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Extreme Gewichtsschwankungen durch Ödeme nach Panacur?

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  • Extreme Gewichtsschwankungen durch Ödeme nach Panacur?

    Liebe Schildkrötenfreunde,
    ich bin im Moment etwas ratlos und brauche fachkundige Hilfe. Beim Tierarzt habe ich es schon versucht, genau genommen bei vier Tierärzten, aber die haben unterschiedliche oder gar keine Meinung...
    Also, es geht um eine zweijährige griechische Landschidkröte, die seit fünf Monaten bei mir lebt und so extrem verwurmt (Oxyuren) war, dass sie schon fünfmal Panacur (erst dreimal im 2-Wochen-Abstand, dann zweimal im 2-Wochen-Abstand) bekommen hat. Was mich seit einigen Tagen irritiert, ist, dass das Tierchen an den Vorder- und Hinterbeinen so "prall" aussieht. Das war vor ca. 6 Wochen schon mal der Fall. Also habe ich die Waage geholt und Folgendes festgestellt: Vor 6 Wochen wog das Kerlchen bei einer Carapaxlänge von 9 cm 206 g, vor 3 Wochen 146 g und im Moment 222 g. So extreme Gewichtsschwankungen können meines Erachtens nur von Wassereinlagerungen herrühren und nun frage ich mich, ob das Tierchen von dem Panacur evtl. Ödeme bekommen haben könnte. Man liest ja durchaus nicht nur Entwarnendes über diese Wurmkur...
    Hinzu kommt, dass nicht ausgeschlossen ist, dass die Nieren schon vorgeschädigt sind, weil der Züchter seinen Landschildkröten am liebsten eiweißlastige Bachflusskrebse gefüttert hat, die aber wohl eher für Wasserschildkröten taugen.
    Vielleicht gäbe es aber auch noch eine andere, weniger dramatische Erklärung für Wassereinlagerungen? Weil der Züchter dem Tier letztes Jahr den Winterschlaf vorenthalten hatte, ist es schon seit Wochen ziemlich müde. Da es jetzt zum Schlafen aber wirklich noch zu früh ist und "Nummer 11" unheimlich gerne badet, habe ich ihm in den letzten zwei Wochen so ungefähr alle 2 Tage ein lauwarmes Bad gegönnt, in dem er auch durchaus noch wohlig liegen geblieben wäre, hätte ich ihn nicht nach spätestens 40 Minuten raus geholt. Und nun frage ich mich natürlich, ob er vielleicht über die Haut so viel Wasser aufgenommen hat, dass er jetzt so schwer ist. Aber er ist doch kein Kamel ;-(
    Über Unterstützung würde ich mich sehr freuen!
    Scheki68

  • #2
    Hallo
    frißt das Tier gut ? Hatte schon einmal Ödeme bei einer Wasserschildkröte, die nach der Winterruhe eine Lungenentzündung hatte.
    Sie bekam von einer Reptilienerfahrenen TÄ ein Antibiotikum und etwas für den Stoffwechsel/ Leber gespritzt. Nach der Behandlung waren die Ödeme verschwunden.
    Vielleicht sollte deine Schldkröte auch etwas unterstützendes für den Stoffwechsel bekommen.
    Meine haben auch immer Oxyuren, die wird man eigentlich auch nie richtig los.
    Ich entwurme meine einmal im Jahr.
    Wenn die Tiere sonst fit sind, machen so ein paar Würmer nicht viel aus.
    Ich kann mir schon vorstellen, daß über die Haut viel Wasser aufgenommen wird.
    Hatte mal eine Schilkröte, die hatte nach der Winterruhe mehr Gewicht als vorher. Es war ziemlich viel Wasse ins Erdreich(Frühbeet) gelaufen.

    Gruß Wanni

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    • #3
      Hallo,

      hat denn ein behandelnder Tierarzt ebenfalls die Vermutung geäußert, dass es sich um Ödeme handelt?
      Hierfür kämen dann einige Ursachen in Frage - u.a. Proteinmangel im Blut und somit Wasseraustritt aus den Gefäßen ins Gewebe (Ursache - mglw. massiver Wurmbefall) oder auch ein Herzproblem, oder, oder, oder...
      Panacur ist bei korrekter Anwendung (2x im Abst. v. 10 Tagen) ein sehr sicheres Medikament.
      Sicherlich ist eine Blutentnahme bei einem 200g-Krötlein nicht ganz ohne ... könnte aber durchaus einige Informationen ergeben!

      Grüßle, Ingo.

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      • #4
        Ödeme

        Hallo Wanni, hallo Ingo,

        vielen Dank für Eure Rückmeldung - ich dachte schon, da kommt nix.

        Also, zwei Tierärzte haben auch von Ödemen gesprochen, weil eine Gewichtszunahmen von 75 g in 3 Wochen sicherlich kein Fett sein kann. Eine Tierärztin mutmaßte, dass etwas mit der Blase nicht stimme, denn diese könne genau 1/3 des Körpergewichts an Inhalt fassen, was bei 222 g so ziemlich genau 75 g sind. Ich habe Nummer 11 jetzt versuchsweise mal eine knappe Woche nicht gebadet, was den Effekt hatte, dass er 10 g abgenommen, aber kaum mehr Wasser gelassen hat, was ja sicherlich auch nicht gut ist. Also bade ich ihn heute doch wieder...

        Er frisst gut, sehr gut sogar - hat er eigentlich immer getan. Und für sein Alter ist er natürlich viel zu groß und zu schwer (liegt aber eher an den Haltungs- und Fütterungsbedingungen beim Züchter). Der Wurmbefall ist im Moment auch nur noch "gering", was ja immerhin ein Fortschritt ist zu "Massenbefall". Ich denke aber schon, dass die Oxyuren ihm zugesetzt haben. Und den Gedanken mit dem Proteinmangel im Blut finde ich so abwegig nicht. Vielleicht überwinde ich mich doch noch und lasse vor dem Winterschlaf Blut abnehmen. In der Veterinärklinik müsste das eigentlich jemand hinkriegen.

        Alles in allem wirkt das Kerlchen auf mich aber nicht krank im engeren Sinn. Er ist nur irre müde. Aber die kühlen Temperaturen machen mich auch nicht gerade fitter, und ich muss davon ausgehen, dass der fehlende Winterschlaf vom letzten Jahr und die Wurmbelastung ein Übriges tun. Vielleicht regeneriert sich der Stoffwechsel ja auch am besten im Schlaf. Insofern achte ich im Moment nur darauf, dass er täglich 1-2 Stunden in der Sonne bzw. im Schatten sitzt.

        Ich beobachte das Ganze weiter und werde mal alle Ebenen, auf denen er je gesessen hat, mit einem Dampfreiniger bearbeiten, damit die Oxyuren-Eier endlich aus seinem Umfeld verschwinden (ächtz).

        Danke und Gruß
        Scheki68

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