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tot? Hilfe!!!

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  • tot? Hilfe!!!

    Hallo!
    Wir haben im Januar zwei russ. Vierzehen-Steppenschildkröten (ca, 5 Jahre alt) übernommen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie unruhig, hielten aber die Augen geschlossen. Die Überwinterungsbedingungen waren im Hinblick auf die Temperatur sehr ungünstig, denn sie schwankte stark zwischen 0 und +8 Grad Celsius Lufttemperatur. Die Tiere wurden im Herbst nicht entwurmt. Nun versuchen wir sie seit Donnerstag (22.02.07) aus der Starre zu holen. Mittlerweile befinden sie sich im Terrarium mit 20 Grad Raumtemperatur. Sie wirken nach wie vor wie tot, sind völlig regungslos, Beine und Köpfe sind teilweise draußen, vermutlich weil sie zwischendurch halb wach waren(?). Bitte sagt uns, wie wir weiter vorgehen sollen und woran man Vitalität sicher erkennt. Wir sind Anfänger!!! Wir freuen uns über jede (rasche) Antwort.
    Herzlichen Dank.
    Annette + Alex

  • #2
    Hallo Annette und Alex

    Zitat von Rabe Beitrag anzeigen
    Wir haben im Januar zwei russ. Vierzehen-Steppenschildkröten (ca, 5 Jahre alt) übernommen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie unruhig, hielten aber die Augen geschlossen. Die Überwinterungsbedingungen...
    Wir sind Anfänger!!!
    Habe ich das richtig verstanden, daß ihr die Schildkröten während der Winterruhe, also in und mitsamt der Überwinterungsbox, übernommen habt?
    Sorry, aber wenn das tatsächlich so war: :wall:

    Die Überwinterungsbedingungen waren im Hinblick auf die Temperatur sehr ungünstig, denn sie schwankte stark zwischen 0 und +8 Grad Celsius Lufttemperatur.
    Warum war das so?
    Warum hat man nicht für stabilere und niedrigere Temperaturen gesorgt?

    War das Überwinterungssubstrat feucht oder trocken?

    Die Tiere wurden im Herbst nicht entwurmt.
    Das ist zwar nicht unbedingt günstig, muß aber nicht zwangsläufig zu einem Drama führen. Es kommt sehr stark auf die Haltungsbedingungen an, ob sie viele oder wenige Würmer haben. Mit wenigen Würmern können sie durchaus überwintern, auch wenn es nicht gerade ideal ist.

    Wie habt ihr die Auswinterung genau bewerkstelligt?
    Über welchen Zeitraum und mit welcher Temperatursteigerung wurden sie ausgewintert?

    Mittlerweile befinden sie sich im Terrarium mit 20 Grad Raumtemperatur. Sie wirken nach wie vor wie tot, sind völlig regungslos, Beine und Köpfe sind teilweise draußen, vermutlich weil sie zwischendurch halb wach waren(?).
    hmmm.... Meine Steppenschildkröten machen bei 12°C schon fast alleine die Kühlschranktür auf und laufen bei 15°C herum.

    Bitte sagt uns, wie wir weiter vorgehen sollen und woran man Vitalität sicher erkennt.
    Kannst Du mal ein wirklich scharfes Bild vom Kopf (seitlich) machen, sodaß man ein Auge sieht?
    Vielleicht dazu auch noch ein wirklich scharfes seitliches Bild mit der Gesamtansicht?
    Und dann bitte noch ein scharfes genau von vorne.

    Und das Ganze dann bitte mit Blitz fotografiert!

    Ihr könnt die Bilder z. B. hier hochladen:
    http://www.t-hermanni.de/imageview5/index.php
    und dann den Link zu den Bildern hier in den Forenbeitrag stellen.

    Schöne Grüße

    Eva

    Kommentar


    • #3
      Hallo Eva,
      vielen Dank für die rasche Antwort.
      Ja, wir haben die Tiere in der Überwinterungskiste übernommen. Bei der Übergabe zeigten sie die beschriebene Aktivität. Die Vorbesitzer hielten die Tiere nur draußen, verkaufen ihr Haus mit Garten, ziehen in eine Eigentumswohnung und mussten die Tiere daher abgeben. Die Kiste stand dort an der Hauswand, also nicht frostgeschützt. Bei uns stand sie dann im Holzschuppen = frostfrei + der kühlste Ort, den wir (ohne Kühlschrank, in den die riesige Kiste nicht passt) anbieten können. (Sie sind nach dem Umzug wieder erstarrt, das Männchen hat sich sogar selbst etwas tiefer eingegraben.) Da der Winter nicht wirklich kalt ist, erschienen uns die Temperaturen nun zu warm, wir wollten die Tiere auswintern: Von 12 Grad Tagesluftemperatur draußen über Abstallraum und Flur bis zu gestern 20 Grad Zimmertemperatur. Währenddessen haben wir sie irgendwann ausgegraben, da uns ihre Regungslosigkeit merkwürdig vorkam. Wir haben das Substrat in den vergangenen Wochen regelmäßig befeuchtet und die Tiere beim Umzug gewogen, sie haben seither kein Gewicht verloren (Weibchen 582 Gramm, Männchen 362 Gramm). Vermutlich wäre ein Wecken der beiden im Januar schon Halbwachen besser gewesen? Ein Umtopfen in einen Kühlschrank empfanden wir als zu große erneute Störung!
      Sie regen sich immer noch nicht.
      Entschuldige bitte, ich haben noch keine Ahnung, wie das mit dem Zitieren funktioniert. Gleiches gilt für das Hochladen von Bildern, was ich jetzt sofort versuchen werde. Herzlichen Dank!!!
      Liebe Grüße
      Annette + Alex

      Kommentar


      • #4
        Hallo ihr Beiden

        Zitat von Rabe Beitrag anzeigen
        Ja, wir haben die Tiere in der Überwinterungskiste übernommen. Bei der Übergabe zeigten sie die beschriebene Aktivität.

        ...Vermutlich wäre ein Wecken der beiden im Januar schon Halbwachen besser gewesen?
        Ich denke auch, daß das in Eurem Fall wohl besser gewesen wäre.
        Eine sachgerechte Information über T. horsfieldii und ihre benötigten Überwinterungsbedingungen wäre allerdings eine noch viel bessere Alternative dazu gewesen:
        - Temperaturbereich zwischen 2 und 4°C, möglichst konstant.
        - Trockenes Überwinterungssubstrat.

        Die Kiste stand dort an der Hauswand, also nicht frostgeschützt. Bei uns stand sie dann im Holzschuppen = frostfrei + der kühlste Ort, den wir (ohne Kühlschrank, in den die riesige Kiste nicht passt) anbieten können.

        ...und die Tiere beim Umzug gewogen, sie haben seither kein Gewicht verloren

        ...Ein Umtopfen in einen Kühlschrank empfanden wir als zu große erneute Störung!
        Tja, ich weiß nun nicht, in welcher Region ihr wohnt. Sehr wahrscheinlich war es aber durch den relativ milden Winter im Freien an beiden Orten entschieden zu warm. Die vergleichsweise geringe Störung durch das Umbetten in kühlschrankgerechte Boxen wäre die absolut kleinere "Störung" gewesen, zumal Tiere, die sich in der Winterstrarre befinden, von der Aktion nicht allzuviel mitbekommen, wenn man behutsam vorgeht. Ihr habt sie ja auch in der Box transportiert und ich nehme an, daß das mit einer (vibrationsreichen) Autofahrt verbunden war. Und zum Wiegen habt ihr sie ja auch rausgeholt. Sorry, aber warum also Skrupel, die Tiere an einen artgerecht kalten Ort umzubetten, wenn man sieht, daß die Temperaturen nicht geeignet sind? Eine horsfieldii kann u. U. auch mal einfrieren, aber gerade diese Art darf nicht zu warm und auch nicht in feuchtem Substrat überwintert werden.
        Es tut mir wirklich sehr leid, wenn ich das so sagen/schreiben muß: Ich finde es unglaublich traurig, daß Tiere immer wieder nur deshalb Schaden erleiden, weil sich ihre Besitzer nicht rechtzeitig über ihre Ansprüche informieren und durch eine vermenschlichte Sichtweise grobe Pflegefehler begehen. Warum habt ihr Euch nicht gleich vor der Übernahme der Tiere an das Forum gewandt und danach gefragt, wie ihr am besten vorgeht?

        wir wollten die Tiere auswintern: Von 12 Grad Tagesluftemperatur draußen über Abstallraum und Flur bis zu gestern 20 Grad Zimmertemperatur.
        Über welchen Zeitraum hinweg?
        Aber wie schon geschrieben: meine horsfieldiis sind auch bei 12°C schon relativ munter.

        Hat doch prima geklappt mit Hochladen
        Hier die Links zu den Bildern:
        http://www.t-hermanni.de/imageview5/...bchen_vorn.jpg
        http://www.t-hermanni.de/imageview5/...hen_profil.jpg
        http://www.t-hermanni.de/imageview5/...nchen_vorn.jpg
        http://www.t-hermanni.de/imageview5/...hen_profil.jpg

        Habt ihr noch eine komplette Seitenansicht ("ganze" Schildkröte) parat?

        Schöne Grüße

        Eva
        Zuletzt geändert von eva1; 25.02.2007, 12:21.

        Kommentar


        • #5
          Hallo Eva,
          wiederum Danke für die Antwort.
          Wir haben uns sehr um Informationen über die Haltung vor der Übernahme der Tiere informiert, mehrer Bücher gelesen, sogar eines speziell über Vierzehen-Steppenschildkröten, und uns fleißig im Internet umgeschaut. Außerdem haben wir mit einer Reptilien-Fachpraxis telefoniert: Mir wurde das Umbetten in den Kühlschrank empfohlen, aber nur, wenn die Tiere völlig erstarrt sind, was sie ja aber schon vor der Übernahme nicht waren. Daher entschieden wir uns dagegen. Zur Entwurmung wurde mir empfohlen, Kot zur Untersuchung vorbeizubringen. Soweit haben wir es nun aber nicht geschafft...
          Ich habe mich vertrauensvoll an die Anweisung der Vorbesitzerin gehalten, die uns sagte, dass sie die Tiere schon immmer so in der Kiste draußen überwintern ließ und wir sie noch ein paar Wochen schlafen lassen sollen.
          Wir haben ihr nun von dem Pech berichtet, sie meinte, sie wäre nicht anders verfahren und wisse auch nicht, warum es die Tiere nicht geschafft haben. Das einzig Sinnvolle, wäre wohl das Wecken gewesen, wovon sie mir damals aber abriet. Wurmkuren steht sie sehr skeptisch gegenüber, denn in der Natur werden die Tiere ja auch nicht entwurmt... (... und überleben auch nicht alle...!). Es handelt sich wohl echt um eine üble Fehlentscheidung in Kombination mit einem zu warmen Winter und zu wenig Erfahrung auf beiden Seiten! Unser schlechtes Gewissen ist wirklich ausreichend groß, das darfst Du glauben. Allerdings wissen wir ja immer noch nicht, woran die Tiere gescheitert sind. Das wäre gut, um einen solchen Fehler bei evtl. später anzuschaffenden Schildkröten zu vermeiden (schließlich haben wir ja nun eine recht großes Innengehege, Frühbeet und Garten...).
          Die Idee, uns an das Forum zu wenden, kam leider erst gestern (schließlich hatten wir ja angelesene Informationen und die Empfehlungen vom Tierazt und der Vorbesitzerin...). Das ist echt blöd gelaufen. Aber man vertraut eben erst Mal demjenigen, von dem man die Tiere übernimmt...
          Hätten die Tiere sich nicht ausbuddeln müssen, wenn es ihnen zu warm ist?
          Woran erkennt man denn sicher, das es Zeit ist zum Auswintern? Im Freien gehaltene Schildkröten müssten sich doch eigentlich bei den Temperaturen auch bald ausgraben, oder?
          Die Seitenansichtbilder kommen gleich. Was kannst Du denn an den schon eingestellten Bildern erkennen?
          Herzlichen Dank
          Annette + Alex

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          • #6
            Hallo ihr Beiden

            Hmmm.... Ja, da ist wohl so Einiges an Fehlinformationen an Euch herangetragen worden..... Schade....

            Zur Info der Tierärztin:
            Ich halte es für einen sehr schlechten Rat, zur Umbettung an einen kälteren Ort abzuraten und stattdessen sie am warmen Ort stehen zu lassen, wenn die momentanen Temperaturen sichtlich zu hoch sind. Du wirst unten lesen, warum das so ist.
            Gerade horsfieldiis haben auch in freier Natur oft starke Tag-Nacht!-Temperaturschwankungen und sind daran gut angepasst. Es wäre also gerade für diese Art ein Leichtes gewesen, sie über Nacht herunterzukühlen (z. B. auf der kalten Terrasse einfach in ihrer Kiste stehenlassen) und sie dann morgens samt ihrem umgebenden Substrat in Kühlschrankboxen zu packen und in den Kühlschrank zu stellen.
            Der bessere Rat wäre aber gewesen, nachdem die Tierärztin erfahren hat, daß die Tiere im Herbst keine Wurmkontrolle hatten, schon eine ganze Weile bei nicht-artgerechten Temperaturen gestanden hatten UND mitbekommen mußte, daß ihr Anfänger seid, anzuraten, sie auszuwintern, wenn sie ohnehin schon "halbwach" sind.

            Zur Info der Züchterin:
            Es ist leider bekannt, daß auch oder gerade langjährige Züchter nicht immer ideale Ratschläge geben, denn ihre Verfahrensweise hat für ihre Tiere ja schon seit Jahren/Jahrzehnten gut geklappt. Sie vergessen dabei aber oft, daß besonders eingewöhnte, adulte Schildkröten Pflegefehler über Jahre hinweg scheinbar ohne ein Krankheitszeichen wegstecken und diese erst sichtbar werden, wenn es zu größeren Störungen (Transport und zu warme Wintertemperaturen) kommt. Die Züchterin hat die Tiere ganz sicher auch bisher bei niedrigeren Temperaturen überwintert. Den Schildkröten wurde also genau der (warme) Transport (im beheizten Auto) und der ausgesprochen milde Winter zum Verhängnis. Ich wäre neugierig, ob nicht auch die Züchterin diesen Winter Probleme oder sogar Verluste bei ihren evtl. verbliebenen Tieren hat/gehabt hätte, da sie sie ja auch immer im Freien überwintert hat.

            Was die Wurmkuren angeht:
            Es ist absoluter Nonsens, einer Wurmkur skeptisch gegenüber zu stehen! Auch wenn die Tiere in freier Natur im Einklang mit ihren Parasiten (gut) leben, in Gefangenschaftshaltung gestaltet sich das leider völlig anders. Die Schildkröten leben bei uns (vielleicht, wenn sie Glück haben) in einer naturnahen, aber nie in einer naturidentischen Situation. Alleine die viel engere Haltung mit dem dadurch verbundenen Stress, eine andere Ernährung, andere Klimaverhältnisse, ein anderer Jahresrhythmus, usw. usw. sorgen dafür, daß das Immunsystem der Tiere nicht immer das ist, was es in freier Natur ist. Es genügen schon zeitweise leichte Immunabwehrschwächen, damit die Würmer sich über ein erträgliches Maß hinaus vermehren können und zu einem Ungleichgewicht führen. Also MÜSSEN Schildkröten in menschlicher Obhut regelmäßig auf Darmparasiten kontrolliert und gegebenenfalls behandelt werden.

            Woran sie gescheitert sein könnten:

            1. Darmparasiten: Würmer geben für die Schildkröten giftige Stoffwechselprodukte ab, die die Leber der Schildkröten verarbeiten muß. Diese Verarbeitung funktioniert aber nur bei voll aktivem Stoffwechsel und Wärmezufuhr. Bei halbgaren Überwinterungstemperaturen werden nicht nur die Schildkröten, sondern auch ihre Parasiten aktiv und produzieren reichlich Giftstoffe. Da die Temperatur mit 12°C und mehr für einen vernünftigen Stoffwechsel/= Leberfunktion aber zu niedrig ist und die Stoffe nicht entsorgt werden können, werden die Schildkröten durch die Giftstoffe regelrecht vergiftet.

            2. Eine zu hohe Überwinterungstemperatur sorgt dafür, daß der Stoffwechsel der Schildkröten nicht gut genug reduziert wird. Ihr eigener Stoffwechsel läuft also weiter, aber nicht ausreichend hoch genug. Gleichzeitig beginnt der Organimus ab ca. 8°C Fettreserven abzubauen, die er mangels Temperatur aber nicht weiter verwerten kann, aber auch nicht die Teilprodukte "sachgerecht" entsorgen kann. Diese Teilprodukte bleiben als giftige Reste im Körper liegen. Die Tiere werden dann bei der ersten stärkeren Temperaturerhöhung (Richtung 20°C und mehr) innerlich vergiftet, weil der Organismus diese angesammelten Giftsoffe anfängt zu mobilisieren. Die Folge ist ein gewaltiger "Lebercrash" und der Zusammenbruch.

            3. Das Überwinterungssubstrat war zu feucht. Horsfieldiis als Steppenbewohner vertragen das nur schlecht. Die Folge davon ist eine unkontrollierte, massenhafte Ausbreitung von Keimen im Körper. Da das Immunsystem bei überwinternden Schildkröten weitgehend brach liegt und die Keime nicht abwehren kann, kommt es zu einer Infektion aller Organe mit anschließendem Organversagen.

            4. Die Schildkröten waren Träger des Herpesvirus (oben im Forum in dem angepinnten Thread mal dazu nachlesen) und die unsachgemäße Überwinterung hat dafür gesorgt, daß das Virus wegen des geschwächten Immunsystems ganze Arbeit leisten konnte.

            Auf den aktuellen Bildern sehen die Schildkröten nicht wirklich tot aus. Da sich aber eine horsfieldii nach 2 Tagen bei 20°C sehr gut bewegen müsste, habe ich den schweren Verdacht, daß sie leider verstorben sind. Das Bittere daran ist wohl, daß das noch nicht allzulange her ist (vielleicht einige Tage/eine, maximal 2 Wochen), denn die Augen sehen relativ füllig aus. Wären sie schon länger tot, würden die Augen spätestens bei 20°C Umgebungstemperatur anfangen einzufallen.

            Ihr könnt einen, wenn auch recht makaberen, Test machen:
            Zieht mal den Kopf gut heraus. Der wird nach dem Loslassen "zurückfedern" (eine Sache der Muskel- und Sehnenspannung). Beim Zurückfedern entweicht aus dem Maul toter Tiere, die eine Weile bei warmen Temperaturen gesessen haben, ein recht unangenehmer Geruch... Schnüffelt mal in Maulnähe genauer nach....
            Wenn wirklich absolut nichts zu riechen ist, dann SOROFT ab zu einem schildkrötenerfahrenen Tierarzt (--> Tierarztliste).

            Es tut mir wirklich weh, daß ich Euch keine besseren Nachrichten geben kann, zumal ich selbst horsfieldiis halte und ich besonders diese Art wegen ihrem äußerst aufgeweckten Wesen sehr in's Herz geschlossen habe.

            Schöne Grüße

            Eva

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            • #7
              Hallo nochmal

              Hier sind noch die Seitenansichten der Beiden:
              http://www.t-hermanni.de/imageview5/...chen_seite.jpg
              http://www.t-hermanni.de/imageview5/...chen_seite.jpg

              Ich fürchte, die Tierarztfahrt könnt ihr Euch sparen. Ich meine zu sehen, daß besonders das Weibchen um die Hinterbeine herum "aufgequollene" Hautpartien hat (Aufgasen durch Zeresetzungsprozesse).
              Macht aber sicherheitshalber trotzdem noch den "Geruchstest".

              Schade...

              Schöne Grüße

              Eva

              PS: Falls ihr Euch wieder horsfieldiis anschaffen wollt, findet ihr hier auf diesen beiden HPs jede Menge sachgerechte Informationen:
              http://www.agrionemys.de
              http://www.horsfieldii.de.vu

              Zu Europäischen Landschildrköten könnt ihr hier fündig werden:
              http://www.t-hermanni.de/griech/index2.php

              Widmet Euch doch als erstes mal den Thema Schildkrötenbiologie.

              Kommentar


              • #8
                Hallo!
                Vielen Dank für die umfangreichen Infos (die weitgehend unser angelesenes Wissen sehr verständlich und komprimiert wiedergeben). Die Sache mit dem geruchstest hat nicht geklappt, da sie das Maul nicht öffnen. Wir sind uns nun aber verdammt sicher, dass sie nicht mehr leben. Wir weden sie noch etwa zwei Tage beobachten und dann wohl beerdigen...
                Die Vorbesitzerin ist übrigens keine Züchterin, sondern einfacher "Privatmensch", ohne weitere Schildkröten.
                Herzlichen Dank für Deine Tipps und und Deine Zeit und, und, ...
                Echt lieb.
                Viele Grüße
                Annette + Alex

                Kommentar


                • #9
                  Hallo ihr Beiden

                  Zitat von Rabe Beitrag anzeigen
                  Die Sache mit dem geruchstest hat nicht geklappt, da sie das Maul nicht öffnen.
                  Das Maul muß dazu nicht geöffnet sein, der Duft entströmt auch so durch die "Ritzen" und durch die Nasenlöcher recht deutlich, sobald sich im Innern etwas zersetzt. Als Erstes beginnt das meist im Darm. Ihr könnt ja den Test morgen wiederholen.

                  Die Vorbesitzerin ist übrigens keine Züchterin, sondern einfacher "Privatmensch", ohne weitere Schildkröten.
                  Trotzdem hatte sie leider scheinbar nicht viel Ahnung von ihren Tieren.

                  Herzlichen Dank für Deine Tipps und und Deine Zeit und, und, ...
                  Bitte, gern geschehen, auch wenn der Anlass eher traurig ist.
                  Beim nächsten Mal macht ihr es garantiert besser!

                  schöne Grüße und Kopf hoch!

                  Eva

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo nochmal

                    Schaut mal, so sehen korrekt (in freier Natur) aufgewachsene horsfieldiis aus:
                    http://www.t-hermanni.de/imageview5/...-vorne4951.jpg

                    Was mir bei der Seitenansicht Eurer Tiere auffällt:
                    Beide Tiere sind für horsfieldiis relativ hochrückig gewachsen. Das läßt auf eine vorausgegangene, zu hohe Eiweißversorgung schließen (viel Salat und/oder viel Klee, Löwenzahn und/oder Brennesseln als Futter) oder einfach eine zu üppige Fütterung. Dadurch kommt es nicht selten auch zu angeschlagenen Organen, die in Kombination mit einer evtl. zu kalten Haltung den Sommer über und einer zu warmen Überwinterung dann schließlich versagen.
                    Vielleicht war also die Haltung bei der Vorbesitzerin nicht ganz unschuldig am Tod der Tiere.

                    Schöne Grüße

                    Eva

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Eva,

                      nochmals herzlichen Dank!!!

                      Liebe Grüße
                      Annette + Alex

                      P.S.: Kannst Du uns auch Tipps zur Anschaffung und Haltung von griechischen bzw. maurischen Schildkröten geben? s. neues Thema von uns (Rabe) Danke.

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo Annette und Alex

                        Ihr habt die Beiden wohl schon beerdigt?... Schade...

                        Schaut doch mal hier und schmökert Euch ein wenig durch die HP:
                        http://www.t-hermanni.de/griech/anschaff1.php

                        Schöne Grüße

                        Eva

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo Eva,

                          nein, sie sind noch nicht beerdigt, aber morgen ist es soweit...
                          Sie blähen sich überhaupt nicht auf, vielmehr scheinen sie zu vertrocknen. Komische Sache.
                          Die von Dir empfohlene Seite haben wir schon studiert, dennoch haben wir noch einige Fragen. Vielleicht liest Du dazu unsere Meldung, die wir gerade eingestellt haben?
                          Mittlerweile habe ich mit einigen Züchtern gesprochen, die als Ursache für den Tod der beiden Herpes oder eine Pilzinfektion der Lunge vermuten. Äußerlich sind sie völlig unversehrt (keine Anzeichen von Feuchtigkeitseinwirkungen, Schimmel o. ähnl.) und wir sind uns sicher, dass sie, wie Du vermutet hast, noch nicht lange tot sind. Ach, schade!
                          Nun sind wir aber trotz dieser üblen Einstiegserfahrung auf den Geschmack gekommen und wollen es besser machen! (Ursprünglich wollten wir die Tiere mehr im Sinne von "Arche Noah" aufnehmen - nachdem wir uns über die damit verbundene Verantwortung informiert hatten...)

                          Liebe Grüße
                          Annette + Alex

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo
                            Zitat von Rabe Beitrag anzeigen
                            nein, sie sind noch nicht beerdigt, aber morgen ist es soweit...
                            Sie blähen sich überhaupt nicht auf, vielmehr scheinen sie zu vertrocknen. Komische Sache.
                            Zitat von Rabe Beitrag anzeigen
                            Mittlerweile habe ich mit einigen Züchtern gesprochen, die als Ursache für den Tod der beiden Herpes oder eine Pilzinfektion der Lunge vermuten.
                            Warum habt ihr die Tiere nicht sezieren lassen (oder lasst das noch tun wenn es dafür noch nicht zu spät ist) dann bleibt es nicht bei Vermutungen sondern ihr habt Gewissheit. Insbesondere wenn es sich um Herpes oder Pilze handeln sollte, die ja eventuell über die verwendete Terrarieneinrichtung auch auf die neuen Schildkröten die ihr euch anschaffen wollt, übertragen werden könnte.
                            Grüße Sarina

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Sarina!

                              Die Idee mit dem Sezieren hatte wir auch schon, allerdings zeigte sich die ehemalige besitzerin nicht sehr erfreut und wir scheuen ehrlich gesagt auch etwas die Kosten... Weißt Du, was die Untersuchung kostet? Neugierig sind wir ja schon...
                              Die Tiere befanden sich übrigens nicht in dem Gehege, in das zukünftige Schildkröten einziehen könnten, daher sehen wir auch nicht die Gefahr eine Übertragung.
                              Vielen Dank.

                              Annette + Alex

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