Servus zusammen,
In meinen Zuchtgruppen verstehen sich auch mehrere Männchen in weitläufigen, gut strukturierten Gehegen untereinander sehr gut.
ZB. eine THB-Gruppe: 2 erwachsene Männchen, 4 erwachsene Weibchen, 4 fast erwachsene Weibchen und einige kleinere Tiere, bei denen das Geschlecht z. T. noch nicht sicher erkennbar ist. Bis vor 5 Jahren war auch noch ein 3. erwachsenes Männchen (und seine Weibchen) dabei, das aber mit dem Bekanntwerden der T.H.herc. mitsamt seinen Mädels aus dieser Gruppe entfernt wurde.
Ich beobachte meine Tiere sehr viel und kann berichten, dass sich, außer in der Anfangszeit (irgendwann hat man die Tiere ja mal dazubekommen) keine nennenswerten Reibereien zwischen den Männchen ereignet haben.
Dies muß aber nicht zwangsläufig so sein. Vor ca. 10 Jahren habe ich z. B. 2 Jungtiere an eine Dame abgegeben, die sich beide als Männchen entpuppten.
Diese Rabauken prügeln sich jahrein, jahraus, wenn man sie lassen würde. Es ist ein echtes Trauerspiel.
Nachdem diese Tiere die ersten Jahre bei mir verbracht haben und sie keinen Kontakt zu anderen Schildkröten haben, durften sie manchmal den "Urlaub" in oben beschriebener Zuchtgruppe verbringen aus der sie auch abstammen.
Die Beiden verfolgen sich pausenlos und auch in der entlegensten Ecke wird der Rivale aufgespürt. Es ist mir nicht mehr möglich dies mitanzusehen, sie müssen extra untergebracht werden.
Noch schlimmer ein ca. 70 Jahre altes Fund-Männchen das scheinbar noch nie Kontakt zu Artgenossen hatte.
Dieses Tier hätte jetzt 2 neg. Herpesuntersuchungen und mehrere Jahre Quarantäne absolviert und dürfte nun auch zu seinen Artgenossen.
Dies ist aber absolut unmöglich, da er sich als so bissig gezeigt hat, dass es nicht möglich ist ihn zu vergesellschaften.
Als ich dies in unserer Reptilien-Uniklinik anläßlich einer Entwurmung erzählte, erfuhr ich erstmals von der Möglichkleit einer chemischen Kastration.
Bisher habe ich noch nie davon gehört. Ich bin mir auch absolut nicht sicher ob ich dies jemals mit einem meiner Tiere zulassen würde.
Nun würde mich einfach interessieren ob es schon Erfahrungen oder sonstige Erkenntnisse zu diesem Thema gibt (Irmi hat das Thema kürzlich gestreift).
Ich wäre sehr dankbar um seriöse Informationen zu diesem Thema.
Liebe Grüße von Karin
In meinen Zuchtgruppen verstehen sich auch mehrere Männchen in weitläufigen, gut strukturierten Gehegen untereinander sehr gut.
ZB. eine THB-Gruppe: 2 erwachsene Männchen, 4 erwachsene Weibchen, 4 fast erwachsene Weibchen und einige kleinere Tiere, bei denen das Geschlecht z. T. noch nicht sicher erkennbar ist. Bis vor 5 Jahren war auch noch ein 3. erwachsenes Männchen (und seine Weibchen) dabei, das aber mit dem Bekanntwerden der T.H.herc. mitsamt seinen Mädels aus dieser Gruppe entfernt wurde.
Ich beobachte meine Tiere sehr viel und kann berichten, dass sich, außer in der Anfangszeit (irgendwann hat man die Tiere ja mal dazubekommen) keine nennenswerten Reibereien zwischen den Männchen ereignet haben.
Dies muß aber nicht zwangsläufig so sein. Vor ca. 10 Jahren habe ich z. B. 2 Jungtiere an eine Dame abgegeben, die sich beide als Männchen entpuppten.
Diese Rabauken prügeln sich jahrein, jahraus, wenn man sie lassen würde. Es ist ein echtes Trauerspiel.
Nachdem diese Tiere die ersten Jahre bei mir verbracht haben und sie keinen Kontakt zu anderen Schildkröten haben, durften sie manchmal den "Urlaub" in oben beschriebener Zuchtgruppe verbringen aus der sie auch abstammen.
Die Beiden verfolgen sich pausenlos und auch in der entlegensten Ecke wird der Rivale aufgespürt. Es ist mir nicht mehr möglich dies mitanzusehen, sie müssen extra untergebracht werden.
Noch schlimmer ein ca. 70 Jahre altes Fund-Männchen das scheinbar noch nie Kontakt zu Artgenossen hatte.
Dieses Tier hätte jetzt 2 neg. Herpesuntersuchungen und mehrere Jahre Quarantäne absolviert und dürfte nun auch zu seinen Artgenossen.
Dies ist aber absolut unmöglich, da er sich als so bissig gezeigt hat, dass es nicht möglich ist ihn zu vergesellschaften.
Als ich dies in unserer Reptilien-Uniklinik anläßlich einer Entwurmung erzählte, erfuhr ich erstmals von der Möglichkleit einer chemischen Kastration.
Bisher habe ich noch nie davon gehört. Ich bin mir auch absolut nicht sicher ob ich dies jemals mit einem meiner Tiere zulassen würde.
Nun würde mich einfach interessieren ob es schon Erfahrungen oder sonstige Erkenntnisse zu diesem Thema gibt (Irmi hat das Thema kürzlich gestreift).
Ich wäre sehr dankbar um seriöse Informationen zu diesem Thema.
Liebe Grüße von Karin
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