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Kalziumsand für Tunesische Landschildkröte?

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  • #16
    Hallo Micha!
    Leider kann ich wohl nicht zum Stammtisch kommen, weil ich brauch immer meine Mum zum fahren
    Könnte ich die Erde auch direkt von euch holen?
    Wie macht ihr das denn im Winter, da kann man ja nicht buddeln - legt ihr euch nen Vorrat an? Bei der Gelegenheit wollte ich auch noch fragen, was ihr im Winter füttert?

    Liebe Grüße,
    Sundust.

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    • #17
      Die letzte Frage ging nicht nur an Micha
      Kann man im Winter selbst Pflanzen ziehen zum verfüttern und welche am besten?

      Liebe Grüße
      Sundust

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      • #18
        Zitat von sundust
        Kann man im Winter selbst Pflanzen ziehen zum verfüttern und welche am besten?
        Je nach Wohnort findest du bis etwa in den Januar hinein verschiedene Wildkräuter. Die Zeit von Mitte Januar bis etwa Mitte März kann man mit verschiedenen, in Töpfen gezogenen Malven und Malvenartigen, z.B. Wilde Malve, Moschusmalve, Wegmalve, Zimmerhibiskus überbrücken, auch winterharter Hibiskus behält die Blätter lange, wenn rechtzeitig warm gestellt. Verschiedene Tradeskantien eigenen sich ebenfalls sehr gut. Mein Hauptwinterfutter sind Opuntien, teilweise als Brei gerieben und mit Heu gemischt, in Abwechslung mit den Blättern und Blüten der obigen Kübelpflanzen.

        Weiteres Winterfutter findest du hier: http://people.freenet.de/schroete/wi...ter/index.html

        Gruß, Editha

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        • #19
          Hallo Editha!
          Vielen Dank für deine Antwort, auch wenn ich gestehen muss, dass ich die meisten Gewächse nicht kenne Aber da muss ich mich halt schlau machen.

          Gruß,
          Sundust.

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          • #20
            @Eva: Wie lässt sich die Tatsache, dass europäische Landschildkröten (fast) ausschliesslich auf kalkhaltigen Böden leben mit der Tatsache, dass Kokosfaser sauer ist vereinbaren?

            Kommentar


            • #21
              Zitat von kakteenmann
              @Eva: Wie lässt sich die Tatsache, dass europäische Landschildkröten (fast) ausschliesslich auf kalkhaltigen Böden leben mit der Tatsache, dass Kokosfaser sauer ist vereinbaren?
              Hallo Kakteenmann

              Kleine Gegenfrage: Wie lässt sich die Tatsache, dass europäische Landschildkröten (fast) ausschliesslich auf kalkhaltigen Böden leben mit der Tatsache, dass unsere Gartenerde überwiegend sauer ist vereinbaren?

              Schon mal den PH-Wert Deiner Gartenerde gemessen? Nicht, gelle... Sonst würdest Du Deine Frage besser nicht gestellt haben

              Schöne Grüße

              Eva

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              • #22
                Hallo Manu & Eva,

                gaaanz langsam...
                Wie lässt sich die Tatsache, dass europäische Landschildkröten (fast) ausschliesslich auf kalkhaltigen Böden leben ...
                Diese Aussage wird durch Wiederholen nicht unbedingt richtiger. Dass viele der Gebiete, wo Europäische Landschildkröten leben, aus Kalkstein bestehen, stimmt zwar, und dann leben die Schildkröten natürlich auch auf kalkhaltigen Böden.

                Aber in Südfrankreich und Nordspanien, also in den Gebieten, wo die westlichen Formen von Testudo hermanni hermanni vorkommen, findet man auch Gebiete mit durchaus kalkarmen Böden (vor allem auf Gneis, aber auch auf Granit), bewachsen mit kalkmeidenden Pflanzenarten. Es hat mich wirklich sehr erstaunt, dass die Schildkröten dort die Kalkböden eher meiden und in diesen kalkarmen Gebieten deutlich häufiger sind. Wenn Ihr mal in eines der Schildkrötendörfer in Gonfaron oder Garriguella fahrt, werden die Feldforscher Euch das bestätigen. Eine Erklärung dafür gibt es meines Wissens bisher aber nicht.

                Viele Grüße
                Beate
                Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

                Kommentar


                • #23
                  Zitat von Beate Pfau
                  Aber in Südfrankreich und Nordspanien, also in den Gebieten, wo die westlichen Formen von Testudo hermanni hermanni vorkommen, findet man auch Gebiete mit durchaus kalkarmen Böden (vor allem auf Gneis, aber auch auf Granit), bewachsen mit kalkmeidenden Pflanzenarten. Es hat mich wirklich sehr erstaunt, dass die Schildkröten dort die Kalkböden eher meiden und in diesen kalkarmen Gebieten deutlich häufiger sind.
                  Hallo Beate

                  Damit hast Du vollkommen recht. Unter diesem Aspekt gesehen ist es natürlich um so unverständlicher, daß Substrate mit einem PH-Wert unter 7 für Schildkröten als ungeeignet angesehen werden.

                  Grundsätzlich scheinen sich aber so einige Leute noch nie Gedanken darüber gemacht zu haben, was in ihrem eigenen Garten los ist. Erst recht haben sie offensichtlich auch noch nie nachgesehen, welchen PH-Wert käufliche Erden, z. B. Floraton 3 (5,8 - 6,3 PH), oder gar das häufig empfohlene Sphagnum-Moos (zwischen 4 und 5 PH) haben. Stattdessen wird aber von Einigen, ohne wirklich nachzudenken, ein gutes Substrat wegen seinem "zu niedrigen PH-Wert" verteufelt.
                  Soll doch jeder das verwenden, was er für richtig hält und nicht immer wieder völlig unsinnige Diskussionen vom Zaun brechen.

                  Schöne Grüße

                  Eva
                  Zuletzt geändert von eva1; 31.10.2006, 09:34.

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                  • #24
                    Liebe Eva, nun tust du mir aber Unrecht!

                    Schonmal den pH-Wert unserer Erde gemessen? Nicht, gelle... Sonst würdest Du Deine Aussage besser nicht getätigt haben ;-)
                    Die Erde in unserem Garten ist zwar nicht die sauerste, dennoch aber nicht kalkig, das stimmt. Allerdings - man staune - nehme ich diese Erde eigentlich zum Blumen setzen etc. weniger für die Schildkröten... ;-)

                    @Beate: Ich zitiere mich mal selber ;-) : "(...) dass europäische Landschildkröten (fast) ausschliesslich auf kalkhaltigen Böden leben (...)".

                    Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen wohl die Regel wies scheint, daher mein "fast".

                    Früher ging ich der irrigen Annahme an, dass sie ausschliesslich auf Kalkböden leben. Du warst die erste, die mir damals (voriges Jahr?) erzählt hat, dass es eben auch Ausnahmen gibt, eben diese beiden Standorte. Und Wegehaupt schreibt in seinem Buch über die sardischen Schildkröten, dass die dortigen Marginatas auch nicht in einem klassischen Kalksteingebiet leben.
                    Ansonsten ist mir an Ausnahmen diesbezüglich aber nichts bekannt. Somit ist grundsätzlich wohl eher davon auszugehen, dass der Grossteil des Bodens dort wirklich eher kalkig ist, mit Humusauflagen immer wieder einmal.

                    Auch meine Tiere haben in ihren Unterschlüpfen meist Spaghnum Moos, dies soll dann den humushältigen Schichten unter dem Gestrüpp gleich kommen, wo die Tiere ihre Verstecke haben.
                    Grundsätzlich ist der Boden bei mir aber kalkig.

                    Muss aber wie gesagt eh jeder selber wissen, was er tut, eine Endlosdiskussion zu beginnen war meine Absicht nicht, ich wollte nur eine kleine gedankliche Anregung liefern.

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                    • #25
                      Zitat von kakteenmann
                      Die Erde in unserem Garten ist zwar nicht die sauerste, dennoch aber nicht kalkig, das stimmt. Allerdings - man staune - nehme ich diese Erde eigentlich zum Blumen setzen etc. weniger für die Schildkröten... ;-).
                      Lieber Kakteenmann, ich staune und frage mich natürlich, was du denn für ein Substrat nimmst. Also keine Gartenerde?

                      Zitat von kakteenmann
                      Auch meine Tiere haben in ihren Unterschlüpfen meist Spaghnum Moos,... .
                      Ich hoffe aber, es ist frisches und kein getrocknetes Moos. Das getrocknete hat sich nämlich als Bakterienschleuder erwiesen, wenn man es nicht mindestens einmal in der Woche in der Mikrowelle sterilisiert.

                      Gruß Irmi

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                      • #26
                        Hallo Irmi!

                        Zu deinen Fragen:

                        Wir wohnen im Prinzip mitten in einem Kalkgebiet (österreichische Alpen), daher wäre es theoretisch nicht sehr schwer, an kalkhaltige Böden zu kommen...
                        Draussen leben die Tiere somit sowieso auf generell kalkhaltigem Boden, den ich in unregelmässigen Abständen mit kalkhaltigem Sand, zermahlenem Muschelgrit/ Eierschalen/ Sepiaschalen zusätzlich aktiv versuche aufzukalken. Es entsteht recht karger Boden.

                        Innenhaltung versuche ich weitgehendst zu umgehen. Wenn das nicht möglich ist, halte ich meine Tiere drinnen auf kalkhaltigem Bausand. Darauf streue ich immer wieder einmal ebenfalls zerstossene Eierschalen, Sepiaschalen, Muschelgrit aus. Auch drinnen versuche ich den Tieren so gut es geht die selbstständige Futtersuche zu ermöglichen durch anpflanzen von Gras und Kräutern. Wenn ich etwas füttere, wird dies auf die steinigen Stellen gelegt.
                        Ich habe auf diese Weise weder - wie oft berichtet wird - ein aktives Steinchenfressen in Übermass erlebt (was ich im Allgemeinen auf nicht artgerechte Ernährung zurückführe) noch müssen die Tierchen auf diese Weise zwangsläufig Steinchen mitfressen.
                        Zudem lässt sich der so oft verteufelte Sand gut feucht halten und ist trittfest.
                        Soviel zu meiner Propaganda zum Sand... ;-)

                        Zum Moos: Ich gebe zu, dass ich das Spaghnum Moos selber sammle (ist ja was ich weiss an sich verboten). Es im Zooladen getrocknet zu kaufen wär mir viel zu teuer. Das es eine Bakterienschleuder ist, wusste ich nicht, danke für den Hinweis. Auf der anderen Seite wundert es mich aber auch nicht sonderlich.

                        Lieben Gruss noch
                        Manu

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                        • #27
                          Auch wenn das jetzt vom Thema wohl nicht mehr so passt, nach eurer Diskussion, muss ich nochmal wegen dem Bodengrund für meine Tunesische Landschildkröte fragen - bei mir im Ort gibt es ein Feld wo früher mal Spargel angebaut wurde. Jetzt aber nicht mehr, ich weiß auch nicht wem es gehört.

                          Es ist sehr sandige Erde. Kann ich die nehmen und ist die Gefahr, dass da irgendwelcher Dünger etc. drin ist, jetzt um diese Zeit gering?

                          Liebe Grüße,
                          Sundust.

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                          • #28
                            Zitat von sundust
                            Es ist sehr sandige Erde. Kann ich die nehmen und ist die Gefahr, dass da irgendwelcher Dünger etc. drin ist, jetzt um diese Zeit gering?
                            Hallo sundust

                            Aus sandiger Erde werden Nährstoffe (Dünger) leichter und schneller durch Regen ausgespült als aus humoser oder lehmiger Erde. Deshalb sind die Böden in Südeuropa oft so karg/nährstoffarm und es wachsen entsprechend den Böden ganz andere Pflanzen darauf wie bei uns.

                            Die Erde kannst Du, denke ich, von dem Aspekt her recht gut verwenden. Wichtiger sind aber m. E. Insktizide oder Herbizide, die die Bauern immer wieder mal ausbringen und die z. T. relativ lange wirken. Ich würde daher mal einen Nachbarn fragen, wann das Feld zuletzt bewirtschaftet wurde.
                            Im Übrigen muß es nicht die Erde direkt vom Spargelfeld sein. Wenn in der Region sandiger Boden vorherrscht, findest Du den auch an anderen Stellen. Evtl. unter einer dünnen Humusschicht versteckt. Also einfach mal ein bisschen buddeln.

                            Schöne Grüße und viel Erfolg

                            Eva

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                            • #29
                              Dankeschön, hat sich leider erledigt, das ganze Feld ist bepflanzt, also konnt ich da schlecht buddeln...
                              Aber ich werd die Erde schon noch finden TSCHAKKAAA

                              Kann ich dich gleich noch ein paar Sachen fragen, die nicht zum Thema passen, aber mir grad so im Kopf rumgehen?

                              - Wie oft muss ich das Aquarium sauber machen?
                              - Wieviel darf meine Schildkröte pro Tag fressen? (Er frisst immer wenn ich was anbiete, aber man kann doch auch zu viel füttern oder? Er ist wohl um die 3 Jahre alt und ca. 8 - 10 cm groß)
                              - Die Schildkröte mag keine Heupellets und der Kot ist nicht richtig fest, sondern eher weich (kein Durchfall), kann das von zu weichem Futter kommen und ist das schlimm?

                              Wegen einer anderen Frage würde ich dich gern privat kontaktieren, wenn das ok ist...?

                              Tut mir leid, dass ich hier so viele Fragen stell...

                              Liebe Grüße,
                              Sundust.

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                              • #30
                                Hallo sundust

                                Zitat von sundust
                                ...also konnt ich da schlecht buddeln...
                                Aber ich werd die Erde schon noch finden TSCHAKKAAA .
                                Na, dann viel Erfolg bei der Suche. Nachdem Sarina aber bestätigt hat, daß ihr bei Euch sandig-lehmgen Boden habt, wirst Du sicher noch was finden.

                                Kann ich dich gleich noch ein paar Sachen fragen, die nicht zum Thema passen, aber mir grad so im Kopf rumgehen?
                                aber klar doch!


                                - Wie oft muss ich das Aquarium sauber machen?
                                Täglich: Kot entfernen, Wasserschüssel/n reinigen.
                                Monatlich: den Bodengrund auswechseln

                                - Wieviel darf meine Schildkröte pro Tag fressen? (Er frisst immer wenn ich was anbiete, aber man kann doch auch zu viel füttern oder? Er ist wohl um die 3 Jahre alt und ca. 8 - 10 cm groß)
                                Wieviel wiegt er denn?
                                Mit der Größe ist er schon viel älter. Eine männliche Tunesische LS ist oft schon mit 12 - 13 cm (rund 300 g) ausgewachsen, d. h. dann ist sie um die 20 bis 25 Jahre alt! 10 - 15 Jahre könnte er demnach mindestens schon auf dem Buckel haben, wenn er in freier Natur aufgewachsen ist. Bei uns wachsen die Tiere leider wegen dem meist üppigen Futterangebot viel schneller und werden deshalb oft krank.

                                Sieh Dir dazu mal diese Seite an. dort ist auch eine Gewichtstabelle für die kleinerbleibenden afrikanischen T. graeca aufgeführt:
                                http://www.t-hermanni.de/griech/gribio/wachstum.php

                                - Die Schildkröte mag keine Heupellets und der Kot ist nicht richtig fest, sondern eher weich (kein Durchfall), kann das von zu weichem Futter kommen und ist das schlimm?
                                Der weiche Kot kommt sogar sehr wahrscheinlich vom zu wenig ballaststoffhaltigen Futter. Oder aber er hat Darmparasiten. Das sollte ein schildkrötenerfahrener Tierarzt abklären. Dein Problem ist nur, daß der nächste wirklich schildkrötenerfahrene Tierarzt in der Münchner Uni-Tierklinik sitzt. Den anderen in Deiner näheren Umgebung würde ich eine Tunesische LS keinesfalls anvertrauen.... Die Adresse der Uni-Tierklinik findest Du hier: http://www.tierarzt.schildkroeten.com

                                Biete dem Kerlchen sehr wenig Futter an. Hunger ist der beste Koch
                                Mische anfangs nur wenig Agrobs unter das Wiesenfutter und steigere die Menge langsam, damit er sich daran gewöhnt. Salate würde ich so wenig wie nur irgend möglich füttern, denn der Eiweißgehalt ist viel höher als bei Wiesenfutter. Das belastet die Nieren zu stark. Erst recht bei Tieren, die auf wirklich karge Versorgung programmiert sind, so wie es bei den "Tunesiern" ist.

                                Wegen einer anderen Frage würde ich dich gern privat kontaktieren, wenn das ok ist...?
                                Ja, klar!

                                Schöne Grüße

                                Eva

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