Huch, da hat man mal 2 Tage keine Zeit der geliebten Internetsucht zu frönen, und schon verpasst man Interessantes... 
Mir geht es in diesem Zusammenhang nicht um einen (zu) hohen Anteil an Proteinen in der Nahrung, der wirkt sich eher auf die inneren Organe aus, sondern generell um eine höhere Nahrungsaufnahme als in der Natur, also auch solche von richtiger Zusammensetzung.
Ich bin durch das Lesen dieses Artikels gerade zu dem Schluss gekommen, daß die Ernährung sehr wohl wieder etwas damit zu tun haben könnte, auch wenn eine anders lautende, aber letztlich unbewiesene Behauptung aufgestellt wird. Obwohl mich der Hauptteil der Hypothese nämlich überzeugt hat, gibt es dort keine überzeugende Erklärung, warum die Tiere bei uns im häufig feuchten deutschen Freiland und trotz regelmäßiger Trinkwasseraufnahme austrocknen sollten, im teilweise semiariden Habitat aber nicht. Meine Nachzucht hatte Rückzugsmöglichkeiten wie in der Natur bzw. ein ausreichendes Trinkwasserangebot und ich beobachte freiwillige Bäder, aber trotzdem weisen meine älteren, sehr schnell gewachsenen Nachzuchttiere einen nicht ganz so glatten Wuchs auf wie in der Natur. Eine Suche nach den Gründen für diesen Widerspruch brachte mich dann auf den Gedanken, dass Bidmon in seiner in einem Internetforum nachgelieferten Erklärung vielleicht falsch liegen könnte und dass es zwar eine Austrocknung gibt, sie aber etwas anders abläuft.
Ob höckrige Schildkröten nun ihre Feuchtigkeit über die Schildnähte verlieren, was einen Einfluss der Ernährung ermöglicht oder ob sie doch über die Atemluft austrocknen, könnte man vermutlich über entsprechend angelegte Versuchsreihen herausfinden. Ich hätte dazu zwar Ideen, habe aber weder ausreichend Nachzucht für die eine Variante, noch die Lust oder Möglichkeit mir Versuche für einen anderen denkbaren Versuchsaufbau genehmigen zu lassen, es bleibt von meiner Seite also Theorie...
Ich schließe mich Sarinas Frage an. Ich habe mich überwiegend an Bidmons Artikel in der SIF gehalten. Er hat sicher eine genaue Literaturrecherche im Rahmen dieses Artikels durchgeführt. Ich konnte bei ihm aber keinen Hinweis auf einen Gedanken finden, wie ich ihn hatte, noch auf eine Publikation holländischer Autoren im genannten Zeitraum. Mag sein, daß da schon andere drauf gekommen sind, der Schluß liegt ja sehr nahe. Aber wenn ja, dann würde mich doch eine genaue Quellenangabe interessieren.
Gruß, Editha

Zitat von Hans-Ulrich
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Zitat von Hans-Ulrich
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Ob höckrige Schildkröten nun ihre Feuchtigkeit über die Schildnähte verlieren, was einen Einfluss der Ernährung ermöglicht oder ob sie doch über die Atemluft austrocknen, könnte man vermutlich über entsprechend angelegte Versuchsreihen herausfinden. Ich hätte dazu zwar Ideen, habe aber weder ausreichend Nachzucht für die eine Variante, noch die Lust oder Möglichkeit mir Versuche für einen anderen denkbaren Versuchsaufbau genehmigen zu lassen, es bleibt von meiner Seite also Theorie...
Wie sollte der Feuchtigkeitsverlust stattfinden? Bidmons Theorie ist die Atmung, Edithas Theorie die Schildnähte. Was schlug der von dir erwähnte Artikel vor?
Gruß, Editha
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