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"Verspäteter Winterschlaf ?"

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  • "Verspäteter Winterschlaf ?"

    Hallo verehrte Gemeinde,

    mit zwei meiner Griechischen Landschildkröten habe ich ein Problem. Zum besseren Verständnis folgende Vorabinformation:
    Ich besitze insgesamt fünf Griechische Landschildkröten. Eine fünfjährige, zwei dreijährige und zwei eineinhalbjährige.
    Die drei älteren Exemplare habe ich nach ihrem Winterschlaf und entsprechender Aklimatisierung wie gewohnt ins Freigehege gesetzt, worauf sie auch sofort sehr gut ihren Rhytmus ( Wach- Schlafzeit, Aufsuchen von Sonnenplätzen, regelmäßige Nahrungsaufnahme etc. ) gefunden haben.
    Die beiden eineinhalbjährigen waren nicht im Winterschlaf und sind von mir gemeinsam mit den größeren Tieren ins Freigehege gesetzt worden. Auch sie zeigten zu Beginn den gleichen festen Rhytmus.
    Eine der beiden begann jedoch nach ca. 14 Tagen damit, sich tief unter die Grasnarbe zu bohren und dort Tagelang zu verharren. Selbst ein Hervorholen hatte keinen Sinn; tags darauf hatte sie sich wiederholt eingebuddelt. Eine weitere Woche später begann auch das zweite Tier sich für Tage zurückzuziehen. Ich habe dieses Tier dann in ein Frühbeet gesetzt, das wärmere Bedingungen schafft. Hier hat die Schildkröte lange Ruhephasen aber auch agile Stunden. Trotzdem nimmt sie seit ca. einer Woche keine oder kaum Nahrung zu sich.

    Da die beiden Tiere in ihren ersten eineinhalb Lebensjahren ausschließlich drinnen gehalten wurden sind sie natürlich optimale Bedingungen ( Licht, Temperatur etc. ) gewohnt. Liegt es vielleicht an den kühlen Tagen die wir zwischendurch hatten ?
    Und soll ich sie schlafen und ihren Rhytmus finden lassen oder "aufwecken" und zusätzlich mit Kunstlicht unterstützen ?
    Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht ?

    Fragen über Fragen. Über Tips wäre ich ( auch im Namen meiner Schildkröten ) sehr dankbar.

    Besten Dank

    Peter

    [Edited by HPNoehren on 26-05-2003 at 17:55 GMT]

  • #2
    Re: "Verspäteter Winterschlaf ?"

    Hi,

    .....Die beiden eineinhalbjährigen waren nicht im Winterschlaf

    Grund?

    ....und sind von mir gemeinsam mit den größeren Tieren ins Freigehege gesetzt
    worden.

    Ich gehe davon aus, dass Du ein Frühbeeet hast und die Wärme-und Lichtbedingungen gestimmt haben.

    .....Auch sie zeigten zu Beginn den gleichen festen Rhytmus.

    Was meinst Du damit?

    Eine der beiden begann jedoch nach ca. 14 Tagen damit, sich tief unter die Grasnarbe zu bohren und dort Tagelang zu verharren. Selbst ein Hervorholen hatte keinen Sinn; tags darauf hatte sie sich wiederholt eingebuddelt. Eine weitere Woche später begann auch das zweite Tier sich für Tage zurückzuziehen. Ich habe dieses Tier dann in ein Frühbeet gesetzt, das wärmere Bedingungen schafft. Hier hat die Schildkröte lange Ruhephasen aber auch agile Stunden. Trotzdem nimmt sie seit ca. einer Woche keine oder kaum Nahrung zu sich.

    Das ist nicht o.k. für diese Jahreszeit (Wärme und Sonne sind ausreichend vorhanden, so dass die Tiere aktiv sein müssten).

    .....Da die beiden Tiere in ihren ersten eineinhalb Lebensjahren ausschließlich drinnen gehalten wurden sind sie natürlich optimale Bedingungen ( Licht, Temperatur etc. ) gewohnt.

    Nochmal: Warum sind sie nicht draußen gewesen, waren sie krank?
    Im Übrigen herrschen drinnen natürlich nie optimale Bedingungen, da "draußen" für die Tiere der normale Ort ist, nichts kann die Sonne und auch die unterschiedlichen Temperaturen ersetzen, auch eine Absenkung in der Nacht ist sehr wichtig für die Tiere.

    ....Liegt es vielleicht an den kühlen Tagen die wir zwischendurch hatten ?

    Also, meine Tiere (sie sind schon im FG seit März)sind auch an kühleren Tagen aktiv, sie laufen zwar nicht so flink herum, wandern aber durchs FG und fressen auch, habe allerdings auch ein großes FB von 3,5qm.

    ......Und soll ich sie schlafen und ihren Rhytmus finden lassen oder "aufwecken" und zusätzlich mit Kunstlicht unterstützen ?

    Da Du nicht weißt, was los ist, ist es schwierig, einen Rat zu geben, allerdings bedeutet das Rausholen und Aufhebenusw. schon Stress für die Kleinen.


    ....Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht ?

    Hmmmmm, das Verhalten ist schon ungewöhnlich, zumal Du schreibst, dass sie sich "vorher" normal verhalten haben.
    Vor allem die Futterverweigerung sowie das Meiden von Licht und Wärme sind i.d.R. Anzeichen für eine Gesundheitsstörung.
    In jedem Fall würde ich die Tiere einem fachkundigen SK-TA vorstellen.
    Habe selbst im letzten Jahr einen ähnlichen Fall bei meinem THB-Weibchen gehabt, mail mich an, wenn Du mehr wissen willst.
    Ich weiß nicht, wie lange die Tiere schon bei Dir sind, es könnte auch sein, dass sie sich erst an das neue FG (Umgebung) gewöhnen müssen, das kann schon eine ganze Zeit dauern. Vor allem Jungtiere brauchen mehr Schlaf und leben viel versteckter als größere Tiere, um ihren natürlichen Fressfeinden zu entgehen. Sie benötigen auch häufiger Flüssigkeit (weil sie schneller austrocknen), daher sollten sie ja auch feucht gehalten werden.
    Leider hast Du uns nix über Deine Haltungsbedingungen (Licht, Wärme, Bodengrund, Futter usw.) im Terrarium geschrieben, daher kann man jetzt nicht vielmehr dazu sagen außer, dass auch Jungtiere fressen und sich aufwärmen und auch ab und zu in der Sonne liegen, wenn alles o.k. ist.
    Gruß Barbara

    Kommentar


    • #3
      Re: "Verspäteter Winterschlaf ?"

      Hallo!

      Ich halte 2.0.2 tgi. Nach einer kurzen Terrarienpause (wegen den Eisheiligen) sind die drei wieder draussen. Dabei kann ich auch beobachten, dass die kleinen (NZ02, in meinem Besitz seit 3 Wochen) wesentlich "ruhiger" sind, d. h. Das 7 Jahre alte Männchen ist agiler bei schon geringeren Temperaturen (ab 20 C°). Die kleinen brauchen eine höhere Temperatur, um richtig in Gang zu kommen. Und auch wenn es richtig warm ist, verstecken Sie sich nach dem Fressen für eine Weile und klettern erst später aus ihrem Versteck. Ich denke Grund dafür ist die Eingewöhnung und wie schon oben gesagt, das Schutz-Suchen vor Fressfeinden.


      Grüsse Conny

      Kommentar


      • #4
        Re:

        Hallo,

        die hier beschriebenen Verhaltensweisen sind die ganz normalen Folgen einer nicht gewährten Winterruhe. Die Bedingungen im Frühbeet sind eben nicht mehr so "optimal" wie im Zimmerterrarium(größere nächtliche Abkühlung, geringere Tagestemperatur etc.). Diesen Fehler hatte ich auch auch schon mal gemacht und ist, wie ich weiß, auch anderen erfahrenen Leuten passiert.
        Zur Abhilfe gibt es die Möglichkeit die Winterruhe doch noch verkürzt (3 Wochen) nachzuholen oder die Tiere durch morgendliches rausbringen und abendliches reinholen am wochenlangen ruhen zu hindern.
        Unternimmt man garnichts kommen die Tiere mitunter erst im August zum Vorschein und sind natürlich für eine turnusmäßige Überwinterung nicht fit. Habe letzteres mit T.horsfieldii erlebt.
        Aus diesem Grunde stellt sich die Frage eines Tierarzt Besuches nicht sollten keine anderen Probleme erkennbar sein.
        Gruß galbini

        Kommentar


        • #5
          Re: Re:

          Hi galbini,
          Kann Dir nicht zustimmen.

          .....die hier beschriebenen Verhaltensweisen sind die ganz normalen Folgen einer nicht gewährten Winterruhe.

          Im Krankheitsfall können Tiere manchmal auch nicht in die Winterruhe gegeben werden, dennoch verhalten sie sich im Frühjahr ganz normal, will heißen, aktiv. Daher sehe ich das Verhalten nicht als normale Folge einer nicht gewährten WR an.


          ...... Die Bedingungen im Frühbeet sind eben nicht mehr so "optimal" wie im Zimmerterrarium(größere nächtliche Abkühlung, geringere Tagestemperatur etc.). Diesen Fehler hatte ich auch auch schon mal gemacht und ist, wie ich weiß, auch anderen erfahrenen Leuten passiert.

          Was heißt hier passiert, verstehe ich nicht.
          Hört sich an, als ob vergessen wurde, die Tiere in die WR zu geben. Dabei sind sich doch über die Wichtigkeit der WR nahezu alle Halter einig.

          .....Zur Abhilfe gibt es die Möglichkeit die Winterruhe doch noch verkürzt (3 Wochen) nachzuholen

          Wie bitte, mit der entsprechenden Vorbereitung würde das ja mindestens bis Ende Juli dauern. Danach langsames Wiederhochfahren und wir sind im September, bereitmachen für die WR!!!

          ......oder die Tiere durch morgendliches rausbringen und abendliches reinholen am wochenlangen ruhen zu hindern.

          Nein, da bin ich absolut anderer Meinung und ich kann nicht nachvollziehen, wie Du solche Ratschläge geben kannst, ohne das Tier und die genauen Bedingungen zu kennen.


          .....Unternimmt man garnichts kommen die Tiere mitunter erst im August zum Vorschein und sind natürlich für eine turnusmäßige Überwinterung nicht fit. Habe letzteres mit T.horsfieldii erlebt.

          Ähm, T. horsfieldii machen doch auch eine Sommerruhe, das kann man doch gar nicht vergleichen.

          ...Aus diesem Grunde stellt sich die Frage eines Tierarzt Besuches nicht sollten keine anderen Probleme erkennbar sein.


          Das Gegenteil ist der Fall, oder kannst Du in das Tier hineinsehen und Leber- und Nierenprobleme sowie Darmparasiten ausschließen??? Es gibt auch Störungen im Hormonhaushalt der Tiere, die fallen dann in eine Art Dauermüdigkeitszustand und stellen die Aufnahme von Futter und Aktivitäten ein, die werden dann auch nicht wacher, wenn man sie immer hin-und herträgt.

          Gruß Barbara

          Kommentar


          • #6
            Re: Re: Re:

            [quote]bawi wrote:
            Hi galbini,
            Kann Dir nicht zustimmen.
            Hallo Barbara,
            das mag so sein, deshalb sind meine langjährigen Erfahrungen doch nicht falsch. Nur kurz soviel:
            - das Eingraben nach nicht erfolgter Winterruhe wurde von mehreren langjährig erfolgreichen Landschildkrötenzüchtern bestätigt (bei T. hermanni, T. graeca ibera, T. marginata, T. horsfieldii)und diskutiert
            - Winteruhe wurde weder bei mir noch bei Bekannten"vergessen" sondern konnte oder wurde aus hier nicht weiter zu erläuternden Gründen nicht gewährt
            - die Frage einer Sommerruhe stellt sich unter normalen mitteleuropäischen Freilandterrarienbedingungen nicht
            - Du kannst es glauben oder lassen aber ich habe oben genannte Verfahren erfolgreich praktiziert
            - wer Tierärzten bei der Finanzierung Ihrer Praxis, ohne Not, helfen will soll es halt tun
            - die Hormone ?- man kann auch von Anfängern noch lernen

            Gruß galbini

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