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  • #31
    Zitat von Irmi Beitrag anzeigen
    Ich bin Freilandhaltungsfanatiker! Nach meinen Erfahrungen behaupte ich, dass es Schildkröten gibt, für die ein Freilandaufenthalt – aber nur in den begünstigten Gebieten Deutschlands - lebensnotwendig ist. Ansonsten sind sie unhaltbar. Aber das sind sicher nicht die europäischen Landschildkröten.
    Was für Schildkröten wären das denn?

    Zitat von Irmi Beitrag anzeigen
    Eine wirklich temperaturgerechte Haltung ähnlich ihres Habitats lässt sich nur in einem großen Wintergarten, Gewächshaus oder Dachstudio durchführen.
    Was genau heisst denn "in einem großen", welche Fläche ist da genau gemeint?
    Welche Fläche würde man deiner Meinung nach benötigen, für z.B. eine adulte
    griechische Landschildkröte, oder für eine adulte Gruppe aus 4 oder 5 Tieren?



    Bezüglich Julian, ich denke er hat damit einfach gemeint, das man sich ein
    schönes und möglichst naturnahes Terrarium einrichtet, und sich damit ein
    Stück Griechenland ins Haus holt. Genauso wie sich andere ein Regenwaldterrarium
    einrichten, und sich damit ein Stück Regenwald ins Haus holen.

    Gruß

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    • #32
      Zitat von Defense Beitrag anzeigen

      Julian, ich denke er hat damit einfach gemeint, das man sich ein
      schönes und möglichst naturnahes Terrarium einrichtet, und sich damit ein
      Stück Griechenland ins Haus holt.
      einrichten, und sich damit ein Stück Regenwald ins Haus holen.
      Ja!
      Endlich jemand der mich versteht!
      Und im Terrarium wird man die Natur besser nachbilden können als im Freiland!



      Gruß

      Julian

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      • #33
        Zitat von lugubris Beitrag anzeigen
        Und im Terrarium wird man die Natur besser nachbilden können als im Freiland!
        pauschal so nicht richtig!, aber dass hättest du ja lesen müssen:wall:
        http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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        • #34
          Hallo,

          wenn ich schreibe,tue ich das in Bezug auf Schildkröten-und auf kein anderes Reptil-davon hab ich keine Ahnung!!!!

          Ich habe mich in meiner Haltung darauf "eingeschossen" Abgabetiere aufzunehmen,das heißt Tiere die von irgendjemandem gefunden wurden (was gar nicht so selten ist) oder eben Tiere die wissentlich abgegeben werden.

          In den meisten Fällen handelt es sich um Tiere,die jahrelang im Terrarium unter mangelhaftesten Bedingungen gehalten wurden-mit der Begründung :"Im Zoogeschäft haben die gesagt,das wäre so ok und wir waren (im besten Fall)regelmäßig beim Tierarzt und der hat immer gesagt :"Was ein Prachtbursche" (graeca ibera,männlich,6 Jahre,1900g,Hefeklops)
          Und das war noch einer von denen ,die am besten gehalten wurde.

          Merkwürdigerweise haben horsfieldiis die schlimmsten Nierenschäden-bis auch hin zu starker Höckerbildung-was ich bei dieser Art wirklich schwierig finde,hin zu kriegen
          Zum Glück ist meine Verbündete Frau Dr. Dennert,durch die ich durch zuweilen langwierigste Behandlungen noch kein Tier verloren habe.

          Wenn mich ein totaler oder relativer "Neuling" nach den Haltungsbedingungen von eur. LSK fragt,gibt es für mich nur eine Antwort:

          -großes Freigehege
          -Gewächshaus
          -ausreichende Wärmequellen
          -Wildkräuterfütterung
          -angemessene Winterstarre
          -keine Art/Unterartvermischung

          bzw
          gar keine Zucht-denn der Markt ist übersättigt!!!!!!!!

          Indoorhaltung-wie es hier so schön heißt,hört sich sehr profimäßig an.
          Und ich denke,genau das ist es auch.
          Um einer eur. LSK in der Simulation (was es ja in Bonn oder Heidelberg-oder wo auch immer sowieso schon ist) ihr Habitat vorzugaukeln bedarf es schon einer gehörigen Portion Wissen,Geld und wirklichem Wollen/Leidenschaft.

          Davon spricht aber nicht Bernd (fiktiv) wenn er hier postet : Ich hab da eine Landschildkröte....."

          Wenn ich ehrlich bin,rate ich jedem erst mal ab,sich eine Schildkröte zuzulegen-wenn das Feuer wirklich übergesprungen ist,kommt der Rest von alleine.
          Zu viele Tiere die in irgend welchen Kästen dahin vegetieren.....

          Gudrun

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          • #35
            Klar,

            genau die gleiche Misere gibt es aber auch bei beliebiger Echsenart.
            Die Tatsache, dass viel zu viele Menschen die Tiere nach Zooladenrezept und absolut nicht artgerecht halten, heisst ja nicht, dass es nicht geht.
            Auch hier denke ich, haben die Testudos keinen Sonderstatus. Beliebige andere Terrarientiere werden ebenso oft in ungeeigneter Haltung verramscht.
            Bei Schildkröten fällt es vielleicht etwas mehr auf, da vor allem etwas größere Exemplare so langsam sterben, dass selbst dem simpelst gestricktesten Halter irgendwann etwas auffällt und er irgendwo um Rat sucht.
            Viele Echsen und Amphibien sterben dagegen rasch und unauffällig.
            Es gibt eine generelle Misere in der Terraristik, die wesentlich druch die FAktoren Unwissenheit, Beratung durch inkompetentes Zoofachhandelpersonal und Ignoranz geprägt ist. Das ist aber nicht special für Testudos. Und als Halter diverser anderer Viecher möchte ich auch betonen, dass es beileibenicht auf die Terraristik begrenzt bleibt. Fisch, Vogel- und Säugerhaltung leiden unter dem gleichen Problem.
            Aber langsam entgleite ich dem Topic.

            Gruß

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #36
              Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
              Bei Schildkröten fällt es vielleicht etwas mehr auf
              Schildkröten, insbesondere Testudo-Arten, haben noch ein zusätzliches Problem, das bei unserer Forenberatung im Gegensatz zu anderen Reptilien zu berücksichtigen ist. Sie haben noch immer das Image des problemlosen Kuschel- und Kinderhaustieres. Die Kaufschwelle liegt deshalb bei sachunkundigen Eltern, Großeltern und sonstigen Geschenkesuchern trotz des inzwischen gehobenen Preises sehr niedrig. Was sind schon 150 €, wenn man mit einem Minigriechen im Glaskasten die Anschaffung eines Hundes, evtl auch der eigentlich zu Weihnachten gewünschten Schlange... vermeiden kann? Selbst die billigeren Wasserschildkröten dürften keine solch niedrige Kaufschwelle bei Leuten haben, die nicht ohnehin schon Aquarianer sind.

              Das sollte keine Aussage zum Thema "Geht's - richtig gemacht - auch ohne Freilandhaltung?" sein, nur auf die leicht anders geartete Beratungsproblematik bei den üblichen Landschildkrötenarten hinweisen...

              Gruß, Editha
              Zuletzt geändert von Kacchua; 26.11.2008, 10:41.

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              • #37
                Hier noch ein kurzer "Schwank"

                zur Beratungsproblematik:

                In dem nach eigenen Angaben "größten Zoofachgeschäft der Welt" in Duisburg standen Oma und Enkelin (ca. 10 Jahre) vor einem Terrarium mit Landschildkröten-Nachzuchten. Frage der Enkelin: "Bleiben die süssen Tiere so klein?" Antwort des danebenstehenden "Fachverkäufers": Ja selbstverständlich!"

                Unsere laut geäußerte Meinung, so dass alle drei es hören konnten, dazu: "Selbstverständlich ... wenn die Tiere den nächsten Sommer nicht überleben ...":wall:

                Wir ernteten nur ungläubige Blicke ...

                Traurig - aber leider wahr!

                Ralf

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                • #38
                  Zitat von Benjamin*S Beitrag anzeigen
                  pauschal so nicht richtig!, aber dass hättest du ja lesen müssen:wall:
                  Ich habe gelesen!


                  Zitat von Gudrun Beitrag anzeigen
                  gar keine Zucht-denn der Markt ist übersättigt!!!!!!!!
                  Findest du?
                  Also auf allen Börsen auf denen ich bisher war waren immer maximal
                  2 Züchter die Europäischelandschildkröten verkauft haben...

                  Zitat von cmi Beitrag anzeigen
                  ...
                  Traurig - aber leider wahr!
                  Naja ich hatte einmal so einen fall,da haben Leute 6 Warane gehabt und alle bis auf 2 sind gestorben und sie haben sich nur nach einem Terrarium erkundigt...Und nicht nach Haltungsfehlern...

                  Und sie wollten erst ihrer
                  ausgewachsenen Bartagame eine Uv-Lampe gönnen...



                  Julian

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                  • #39
                    Julian,
                    ich weiß nicht auf welchen "Börsen" Du gewesen bist-wenn ich zu einer fahre,könnte ich die Anbieter stapeln,die ihre Tiere in Mehlwurmkistchen anpreisen.
                    Die "Käseblättchen" und Forenanzeiger sind gut bestückt-private "Vermehrer" haben zum Teil über 100 Schlüpflinge pro Jahr.
                    Eine Bekannte sagte letztens zu mir:"Ja,ich gebe zu -irgendwie wird es zur Sucht"
                    Ich kenne so viele Leute,die ihre Schlüpflinge gar nicht mehr los werden,dass es mich schaudert.
                    Das Ende vom Lied ist,dass die Tiere doch(obwohl man es sich ja doch eigentlich anders vorgenommen hatte)wesentlich wahlloser abgegeben.
                    Nicht von irgendwo werden erst seit einer gewissen Zeit wieder Schildkröten in Blumencentern mit Zooteil angeboten.
                    Der Markt ist PROPPEVOLL!!

                    Gruß Gudrun

                    Kommentar


                    • #40
                      ------

                      Also ich war auf gut 10 Börsen (keine kleinen)
                      und dort waren immer maximal 2 Anbieter.........




                      Julian
                      Zuletzt geändert von Peter Fritz; 28.11.2008, 14:04.

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