Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Maulwurfserde "entstauben"?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Maulwurfserde "entstauben"?

    Hallo Leute, mal eine Frage:

    Ich habe mir heute Maulwurfserde für's Terrarium geholt, und da Erde ja bekanntlich staubig ist, wollte ich das Zeug mehrmals waschen, bevor ich meine Schildkröte darauf herumrennen lasse.

    Meint ihr, das ist sinnvoll (hinsichtlich Augenreizungen und Atemwegsbeschwerden)?

    Gruß

    Hollow

  • #2
    Hallo!
    Waschen nützt gar nichts. Wenn die Erde trocknet, wird es genau wie vorher. Diese Erde ist einafch nur aus dem Erdboden nach oben geschaufelt, kann also nicht anders sein, als die der Umgebung auch.
    Grüsse
    Jutta

    Kommentar


    • #3
      Zitat von Hollow Beitrag anzeigen
      Hallo Leute, mal eine Frage:

      Ich habe mir heute Maulwurfserde für's Terrarium geholt, und da Erde ja bekanntlich staubig ist, wollte ich das Zeug mehrmals waschen, bevor ich meine Schildkröte darauf herumrennen lasse.

      Meint ihr, das ist sinnvoll (hinsichtlich Augenreizungen und Atemwegsbeschwerden)?

      Gruß

      Hollow

      80 Grad Schonwaschgang ohne Schleudern. Anschließend Tropfnaß auf die Wäscheleine.........

      Kleiner Scherz, sorry ist doch nur Erde!!! Paule

      Kommentar


      • #4
        Kein Problem, ich verstehe Spaß.

        Die Sache ist nur, dass man, wenn man in diesem und jenem Forum angemeldet ist, immer wieder zu lesen bekommt: "Die-und-die Erde hält keine Feuchtigkeit, staubt zu sehr und kann daher zu den-und-den Beschwerden führen."

        Ich dachte ja nur, dass man die ganze Sache etwas entstauben könnte, indem man die Erde mehrmals im Wasser auswäscht.
        Andererseits vermute ich, dass man nach dieser Prozedur keine Gartenerde mehr hat, sondern nur noch einen nutz- und formlosen Haufen Dreck.

        Aber es wäre entstaubter Dreck.

        Kommentar


        • #5
          Servus,

          mitnichten. Es geht ja bei Maulwurfserde nicht nur daraum, dass sie von der Konsitenz her hervorragend geeignet ist.
          Sie ist - aufgrund der Tiefe, aus der sie gefördert wird weitgehend frei von Steinen, Wurzelwerk und Samen irgendwelcher Kräuter, die man nicht haben will.
          Außerdem ist sie i.d.R. schadstoffärmer als die Erdoberkante (Düngemittel, Gülle, Insektizide)...
          Und Tiere, die Du nicht willst, schleppst Du Dir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht ein.
          Siehe: http://www.testudo-welt.de/einzelbei...lwurfserde.pdf

          Die entweichende Feuchtigkeit lässt sich durch einen Druckpumpsprüher (dazu mal google befragen) wieder herstellen, ohne dass alles eine Matschpampe wird, und ohne, dass Du eine Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk bekommst, für die man dann auch wieder eine plausible Erklärung braucht
          Feucht gehalten wird die Erde auch nicht wirklich staubig.

          LG
          Lutz

          Bleibt zu fragen: Um welche Art SK handelt es sich eigentlich?
          Ironie ist die letzte Phase der Enttäuschung

          Kommentar


          • #6
            Maulwurfserde
            Ich hatte im Frühjahr das Vergnügen eines sehr aktiven Maulwurfs. Das Bürschchen - vermutlich mitsamt seiner Familie - hatte locker ein paar hundert Quadratmeter meines Gartens zu seinem home range erklärt und mir Dutzende an sehr beachtlichen Hügeln beschert. Ich hatte also Gelegenheit dieses "Gold" mal ausgiebig mit der übrigen, noch oberflächennäheren Erde meines Gartens zu vergleichen. Außer der lockeren Konsistenz sehe ich keinen wesentlichen Unterschied zwischen Maulwurfserde und Erde aus dem Bereich direkt daneben. Kein Dünger, keine Pestizide? Die werden auch in tiefere Bodenschichten gewaschen, mit Sicherheit tiefer als der Maulwurf buddelt. Schön wär's, wenn in 50cm Tiefe die Welt noch in Ordnung wäre. Unkrautsamen in der Erde? Wunderbar, dann brauche ich den schon nicht teuer bezahlen. Keine eingeschleppten Tiere? Schön, also einen ganzen Tag lang etwas weniger Mikroben in den Tiefen meines Frühbeetes... .
            Ok, es stimmt, der Maulwurf nimmt einem die Arbeit des Durchsiebens ab. Dafür muß ich dann einen total durch gepflügten Garten in Kauf nehmen, in dem viele Pflanzen kaputt gehen, weil sie einfach ausgebuddelt werden. Darüberhinaus muß man höllisch aufpassen, sich nicht die Haxen zu brechen oder um rechtzeitig einen eventuellen Ausbrechertunnel im Jungtiergehege zu bemerken. Die Alternative zur hauseigenen Versorgung wäre, lange in der Gegend rumzufahren, um woanders ein bißchen Erde zusammen zu kratzen. In der gleichen Zeit hätte ich auch drei Schaufeln Gartenerde durchgesiebt und im Frühbeet bereits das Loch, in das ich die - nun auch lockere - Erde füllen kann...


            Gruß, Editha
            Zuletzt geändert von Kacchua; 21.08.2008, 18:15.

            Kommentar


            • #7
              Danke für die zahlreichen Antworten.

              Also, ich hab die Maulwurfserde jetzt im Terrarium. Leider trocknet sie auch recht schnell aus, und die Staubentwicklung ist im trockenen Zustand nicht ganz ohne.

              Meint ihr, es wäre ratsam, Spaghnum-Moos unter die Erde zu mischen, damit sich die Feuchtigkeit länger hält? Momentan hab ich das Moos nämlich nur in der Schlafhöhle.

              Grüße

              Hollow

              Kommentar


              • #8
                Hallo!
                Die Maulwürfe backen die Erde auch nicht selbst, sie befördern nur Vorhandenes nach oben. Und wenn die Erde dort unbrauchbar ist (weil zu lehmig, zu sandig oder sonstnochwas) , wird sie durch die Erdarbeiten der Maulwürfe auch nicht besser.
                Am Besten setzt Du oben auf die Erde abgestochenen Rasenplatten, dann staubt gar Nix.
                Grüsse
                Jutta

                Kommentar


                • #9
                  Naja, Rasen wächst, und mit dem Rasenmäher werde ich nicht ins Terrarium kommen.

                  Ich denke, ich werde es doch so machen, wie ich's gesagt habe. Spaghnum-Moos unter die Erde gemischt, damit nichts so schnell austrocknet. Dazu ein paar Grünlilien rein, damit sich in der Erde kein Wasser anstaut, das irgendwelchen Schimmel verursacht.

                  War Schildkrötenhaltung eigentlich schon immer so kompliziert? Vor zehn Jahren hieß es noch in den Fachbüchern, ein bisschen Kies und ein paar Steine würden im Terrarium völlig ausreichen.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo Hollow,

                    eine Haltung im Freigehege ist wesentlich einfacher!
                    Warum lebt Deine Schildkröte (oder wie viele es sind) im Terrarium?

                    LG
                    Nikisha

                    Kommentar


                    • #11
                      Weil das Freigehege frühestens im Herbst fertig wird und es dann für einen Einzug zu spät ist.
                      Ich weiß, dass die Freilandhaltung einfacher ist - oder ich kann's mir zumindest vorstellen, bei den zahlreichen Problemen, die ein Terrarium mit sich bringt.

                      Aber, um zum Thema zurückzukommen: Spricht irgendetwas dagegen, Moos unter die Erde zu mischen? (Ich hatte anfangs an Kokosfaser gedacht, aber selbst DAS soll man ja schon gar nicht mehr nehmen... ich sehe schon kommen, dass man Schildkröten irgendwann nur noch auf Sandpapier halten darf...)

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo,

                        es git gute Gründe, warum man Kokosfaser nicht für Schildkröten nehmen soll, dass hat sich keiner aus Spass aus dem Fingern gezogen! Das Sand, sowie Sandpapier nun gar nicht geeignet ist, muss ich Dir ja wohl nicht sagen, es gitb für alles was man verwenden darf oder auch nicht gute Gründe

                        Ich würde das Moos nicht mit der Erde vermischen. Schau einfach, dass Du die Erde immer gut feucht hälst, dann trocknet sie nicht aus und kann somit auch nicht stauben. Das Sphagnummoos würde ich in das Schlafhaus legen, dann haben die Schildkröten die Möglichkeit sich dort "reinzukuscheln".

                        LG
                        Nikisha

                        PS: Normalerweise richtet man alles her bevor das Tier einzieht, d.h. Du hättest warten sollen bis das Freigehege fertig ist, hätte Dir ne Menge arbeit und dem Tier die Zeit im Terrarium erspart. Ein Vogel kauft man sich auch erst wenn man einen Käfig dafür hat!

                        Kommentar


                        • #13
                          Ja, das ist schon richtig, aber nun ist es eben so, wie es ist.

                          Ich verwende auch keine Kokosfaser, weil ich eben so schlechte Sachen darüber gelesen habe.

                          Allerdings gibt es doch aber keinen wirklichen Grund, weshalb man kein Spaghnum unter die Erde mischen sollte, oder? Oder habe ich irgendwo überlesen, dass Spaghnum nicht gut für's Tier sein soll?!

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Nikisha Beitrag anzeigen
                            es git gute Gründe, warum man Kokosfaser nicht für Schildkröten nehmen soll, dass hat sich keiner aus Spass aus dem Fingern gezogen! Das Sand, sowie Sandpapier nun gar nicht geeignet ist, muss ich Dir ja wohl nicht sagen, es gitb für alles was man verwenden darf oder auch nicht gute Gründe
                            und unterschiedliche Meinungen! Ich verwende sowohl Kokosfaser als auch Sand mit Lehmerde gemischt und habe die besten Erfahrungen damit gemacht.
                            Spagnummoos würde ich aber nicht mit Erde mischen.

                            Gruß Irmi

                            Kommentar


                            • #15
                              Okay, aber WARUM NICHT??

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X