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Thb, Gefahrenquellen für Freilandhaltung ?

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  • Thb, Gefahrenquellen für Freilandhaltung ?

    Hallo,

    ich möchte für meine 2 Thb, 2001, Größe ca. 12 cm, nächstes Jahr ein Freilandgehege bauen, das sich nicht in einer Siedlung befindet (eher Waldrand), aber ideale Haltungsbedingungen aufweist.

    Das Gehege soll ca. 60-80 qm groß werden. Da wird es kompliziert mit der Abdeckung.

    Brauche ich für Schildkröten mit der oben angegebenen Größe eine Gitter-Abdeckung auf dem Gehege oder sind die Tiere bereits so groß, dass sie nicht mehr gefährdet sind ? Marder hatten bisher jedenfalls noch kein Interesse an ihnen.

    Oder ist "klein aber 100 % sicher" der andere Weg ?

  • #2
    Hallo

    Kleine Episode: Einem Bekannten hat ein Marder mehrere Schildkröten ausgefressen und z. T. verschleppt. Ein Männchen mit 1070 g fand er 2 Wochen später ausgefressen unter seiner Hecke im Garten wieder. Die Jungtiere wurde mehr oder weníger an Ort und Stelle ausgefressen.
    Mit 12 cm Panzerlänge dürften Deine Tiere irgendwas zwischen 300 und 400 g wiegen, je nach Panzerhöhe. Das Gewicht transportiert sowohl eine Ratte als auch ein Marder locker ab.

    Schöne Grüße

    Eva

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    • #3
      Hallo
      Da Marder und Ratten nachtaktiv sind, besteht für die Schildkröten keine Gefahr wenn man sie über Nacht im Frühbeet einschließt.
      Von Raubvögeln geht eigentlich wenig Gefahr aus, weil die Schildkröten sich langsam bewegen und nicht in das Beuteschema passen.
      Bei Jungtieren bis 250g würde ich aber wegen der Krähen udn Elstern das Gehege von oben abdecken.
      Viele Grüße
      Sabine
      http://www.schilditreff.de
      http://www.pflanzenbestimmung.de

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      • #4
        Zu diesem Thema hätte ich den richtigen Veranstaltungstipp:

        http://www.dght.de/regional/neuss/NHT.htm

        Ist zwar erst im Januar, aber noch früh genug für einen Gehegebau für den nächsten Sommer.

        Grüsse- Jutta

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        • #5
          Danke für die Tipps !

          Meine beiden Thbs waren den ganzen Sommer lang draußen, hinter der Garage in einem relativ kleinen Gehege. Unter dem Garagendach haust ein Marder ... Deshalb wäre ich wegen des Marders nicht zu besorgt.

          Mehr Angst habe ich vor dem Dachs. Eine Schildkröte zu knacken oder zu verschleppen ist für den vermutlich ein Klacks. Ebenso für den Fuchs.

          Es hilft wohl alles nichts: ich muss alles übergittern.

          Gruß
          Stufe 3

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          • #6
            Hallo
            Marder, Dachs, Ratten und Fuchs sind alles dämmerungsaktive Tiere, die am Tag nie jagen würden.
            Es hilft schon wenn man jeden Abend dafür sorgt daß die Schildkröten in geschützten Frühbeeten schlafen.
            Auch ein Gitter über dem Freigehege würde ein "Raubtier" nicht abhalten in das Freigehege zu gelangen. Es gibt immer Schlupflöcher, die man aber im Frühbeet vermeiden kann.
            Ich in alle den 20 Jahren nie Problem mit diesen Tieren, obwohl ich am Wald wohne. Meine Schildkröten gehen zum Glück jeden Abend alleine in ihre Frühbeete. Ich kontrolliere natürlich trotzdem.
            Viele Grüße
            Sabine
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            • #7
              Zitat von SabineWil
              Marder, Dachs, Ratten und Fuchs sind alles dämmerungsaktive Tiere, die am Tag nie jagen würden.
              Hallo Sabine

              Dann hast Du noch keine hungrigen Ratten erlebt.
              Im Übrigen reicht es, wenn eine Krähe oder Elster eine der Schildkröten entführt. Und die sind eindeutig tagaktiv. Krähen schleppen noch 300 g schwere Schildkröten davon.

              Schöne grüße

              Eva

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              • #8
                Hallo Eva
                In den Sommermonaten, also der Aktivzeit der Landschildkröten, wird es keine hungrigen Ratten geben. Die finden überall genügend Nahrung.
                Krähen und Elstern habe ich auch im Garten. Noch nie hat sich eine an meinen adulten Schildkröten vergriffen.
                Das Jungtiergehege ist natürlich abgedeckt, aber wer kann shcon sein Freigehege für adulte Thb, wenn er ihnen genügend Platz bieten will, abdecken? 100qm kann man eben nicht abdecken.
                Sollten wirklich Krähen an die Schildkröten gehen, kann man Krähenscheuchen aufstellen.
                Viele Grüße
                Sabine
                http://www.schilditreff.de
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                • #9
                  Zitat von SabineWil
                  In den Sommermonaten, also der Aktivzeit der Landschildkröten, wird es keine hungrigen Ratten geben.
                  Das dachte ich auch, leider wurde ich dieses Jahr eines Besseren belehrt. Ich kann also nur jeden warnen, Ratten sind jederzeit eine Gefahr.

                  Gruß Irmi

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                  • #10
                    Zitat von SabineWil
                    Krähen und Elstern habe ich auch im Garten. Noch nie hat sich eine an meinen adulten Schildkröten vergriffen.
                    Hallo Sabine

                    Stufe3, der/die den Thread eröffnet hat, pflegt aber 2 Thb, 2001, Größe ca. 12 cm Es geht hier also nicht um adulte Schildkröten, sondern um kleine.

                    Was die Ratten angeht, hast Du vielleicht fromme Wünsche, die aber leider wegen der Erfahrungen mehrere Schildkrötenhalter sicher nicht bestätigen würden.

                    Vor allem in Waldnähe würde ich ein Jungtiergehege in jedem Fall mit einem Schutznetz sichern. Dazu haben sich z. B. Katzenschutznetze, Maschenweite 2 cm, sehr gut bewährt. Die sind, bei guter Qualität, UV-beständig und froststabil.

                    Schöne Grüße

                    Eva

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                    • #11
                      Und nicht nur Ratten, auch andere Prädatoren nehmen mit, was sie mitnehmen können, egal wie Reich der Tisch gedeckt ist.

                      Und 250gr Schildkröten sind sehr leichte Beute. Ich meine dieses Jahr in einem Forum gelesen zu haben, dass ein Milan sogar mal ein 600gr Tier verschleppt hat. Oder zuletzt auch eine Cuora (600gr), die ein Halter im Nachbarsgarten tot aufgefunden hat, wo sich wohl ein größerer Räuber dran geschaffen gemacht haben soll.

                      Nur weil bisher nichts passiert ist, heisse es noch lange nicht, dass es auch so bleibt. Es gibt für alles ein erstes Mal!

                      Gruß,
                      Sascha

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                      • #12
                        Hallo Sascha
                        Milane sind so selten in Deutschland, daß es einem Sechser im Lotto gleichkäme, wenn man mal einen in seinem eigenen Garten bei den Schildkröten sieht. Da diese Vögel eine große Spannweite haben, wird man sie nie in der Stadt oder Randbezirk mit mehreren Häusern sehen. Höchstens wenn jemand ganz einsam am Waldrand neben einer großen Wiese lebt, kann man diese wunderschönen Vögel eventuell im eigenen Garten, wenn dieser groß genug ist, bewundern. Der Milan hat zwar sehr gute Augen, wird aber von oben aus eine langsame Schildkröte nicht wahrnehmen. Seine Augen sind auf flinke Beutetiere fixiert.
                        @ Eva
                        Ich habe doch empfohlen für Jungschildkröten das Freigehege abzudecken. Außerdem empfehle ich immer , auch für adulte Tiere, die Türen zum Frühbeet abends zuschließen. Dann passiert auch kein Unfall mit nachtaktiven Räubern.
                        Viele Grüße
                        Sabine
                        http://www.schilditreff.de
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                        • #13
                          Zitat von SabineWil
                          Milane sind so selten in Deutschland, daß es einem Sechser im Lotto gleichkäme, wenn man mal einen in seinem eigenen Garten bei den Schildkröten sieht.
                          Hallo sabine

                          Es braucht gar kein Milan zu sein, da reicht auch schon eine Krähe oder ein Habicht, der immerhin noch Beutetiere mit über 3 kg Körpergewicht davonträgt.

                          Schöne Grüße

                          Eva

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                          • #14
                            Hallo Eva
                            Wie soll eine Krähe eine Schildkröte wegtragen? Mit ihrem kleinen Schnabel? Oder mit ihren Füßen? Krähen haben ja keine Raubvogelkrallen.
                            Habichte kommen nicht einfach so in den Garten. Sie suchen ihre Beute vom Himmel aus auf und reagieren auf das Huschen der Mäuse oder Jungkaninchen, aber nicht auf das langsame Herumgepanzere einer Schildkröte.
                            Klar wenn sie sehr großen Hunger hätten, vielleicht, aber im Sommer ist der Tisch für diese Raubvögel auch gut gedeckt.
                            Ich denke eher daß Krähen eine Schildkröte anpicken können und deshalb soll man ja Jungtiergehege abdecken. An adulte Tiere werden sie nicht gehen, weil diese sich bei Gefahr sofort einziehen.
                            Viele Grüße
                            Sabine
                            http://www.schilditreff.de
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                            • #15
                              hallo,

                              bevor ihr jetzt streitet, welche Raubtiere gefährlich für Schildkröten sind ...ein Erfahrungsbericht:
                              1. Ratten. Die gelangen sogar in geschlossene Gewächshäuser - aber meist nicht durch graben, sondern des öfteren durch vorhandenene Ritzen /hohlräume, die dann von den Ratten weiter geöffnet werden. Sie bevorzugen auch während des Sommers eher Schlüpflinge oder max. 3Jahre alte Tiere (sofern vorhanden).
                              2. Marder (obwohl ich von der Beschreibung der "übrigbleibsel" eher auf einen Waschbar getippt hätte). auch in diesem Fall wurden nur die Tiere bis zu 3 Jahren ausgefressen.
                              3. Katzen: auch die gehen eher an die kleinen Schildkröten, verletzen sie oft stark- fressen aber keine ganzen Bestände auf.
                              4. Vögel? Da hab ich aber keinen persönlichen Erfahrungsbericht - eher Vermutungen die darauf hindeuten, nachdem man die Tiere in den Nachbarsgärten wieder gefunden hat. Es handelte sich dabei auch immer um Schildkröten unter 200/300 g.

                              Sind Eichhörchen eigentlich auch gefährlich? ich seh die zur Zeit ständig in den Freigehgen sitzen, und im Frühling gegen dort wieder jede Menge Walnuss-Bäume auf *g*. Heute saß sogar eins direkt neben einer Schildkröte - war aber schon ein grösseres Exemplar von Schildkröte

                              Und wie ist das mit den Vögeln? Wir haben hier Krähen, Kauze und vor allem Eichelhäher, aber die sitzen fast nur auf den hohen Bäumen der Nachbarn oder im angrenzenden Wald. Seit die grossen Bäume auf unseren Grundstück weg sind, sitzt hier keiner mehr- und selbst davor haben sie sich nie in die Freigehege getraut....weil dort die hohen Bäume fehlten?

                              Ganz anders ist es im Winter: da hab ich selber schon beobachtet, daß sich hier Mäuse tummelten...ich überwintere keine Tiere im Freien, aber meine Beobachtungen waren bisher: weder Ratten noch Mäuse untergraben ein Frühbeet / Gewächshaus welches einen Unterbau von mind. 10cm im harten Lehmboden hat. Bei 5 cm sah es bei lockerer Erde schon ganz anders aus
                              Spuren von Mäusen findet man im Winter auch meist an Mauern oder Gehegegrenzen entlang, so daß meine Vermutung wäre, daß die Gefahr von Freßfeinden auch von der allgemeinen Lage der Überwinterungsgrube abhängt.
                              100% sicher davor ist man - sofern man seine Tiere im Frühbeet überwintert, wenn man die Grube 80cm ausschachtet und vom Boden her mit eienem Gitter o.ä. sichert. Meist empfiehlt sich der Aushub eh, weil der Boden für eine Überwinterungsgrube zu hart ist, und das Erdreich aufgelockert werden muss.

                              @eva: deine Efahrungsberichte bezüglich der Raubvögel wären sehr interessant - weil hier in der Gegend eher Säugetiere das Problem der Schildkröten darstellen.

                              Gruß
                              Sabine

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