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Regierungspräsidium Tübingen

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  • Regierungspräsidium Tübingen

    Dieses Regierungspräsidium scheint doch etwas ganz besonderes zu sein.Das ist die reinste Schikane!Ich habe meine Tiere alle schon vor 5 Jahren von Stuttgart nach Tübingen umgemeldet,in Stuttgart hatte ich keine Probleme,doch jetzt gehts richtig los!
    Wir haben zum ersten Mal Nachzuchten, 16 Testudo h.boettgeri und wollten die dazugehörigen Cites beantragen,doch nun ist das nicht möglich,weil 2 der Elterntiere gar keine Vermarktungsgenehmigung haben.D.h.der Vorbesitzer hätte uns die Schildis garnicht verkaufen dürfen.Aber das ist scheinbar erst jetzt aufgefallen (mir ist es leider auch nicht aufgefallen).
    Jetzt darf ich die Jungtiere zwar anmelden (hab ich ja versucht,aber die Bilder gefallen ihr auch nicht und ich solle bessere machen,muß ich mir halt bessere Digitalkamera kaufen...ist mein Problem,sie akzeptiert das so nicht;Bilder scheinbar zu dunkel-ich kann die Tiere auf den Bildern sehr gut unterscheiden!!!)aber nicht vermarkten.Wie ich jetzt rausfinde,wo die Züchter mittlerweile wohnen ist auch mein Problem.
    Als ich ihr sagte,daß es doch wünschenswert ist,daß man zur Arterhaltung nachzüchtet,meinte sie nur,da sei ich doch selber schuld,daß ich das mache und hat mich hingestellt,als verdiene ich mir eine goldene Nase damit.Um Artenschutz geht es ihr scheinbar garnicht und es ist mein Fehler,daß ich mich mit den Gesetzen nicht besser auskenne. Viele Schildkrötenhalter in Tübingen hätten scheinbar Schildkröten nur aus Liebhaberei und würden nicht züchten (da frage ich mich doch eher,wie viele melden aus Angst vor dieser Behörde ihre Tiere nicht an?!)
    Ich bin jetzt wirklich am Überlegen, die Eier in Zukunft zu zerstören,denn ich telefoniere dem Regierungspräsidium jetzt schon seit Monaten hinterher und habe nur Ärger und jetzt soll ich noch ne teurere Kamera kaufen und nochmal so viel Zeit investieren,um alles neu anzumelden (nur um dann wieder zu hören,daß es nicht gut genug ist)?Und ich hab noch zwei kleine Kinder,da ists sowieso schwer,immer so viel Zeit zu investieren...bin echt total genervt.
    Geht es jemandem auch so?

  • #2
    Hallo

    Welcher Vermerk steht den genau in den Bescheinigungen der beiden Elterntiere drin?

    Kannst Du die Fotos nicht mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm etwas aufhellen?

    Schöne Grüße

    Eva

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    • #3
      Hallo,
      kannst dich ja mal bei mir melden. Das Problem haben wohl noch andere außer Dir.

      Gruß
      Martin

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      • #4
        Hallo AndOne,

        Du kannst mir die Bilder per Mail schicken (greeny_1@gmx.de), ich kann sie Dir bearbeiten, wenn Du möchtest...

        Viele Grüße,

        Dari

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        • #5
          Ich habe mich letztes Jahr mit meiner Behörde herumgeschlagen und kann mir gut vorstellen, wie dir zumute ist, AndOne. Immerhin kenne ich seitdem die Gesetze. Also hatte die Sache doch noch ein Gutes.
          Es ist tatsächlich ein großer Unterschied, ob du deine Tiere nur anmeldest oder ob du Nachwuchs verkaufen willst. Das ist nicht nur in Tübingen, sondern auch in Stuttgart so. Vermarkten darfst du nur, wenn die Herkunft der Elterntiere geklärt ist. Es wird dir nichts anderes übrig bleiben als mit den Vorbesitzern Kontakt aufzunehmen. Wenn diese keinen Nachweis über die Herkunft der Tiere haben (Kaufquittung - aber wer hat die noch?) gibt sich die Behörde normalerweise mit Zeugenerklärungen von zwei Personen zufrieden, die bestätigen, dass die betreffende Schildkröte von... bis... in deren Besitz war.
          Das Gesetz ist insofern sinnvoll, weil ja ohne Nachweis jeder mit illegal über die Grenze geschmuggelten Elterntieren züchten könnte.
          Ich würde keine neuen Eier ausbrüten, ehe das geklärt ist.
          Viele Grüße, Gunda

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          • #6
            Vielen Dank für Eure Hilfe

            An eva 1:
            Bei einem meiner Tiere steht unter "Zweck" nichts drin, ansonsten steht nur ein Kreuz bei "in Gefangenschaft geboren oder gezüchtet wurden oder Teile oder Gegenstände aus solchen sind".Und für die andere Schildkröte habe ich nur einen Schenkungsvertrag, keine Papiere.Dies war auch in Ordnung,bis ich gezüchtet habe, denn das darf ich auch mit dieser Schildkröte nicht.Die Züchter sollen nun praktisch die Großeltern meiner Jungtiere nachträglich nachweisen.

            Ich denke, der Satz in der Bescheinigung: "Zur Befreiung von Exemplaren der Arten in Anhang A vom Verbot der kommerziellen Tätigkeiten gemäß Artikel 8 Absatz 1...." bedeutet,daß man sie verkaufen darf,oder?Und da ist auch kein Kreuz dran.
            Vielen Dank für die Hilfe!Bin echt froh.

            An Darina:
            Vielen Dank, mein Mann meinte allerdings, er hat es auch schon versucht und es ist nichts geworden,aber ich rede mal mit ihm,was nicht geklappt hat.Am Meisten nervt mich halt auch,daß ich alles neu machen muß.Ich würde gerne auf Dein Angebot zurückkommen, falls wir es nicht hinkriegen mit den Bildern.

            An Martin@reptilia2000:
            Werde mich auf jeden Fall melden,danke.
            Zuletzt geändert von AndOne; 23.06.2006, 23:34.

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            • #7
              Eier nicht ausbrüten...

              Ja,das dachte ich mir zuerst auch, daß ich die Eier in Zukunft nicht mehr ausbrüte.Aber die,die bereits im Brutapparat sind,kann ich nicht kaputt machen.Da sind ja schon leicht entwickelte Schildkröten drin.Mal ganz davon abgesehen,daß ich diese nicht töten könnte,greift doch dann auch das Tierschutzgesetz.

              Eigentlich bin ich auch für Anmeldung usw.,aber es scheint schon so zu sein,daß einige Regierungspräsidien daraus ein Machtspielchen machen.Schickt man die Papiere erneut ein,fällt ihnen plötzlich was Neues ein,was nicht korrekt ist usw.Und sie sagte mir ja auch,daß ich selber Schuld bin,wenn ich Nachzüchte,das muß ich ja schließlich nicht tun und es ist auch nicht wünschenswert, Artenschutz war ihr auch egal.Ich denke aber - es geht doch um nichts anderes als Artenschutz bei den Bescheinigungen?!

              Außerdem haben meine Tiere schließlich Papiere (bis auf eines,das hat nur einen Schenkungsvertrag) und sind somit auch legal und angemeldet.Bin mal gespannt,ob ihr Zeugenaussagen reichen-ich denke nicht.
              Und wieso bekommt man eigentlich nie eine Bestätigung über seine angemeldeten Tiere?Die könnten ja theoretisch später behaupten,daß ich die Tiere nie angemeldet habe,wenn ich nie eine Bestätigung erhalte...
              Zuletzt geändert von AndOne; 23.06.2006, 23:42.

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              • #8
                Liebe AndOne,
                Mit den Machtspielchen hast du sicherlich Recht. Eine Bestätigung bekommst du, wenn du sie ausdrücklich anforderst. So ist es leider in vielen Bundesländern, und es zeugt nicht von Kooperationsbereitschaft seitens der Behörden.
                Zum Thema Artenschutz hat sich meine Einstellung etwas geändert, seitdem ich regelmäßig Schildkrötennachwuchs habe. Natürlich ist es jedes Mal ein Wunder, wenn ein Weibchen anfängt, eine Eigrube auszuheben, wenn sich Eier entwickeln und wenn sich schließlich ein Schildkrötenbaby aus dem Ei pellt. Daher könnte ich auch keine Eier zerstören. Aber ich brüte nicht mehr jedes Ei aus. Ist Massenproduktion denn tatsächlich gleich Artenschutz?
                Es ist zwar überhaupt kein Problem, Abnehmer für junge Landschildkröten zu finden - aber wer von den Interessenten kann die Tiere wirklich artgerecht halten? Hierzulande gibt es nicht zu wenig sondern eher zu viele Landschildkröten, die in zu kleinen Gehegen oder Terrarien gehalten werden, die nie das Tageslicht sehen, die aus Unkenntnis falsch gefüttert werden, die langweilig geworden sind und vernachlässigt werden,...
                Wer Schildkröten "in die Welt setzt" hat auch die Verantwortung, dass sie ein artgerechtes Leben führen können - so meine Meinung.
                Viele Grüße,
                Gunda

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                • #9
                  Arterhalt

                  Sicherlich hast Du in der Hinsicht nicht ganz unrecht,aber dann dürfte keiner mehr Tiere nachzüchten,egal ob Schildkröte,Hunde,Katzen,Frösche etc.(Wieviele Hunde und Katzen sitzen im Tierheim?!)Niemand kann mit Sicherheit sagen,ob die Jungtiere gut unterkommen und ob die Käufer sich richtig und artgerecht um die Tiere kümmern werden.
                  Wenn es tatsächlich in Deutschland so viele Nachzuchten gibt,sollten die Behörden den Handel der innerhalb Deutschlands gehandelten Schildkröten und hauptsächlich der Nachzuchten erleichtern.Viele Tiere sind mit Sicherheit nicht angemeldet auf Grund dieser behördlichen Engstirnigkeit.Natürlich kann man sagen,man züchtet jetzt keine Schildkröten mehr (vor allen Dingen die europäische Arten),doch damit unterstützt man doch auch den Zoohandel und die Nachfrage nach illegal eingeführten Tieren.
                  Viele Züchter informieren die Käufer überhaupt nicht,wie man die Tiere hält,was sie fressen dürfen,was nicht, etc.Erst vor ein paar Tagen suchte eine Frau bei mir Rat, die eine Testudo marginata (Anfängern gebe ich nur Testudo hermanni boettgeri) gekauft hat (bei einem Züchter!)und sie brav im Terrarium hält und mit Tomaten und Salat füttert.
                  So gesehen möchte ich lieber eine Züchterin sein,die die Käufer verantwortungsbewußt berät und Informationen mitgibt um wenigstens diese Käufer von verantwortungslosen Züchtern fernzuhalten.
                  Außerdem hat sich auch durch die Aufgliederung in Testudo hermanni boettgeri und herzegovinensis wieder eine neue Herausforderung für Züchter ergeben.
                  Zuletzt geändert von AndOne; 27.06.2006, 23:11.

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