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Panzerdeformationen-Behandelbar?

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  • Panzerdeformationen-Behandelbar?

    Hallo, Schildkrötenfreunde.

    Wir haben am Freitag eine weibliche Griechische Landschildkröte aus 7-jähriger Terrarienhaltung erhalten. (Bin im Tierschutzverein tätig)
    Bei diesem Tier wurden seit deren Geburt alle Fehler in Haltung und Ernährung begangen, die es nur gibt.
    unter anderem: - kein UV-Sonnenlicht
    - trockene, warme Haltung auf Buchenspäne
    - Ernährung nur mit Tomate, Salat/ -Gurke
    - keine Kalkversorgung
    - kein Winterschlaf
    - kein Wasserangebot im Terrarium

    Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, wie es um dieses Tier steht.
    Ein erbärmliche Anblick: völlig deformierter, platter Panzer, Gummiweich, langer `Papageienschnabel`, dünne, weiche Beinchen...

    Habe heute Nachmittag einen Termin in der ReptilienTierklinik- mal schauen, was für ärztlich Behandlungen nun notwendig sind.

    Hatte nun den Gedanken, ob es nicht möglich ist, diesen platten Panzer wieder anzuheben, wenn auch nur ein wenig. Dieses Tier ist bald in der Geschlechtsreife und wohin soll sie dann mit ihren Eiern? Legenot ist da vorprogrammiert.

    Habt Ihr schon Erfahrungen damit gemacht? Kennt Ihr Ärzte/Kliniken die so einen Eingriff vornehmen? Denke da an etwas ähnlichem wie einen Fixateur extern ( Metallgestell aussen am Panzer angebracht, der über lange Zeit die Panzerplatten stückchenweise anhebt)....

    Grüsse Gabi71

  • #2
    Frau Dr. Dennert (wenn ich gerade nichts verwechsle, hab das in einer Privatsender-Tierarzt-Dokusoap gesehen) verwendet ein Metallgestelle, viel Klebstoff und Schrauben um den Panzer platter Tiere anzuheben (oder hat das zumindest in einem Einzelfall getan). Sieht ähnlich unangenehm wie eine Zahnspange aus. Da könntest du mal nachfragen, in welchen Fällen das sinnvoll ist.

    Ich hab dir noch eine PN geschickt.
    Zuletzt geändert von Sarina; 27.04.2009, 14:54.

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    • #3
      Hallo Gabi ,
      ich drück Dir und ganz besonders dem armen Tier die Daumen


      Lg Inga

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      • #4
        Die Deformierungen des Panzers können kaum noch rückgängig gemacht werden. Es ist jedoch möglich, den Bewegungsapparat günstig zu beeinflussen (Aufbau der Muskelatur).

        Ich habe da recht gute Erfahrungen mit Kufen, die mit Technovit am Bauchpanzer befestigt werden.

        Zudem muss versucht werden den Kiefer/Schnabel wieder in eine physiologische Stellung zu bringen. Dies kann durch eine entspechende Korrektur des Hornschnabels erfolgen (anfänglich nicht zu extrem, damit die Futteraufnahme nicht nagativ beeinflusst wird).

        Ansonsten für eine absolute Haltungsoptimierung sorgen (UVb-Licht und evtl. sogar parenterale Calcium- und Vit. D3-Gaben).

        Gruß
        Zuletzt geändert von Marc-N.; 27.04.2009, 23:08.

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        • #5
          Danke, für Eure Antworten

          War Gestern mit der Kröte in der Gießener Vet-Med UniKlinik.
          Das Röntgenbild war schon sehr erschreckend, die Knochen ein Hauch von Nichts.
          Bekam Kalzium u Vitamine gespritzt, der Schnabel ist etwas eingekürzt und der Doc hat mir die Hoffnung gemacht, das sich der Panzer bis zur Geschlechtsreife noch etwas hebt.
          Die nächsten zwei Wochen jeweils eine weitere Kalzium-Spritze, sowie Bäder in Kalzium-Brause Tbl (fand ich eine Gute Idee- kannte ich bisher nicht) und Korvimin, Kalzium übers Futter.

          Die Vitamine zeigen schon Wirkung, die stark aufgequollenen Augenlieder sehen schon deutlich besser aus.

          @ Marc-N: mit den Kufen hört sich recht interessant an...

          LG Gabi




          Für optimale Haltungsbedingungen sorgen - versteht sich von selbst.
          Lebt zZ noch separiert, hoffe aber wenn sie sich erholt hat und sie etwas mehr Halt in den Beinchen hat, sie in eine Gruppe integrieren zu können.

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          • #6
            Oh mein Gott das arme Tier
            ich drück Dir und noch mehr der Schildkröte die Daumen , und hoffe das Du Ihr Linderung geben kannst . Da fällt mir nur folgender Spruch ein :

            Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

            traurige Grüße

            Inga

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