Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Befruchtungsrate bei Griechischen Landschildkröten

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Befruchtungsrate bei Griechischen Landschildkröten

    Hallo,
    ich pflege 4 erwachsene Testudo h.b. (2 Männchen und 2 Weibchen) im Sommerhalbjahr im Freiland. Seit letztem Jahr legt eines der Weibchen (das andere könnte noch etwas zu jung sein) auch Eier im vorbereiteten Legehügel ab, die ich einsammle und in eine Jägerkunstglucke zur Inkubation überführe.
    Von bisher insgesamt 15 Eiern war lediglich eines befruchtet (das kleinste Ei aus einem Gelege), aus dem auch ein vitales Jungtier schlüpfte. Obwohl es eine stürmische Herbstbalz und auch Frühjahrsbalz gibt, ist die Befruchtungsrate so mies. Woran kann das liegen ? Ist es das Klima in Mitteldeutschland oder kann das andere Ursachen haben? Die Tiere werden überwiegend mit Wiesenkräutern gefüttert, als Kompott auch zur jeweiligen Saison mit reifen Früchten, Sepiaschale steht regelmäßig zur Verfügung, gelegentlich fressen sie auch mal eine Schnecke, wie ich das beobachten konnte.
    Ich kenne dieses Problem auch von einem befreundeten Halter, der Vierzehen-Landschildkröten in Pflege hat, die Gelege sind permanent unbefruchtet.
    Hat jemand eine Idee oder Erfahrung, wie man diesem Problem entgegnen kann.
    Für Hinweise bin ich dankbar.
    Uwe

  • #2
    Hallo

    Es kann sein das die ersten Eier die ein Weibchen legt, noch nicht alle befruchtet sind. Was mir auffällt ist das Geschlechterverhältnis, 2 Männchen auf 2 Weibchen ist für die Weibchen permanenter Stress, der sich auch auf die Befruchtungsrate auswirken kann. Ausserdem schreibst du, das du die Tiere im Sommerhalbjahr draussen pflegst, wo sind sie die andere Zeit?
    Es gibt viele Halter die die Männchen von den Weibchen trennen, und sie nur zu bestimmten Zeiten zusammen setzen, ich mache das nicht.
    Wenn dein Gehege gross genug ist, genug Versteckmöglichkeiten bietet, solltest du dir überlegen, nächstes Jahr vielleicht noch 1 oder 2 Weibchen dazu zuholen.
    Quarantäne nicht vergessen.
    Gruß
    Angie

    Kommentar


    • #3
      2+2 ja daran könnte es liegen, muss aber nicht. Halten Deine Tiere Winterruhe? Ist Dein Freigehege groß genug damit sich die Weibchen den Zudringlichkeiten mal entziehen können? Wenn nicht solltest Du sie doch mal trennen. Das Kompott solltest Du weglassen. Ich trenne nicht aber mein Gehege ist 75qm groß und beim Verhältnis zwei zu zehn liegt die Rate der unbefruchteten Eier unter einem Prozent!
      Also irgendwas mußt Du ändern!
      Gruß greybeard
      Zuletzt geändert von greybeard; 15.10.2008, 14:17.

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        vielen Dank für die sehr interessanten Wortmeldungen. Zunächst eine kurze Beantwortung der Fragen. Das Gehege ist zurzeit ca. 25 m² groß. Es gibt schon Verstecke, aber wirklich aus dem Weg können sich die Tiere nicht gehen. Zur Frühjahrs- und Herbstbalz geht es schon recht turbulent zu, in der Zwischenzeit ist schon relative Ruhe. Dass das Stress für die Weibchen sein könnte, erscheint mir schon wahrscheinlich. Das dies sich sogar auf das Befruchtungsergebnis auswirken kann, wusste ich nicht.
        In der Übergangszeit habe ich die Tiere im Wintergarten oder Gewächshaus. Von Ende Oktober bis Mitte bis Ende März (also ca. 5 Monate) zur Winterruhe im Keller (bisher immer ohne nennenswerte Gewichtsverluste im Winter).
        Da werde ich mir für das kommende Jahr, wie vorgeschlagen, etwas überlegen müssen. Ich denke, das Gehege ist zu klein für weitere Tiere. Da wird es wohl besser sein, ich gebe ein Männchen ab oder?
        Eine Frage noch meinerseits. Warum das Kompott weglassen ? In freier Natur fressen die Tiere auch herabgefallenes Obst, wie ich das in Griechenland beobachten konnte. Hauptnahrung sind ja Wiesenkräuter, die ich glücklicherweise zur Genüge in meinem Umfeld habe.
        Also nochmals besten Dank Uwe

        Kommentar

        Lädt...
        X