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Terrarium oder Frühbeet??

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  • Terrarium oder Frühbeet??

    Hallo,

    ich habe mal bezüglich der optimalsten/artgerechtesten Haltung für griechische Landschildkröten eine grundlegende Frage. Sollte man versuchen die Tiere das ganze Jahr über draußen in einem Freihgehege mit beheizbarem Frühbeet zu halten, außer der Zeit wo die Tiere z.B. im Keller überwintern, oder sollte man sich für die Übergangszeiten ein Terrarium anschaffen? Ich frage mich vor allem, ob es im Frühjahr nicht teilweise noch zu kalt ist, um die Tiere ins Frühbeet zu setzen, da man sie ja nicht von November bis März-April, je nachdem wie die Temperaturen sind, in Winterstarre halten kann. Wäre froh wenn ihr mir eure Meinungen zu diesem Thema abgebt. Viele Grüße

  • #2
    Freilandhaltung mit Schutzhaus ist zu bevorzugen, da der klimatische Ablauf so am Natürlichsten ist. THB / TM hibernieren ca. 5 Monate. THH ca. 4 Monate. Siehe auch http://www.villa-testudo.de

    Gruß,
    Sascha
    Zuletzt geändert von sascha*; 27.08.2006, 17:31.

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    • #3
      Hallo Julia

      Leider weiß ich nicht, in welcher Region Du wohnst, denn das alles ist stark abhängig davon.
      Aber nicht nur die klimatisch rauhe oder milde Wohnlage ist entscheidend für die Antwort, sondern auch, welche Unterart der Griechischen Landschildkröte Du hältst, wieviel Sonne/Schatten speziell in Eurem Garten und in Deinem Gartengehege ist. Entscheidend ist auch, ob und was für eine Art Frühbeet Du hast, wo genau es im Garten steht, ob es genügend Sonne abbekommt oder die dicke Eiche des Nachbarn es stundenweise beschattet, etc. etc. Wichtig ist also nicht nur die Wohnregion, sondern das Microklima in Deinem Garten und nicht zuletzt, ob Du im Freiland tagsüber und nachts ausreichend zuheizen kannst oder vielleicht dort gar keine Möglichkeit für einen Stromanschluss hast.

      Die gesamte Problematik der Sache wird in diesem Thread sehr schön beschrieben:
      http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=46338

      Artgerecht ist, die Schildkröten zur jeweiligen Jahreszeit bei den dem Heimatbiotop entsprechenden Temperaturen zu halten und ihnen tagsüber JEDERZEIT die Möglichkeit zu geben, sich ausreichend auf "Betriebstemperatur" (Stoffwechseltemperatur) aufwärmen zu können, und wenn's auch nur für 3 Stunden täglich ist.

      Wenn ich das Klima hier bei mir ansehe, wo dieses Jahr bis Ende März der Schnee lag, 3 heiße Wochen den Sommer darstellten und seit 4 Wochen weit mehr trübe Regentage als Sonnentage waren, dann ist für Frühjahr und Herbst ein gut ausgestattetes Übergangsterrarium mehr wie nötig, damit die Schildkröten nicht schon im September in die Winterruhe abtauchen.
      Winterruhe von Oktober bis März/April, nur weil man im Freiland nicht die benötigten Temperaturen herstellen kann, halte auch ich für entschieden zu lange und deshalb nicht für richtig und nicht artgerecht.

      Du wirst aber nun erleben, daß sich gleich ein paar eifrige Freilandhaltungsverteidiger zu Wort melden, für die es gaaaar kein Problem ist, die benötigten Temperaturen herzustellen und die auch ganz fest beteuern, daß ihre Schildkröten auch noch bei 15°C im Freigehege unterwegs sind. Aber vielleicht sind die Schildkröten dies nur deshalb, weil sie sich in dem zu kleinen Frühbeet gegenseitig auf den Keks gehen....

      Schöne Grüße

      Eva

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      • #4
        Zitat von sascha*
        Freilandhaltung mit Schutzhaus ist zu bevorzugen, da der klimatische Ablauf so am Natürlichsten ist. THB / TM hibernieren ca. 5 Monate. THH ca. 4 Monate.
        Hallo Sascha

        Ich denke, der klimatische Ablauf ist für die Schildkröten dann nicht mehr natürlich, wenn es im Hochsommer, wie jetzt z. B., tagsüber nur noch 15°C und bereits im Oktober Nachtfrost hat und die Frühbeettemperaturen entsprechend niedrig liegen und die benötigte Strahlungswärme zum Aufwärmen auf Stoffwechseltemperatur fehlt.

        Thb überwintern in freier Natur in der Regel nicht länger als 2 - 3 Monate. Nur in ausgesprochen kühlen Regionen/Höhenlagen oder in einzelnen Jahren dauert die Winterruhe länger. Thh überwintern selten länger als 2 Monate, weil es in den Vorkommensgebieten meist wärmer ist als im östlichen Mittelmeerraum. Es gibt Züchter, die ihre Thh gar nicht einwintern, sondern nur für 1 - 1,5 Monate, z. b. in einem Wintergarten, vor allem nachts deutlich kühler halten, und trotzdem jährlich Nachzuchten haben.
        Beide Arten haben bei der Winterruhe witterungsabhängig sogar manchmal Unterbrechungen von 1 - 2 Wochen.

        Schöne Grüße

        Eva
        Zuletzt geändert von eva1; 27.08.2006, 17:17.

        Kommentar


        • #5
          Hallo Eva,

          Ich denke, der klimatische Ablauf ist für die Schildkröten dann nicht mehr natürlich, wenn es im Hochsommer, wie jetzt z. B., tagsüber nur noch 15°C und bereits im Oktober Nachtfrost hat und die Frühbeettemperaturen entsprechend niedrig liegen und die benötigte Strahlungswärme zum Aufwärmen auf Stoffwechseltemperatur fehlt.
          Alles eine Frage der Dämmung und Zuheizungsmöglichkeiten!

          Thb überwintern in freier Natur in der Regel nicht länger als 2 - 3 Monate.
          Wo steht das? - bitte Quelle nachliefern!

          Thh überwintern selten länger als 2 Monate, weil es in den Vorkommensgebieten meist wärmer ist als im östlichen Mittelmeerraum. Es gibt Züchter, die ihre Thh gar nicht einwintern, sondern nur für 1 - 1,5 Monate, z. b. in einem Wintergarten, vor allem nachts deutlich kühler halten, und trotzdem jährlich Nachzuchten haben.
          Hier bitte genauso Quellen angeben!

          Beide Arten haben bei der Winterruhe witterungsabhängig sogar manchmal Unterbrechungen von 1 - 2 Wochen.
          Du holst deine Tiere also dann auch mal für 1-2 Wochen aus dem Kühlschrank, oder schaltest diesen einfach mal ab?

          Aber vielleicht sind die Schildkröten dies nur deshalb, weil sie sich in dem zu kleinen Frühbeet gegenseitig auf den Keks gehen....
          Genau, deswegen holt man Sie lieber ins noch kleinere Terrarium rein, und bestrahlt sie mit künstlichem Licht.

          Grüße,
          Sascha

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          • #6
            Zitat von sascha*
            Alles eine Frage der Dämmung und Zuheizungsmöglichkeiten!
            Hallo Sascha

            Genau das ist das Problem. Aber das habt ihr ja in dem anderen Frühbeet-Thread sehr gut erörtert.

            Du holst deine Tiere also dann auch mal für 1-2 Wochen aus dem Kühlschrank, oder schaltest diesen einfach mal ab?
            Nein, natürlich nicht. Die Schildkröten haben bei uns im Winter ja weder die Helligkeit noch die intensive Strahlungswärme der Sonne wie es im mediterranen Raum anzutreffen ist.
            Mein Erlebnis auf Mallorca wenige Tage vor Sylvester, wo es ruck-zuck über 20°C Lufttemperatur und in der Sonne über 25°C hatte, zeigte mir sehr gut, was es bedeutet, wenn der Sonnestand wegen der größeren Nähe zum Äquator höher ist und damit die Strahlungswärme der Sonne wesentlich intensiver ist. Ich denke, das wird hier bei uns sehr "gerne" vergessen.
            Wer aber schon mal im mediterranen Raum in Urlaub war und es im Sommer selbst bei dicht bewölktem Himmel kaum im Freien aushielt, weiß was ich meine.

            Genau, deswegen holt man Sie lieber ins noch kleinere Terrarium rein, und bestrahlt sie mit künstlichem Licht.
            Wieso gehst Du jetzt auf Konfrontation, wo Du in dem anderen Thread noch sehr gut die Problematik der Freilandhaltung erkannt zu haben scheinst?
            Wieso geht jeder automatisch davon aus, daß ein Terrarium kleiner sein muß als ein Frühbeet? Dabei ist es doch bei einem Terrarium wirklich nicht schwer, ein 1 x 1 m oder 2 x 1 m großes Frühbeet an Fläche zu übertreffen.

            Ist der trübe, wolkenverhangene Himmel bei uns besser als ein 150W-HQI-Strahler? Meine Schildkröten sind da jedenfalls anderer Meinung. Während sie bei dichter Bewölkung und/oder Regen relativ träge im Frühbeet sitzen oder gleich in ihr Unterschlupfhaus gehen und sich eingraben, sind sie zur gleichen Zeit im Terrarium unter dem Strahler äußerst munter.

            Veruch's doch erst mal und dann können wir gerne weiterdiskutieren.

            Meine "Quellen" sind diese Temperaturangaben:

            http://www.t-hermanni.de/griech/grik...emperatur.html

            Zudem weiß man, daß sich die Schildkröten geschützte, wärmere Nischen suchen. Da ist's also noch wärmer, vor allem aber ausgeglichener warm als auf dieser Karte angegeben.

            Die Berichte von Leuten, die sich regelmäßig im mediterranen Raum aufhalten, sind auch sehr nützlich.


            Schöne Grüße

            Eva
            Zuletzt geändert von eva1; 27.08.2006, 18:21.

            Kommentar


            • #7
              Hi Eva,
              jetzt hast du vergessen deine Quellen anzugeben ;-)
              pfüati Xaver

              Kommentar


              • #8
                Hallo Eva,

                Genau das ist das Problem. Aber das habt ihr ja in dem anderen Frühbeet-Thread sehr gut erörtert.
                Ich weiss nicht, wo du jetzt ein Problem siehst. Dämmmaterialien und Heizungen kann man doch kaufen.

                Nein, natürlich nicht. Die Schildkröten haben bei uns im Winter ja weder die Helligkeit noch die intensive Strahlungswärme der Sonne wie es im mediterranen Raum anzutreffen ist.
                Besonders nicht im Kühlschrank
                Freilandüberwinterung führe ich selbst nicht durch, daher kann ich da auch nicht mitreden.

                Wer aber schon mal im mediterranen Raum in Urlaub war und es im Sommer selbst bei dicht bewölktem Himmel kaum im Freien aushielt, weiß was ich meine.
                Ich weiss schon was Du meinst, war selbst schon öfters im Süden Urlaub machen, jedoch können wir das bei uns kaum ändern, und auch künstliches Licht lässt sich damit wohl nicht vergleichen.

                Wieso gehst Du jetzt auf Konfrontation, wo Du in dem anderen Thread noch sehr gut die Problematik der Freilandhaltung erkannt zu haben scheinst?
                Ich gehe nicht auf Konfrontation, aber ich verstehe Dich einfach nicht, warum Du immer wieder subtil einräumen willst, dass eine Terrariumhaltung durchaus vertretbar wäre. Wir sollten uns doch echt alle einig sein, dass eine Freilandhaltung "idealer" anzusehen ist, vorausgesetzt man kann in vernünftige Frühbeete/Gewächshäuser, Dämmungen und Heizungen investieren. Natürlich muss man immer die regionalen Unterschiede in unserem Land berücksichtigen, aber genug Halter im Norden können ihre Europäer auch Ganzjährig draußen halten, also sollten die das in Bayern auch können.

                Wieso geht jeder automatisch davon aus, daß ein Terrarium kleiner sein muß als ein Frühbeet? Dabei ist es doch bei einem Terrarium wirklich nicht schwer, ein 1 x 1 m oder 2 x 1 m großes Frühbeet an Fläche zu übertreffen.
                Ich habe es absichtlich so hingestellt, da die meisten eben kein Zimmerterrarium ermöglichen werden, da oftmals nicht genug Platz vorhanden ist. Die meisten Leute, die einen Garten haben, können den Tieren auch mehr Platz bieten. Es muss ja kein Standard-Frühbeet sein, meinetwegen auch ein Gewächshaus oder Selbstbau. Wer eh über keinen Garten verfügt, brauch sich auch erst garnicht damit anfreunden, europ. LSK zu pflegen.

                Gruß,
                Sascha

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                • #9
                  Zitat von XaWa
                  Hi Eva,
                  jetzt hast du vergessen deine Quellen anzugeben ;-)
                  pfüati Xaver
                  Hallo Xaver

                  Nö, hab ich noch ergänzt, weil erst vergessen

                  Lies aber mal genau nach zu welchen Jahreszeiten die Forscher ihre Erhebungen gemacht haben. Folgedessen haben sie in den meisten Biotopen sowohl im November oder sogar bis Anfang Dezember als auch schon Anfang März Schildröten aktiv angetroffen

                  Schöne Grüße

                  Eva

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                  • #10
                    Hallo Eva,

                    Ist der trübe, wolkenverhangene Himmel bei uns besser als ein 150W-HQI-Strahler? Meine Schildkröten sind da jedenfalls anderer Meinung. Während sie bei dichter Bewölkung und/oder Regen relativ träge im Frühbeet sitzen oder gleich in ihr Unterschlupfhaus gehen und sich eingraben, sind sie zur gleichen Zeit im Terrarium unter dem Strahler äußerst munter.
                    Es geht nicht nur um die Helligkeit, sondern auch um die Lichtqualität, und da ist ein bewölkter Himmel mit reflektiertem Sonnenlicht immer noch Natürlicher als HQI/HCI. In einem muss ich Dir natürlich Recht geben, wenn wochenlang die Sonne ausbleibt, ist natürlich Essig. Aber ich sehe auch kein Problem darin, einen Spot im Frühbeet/Gewächshaus zu integrieren, insofern eine Energiequelle vorhanden ist.

                    Ansonsten lassen sich mit HQI/HCI entsprechende Traumwerte in Bezug auf "LUX" erreichen. Ich konnte selbst schon unter einer HCI (punktueller Strahler) knapp 110.000lx erreichen. Das erreichen wir wohl in unseren Breitengraden kaum bis garnicht. Leider benötigt man für eine großflächige Bestrahlung mit solchen Werten auch mehr als nur eine HQI/HCI, besonders müsste man auf einen Flächenstrahler setzen, und die erreichen diese Werte eher nicht (mit Ausnahme vielleicht von 400Watt und größer).

                    Wäre mir alles viel zu umständlich, immerhin brauch man eh einen Garten, auch ein Schutzhaus, daher kann man genauso Lampen reinhängen.

                    Meine "Quellen" sind diese Temperaturangaben:

                    http://www.t-hermanni.de/griech/grik...emperatur.html

                    Zudem weiß man, daß sich die Schildkröten geschützte, wärmere Nischen suchen. Da ist's also noch wärmer, vor allem aber ausgeglichener warm als auf dieser Karte angegeben.

                    Die Berichte von Leuten, die sich regelmäßig im mediterranen Raum aufhalten, sind auch sehr nützlich.
                    Naja, kommt jetzt sehr stark auf das Herkunftsgebiet der Tiere an, in den wenigsten Fällen kennt man die Lokation.

                    Wolfgang Wegehaupt schreibt, dass die Tiere aus den wärmeren Gebieten ca. 3 Monate Winterruhe halten, die aus den kälteren Gebieten rund 5 Monate.

                    Irgendwo dazwischen gibt es sicherlich auch noch Tiere, bei denen 4 Monate Richtig wäre.

                    Wenn ich mir z.B. mal Krajowa (Rumänien) ansehe, so sieht die mittlere tägliche Temperatur wie folgt aus:
                    Okt 11,1
                    Nov 5,0
                    Dez 3,5
                    Januar -2,3
                    Februrar -0,1
                    März 4,7

                    April 11,1

                    Auch wenn die Tiere verbuddelt liegen, auch selbst Einfluß darauf nehmen, in dem Sie mal tiefer oder mal höher vergrabt liegen, könnte man hier durchaus auf knapp 5 Monate schließen.

                    Gruß,
                    Sascha

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                    • #11
                      Zitat von sascha*
                      Ich weiss nicht, wo du jetzt ein Problem siehst. Dämmmaterialien und Heizungen kann man doch kaufen.
                      Schade, gerade noch hast Du mit Sabine so schön diskutiert und kaum argumentiere ich, gehst Du auf Konfrontationskurs.

                      Wie Du selbst schon eingeräumt hattest, hat nicht jeder eine sooo ideale Wohnlage, nicht immer ein ideales Microklima und nicht jeder hat Stromanschluss im Frühbeet. Hast Du ja auch nicht. Den Schildkröten reicht zum Erreichen der Stoffwechseltemperatur aber eine Umgebungstemperatur von 25 - 30°C nicht aus, denn die Stoffwechseltemperatur liegt bei rund 33°C.
                      Die Panzeroberflächentemperatur zu messen, den Fehler haben andere schon vor Dir gemacht. Entscheidend ist aber die Kerntemperatur in der Schildkröte, die von der lokalen Oberflächentemperatur abweicht. Sie verdaut ja nicht mit ihrem Panzer sondern mit dem Darm

                      Besonders nicht im Kühlschrank
                      Freilandüberwinterung führe ich selbst nicht durch, daher kann ich da auch nicht mitreden.
                      Warum wirst Du jetzt auch noch unsachlich? Du hattest gefragt, ob ich die Tiere für eine Unterbrechung der Winterruhe aus dem Kühlschrank nehme. Das habe ich verneint. Es ging dabei nicht um Freilandüberwinterung. Wie Du aber sicher auch schon gemerkt hast, reagieren die Tiere auch im Zimmer auf den aktuellen Sonnenstand und vor allem die Tageslichtlänge. Aber vielleicht hast Du Deine Tiere dahingehend noch gar nicht beobachtet.

                      Ich weiss schon was Du meinst, war selbst schon öfters im Süden Urlaub machen, jedoch können wir das bei uns kaum ändern, und auch künstliches Licht lässt sich damit wohl nicht vergleichen.
                      Und nur weil wir das nicht ändern können, sollten wir die Tiere bei tagelang bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen im Hochsommer trotzdem in einem Frühbeet halten? Für wie Anpassungsfähig hältst Du die Schildkröten?
                      Weibchen z. B. benötigen zur Eiablage eine Umgegungstemperatur von 34°C. Ganztägig. Das hast Du bei kalter Witterung im Mai/Juni in einem Frühbeet nicht, wenn Du nicht zuheizen kannst. Zudem strahlen die Wände Kälte ab, egal wie warm es im Innenraum wird. Du kannst sicher sein, daß das eine Schildkröte merkt.

                      Wir sollten uns doch echt alle einig sein, dass eine Freilandhaltung "idealer" anzusehen ist, vorausgesetzt man kann in vernünftige Frühbeete/Gewächshäuser, Dämmungen und Heizungen investieren.
                      Wir sollten uns einig sein? Warum? Auf welchen Erahrungsschatz kannst Du diesbezüglich zurückgreifen nach 2 oder 3 Jahren Haltung von 3 Jungtierchen?
                      Du misst jedtzt eifrig die Temperaturen, vergisst aber, daß die Böden im Moment noch nicht staark ausgekühlt sind. Warte mal ab, bis es die ersten wirklich kalten Nächte und zusammenhängend trüben Tage hat.

                      Natürlich muss man immer die regionalen Unterschiede in unserem Land berücksichtigen, aber genug Halter im Norden können ihre Europäer auch Ganzjährig draußen halten, also sollten die das in Bayern auch können.
                      Siehste, genau das ist es, was ich meine. Klima muß ma nicht nur ablesen, sondern verstehen können. In mancher Hinsicht hat der Norden Deutschlands Vorteile: die starken Temperaturgefälle fehlen. Im Winter wird es weit weniger kalt. Dafür wird es aber im Sommer meist weniger heiß. Weil wir hier in Bayern halt bei einer Höhenlage von rund 400 - 500 m oder mehr etwas näher an der Sonne sind als die Norddeutschen

                      Einer unserer Stammtischfreunde z. B. wohnt noch näher am Bayerischen Wald. Seine Wohnlage liegt bei fast 700 m Höhe. Er stellt immer wieder fest, daß er, wenn er Richtung Passau fährt, von über der Wolkendecke unter die Wolkendecke hineinfährt. Er hat im Sommer mehr Sonnenstunden wie ich hier, allerdings im Herbst früher und im Frühjahr länger kalt und Winter auch mehr Schnee und eisigere Temperaturen.
                      Es ist also nicht nur die Nord- oder Südlage eines Wohnortes, sondern vor allem auch die Höhenlage.
                      Doch wo sind im mediterranen Raum die hohen Berge? Nicht alle Schildkröten stammen vom Olymp..... Eher die wenigsten....

                      Ich habe es absichtlich so hingestellt, da die meisten eben kein Zimmerterrarium ermöglichen werden, da oftmals nicht genug Platz vorhanden ist.
                      Das wird unter Erwachsenen aber doch jeder selber wissen, was er in seinem Haus unterbringen kann, oder meinst Du nicht?
                      So mancher hat einen Wintergarten oder einen anderen großen Raum, in dem er ein 2 - 3 qm großes Terrarium locker unterbringen kann. Mehr Platz ist in einem Frühbeet doch auch nicht.

                      Die meisten Leute, die einen Garten haben, können den Tieren auch mehr Platz bieten.
                      Tja, was nützt das, wenn sich die Tiere an den kalten Tagen im (vielleicht beheizten) Frühbeet zusammen drängeln? Haben sie dann mehr Platz als in einem Terrarium?

                      Schöne Grüße

                      Eva
                      Zuletzt geändert von eva1; 27.08.2006, 18:59.

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                      • #12
                        Hallo Eva,

                        Wie Du selbst schon eingeräumt hattest, hat nicht jeder eine sooo ideale Wohnlage, nicht immer ein ideales Microklima und nicht jeder hat Stromanschluss im Frühbeet.
                        Genauso haben die Wenigsten die Möglichkeit solch große Terrarien im Haus zu errichten. Sollen wir jetzt weiter unzählige Kompromisse aufzählen?

                        Ein hochisoliertes Frühbeet kann jeder bauen. Wer keinen Strom hat, der kann sich gerne mal mit Alternativen befasse, tue ich ja auch, aber man kann natürlich auch den simplen Weg gehen, wie Du es machst. Tiere einfach ins Haus tragen, passt schon. Dort ist dann wenigstens immer schönes Wetter.

                        Die Panzeroberflächentemperatur zu messen, den Fehler haben andere schon vor Dir gemacht. Entscheidend ist aber die Kerntemperatur in der Schildkröte, die von der lokalen Oberflächentemperatur abweicht.
                        Das man damit keine absoluten Werte erzielen kann, brauchst Du mir nicht erklären, ich bin nicht von Gestern. Aber gewisse Tendenzen lassen sich somit problemlos feststellen.

                        Warum wirst Du jetzt auch noch unsachlich? du hattest gefragt, ob ich die Tiere für 1 - 2 Monate Unterbrechung der Winterruhe aus dem Kühlschrank nehme. Das habe ich verneint. Es ging dabei nicht um Feilandüberwinterung. Wie Du aber sicher auch schon gemerkt hast, reagieren die Tiere auch im Zimmer auf den aktuellen Sonnenstand und vor allem die Tageslichtlänge. Aber vielleicht hast Du Deine Tiere dahingehend noch gar nicht beobachtet.
                        Es ging um die Winterruhe, und da reagieren die Tiere im Kühlschrank auf den Sonnenstand? - also Luftdruck lasse ich mir noch gefallen

                        Und nur weil wir das nicht ändern können, sollten wir die Tiere bei tagelang bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen im Hochsommer in einem Frühbeet halten? Für wie Anpassungsfähig hältst Du die Schildkröten?
                        Für wie naiv hälst Du die Schildkröten, dass Sie nicht zwischen künstlicher Versorgung und echter Sonne unterscheiden können?

                        Weibchen z. B. benötigen zur eiablage eine Umgegungstemperatur von 34°C. Ganztägig. Das hast Du in einem Frühbeet nicht, wenn Du nicht zuheizen kannst. Zudem strahlen die Wände Kälte ab, egal wie warm es im Innenraum wird. Du kannst sicher sein, daß das eine Schildkröte merkt.
                        Welche Tier legt im Oktober und November noch Eier?

                        Und im September hatte ich noch nie eine längere Sonnenpause. Ein Frühbeet hat sich in Nullkommanix aufgeheizt, wenn für wenige Minuten die Sonne draufknallt. Da sind praktische Erfahrungswerte!

                        Wir sollten uns einig sein? Warum? Auf welchen Erahrungsschatz kannst Du diesbezüglich zurückgreifen nach 2 oder 3 Jahren Haltung von 3 Tierchen?
                        Ich habe keine 3 Tierchen. Geh in diverse Foren und befrage die Halter und Züchter!

                        Siehste, genau das ist es, was ich meine. Klima muß ma nicht nur ablesen sondern verstehen können. In mancher Hinsicht hat der Norden Deutschlands Vorteile: die starken Temperaturgefälle fehlen. Im Winter wird es weit weniger kalt. Dafür wird es aber im Sommer meist weniger heiß. Weil wir halt bei einer Höhenlage von rund 500 m oder mehr etwas näher an der Sonne sind als die Norddeutschen

                        Einer unserer Stammtischfreunde z. B. wohnt noch näher am Bayerischen Wald. Seine Wohnlage liegt bei fast 700 m. Er stellt immer wieder fest, daß er, wenn er Richtung Passau fährt, von über der Wolkendecke unter die Wolkendecke hineinfährt. Er hat im Sommer mehr Sonnenstunden wie ich hier, allerdings im Winter auch mehr Schnee und kältere Temperaturen.
                        Es ist alos nicht nur die Nord- oder Südlage eines Wohrotes, sondern vor allem auch die Höhenlage.
                        Doch wo sind im mediterranen Raum die hohen Berge? Nicht alle Schildkröten stammen vom Olymp.....
                        Im Gegensatz zu Dir, reicht es mir ab und zu, nicht gleich ins kleinste Detail zu gehen, um zu verstehen zu geben, was gemeint ist. In einem Gewächshaus/Frühbeet lässt sich nahezu alles bewerkstelligen, auch wenn in mancher Hinsicht dann nur mit Strom. Ich habe zwar derweil keinen Strom, lebe aber auch in einem milden Standort von Deutschland.

                        Das wird unter Erwachsenen aber doch jeder selber wissen, was er in seinem Haus unterbringen kann, oder meinst Du nicht?
                        So mancher hat einen Wintergarten oder einen anderen großen Raum, in dem er ein 2 - 3 qm großes Terrarium locker unterbringen kann.
                        Aha, und z.B. 5 ausgewachsene Marginatas lassen sich auch problemlos auf 2-3qm halten.

                        Tja, was nützt das, wenn sich die Tiere an den kalten Tagen im (vielleicht beheizten) Frühbeet zusammen drängeln? Haben sie dann mehr Platz als in einem Terrarium?
                        Zum Glück gibts ja noch das Freiland, und nicht jeder Tag sieht Grau und Bewölkt aus, und wenn Du das hier jetzt so gerne darstellen willst.

                        Wir sind in vielen Dingen einfach nicht einer Meinung, das solltest Du akzeptieren. Du findest Holzpalisaden ganz dufte, ich halte Sie für eher suboptimal, für dich kann man europ. LSK auch problemlos im Haus halten, für mich wäre das allenfalls eine absolute Notlösung, für dich ist strikte Einzelhaltung ein Muß, ich mache es von mehreren Parametern abhängig, usw.

                        Gruß,
                        Sascha

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                        • #13
                          Hallo Sascha

                          Zitat von sascha*
                          Es geht nicht nur um die Helligkeit, sondern auch um die Lichtqualität, und da ist ein bewölkter Himmel mit reflektiertem Sonnenlicht immer noch Natürlicher als HQI/HCI. In einem muss ich Dir natürlich Recht geben, wenn wochenlang die Sonne ausbleibt, ist natürlich Essig. Aber ich sehe auch kein Problem darin, einen Spot im Frühbeet/Gewächshaus zu integrieren, insofern eine Energiequelle vorhanden ist.
                          Richtig, wenn es wochenlang überwiegend trüb ist, dann ist Essig... Wie oft aber haben wir wochenlang sonniges Wetter? Ist es nicht eher so, daß wir nach einigen sonnigen Tagen gleich wieder mit Sauwettertagen "bestraft" werden?
                          Ist das im mediterranen Raum auch so?

                          Ansonsten lassen sich mit HQI/HCI entsprechende Traumwerte in Bezug auf "LUX" erreichen. Ich konnte selbst schon unter einer HCI (punktueller Strahler) knapp 110.000lx erreichen.
                          Ja eben! Eine Schildkröte braucht aber nicht ganzflächig auf mehreren Quadratmetern taghelles Licht. Sie zieht isch in freier Natur ja auch in den Schatten zurück, wenn sie vom Sonnenbaden genug hat. Entscheidend ist doch vielmehr, daß sie übverhaupt einen Platz hat, wo es nicht nur die benötigte Aufwärmtemperatur hat, sondern auch ausreichende Luxzahlen erreicht werden. 20.000 oder 30.000 Lux sind Abenddämmerungs- oder "trübe-Tage"-Luxzahlen und nicht mit Sommer gleichzusetzen.

                          Das erreichen wir wohl in unseren Breitengraden kaum bis garnicht.
                          Doch, erreichen wir: im Juli auf meiner Terrasse mittags um 13 Uhr selbst gemessen. Später ist der Traum aber auch schon wieder vorbei.

                          Leider benötigt man für eine großflächige Bestrahlung mit solchen Werten auch mehr als nur eine HQI/HCI, besonders müsste man auf einen Flächenstrahler setzen, und die erreichen diese Werte eher nicht (mit Ausnahme vielleicht von 400Watt und größer).
                          Denke ich nicht, siehe oben. Wichtiger scheint mir zu sein, daß zur entsprechenden Jahreszeit auch die entsprechende Umgebungstemperatur hergestellt wird. Das aber schaffen nicht alle in allen Wohnregionen zu jeder Jahreszeit. Deshalb ist gerade in der Übergangszeit oder bei einem stark verregneten Sommer eine Europäische Landschildkröte in einem Terrarium u. U. besser aufgehoben als im Freiland. Je nach Wohnlage halt...

                          Wäre mir alles viel zu umständlich,
                          Ist das die Basis Deiner Argumentation?

                          immerhin brauch man eh einen Garten, auch ein Schutzhaus, daher kann man genauso Lampen reinhängen.
                          Wenn man Stromanschluss im Garten hat, kann man. Hast Du aber auch nicht....

                          Naja, kommt jetzt sehr stark auf das Herkunftsgebiet der Tiere an, in den wenigsten Fällen kennt man die Lokation.
                          Das ist ein weiteres Problem. Man weiß halt nicht, woher sie sind. Man kann mit dem selben Anspruch, die Tiere nicht zu warm halten zu wollen, genauso argumentieren, daß man die Tiere auch nicht zu kalt halten darf. Also besser ein Mittelmaß als eine minimalistische Haltung, die dann u. U. auf die Gesundheit der Tiere geht.

                          Wolfgang Wegehaupt schreibt, dass die Tiere aus den wärmeren Gebieten ca. 3 Monate Winterruhe halten, die aus den kälteren Gebieten rund 5 Monate.
                          Schreibt er. Weiß er es wirklich?
                          Rainer Zirngibl, der ja nach seinen Aussagen auch sehr viel in den Biotopen unterwegs war, hat erst beim letzten Stammtisch genau meine Aussage bestätigt: Thb im Schnitt - 3 Monate, Thh rund 2 Monate und nur in höheren Lagen, bzw. in Lagen mit ausgeprägtem Kontinentalklima länger.

                          Wenn ich mir z.B. mal Krajowa (Rumänien) ansehe, so sieht die mittlere tägliche Temperatur wie folgt aus:
                          Rumänien ist sicher nicht der Schildkrötennabel
                          Oder weißt Du genau, woher Deine Tiere ursprünglich stammen?

                          Schöne Grüße

                          Eva

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                          • #14
                            Hallo Eva,

                            Richtig, wenn es wochenlang überwiegend trüb ist, dann ist Essig... Wie oft aber haben wir wochenlang sonniges Wetter? Ist es nicht eher so, daß wir nach einigen sonnigen Tagen gleich wieder mit Sauwettertagen "bestraft" werden?
                            Ist das im mediterranen Raum auch so?
                            Ich kann nicht für alle Regionen in Deutschland sprechen, da ich nur an einem Standort wohne, und hier habe ich kein wochenlanges trübes Wetter, wie Du es beschreibst. Ich verstehe auch grundsätzlich dein Problem nicht, denn die Ursprungsfrage in diesem Thread hieß:

                            Sollte man versuchen die Tiere das ganze Jahr über draußen in einem Freihgehege mit beheizbarem Frühbeet zu halten, außer der Zeit wo die Tiere z.B. im Keller überwintern, oder sollte man sich für die Übergangszeiten ein Terrarium anschaffen?
                            Meine Antwort zielte darauf ab, dass man dem Freigehege den Vorzug geben sollte, d.h. es dort versuchen sollte. Wenn das Fehlschlägt, kann man immer noch Übergangsterrarien einrichten. Habe ich im ersten Jahr nicht anderster gemacht. Dennoch bin der Meinung, dass man mittels Frühbeet/Gewächshaus in jeder Region Deutschland ein behagliches Klima erreichen kann, auch wenn das in vielen Gegenden durchaus eine ergiebige Energiequelle voraussetzt.

                            Ja eben! Eine Schildkröte braucht aber nicht ganzflächig auf mehreren Quadratmetern taghelles Licht. Sie zieht isch in freier Natur ja auch in den Schatten zurück, wenn sie vom Sonnenbaden genug hat. Entscheidend ist doch vielmehr, daß sie übverhaupt einen Platz hat, wo es nicht nur die benötigte Aufwärmtemperatur hat, sondern auch ausreichende Luxzahlen erreicht werden. 20.000 oder 30.000 Lux sind Abenddämmerungs- oder "trübe-Tage"-Luxzahlen und nicht mit Sommer gleichzusetzen.
                            Du klingst so, als würdest Du europ. LSK sogar im Sommer im Terrarium halten.
                            Da gehe ich lieber den Kompromiss ein, und verzichte auf das letzte Quentchen Lux, und biete den Tieren dafür sonstige natürliche Gegebenheiten, anstatt die Tiere ständig hin und her zutragen, oder auf völlig künstliche Quellen zu setzen.

                            Doch, erreichen wir: im Juli auf meiner Terrasse mittags um 13 Uhr selbst gemessen. Später ist der Traum aber auch schon wieder vorbei.
                            Werde die Tage mal prüfen, wie es derzeit so aussieht.

                            Deshalb ist gerade in der Übergangszeit oder bei einem stark verregneten Sommer eine Europäische Landschildkröte in einem Terrarium u. U. besser aufgehoben als im Freiland. Je nach Wohnlage halt...
                            Blödsinn, in jedem geschlossenem Haus lassen sich x-beliebige Temperaturen erreichen. Wie ich zu Beginn schon geschrieben habe, alles eine Frage der Dämmung/Isolation und Zuheizungsmöglichkeiten.

                            Ist das die Basis Deiner Argumentation?
                            Nein, weil es Einfacher und zugleich Besser geht.

                            Wenn man Stromanschluss im Garten hat, kann man. Hast Du aber auch nicht....
                            Dafür wohne ich in einem milderen Gebiet als Du, habe scheinbar ein weitaus geeigneteres Frühbeet, und was weiss ich noch alles. Du gibst ja von Dir selbst nichts Preis, daher erübrigt sich jegliche Diskussion.

                            Schreibt er. Weiß er es wirklich?
                            Rainer Zirngibl, der ja nach seinen Aussagen auch sehr viel in den Biotopen unterwegs war, hat erst beim letzten Stammtisch genau meine Aussage bestätigt: Thb im Schnitt - 3 Monate, Thh rund 2 Monate und nur in höheren Lagen, bzw. in Lagen mit ausgeprägtem Kontinentalklima länger.
                            Sagt er, weiss er es wirklich?

                            Rumänien ist sicher nicht der Schildkrötennabel
                            Oder weißt Du genau, woher Deine Tiere ursprünglich stammen?
                            Oh, darauf habe ich echt keine Lust mehr, sorry.

                            Du drehst und wendest alles wie Du es haben willst. Das haben schon unzählige andere Diskussionsteilnehmer festgestellt, mir geht es allmählich genauso auf den Keks.

                            Gruß,
                            Sascha

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                            • #15
                              Hallo Sascha

                              Du scheinst Da was zu verwechseln.
                              Ich bin weder für ganzjährige Terrarienhaltung, noch für strikte Einzelhaltung noch dafür, daß jedes Gehege mit Holzpalisaden umzäunt sein MUSS.
                              Ich bin dafür, situationsabhängig und wohnlagenabhängig zu entscheiden. Da gibt es kein einziges Muss, es sei denn, den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden.

                              Schaff Dir mal ein Mikroskop an und beobachte bei den verschiedenen Witterungsverhältnissen die Darmflora. Du wirst staunen....

                              Ich habe zwar derweil keinen Strom, lebe aber auch in einem milden Standort von Deutschland.
                              Eben, Du scherst aber trotzdem pauschal alle Landschildkrötenhalter über einen Kamm. Die Leute, die Deine Texte lesen, wissen das nicht und meinen womöglich, was bei Dir machbar ist, muß folgedessen bei ihnen selbst auch machbar sein.

                              Welche Tier legt im Oktober und November noch Eier?
                              Was soll so eine Frage? Du weißt, wann sie Eier legen und Du kennst die Temperaturbedingungen im April/Mai in Deutschland. Keineswegs immer rosig. Warum legen manche Schildkröten erst im Juni oder Juli das erste Gelege ab?

                              Man kann natürlich, um sich das alles für sich selbst schönzureden, einen der wenigen sonnigen Tage im April und als Herkunftsgebiet Kroatien zugrunde legen, dann kommt man schon irgendwie auf das Optimum für die Tiere hin.
                              Wenn man aber mal beobachtet, wie agil die Tiere erst werden, wenn es wirklich eine ganze Weile heiß und sonnig ist, dann kann man alles andere in der Pfeife rauchen.
                              Wie war das doch gleich wieder im Jahrhundertsommer vor 3 Jahren? Aber da hattest Du noch keine Schildkröten, stimmt's?....

                              Aha, und z.B. 5 ausgewachsene Marginatas lassen sich auch problemlos auf 2-3qm halten.
                              Wieso soll ein 2 - 3 qm-großes Frühbeet besser sein, wenn es außerhalb wie aus Kübeln regnet?

                              Panzeroberflächentemperatur:
                              Das man damit keine absoluten Werte erzielen kann, brauchst Du mir nicht erklären, ich bin nicht von Gestern. Aber gewisse Tendenzen lassen sich somit problemlos feststellen.
                              Die Tiere verdauen und verstoffwechseln nicht mit Tendenzen, sondern nur bei ihrer Stoffwechseltemperatur optimal. Alles andere ist suboptimal.


                              Lass mer's gut sein, ich kann meine Zeit besser verwenden.

                              Schönbe Grüße

                              Eva
                              Zuletzt geändert von eva1; 27.08.2006, 19:54.

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