklich.

    Gruß starlightwomen

  • #2
    Beide sind im normalem Bereich

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    • #3
      Danke dir:-)

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      • #4
        Zitat von starlightwomen
        beide sind ca 2 Jahre alt :
        Die erste Schildkröte wiegt 104 gramm und ist 11 cm groß.
        Die zweite Schildkröte wiegt 89 gramm und ist 10 cm groß.
        Hallo

        Also, daß die Beiden im Normalbereich wären, mag zwar aus Schildkrötenhaltersicht stimmen, aber aus gesundheitlicher Sicht stimmt es leider nicht.

        Es gibt da eine Faustregel:
        ab Schlupf im ersten Lebensjahr das Schlupfgewicht etwa verdoppeln
        im zweiten Lebensjahr und in jedem weiteren jeweils nur rund 50% Gewichtszuwachs.

        hier findest Du zwei Grafiken dazu:
        http://www.t-hermanni.de/wachstumsdiagramm.jpg
        http://www.udena.ch/wilf/wachstumskurven-75.jpg

        Das sieht dann in der Praxis so aus:
        Schlupfgewicht bei T. h. boettgeri angenommen 16 g,
        nach einem Jahr rund 32 - 35 g,
        nach einem weiteren Jahr 48 - 52 g,
        mit 3 Jahren 72 - ca. 80 g,
        usw.

        Deine sind (fast) doppelt so schwer, die haben schon bald das Gewicht von 4jährigen....

        Ein zu schnelles Wachstum wirkt sich gesundheitsschädigend aus: Die Schildkröten bekommen Nierenprobleme, weil die Nieren das Eiweiß aus dem Futter, bzw. die Eiweißabbauprodukte, entsorgen müssen und damit wegen der Menge überfordert sind. Zudem bekommen die Schildkröten Knochenbauprobleme, weil sie bei der Wachstumsgeschwindigkeit nicht mehr genügend Kalzium in den Knochen einbauen können. Stattdessen wird poröses Ersatzmaterial gebildet, vor allem in den Gelenken.

        Schau Dir auch mal diese Seite dazu an:
        http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/wachstum.html

        Was fütterst Du denn Deinen Beiden und wie sind die Haltungsbedingungen allgemein?

        Schöne Grüße

        Eva

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        • #5
          Hi eva1,
          ich halte die beiden in einem Terrarium ( 1,10 m lang, 60 cm breit und 50 cm hoch ) oben offen, sie stehen direkt in der nähe vom Fenster damit das Tageslicht einfällt dazu habe ich eine Wärmelampe darunter 40 - 45 grad und eine Vitaluxlampe ( tägl. 15 min. 80 cm über Bodengrund )Bodensubstrat Kokos - Humus, eine hälfte noch bedeckt mit Pinnienrinde, Luftfeuchte beträgt 60 - 80% mal mehr mal weniger,sprühe morgends einmal Wasser.Kühlster Bereich um die 20 Grad.
          Im Sommer hatte ich sie letztes Jahr auf dem Balkon in einem riesen Hasenkäfig (1,20 m lang, 60 cm breit und 60 cm hoch mit allem drum und dran, Häuschen, Lavendelbusch, Badebereich, Schatten - und Sonenbereich usw.

          Essen:
          Eisbergsalat, Wiesenkräutermix ( Fachandel ), Löwenzahn, Spitzwegerich ( Fachhandel ) ab und zu ein Stück Gurke, Chiccore, verschieden Salatsorten aber kein Kopfsalat und einmal in der Woche ein Fastentag!

          Gruß starlightwomen

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          • #6
            Die Sepiaschale steht so und so immer zur Verfügung und wos nun im Winter immer so dunkel war, hatte ich noch eine 150 Wattlampe an!

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            • #7
              Hallo

              Das, was Du schreibst, liest sich eigentlich recht gut.

              Wie sieht es denn mit der nächtlichen Temperaturabsenkung im Terrarium aus?
              Da sollte es im Frühjahr und Herbst durchaus auf gut unter 20°C herunter gehen. Deshalb stehen meine Terrarien nie im mollig warm beheizten Wohnzimmer, sondern immer in einem Raum, in dem die Nachttemperatur auf rund 16°C herunter geht.

              Ansonsten stelle ich fest, daß Du zum Einen scheinbar überwiegend Salat fütterst. Gerade Eisbergsalat und Feldsalat gelten als häufig stark nitratbelastet. Salate haben generell einen viel höheren Eiweißgehalt und leider viel zu wenig Ballaststoffe. Am besten ist noch der Romanasalat (Römersalat, Catalogna) geeignet. Er ist der einzige Salat mit einem günstigen Calcium-Phosphor-Verhältnis und mit einigermaßen ausreichendem Rohfasergehalt. Allerdings würde ich nur ganze Salatköpfe nehmen und nicht die häufig verkauften, viel zu zarten "Salatherzen".

              Zum Anderen fällt mir auf, daß Du scheinbar viele getrocknete Kräuter aus dem Fachhandel fütterst. Grundsätzlich ist das als Zufutter und in der wiesenfutterlosen Zeit eine sehr gute Futterergänzung, aber fütterst Du denn kein frisches Wiesenfutter?

              Insgesamt habe ich den Eindruck, daß Du zwei elementare Probleme hast:
              - im Terrarium eine zu gleichbleibend hohe Temperatur
              - eine zu große Futtermenge mit zu eiweißreichen Futtermitteln

              Zum ersten Problem siehst Du Dir am besten mal diese Seite an, vor allem die Temperaturtabelle auf der ersten Seite:
              http://www.t-hermanni.de/griech/grit...dex-terra.html

              Reptilien sind wechselwarme Tiere, die völlig von ihrer Umgebungstemperatur abhängig sind. Bei einer ständig hohen Umgebungstemperatur von um oder über 20°C läuft ihr Stoffwechsel ständig auf Hochtouren. Sie fressen und verwerten wie die Weltmeister. Das schlägt sich natürlich in "sehr gutem Wachstum" nieder, was diesen Wildtieren, die eher aus kargen Habitaten kommen, gesundheitlich gar nicht gut tut.
              Ganz wichtig ist dabei auch eine jahreszeitlich angepasste Temperaturgestaltung, was bedeutet, daß die Schildkröten im Frühjahr und Herbst weit niedrigere Temperaturen haben sollten als im Sommer. Im Winter sollten sie deshalb auch eine Winterruhe halten, wenn sie aus Habitaten stammen, wo sie das in freier Natur so machen. Auch wenn eine Winterruhe manchen Meinungen nach nicht lebensnotwendig ist, sie gehört zum natürlichen Jahresrhytmus und ich stelle immer wieder fest, daß sie den Schildkröten auch recht gut tut. Der nützliche Nebeneffekt ist der, daß sie 2 - 3 Monate lang kein Futter aufnehmen und folgedessen eine Wachstumspause haben.

              Zu Deinem zweiten Problem liest Du Dir am besten mal diese Seiten durch:
              http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/ernaehr.html
              http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/agrobs.html

              Grundsätzlich haben alle Wiesenfutterpflanzen einen niedrigeren Eiweißgehalt als alle Salate. Weniger Eiweiß läßt die Schildkröten auch weniger stark wachsen. Gleichzeitig sind die Nieren der Tiere nicht so stark mit dem Abbau belastet. Wenn man dann zusätzlich Pflanzen mit einem hohen Ballaststoffanteil aussucht, also sehr feste, harte Blattteile verfüttert und nicht die weichen, zarten Teilchen, dann erreicht man zusätzlich, daß zum einen der Darm der Schildkröten mehr "zu tun" hat, besser "durchgeputzt" wird (Parasitenprophylaxe) und zum anderen weniger Energie aufgenommen wird. Was die Hersteller von Wiesenkräutern angeht, da würde ich an Deiner Stelle auch die Finger von allen Sachen lassen, wo Vita und kraft draufsteht.... Am besten ist, alleine schon wegen der viel besseren Vitaminversorgung, frisch gepflücktes Wiesenfutter. Was man alles von draussen verfüttern kann, findest Du hier: http://www.schildkroetenfutter.de.vu

              Wie mir scheint, hast Du keinen Garten. Du kannst aber frisches Wiesenfutter z. B. in Parks oder auf Friedhöfen finden. Achte drauf, daß Du nicht neben einer stark befahrenen Straße und auf "Hundewiesen" pflückst. auf Friedhöfen findet man sehr häufig reichlich unbelastetes Futter, weil dort Hunde meist keinen Zugang haben.

              So, das war jetzt ein ganzes Paket an Informationen
              Wenn Du noch Fragen dazu hast, melde Dich gerne nochmal hier

              Schöne Grüße

              Eva

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