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aber wie Freilandgehege

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  • aber wie Freilandgehege

    Hallo.

    Ich will ein Freilandgehege für meine beiden Griechische Landschildkröte bauen.
    Muß ich ich die Gehegeumrandung umbedingt in die Erde versenken um das Freilandgehege ausbruchssicher zu machen..?
    Da gehen ja Die Meinungen stark auseinander, von 10cm bis 50cm und bis nicht notwendig.

    Wäre super wenn ihr mich mal aufklären würdet und eure Erfahrungen schildert.

    Gruß
    Volker

  • #2
    Ich würds auf jeden Fall 10cm tief reinmachen, 50cm ist übertrieben, unsere buddeln nicht so tief (außer vielleicht im Winter).

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    • #3
      Hallo Volker
      Ich habe bei meinen Thb Pflanzsteine genommen und die nur einfach so auf die Erde gestellt. Sie sind 40cm hoch. Bis jetzt hat noch nie eine Schildkröte versucht sich rauszubuddeln.
      Bei meinen Jungtieren habe ich eine Alltopumrandung gebaut und diese auch nur 5cm tief in den Boden eingelassen.
      Viele Grüße
      Sabine
      http://www.schilditreff.de
      http://www.pflanzenbestimmung.de

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      • #4
        Es geht nicht nur darum, dass eine Schildkröte ausbrechen könnte, sondern ein anderes Tier einbrechen kann. Ich würde Rasenkantsteine ~20cm in den Boden einlassen, denn Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

        Gruß,
        Sascha

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        • #5
          Hallo Sascha
          Die Tiere, die den Schildkröten gefährlich werden können, graben nicht.
          Ratten kommen durch kleinste Ritzen, Marder und Füchse klettern über die Abgrenzung und Wühlmäuse können den Schildkröten nicht gefährlich werden, weil das Pflanzenfresser sind.
          Am gefährlichsten sind meiner Ansicht nach große Vögel (Krähen, Elstern und Raubvögel). Und natürlich der Mensch.
          Vor den gefährlichen Säugetieren hilft nur die Schildkröten in der Nacht in ein dichtes Frühbeet einzuschließen, da diese "Raubtiere" nachtaktiv sind.
          Viele Grüße
          Sabine
          http://www.schilditreff.de
          http://www.pflanzenbestimmung.de

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          • #6
            Das wäre mir Neu, dass Ratten nicht graben. Man sollte natürlich beim Gehegebau sowohl "oberirdisch" als auch "unterirdisch" entsprechende Vorrichtungen bauen, um solchen Tieren das Eindringen zu "erschweren". Natürlich kann sich ein Marder auch durch Draht durchbeißen, und einen hundertprozentigen Schutz gibt es eh nicht.

            Ich halte persönlich jedoch nichts davon, das Gehege wie ein Scheunentor von allen Seiten offen stehen zu lassen. Und dazu zählt nunmal auch eine unterirdische Abgrenzung.

            Ganz nebenbei bemerkt, musste ich eine unserer Tiere auch schon 10-15cm aus dem Boden ausgraben

            Gruß,
            Sascha

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            • #7
              Das kommt immer ganz darauf an wie groß die Tiere sind. Bei den adulten europ. Landschildkröten muss man die Umrandung nicht in den Boden einlassen. Da besteht auch keine Grund dies wegen eventueller Feinde zu machen, es sei denn, man riegelt seine Tiere wirklich rundum ab, was ich allerdings für unnötig halte.

              Jungtiere graben bei mir auch nicht entlang der Umrandung, aber der Sicherheitsfaktor spielt natürlich eine Rolle, sofern man wirklich Angst hat, ein Räuber könnte den Kleinen etwas an tun. Ich riegle meine kleinen Tiere nicht ab, lediglich ein Netz schützt vor Feinden aus der Luft, somit erübrigt sich auch das Eingraben der Umrandung.

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              • #8
                @Ewald
                Es hängt auch von der Lage des Gartens ab. Die Nachbarn haben bei uns ihren Komposthaufen direkt am Zaun zu uns. Katzen streunen bei uns auch regelmässig rum, letztens hatte ich einen Marder in der Nachbarschaft entdeckt, und Vögel hat es natürlich auch zu Genüge. Da bin ich grundsätztlich etwas "vorsichtiger" eingestellt, trotz das mir bewusst ist, dass es keinen 100&igen Schutz gibt.

                Hauptsächlich lasse ich die Steine in den Boden ein, damit Sie entsprechenden Halt haben

                Gruß,
                Sascha

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                • #9
                  Zitat von kuehns
                  Muß ich ich die Gehegeumrandung umbedingt in die Erde versenken um das Freilandgehege ausbruchssicher zu machen..?
                  Hallo Volker

                  Meiner Erfahrung nach ist das sehr stark von den Bodeneigenschaften, der Schildkrötenart- und -größe und der Lage des Geheges abhängig.

                  Ein lockerer, gut grabfähiger Boden kann leichter dazu führen, daß die Schildkröten (auch) eine Gehegeumrandung untergraben. Bei unserem relativ schweren Lehmboden ist das Risiko dagegen recht gering, außer man hält Testudo horsfieldii.... Die graben wirklich überall problemlos und wieselflink.
                  Bei kleinen Tieren ist das Risiko des Untergrabens geringer als bei größeren, weil die großen mehr Kraft haben. Allerdings sind meine 6jährigen hermannis in der Beziehung schon ganz gut drauf

                  Was die "Feinde" angeht, auch das ist abhängig davon, was bei Euch so alles unterwegs ist. In eher städtischen Gebieten gibt es weniger Gefahren (sehr oft aber Ratten) als auf dem Land oder gar in sehr abgelegenen Lagen. Wenn Du ländlich wohnst, dann erkundige Dich doch mal nach einem Jäger und frag den dazu, was er bei Euch an solcherlei Getier regelmäßig sichtet. Das kann regional sehr unterschiedlich sein.

                  Bei uns hat es sogar Luchse und der Habicht ist absolut keine Seltenheit.

                  Schöne Grüße

                  Eva

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                  • #10
                    außer man hält Testudo horsfieldii.... Die graben wirklich überall problemlos und wieselflink.
                    Hallo.

                    Genau die halten wir...

                    Also dan muß ich die Gehegeumrandung gegen Untergraben sichern...

                    Dann werde ich 20 cm ausschaten und Rasenkanten setzen oder gibt es da eine bessere und erprobte Lösung..?

                    Danke für die vielen guten Beiträge....

                    Gruß
                    Volker
                    Zuletzt geändert von kuehns; 04.05.2006, 11:39.

                    Kommentar


                    • #11
                      Eingangs hast du von griechischen Landschildkröten gesprochen, jetzt sind es plötzlich T. hors.

                      Ob für diese Art ein Schutz von 20cm reicht, weiss ich nicht, ich würde aber eher auf 40cm gehen, da es sich hierbei um bekannte Tunnelgräber handelt.

                      Gruß,
                      Sascha

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                      • #12
                        Hallo Volker

                        Zitat von kuehns
                        Ich will ein Freilandgehege für meine beiden Griechische Landschildkröte bauen.
                        Zitat von kuehns
                        Genau die halten wir...
                        Hmm... ich will ja nicht lästig fallen, aber wie kommt es, daß Du Deine horsfieldiis als Griechische Landschildkröten bezeichnest? Nur ein Beschreibungsfehler oder bist Du Dir über die Artzugehörigkeit unsicher?

                        Schau Dir doch mal die Bilder auf folgender Seite an: --> http://www.t-hermanni.de/art/arten.html

                        Also dan muß ich die Gehegeumrandung gegen Untergraben sichern...
                        Das wäre bei T. horsfieldii dringend zu empfehlen

                        Dann werde ich 20 cm ausschaten und Rasenkanten setzen oder gibt es da eine bessere und erprobte Lösung..?
                        Ich halte sehr wenig von Umrandungen aus irgendwelchem steinartigen MAaterial, weil sich die Schildkröten, falls sie daneben/darunter graben, ihren Panzer gnadenlos aufscheuern. Das kann längerfristig zu bösen Panzerverletzungen und sogar --> Panzernekrosen führen.

                        Ich habe das Problem bei meinen horsfieldiis so gelöst:
                        Sogenannte Beetrollis, also 30 cm hohe, auf Draht "aufgefädelte" halbrunde Holzpalisaden 20 cm tief in den Boden versenkt und um den aus dem Boden herausstehenden Teil einen sogenannten 60 cm hohen "Vorgartenzaun" herumgezogen. Innen habe ich gegen Überklettern dicht über dem Boden diese grünen Kunststoff-Wellbeetrollis an den Zaun angetackert. Das ist für die Tiere zu glatt, um sich daran hochzuziehen. So ist nichts an der Umrandung, was den Panzer verletzen kann. Das funktioniert auf diese Weise nun seit fast 10 Jahren bestens.

                        Schöne Grüße

                        Eva

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                        • #13
                          Ich halte sehr wenig von Umrandungen aus irgendwelchem steinartigen MAaterial, weil sich die Schildkröten, falls sie daneben/darunter graben, ihren Panzer gnadenlos aufscheuern. Das kann längerfristig zu bösen Panzerverletzungen und sogar --> Panzernekrosen führen.
                          Sehe ich nicht ganz so dramatisch, hauptsache die Steine sind "glatt". Ich würde empfehlen, entsprechende Rasenkantsteine in einer Breite von 30cm zu kaufen. Kostenpunkt: ~2 EUR pro Stück / 1 Meter lang, gibts in fast jedem Baumarkt. Diese würde ich komplett in den Boden einlassen, damit nur noch die Oberkante zu sehen ist. Darauf würde ich dann die oberirdische Konstruktion bauen. Günstig wären Schaltafeln, oder anderes druckimprägniertes Holz.

                          Holzpalisaden in den Boden zu versenken, halte ich für eine denkbar schlechte Lösung, da Holz in Berühung mit dem Erdreich irgendwann anfängt zu "verfaulen", außer man pflegt/lackiert diese regelmässig.

                          Gruß,
                          Sascha

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                          • #14
                            Hallo Volker,
                            gerade ist von Marion ein Buch zu diesem Thema erschienen:

                            Minch, Marion: PraxisRatgeber: Freilandanlagen für Schildkröten.
                            Frankfurt am Main 2006, geb., 158 Seiten, 220 farbige und 20 SW-Abbildungen.
                            ISBN 3-930612-87-9
                            19,80 €

                            http://www.chimaira.de/buch_minich.htm

                            Viele Grüße von Stups

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von sascha*
                              Holzpalisaden in den Boden zu versenken, halte ich für eine denkbar schlechte Lösung, da Holz in Berühung mit dem Erdreich irgendwann anfängt zu "verfaulen", außer man pflegt/lackiert diese regelmässig.
                              Hallo Sascha

                              Vielleicht habe ich Glück gehabt, aber meine ersten druckimprägnierten Holz-Beetrollis hielten stolze 8 Jahre. Faulig waren sie dann immer noch nicht, nur bin ich dann umgezogen und konnte sie problemlos wieder ausgraben.
                              3 Jahre später hab ich mir dann für ein zweites Gehege noch weitere zugelegt, das war allerdings ein Sonderangebot. Diese waren beim Umzug problemlos abzuknicken, weil alles, was in der Erde steckte, total morsch war.
                              Ich denke, dass dies stark von der Qualität der Verarbeitung abhängt.

                              Schöne Grüße

                              Eva

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