Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Landschildkröten giftig für Schlangen?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Landschildkröten giftig für Schlangen?

    Hallo,


    ich habe heute in dem Büchlein "Meine Landschildkröte", von Gerti Keller und Eva-Grit Schneider, erschienen 2006 im Bede Verlag, auf Seite 15, folgende, mir sehr kurios erscheinenden, beiden Sätze gelesen:

    Für Schlangenfreunde sind Schildkröten generell Tabu. Schildkröten sondern Keime ab, die für Schlangen tödlich sind.


    Weiß da jemand von Euch was genaues drüber?
    Sollte das wahr sein, wie sieht es dann mit anderen Reptilien aus, sterben die
    ebenfalls wenn Schildkröten in der Nähe sind?

    Meine Freundin bekommt im Laufe der Woche drei junge Testudo marginata. Ist mein gesamter übriger Bestand an Pfleglingen nun gefährdet? Die Schlangen stehen dann zwar nicht im selben Raum wie die LSK, wohl aber die Leopardgeckos.

    Ich bin jetzt echt mal verunsichert.

    Gruß

    Sven, der neu ist bei den Landschildkröten
    Zuletzt geändert von Sven mit Viechern; 04.02.2008, 01:13. Grund: Rechtschreibung

  • #2
    Guten Morgen,
    inwieweit nun Schildkröten für Schlangen "gefährlich" sind, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass man z.B. Leguane auf keinen Fall mit Schildkröten zusammen setzen darf, nicht mal nach dem Kontakt mit Schildkröten die Leguane anfassen darf, wenn man sich keine Hände gewaschen hat. Denn Leguane reagieren sehr empfindlich auf die für Schildkröten oft ungefährlichen Parasiten. Ich kann mir also vorstellen, dass an dem Zitat aus dem Buch etwas Wahres dran sein kann.

    LG, Ines

    Kommentar


    • #3
      Hallo Sven
      Ich halte auch Leopardgeckos und Anolis, natürlich getrennt von meinen Schildkröten. Wenn man die nötige Hygiene einhält, passiert garnichts.
      Klar können Schildkröten andere Parasiten haben als Schlangen und diese könnten den Schlangen unter Umständen gefährlich werden, aber man hält diese Tiere ja sowieso nicht zusammen.
      Viele Grüße
      Sabine
      http://www.schilditreff.de
      http://www.pflanzenbestimmung.de

      Kommentar


      • #4
        Der böse, für Shcildkröten oft harmlose und für Echsen und Schlangen gefährliche Einzeller heisst Entamoeba invadens. Da Zystenbildner auch gefährlich leicht verschleppbar.
        Gute Trennung der Geräte und gewisse räumliche Entfernung zwischen den Terrarien sind sinnvoll.
        Nicht freilaufende, mehrfach auf Entamoeba negativ getestete schildkröten sind aber harmlos.
        Jeder Freilandaufenthalt birgt allerdings das Risiko einer Einschleppung und die Amöben können sich in den Schildkröten erheblich vermehren, ohne diesen unbedingt zu schaden.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar


        • #5
          Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
          Der böse, für Shcildkröten oft harmlose und für Echsen und Schlangen gefährliche Einzeller heisst Entamoeba invadens. Da Zystenbildner auch gefährlich leicht verschleppbar.
          Gute Trennung der Geräte und gewisse räumliche Entfernung zwischen den Terrarien sind sinnvoll.
          Nicht freilaufende, mehrfach auf Entamoeba negativ getestete schildkröten sind aber harmlos.
          Jeder Freilandaufenthalt birgt allerdings das Risiko einer Einschleppung und die Amöben können sich in den Schildkröten erheblich vermehren, ohne diesen unbedingt zu schaden.

          Gruß

          Ingo

          @Ingo
          besteht die Möglichkeit infizierte Schildkröten erfolgreich zu therapieren ? Ich spiele auch schon seit längerem mit dem Gedanken ein Trockenterrarium um ein Paar Tunesische Landschildkröten zu ergänzen. Diese "nicht Machbarkeit" hält sich ja seit Jahrzehnten erfolgreich in der einschlägigen Terraristik-Literatur. Ich will mich damit einfach nicht abfinden ..

          Kommentar


          • #6
            Nein, man kann zwar durch eine langdauernde Therapie die Ausscheidung so weit reduzieren, dass Entamoeba invadens nicht mehr nachweisbar ist, aber als geheilt kann eine Schildkröte dann immer noch nicht gelten, da sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder infektiöse Parasiten ausscheiden kann.
            Grüße,
            Ralf

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Ralf Bischoff Beitrag anzeigen
              Nein, man kann zwar durch eine langdauernde Therapie die Ausscheidung so weit reduzieren, dass Entamoeba invadens nicht mehr nachweisbar ist, aber als geheilt kann eine Schildkröte dann immer noch nicht gelten, da sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder infektiöse Parasiten ausscheiden kann.
              Grüße,
              Ralf

              Da bleibt ja dann nur die Hoffnung amöbenfreie Nachzuchten zu erwerben.

              Kommentar

              Lädt...
              X