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Mailaktion: Umsiedlung Kalifornischer Gopherschildkröten

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  • Mailaktion: Umsiedlung Kalifornischer Gopherschildkröten

    Ein freundliches Hallo an alle Landschildkrötenfreunde,

    gerade erreicht mich ein Mail aus den USA mit der Bitte um Hilfe für die Kalifornische Gopherschildkröte (Gopherus agassizii).

    Diese Schildkröten leben in Wüstengebieten im Südwesten der USA. Leider sind diese Wüstengebiete auch z.B. für die Armee attraktiv. Da die Schildkröten unter Schutz stehen, müssen die auf den bisher nicht genutzten Flächen lebenden Tiere umgesiedelt werden, wenn die US Army das Gelände für ihre Zwecke nutzen will.

    Diese Umsiedlungsaktionen verlaufen jedoch nicht immer so erfolgreich wie gedacht… Jetzt steht wohl wieder eine Großaktion in der Umgebung von Fort Irwin an, die zwar enormen Aufwand verursachen dürfte, aber dennoch (nach den Erfahrungen früherer Aktionen zu urteilen) wohl mehr Schaden anrichtet als nützt.

    Es gibt jedoch eine Frist, bis wann darüber entschieden wird.

    Bis 18. Februar müssen die Einsprüche eingereicht werden.

    Erfahrungsgemäß erzeugen Einsprüche von außerhalb der USA mehr Aufmerksamkeit und können so viel bewirken.

    Ich möchte Euch alle daher herzlich bitten, die Aktion des Zentrums für Biologische Vielfalt (Center for Biological Diversity) zu unterstützen und ein Mail an die Verantwortlichen in Fort Irwin zu senden. Es gibt bereits einen vorgefertigten Text und man muss nur noch Namen und Adresse angeben: http://salsa.democracyinaction.org/o/2167/t/5243/campaign.jsp?campaign_KEY=26632
    Wichtig: Bei „State“ sind nur die Bundesstaaten der USA aufgeführt – wählt also „Other“ (in der Liste ganz unten) und schreibt beim Wohnort hinter den Namen der Stadt noch GERMANY.

    Da der erklärende englische Text nicht ganz einfach zu lesen ist hier eine kurze Zusammenfassung:


    Im vergangenen, sehr trockenen, Jahr siedelte die Armee mehr als 750 Schildkröten aus bisher unberührten Lebensräumen in der Nähe von Fort Irwin um. Danach starben viele Tiere bald, weil sie von Kojoten gefressen oder von den Bau- und Armeefahrzeugen überfahren wurden, als sie noch nicht wieder eigene Wohnhöhlen gegraben hatten. Außerdem lebten in dem Gebiet, wo hin diese gesunden Schildkröten gebracht wurden, bereits Artgenossen, so dass die neuen Schildkröten kein eigenes Territorium besetzen konnten und versuchten, wieder in ihr ursprüngliches Habitat zurück zu gelangen – ein gefährlicher Weg! Zu allem Unglück hat die oft tödliche Schildkrötenkrankheit URTD (verursacht durch eine Mischinfektion mit bestimmten Mykoplasmen) das Ansiedlungsgebiet bereits erreicht.

    Die Erfolgskontrolle der Umsiedlungsaktion war so lückenhaft, dass es keine genauen Zahlen zur Überlebensrate der umgesiedelten Schildkröten gibt. Da jedoch öffentlich bekannt wurde, dass sehr viele Schildkröten nicht überlebt haben, wurde zunächst auf weitere Umsiedlungsaktionen verzichtet. Jetzt sollen jedoch wieder ähnliche, genau so schlecht vorbereitete, Umsiedlungsaktionen gestartet werden.

    Das Zentrum für Biologische Vielfalt bittet daher alle Schildkrötenfreunde darum, per Mail die zuständigen Stellen aufzufordern, dass die kurzfristig geplante Umsiedlung gestoppt und spätere derartigen Aktionen sehr viel besser vorbereitet und wissenschaftlich begleitet werden.


    Falls es noch Fragen dazu gibt, leite ich die gerne in die USA weiter.

    Viele Grüße
    Beate
    Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".
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