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  • #16
    Zuerst mal vielen Dank für die Infos!

    @Eva: Ich meinte jetzt nicht, dass Herpes und Mycoplasmen von ihrer Beschaffenheit etc. her ähnlich sind. Ich selbst finde nur die beiden Krankheiten vergleichbar von ihrer Auswirkung her. Mit Auswirkung meine ich die Verbreitung/Ansteckung und dass man die Symptome durch bestmögliche Haltung unterdrücken/mindern kann, aber die Krankheit selbst nicht mehr wegbekommt. Einmal infiziert bleibt die Schildkröte dies auch.
    Musstest Du Deine Beiden infizierten Schildkröten jemals speziell behandeln lassen bzw. hat es irgendwas gebracht? Wie hältst Du es mit der Quarantäne bzw. "Hygiene" damit keine Übertragung auf andere Tiere stattfindet? Ich muss gestehen, dass mir irgendwie ein wenig unwohl ist ein infiziertes Tier zu pflegen, gerade wenn man so wenig über diese Krankheit weiss.

    @Bibi76: Ich kann Dir nur von dem berichten, was mir mittlerweile berichtet wurde. Grundsätzlich ist es so, dass diese Mycoplasmen durch direkten Kontakt wohl übertragbar sind, d.h. hast Du ein infiziertes Tier in der Gruppe, stehen die Chancen wohl leider sehr gut, dass der gesamte Bestand infiziert ist. Allerdings muss es zu keinerlei Symptomen kommen. Mycoplasmen können also auch unbemerkt im Bestand vorkommen, ohne dass es jemals entdeckt wird. Die betroffenen Tiere in meinem Fall sind tunesische Landschildkröten aus schlechter Haltung. Ich nehme an deren angegriffenes Immunsystem war ausschlaggebend dafür, dass die Krankheit ausbrechen konnte. Ausserhalb des Körpers sollen Mycoplasmen wohl nicht lange überlebensfähig sein.

    LG Chrissi

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    • #17
      Zitat von Chrissi Beitrag anzeigen
      Musstest Du Deine Beiden infizierten Schildkröten jemals speziell behandeln lassen bzw. hat es irgendwas gebracht? Wie hältst Du es mit der Quarantäne bzw. "Hygiene" damit keine Übertragung auf andere Tiere stattfindet?
      Hallo Chrissi

      Ich habe bei meinen Beiden (unter tierärztlicher Anleitung) viel probiert: Antibiotika injeziert, wochenlange Nasenspülungen mit Antibiotikalösung und später mit Kochsalzlösung. Gebracht hat es nicht wirklich was. Seit 6 Jahren unternehme ich nichts mehr. Ich sehe auch keinen Unterschied zwischen Terrarienhaltung und sommerlicher Freilandhaltung. Sie leben damit, zeitweise sehr gut und völlig problemlos, zweitweise schnupft eine etwas herum. Aber wirklich schlecht geht es keiner der Beiden damit. Fressprobleme haben sie seit Jahren nicht mehr und das ist m. E. das Wichtigste.
      Da meine Tiere nur höchstens zu zweit oder einzeln gehalten werden und ohnehin alle separate Wassernäpfe haben, die auch mit unterschiedlichen Bürsten ausgewaschen werden, besteht praktisch kein Risiko der Übertragung auf andere Terrarien. An der Außenwelt scheinen die Mycoplasmen, wie Du auch schon schreibst, nicht sehr gut überlebensfähig zu sein. Der direkte Kontakt der Tiere ist der Hauptübertragungsweg.

      Was ich aber bei dieser Problematik zusätzlich festgestellt habe, ist, daß der Schnupfen der Schildkröten durch einen Aufbau der Darmflora beeinflussbar ist. Dazu habe ich 2005 einen Bericht in der Minor veröffentlicht. Nachzulesen ist das hier: http://www.nabeulensis.de/ig/news.php

      Schöne Grüße

      Eva

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