Erfahrungen mit Walderde

[björninho]

Hallo,
ich habe in einem Buch gelesen, dass Walderde als Bodensubstrat für Schildkröten geeignet wäre, doch ist diese Erde wirklich verwendbar, denn da sind doch mit Sicherheit viele Krankheitserreger enthalten.

Was meint ihr dazu, hat vielleicht jemand Erfahrung damit?

Viele Grüße
Björn

[Benjamin Scheler]

Hi,

schau mal hier -> http://dghtserver.de/foren/showthread.php?t=63436

Grüße

Benjamin

[Erni73]

Ich gebe meinen Schildis immer die frische Erde aus den Maulwurfshaufen. Dazwischen habe ich Steine damit sich die Krallen auch abnutzen.

Achja, und Grasbüschel und Löwenzahn, Wegerich, brennnesseln und solche Dinge hab ich auch eingepflanzt. So haben sie kleinen immer was frisches zum futtern und auch die möglichkeit sich schnell mal wieder umzudrehen wenn sie mal wieder beim klettern auf den Rücken fallen.

[Raphi]

du kannst sie schon benutzen aber es ist besser wenn du im zooladen sterilisierte erde kaufst. wenn du erde von draußen nimmst mache sie zuerst in irgentwas heises ( backofen, heißes wasser, ...)

[jutta]

wenn du erde von draußen nimmst mache sie zuerst in irgentwas heises ( backofen, heißes wasser, ...)

Warum?

[Dirk Nowak]

Warum?

Du kannst Fragen stellen
Damit sie auch steril ist und die Tiere bloß kein Imunsystem aufbauen können...

Sorry, war mir gerade nach

[Ricki Hamers]

Also bezüglich Erfahrungen mit Walderde als Bodensubstrat:

Über die Suchfunktion wirst du da wahrscheinlich ohne Ende Angaben finden können, aber hier auch mal meine Meinung.

Ich weiß nicht zu welchem Zweck du den Bodengrund brauchst (Terrarienhaltung? Übergangszeit? Frühbeet?) und von welchen Lanschildkröten du sprichst, denn ich finde, es hängt davon ab, wie es im natürlichen Habitat der Schildkröten aussieht und das als Richtung bei der Wahl des Bodensubstrates bedenken.

Für Sternschildkröten z. B. habe auch schon mal Floraton 3 genommen und nehme jetzt Waldboden aus dem Buchenwald oder Maulwurfserde. Oder das ganze vermischt. Bei Gesprächen mit anderen Haltern ist dann z. B. das Thema aufgekommen, dass ein leichter Schnupfen bei Erde aus dem Buchenwald nicht vorkam, bei "normaler" Gartenerde bei ein paar Tieren aber schon. Das könnte eventuell mit der Gerbsäure (falls ich falsch informiert bin, könnt ihr mich gern berichtigen) durch die Buchenblätter zusammenhängen. Diese hat eine leicht desinfizierende Wirkung.

Geht es um Landschildkröten, die es trockener brauchen z. B. Afrikaner nehme ich Sand/Lehmgemisch als Bodengrund. Waldboden wäre mir hier zu feucht.

Meine griechischen Landschildkröten leben derzeit (weil das Freigehege noch nicht fertig ist, also das Gewächshaus derzeit noch ohne Heizung und daher noch zu kalt für draußen) übergangsweise im Haus und auf Gartenerde/Floratongemisch (der Boden gefroren, da war der Sack mit Floraton dann einfacher zu besorgen).

Von "sterilisierter" Erde halte ich persönlich nichts. Bei Landschildkröten ist das für mich schon ein Widerspruch in sich, denn auch sie sind nicht steril und werden (hoffentlich) nicht abgekocht. Wenn die Haltungsbedingungen optimiert sind (und da kann man eigentlich immer etwas finden, was man noch besser machen kann) wird eine gesunde Schildkröte mit allem, was so in Walderde steckt spielend fertig.
Vor allem kommt der, ich nenn es mal "Wohlfühlfaktor" einer Schildkröte, die auf einem für sie natürlichen Untergrund lebt, als für ihr Immunsystem förderlich hinzu.

[jutta]

Damit sie auch steril ist und die Tiere bloß kein Imunsystem aufbauen können...

Nein, nein Dirk- das hast Du falsch verstanden: damit sie schön steril ist und sich schädliche Keime ungebremst vermehren können....

Grüsse- Jutta

PS auch mir war gerade mal danach

[stock]

In ihrem habitat kocht oder backt auch keiner die Erde ab. Bei schon geschwächten Tieren sollte man aber etwas vorsichtig sein.