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Trematoden oder Wachstum?

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  • Trematoden oder Wachstum?

    Hallo,

    kann mir bitte jemand verlässliche Auskunft geben.
    Bei drei maurischen Schildkröten einer Bekannten (1 Jahr alt und 200-260 g schwer !) haben wir folgende Panzermuster/-anomalien entdeckt.
    Ist dies auf das etwas schnelle Wachstum zurückzuführen oder könnten es evtl. Parasiten wie z.B. Trematoden (Saugwürmer) sein ?

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    Liebe Grüße

    Flinki
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  • #2
    Hallo Flinki,

    ohne dein noch nicht freigeschaltetes Bild bislang gesehen zu haben, vermute ich, daß du die weißen Kringel meinst, die viele Halter beunruhigen. Es scheint bislang noch nicht abschließend geklärt zu sein, um was es sich da wirklich genau handelt. Ich habe auf meiner Homepage zusammengestellt, was ich bislang darüber herausgefunden habe:

    http://www.graeca-home.de/GraecaHalt...blemeFrame.htm (Unterpunkt "Weisse Kringel")

    Bei derart schnell gewachsenen Schildkröten (200 g im Alter von einem Jahr) wären Wachstumfehler ja auch kein Wunder...

    Gruß, Editha

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    • #3
      Trematoden oder Wachstumsphänomene

      Hallo Editha,

      danke für die Antwort - leider hat es mit den Fotos nicht geklappt deshalb versuche ich es jetzt nochmals - es könnte wirklich wie auf Deiner Homepage dargestellt ein Phänomen des (evtl. zu schnellem) Wachstums sein...(hoffentlich).

      Auf der Homepage war auch ein Kommentar zur Höckerbildung bei Schildkröten - meine beiden Thb haben auch diese Höcker (bereits vom Züchter) - führen diese Höcker zu ernsthaften Problemen?

      Nochmasl Danke

      Liebe Grüße

      Flinki
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      Kommentar


      • #4
        Hallo,
        Zitat von Flinki Beitrag anzeigen
        meine beiden Thb haben auch diese Höcker (bereits vom Züchter) - führen diese Höcker zu ernsthaften Problemen?
        Die Höcker selbst sind vermutlich unproblematisch.
        Allerdings kann das was zu Höckern führt (zu schnelles Wachstum, zu geringe Feuchtigkeit) auch zu anderen Schäden führen, beispielweise Nierenschäden.
        Wenn ein einjähriges 200/260g wiegt (dieses Gewicht wäre mit 4-6 Jahren ok!) sollte sich die Tiere auf jeden Fall ein schildkrötenerfahrener Tierarzt ansehen!
        Grüße, Sarina


        @ Editha,
        interessante Fotos! Ich hatte nicht vermutet, dass sich die Kringel so stark verändern.
        Grüße, Sarina

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Kacchua Beitrag anzeigen
          Es scheint bislang noch nicht abschließend geklärt zu sein, um was es sich da wirklich genau handelt.
          Hallo Editha

          Ich hatte dieses Jahr bereits 3 Personen, die solche Kringel bei ihren Tieren festgestellt haben. Es handelte sich dabei immer um Maurische Landschildkröten.
          Nach Rücksprache mit zwei sehr kompetenten Schidlkröten-Tierärzten (1x CH, 1x D) gehe ich mittlerweile davon aus, dass die Schildkröten zu feucht überwintert wurden. Boettgeri's die unter den gleichen Bedingungen gestarrt haben, haben nämlich nach wie vor einen fehlerfreien Panzer.

          Die Tiere mit denen ich zu tun hatte, waren allesamt keine Dampfaufzuchten und werden im Freigehege inkl. Frühbeet gehalten. Auch die Fütterung ist so artgerecht wie möglich.

          Gruss Claudia

          Kommentar


          • #6
            Hallo Claudia, diese "Kringel" kommen auch bei Testudo hermanni und marginata vor, meist im Frühjahr, wenn die Tiere gerade einen Wchstumsschub machen, auch bei Tieren aus guter Haltung und nicht zu schnellem Wachstum.
            Viele Grüsse- Jutta

            Kommentar


            • #7
              Zitat von ClaudiaSo Beitrag anzeigen
              Nach Rücksprache mit zwei sehr kompetenten Schidlkröten-Tierärzten (1x CH, 1x D) gehe ich mittlerweile davon aus, dass die Schildkröten zu feucht überwintert wurden.
              Das Phänomen tritt bereits vor dem ersten Winterschlaf auf, wie dieses Foto einer 2 Monate alten Boettgeri zeigt:

              http://www.graeca-home.de/WebFotos/GraecaBoettgeri0.jpg

              Direkt nach dem Winterschlaf ist es zunächst nicht zu sehen, sondern erst - wie auch Jutta schreibt - wenn der Frühjahrswachstumsschub einsetzt, dann aber auch bei meinen sehr sparsam gefütterten NZ 06, die ein nahezu natürliches Wachstum zeigen, allerdings am oberen Limit dessen, was im Habitat vorkommt.

              Auch Horsfieldii zeigen es, die üblicherweise ziemlich trocken überwintert werden. Außerdem habe ich ein Bild von einem Chersina-Männchen mit Kringeln online. Ich habe also bislang noch keine Hinweise darauf gefunden, daß dieses Phänomen mit zu feuchter Überwinterung zusammenhängen könnte. Aber es würde mich trotzdem sehr interessieren, wie du dir bzw. die beiden Tierärzte sich diesen Einfluß vorstellen, denn wenn es von zu feuchter Überwinterung/Haltung herrühren würde, könnte man es vermutlich nicht mehr als harmlos abtun.


              Gruß, Editha
              Zuletzt geändert von Kacchua; 03.06.2008, 23:38.

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              • #8
                Zitat von Kacchua Beitrag anzeigen
                Aber es würde mich trotzdem sehr interessieren, wie du dir bzw. die beiden Tierärzte sich diesen Einfluß vorstellen, denn wenn es von zu feuchter Überwinterung/Haltung herrühren würde, könnte man es vermutlich nicht mehr als harmlos abtun.
                Hallo Editha

                Wie geschrieben, sind auch "meine Fälle" Tiere mit normalem Wachstum., also nicht zu grosse/schwere Tiere.

                Auf den Gedanken mit zu feuchter Überwinterung sind wir gekommen, da zwei der Halter auch THB haben, die unter exakt den gleichen Bedingungen wie die Mauren überwintert wurden und keine Kringel zeigen.

                Gruss Claudia

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                • #9
                  Die Kringel hatte ich auch Agrionemys horsfieldii nach der Winterruhe, ich bin damals auch von Wachstumschüben ausgegangen.
                  Mit schuppigen Grüssen
                  Stockooh:

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                  • #10
                    Zitat von ClaudiaSo Beitrag anzeigen
                    die unter exakt den gleichen Bedingungen wie die Mauren überwintert wurden und keine Kringel zeigen.
                    Auch ich habe einen Unterschied zwischen meinen Boettgeris und meinen Mauren gesehen. Bei den Boettgeris war es bei meinen Tieren auf den Neuzuwachs in den Wachstumsringen beschränkt, wohingegen es bei den Graecas unter den älteren Ringen und sogar unter den ursprünglichen Embryonalschilden zu sehen ist, unter dem ganz frischen Neuzuwachs der Ringe dagegen nicht. Möglicherweise lag das daran, daß dieser bei meinen Tieren schwarz ist und erst später aufhellt. Weil die Kringelbildung großflächiger ist, fällt es bei Graecas wesentlich stärker auf als bei Boettgeris. Boettgeris müssen sehr sauber sein und man muß sie sich auch genauer ansehen, um die Kringel zu bemerken. Ich habe zwei Feldforscher (D + NL) gefragt, ob sie diese Kringel schon im Habitat bemerkt haben. Beide meinten nein, aber beide gaben an, nicht ausdrücklich darauf geachtet zu haben. Man müßte also zu allererst einmal sorgfältig zu verschiedenen Jahreszeiten und mit ausreichender Stichprobenzahl von kleinen Jungtieren im Habitat überprüfen, ob dieses Phänomen nicht doch natürlich ist.


                    Gruß, Editha
                    Zuletzt geändert von Kacchua; 04.06.2008, 07:58.

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