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Vierzehenschildkröte vergesellschaften?

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  • Vierzehenschildkröte vergesellschaften?

    Ich habe von einer Nachbarin, die aus beruflichen Gründen ins Ausland umziehen mußte, eine männliche Vierzehenschildkröte mit Ausstattung übernommen. Sie ist 12 Jahre alt und scheint sich pudelwohl in "Ihrem" Garten zu fühlen. Ich habe das Tier in den vergangenen Jahren oft über längere Zeiträume betreut und bin mit der Pflege vertraut und sie macht mir große Freude. Ich habe jetzt aber in den verschiedensten Berichten gelesen, dass es sinnvoll ist, die Tiere nicht isoliert zu halten. Ich bin gern bereit, dem kleinen Racker einen Artgenossen zu gönnen, bin mir aber nicht sicher, ob ihm das nach so langer Zeit allein leben wirklich gut tut.
    Wozu würdet Ihr mir raten?

    Liebe Grüße

  • #2
    Hallo,

    es ist schwer in diesem Fall etwas zu raten, deshalb möchte ich Dir verschiedene Möglichkeiten aufzeigen wie es laufen kann:

    Wenn Du noch Schildkröten dazusetzen möchtest, dann sollten es 2-3 (besser 3) Weibchen der gleichen Art sein. Reine Männergruppen können gutgehen, müssen aber nicht (funktioniert meist besser, wenn die Tiere schon von klein auf zusammenleben). Falls Du wirklich noch eine oder mehrere Schildkröten dazuholst, so kann es leider sein, dass sich das Männchen mit dem Neuzugang nicht versteht. In so einem Fall musst Du die Möglichkeit haben zwei getrennte Gehege zu bauen. Hast Du den Platz und den Willen dies bei Bedarf zu tun?
    Schildkröten die lange alleine gelebt haben, sind meist "verhaltensgestört" und es ist wesentlich schwieriger sie zu vergesellschaften.
    Bevor Du die Schildkröten miteinander vergesellschaftest, solltest Du eine Quarantänezeit einhalten, über die Dauer kann man sich streiten, aber ca. 1 Jahr ist schon angebracht. Auch in diesem Fall wäre ein zweites seperates Gehege notwendig, wobei Du dann ja schon eins hättest, falls die Zusammenführung nicht gelingt.

    Du siehst, es ist schwer was zu raten, überlege Dir daher gut, welche Möglichkeiten Du hast (auch finnaziell) und für was Du Dich letztendlich entscheidest.

    LG
    Nikisha

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    • #3
      Moin,

      du kannst dir ziemlich sicher sein, dass dein 12 Jahre altes Männchen sich nicht mit einem anderen Männchen vertragen wird. Wenn du die dauerhaft zusammensetzen würdest, würde das einer nicht überleben.

      Und ein einzelnes Weibchen dazugeben ? Blos nicht ! Die Vierzehenlandschildkröten haben recht rabiate Balzverhalten. Dein Kerlchen würde das Mädel nur dauerstressen bis sie irgendwann dahinscheidet....

      Also wenn Vergesellschaftung, dann nur mit mehreren Weibchen, so dass der Stress sich gut verteilt. Ansonsten lass ihn alleine. Er ist kein Herdentier und kann gut aaleeine leben.

      LG Michael

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      • #4
        Die Aussage, dass er kein Herdentier ist verunsichert mich etwas. In einem anderen Forum habe ich beobachtet, wie bei dieser Frage eine richtige Fetzerei entbrannt ist. Da war die Rede von schwerwiegenden Verhaltensstörungen und Tierquälerei. Das hat an mein Gewissen appelliert und deshalb ist der Gedanke "Vergesellschaftung" erst bei mir aufgekommen. Ich möchte, dass es dem kleinen Kerl gut geht und bin bereit, dafür alles zu tun. Ich bin völlig vernarrt in ihn. Mein Gefühl sagt mir, dass es ihm gut geht. Er ist agil, frißt wie ein Scheunendrescher und stapft und klettert in seinem ca. 20qm großem Freilandgehege rum. Es ist eine Wonne, das zu beobachten. Kann ich also weiter guten Gewissens einschlafen, wenn ich ihn weiterhin allein halte?

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        • #5
          Hallo,

          Zitat von turtle62 Beitrag anzeigen
          Die Aussage, dass er kein Herdentier ist verunsichert mich etwas. In einem anderen Forum habe ich beobachtet, wie bei dieser Frage eine richtige Fetzerei entbrannt ist. Da war die Rede von schwerwiegenden Verhaltensstörungen und Tierquälerei. Das hat an mein Gewissen appelliert und deshalb ist der Gedanke "Vergesellschaftung" erst bei mir aufgekommen.
          Ja, ich verstehe sehr gut...
          Ich möchte, dass es dem kleinen Kerl gut geht und bin bereit, dafür alles zu tun.
          Dann wär's vielleicht ein guter Anfang, wenn Du Dich über das Verhalten und die Lebensweise in der Natur informierst. Du wirst sehen: Je mehr Du selber darüber weißt, um so besser kannst Du einschätzen, was Deine Schildkröte braucht - und um so weniger wirst Du durch solche Diskussionen verunsichert.

          Als Einstieg gut geeignet ist dieses Buch hier: http://www.ms-verlag.de/index.php?11..._products=1977

          Es ist allerdings wirklich nur eine Zusammenfassung, und wer sich ernsthaft für seine Schildkröte verantwortlich fühlt, sollte tiefer einsteigen. Leider sind die meisten Untersuchungsberichte über das Leben dieser Schildkröten in der Natur in Englisch publiziert - aber Englisch ist nun mal die internationale "Wissenschaftlersprache" und deshalb solltest Du ruhig anfangen, Dich auch mit englischsprachigen Artikeln zu befassen. Es gibt aber einen recht guten deutsch geschrieben Artikel als Einstieg:

          STEFAN MICHEL & MATTHIAS STÖCK. 1996. Untersuchungen zu Populationsdichte und -struktur der Steppenschildkröte Agrionemys horsfieldii (GRAY, 1844) in der südlichen Kysyl-Kum (Usbekistan) (Reptilia: Testudines: Testudinidae). Zoologische Abhandlungen / Staatliches Museum für Tierkunde in Dresden 4. 73–82.

          Nimm das Mal mit in die Stadtbibliothek und frage, ob sie Dir den Artikel per Bibliotheksfernleihe besorgen können.

          Weitere Literaturhinweise findest Du z.B. auf http://literatur.testudolinks.de/index.php - suche am besten mit dem Stichwort "Testudo horsfieldii". Artikel über das Leben in der Natur findest Du mit dem (zusätzlich eingegebenen) Stichwort "Habitat", aber es gibt natürlich auch Artikel über die Ernährung etc. in der Datenbank. Die meisten Artikel kann Dir ebenfalls die Stadtbücherei beschaffen - wenn nicht, melde Dich nochmal hier.

          Kann ich also weiter guten Gewissens einschlafen, wenn ich ihn weiterhin allein halte?
          Wenn Du Dich gut informiert hast, wirst Du wegen diesem Thema wenig Probleme beim Einschlafen haben...

          Eine kleine Anmerkung noch:
          frißt wie ein Scheunendrescher
          Das ist jetzt noch in Ordnung, aber so bald es richtig warm wird... Steppenschildkröten leben ja, wie der Name schon sagt, eigentlich in der Steppe, und dort läßt das Futterangebot im Sommer nach und es gibt nur noch harte, strohartige Pflanzenteile zu fressen. Pass also bitte auf, daß Du Deine Schildkröte nicht überfütterst.

          Viele Grüße und viel Spaß beim Lesen
          Beate
          Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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          • #6
            Hallo

            ich selber halte 2 vierzehenlandschildkröten(ein pärchen)beide sind 40 jahre und in unserer Familie glücklich aufgewachsen.sie sind unzertrennlich,nur in der balzzeit muss ich sie trennen,da russische landschildkröten sehr brutal sind bei der vermehrung und mein weibchen auf dauer diesem nicht stand hält,da der mann auf sie einbeißt.
            zu den beiden besitze ich 2 breitrandschidlkröten,die auch mit den russen zusammenleben und alle sich prima verstehen.
            von einzelhaltung wird selbst vom artenschutz abgeraten.
            dies nur ein beispiel meiner haltung.

            mfg

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            • #7
              Zitat von Cuora Beitrag anzeigen
              Und ein einzelnes Weibchen dazugeben ? Blos nicht !

              Also wenn Vergesellschaftung, dann nur mit mehreren Weibchen, so dass der Stress sich gut verteilt. Ansonsten lass ihn alleine. Er ist kein Herdentier und kann gut aaleeine leben.
              Oder richte zwei komplett getrennte Gehege ein, und lass die Tiere nur zur Paarung für einige Tage zusammen. So ähnlich läuft es in der Natur schließlich auch ab.

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              • #8
                Hallo Kally,
                Zitat von kally Beitrag anzeigen
                von einzelhaltung wird selbst vom artenschutz abgeraten.
                Und auch von der gemeinsamen Haltung von Arten mit wirklich sehr unterschiedlichen Ansprüchen an die Haltungsbedingungen.

                Daß die beiden Arten miteinander auch schon lebensfähige Mischlinge hervorgebracht haben, spricht ebenfalls gegen eine gemeinsame Haltung.

                Woher weißt Du denn, daß die Schildkröten "sich alle prima verstehen"?

                Bitte informiere auch Du Dich besser, dann wirst Du herausfinden, daß die beiden Arten eine ziemlich unterschiedliche Körpersprache haben...

                Viel Spaß beim Lesen wünscht
                Beate
                Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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                • #9
                  Ich stand vor derselben Frage, als ich vor 10 Jahren ein 12 jähriges isoliert aufgewachsenen Männchen mit Miniterrarium übernahm, weil ich einen großen Garten hatte. Ich musste ziemlich viel lesen, um mich schlau zu machen. Mittlerweile merke ich, dass viel Mist zu den 4-Zehen geschrieben steht.

                  Damals kaufte ich zwei ca. 40 jährige Weibchen dazu. Die Tiere leben im Garten im großen Freigehege mit geheiztem Wetterschutz, und 4-6 Monate im Kühlschrank, Winterschlaf. In Terrarien und kleinen 1 qm Gehegen gehaltene Tiere blühen im Freigehege auf und stellen sich nach einem Jahr um. Erschreckend ist dabei beimersten Mal die Häutung im Frühsommer, die normal ist, weil sie mehr bisher vorenthaltene Nährstoffe zu sich nehmen und die Haut endlich unter grossen, sich ablösenden Hautfetzen erneuern können. Der Panzer verändert sich durch das viele UV-Licht.

                  Meine Tiere suchen regelmäßig die gegenseitige Nähe, (auch außerhalb der Balzzeit.) Sie riechen nach stundenlanger Trennung aneinander. Sie schlafen ganz gerne in losen Gruppen in einer Höhle, auch wenn mehrere zur Auswahl stehen.

                  Mittlerweile habe ich 4 Nachwuchsweibchen, das Männchen ist also recht entspannt. Ja, das Männchen ist immer rabiat. Die Weibchen können sich aber problemlos zurückziehen, wenn das Gehege abwechslungsreich (Hügelig, mit Sichtschutz durch Sträucher und Steine, kleine Grotten) angelegt ist. Die Weibchen sind clever genug, um sich am Kopf gut geschützt zurückzuziehen.

                  Alle Tiere sind über die Jahre mehr und mehr verwildert. Sie haben eigene Wesenszüge ausgebildet, und ihre Lieblingsstellen für Ruhe und Sonnen eingeprägt. Die eine will zur Eiablage ganz gerne abhauen und weiss genau, wo die Schwachstelle in der Umgrenzung ist. Ein cleveres Weibchen, macht Stress. War schon mal 3 km in zwei Stunden abgehauen.

                  Sie fressen nur was ihnen schmeckt und was sie schon kennen, wobei sie ihre Gewohnheiten nur langsam ändern. Ausser bei Erdbeeren und Löwenzahnblüten, die gehen immer. Sie fressen keine für sie giftigen Pflanzen, ausser sie haben sonst nichts mehr, und die nackte Not überwindet ihren Instinkt. Überhaupt sind sie bei neuen Fressgründen sehr wählerisch und riechen alle Pflanzen ab, bevor zugebissen wird.

                  Die jungen Weibchen sind langsam herangewachsen. Ich habe andere Weibchen gesehen, gleichalt, mit höckerigem Panzer und groteskem, monstermässigem Körperwuchs, weil ihr Halter ihnen Spezialkraftfutter gegeben hat.

                  Und sie können sich auch im freien Gelände mit über 500 qm sehr gut orientieren. Wichtige Stellen (Erdbeerfeld, Sonnenplatz, geschütze Nachthöhle) merken sie sich schon beim ersten Mal und kommen von überall dorthin zurück, auch gegen den Wind. Sie mögen keinen Wind und keine nassen Boden.

                  Mit einem Satz: Ein gutes Gehege entspannt deine Gruppe entscheidend, egal welche Vorschädigung dein Männchen vorher erlitten hat.

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                  • #10
                    Erstmal vielen Dank an Euch alle für die Antworten und Hilfestellungen.

                    @Beate: Dir besonderen Dank für die Literaturhinweise. Bei der Vielzahl der Angebote ist es sehr hilfreich, einen Anfang zu finden. Ich werde die Hinweise beherzigen.
                    Zu Deiner Warnung mit der Überfütterung ist es für mich schwierig, darauf Einfluß zu nehmen, weil "Trotzki" sozusagen ein "Selbstversorger" ist. Vielleicht empfinde ich ihn auch nur als Vielfraß, weil wann immer ich nach ihm schaue, er am kauen ist. Er bedient sich selbst auf seiner Kräuterwiese. Hast Du einen Tipp, wie ich mich verhalten soll, wenn es wirklich zuviel ist? Woran erkenne ich, ob es zuviel ist? Auch gut zu wissen, dass sich das in der heißen Jahreszeit ändern kann, ich hätte mir sicher Sorgen gemacht.

                    @Sarina: Technisch ist es kein Problem, das Gehege zu teilen. Aber dann wäre er ja wieder allein und sein Gehege nur noch halb so groß. Ich weiß nicht, ob ihm damit wirklich geholfen wäre. Vielleicht vermenschliche ich die Situation ja auch zu sehr, wenn ich glaube, dass er unter Einsamkeit leidet?!

                    @Kally/Beate: Ich habe aus der Diskussion in anderen Foren mitbekommen, dass es über die Vergesellschaftung von Schildkröten unterschiedliche Auffassungen gibt und dass sich beide Seiten durch entsprechende Publikationen belegen lassen. Ich habe auch verstanden, dass es sinnvoll ist Jungtiere in entsprechenden Gruppen zusammen alt werden zu lassen. Dieses Wissen hilft mir in meiner speziellen Situation aber nicht weiter. Trotzki hat wohl den größten Teil seines Lebens allein verbracht und ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, das jetzt noch zu ändern. Anders formuliert: Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

                    Noch eine andere Frage: Da ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, weiß ich nicht, wie ich mir eine verhaltensgestörte Schildkröte vorstellen muß. Woran erkenne ich ein gestörtes Verhalten? Könnt Ihr mir da mal Beispiele nennen, was normal ist und was nicht?

                    Liebe Grüße

                    Ute und Trotzki

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                    • #11
                      Hallo Ute,
                      ... weil "Trotzki" sozusagen ein "Selbstversorger" ist. Vielleicht empfinde ich ihn auch nur als Vielfraß, weil wann immer ich nach ihm schaue, er am kauen ist. Er bedient sich selbst auf seiner Kräuterwiese.
                      Das ist schon Mal gut so. Schildkröten, die gepflücktes Futter vorgelegt bekommen, schlingen oft viel mehr in sich rein als Schildkröten, die sich ihr Futter selber aussuchen dürfen. Dennoch können gerade Steppenschildkröten trotzdem zu viel aufnehmen, weil sie ja "erwarten", daß es bald bloß noch strohiges Zeugs zu fressen gibt. Du solltest also die Kräuterwiese auf keinen Fall gießen (und schon gar nicht düngen) und sie auch im Lauf der Zeit abmagern, d.h. den Boden mit Kalk oder Sand oder Kies (da gibt es unterschiedliche Auffassungen, lies Dich im Forum mal durch) nährstoffärmer machen. Die Pflanzen, die dann wachsen, sind schon Mal ballaststoffreicher als die von einer gedüngten Wiese - und die meisten sind auch hübscher.

                      Außerdem solltest Du der Schildkröte eine Sommerruhe ermöglichen. Er wird wahrscheinlich träge werden und sich vergraben, wenn es richtig sommerlich wird. Dann lass' ihn einfach. Das gehört zum normalen Verhalten und in dieser Zeit frisst er auch nicht bzw. nur wenig. Meist kommen die Steppenschildkröten im September bzw. in oder gleich nach Schlechtwetterperioden wieder raus und fressen nochmal - auch das ist normal. Aber so kriegt Deine Schildkröte über's Jahr gesehen halt nicht zu viel.

                      Wie gesagt: Wenn Du Dich intensiver mit der Lebensweise in der Natur befasst hast, wirst Du wissen, daß auch diese Sommerruhe dazu gehört...

                      Vielleicht vermenschliche ich die Situation ja auch zu sehr, wenn ich glaube, dass er unter Einsamkeit leidet?!
                      Ja, genau das ist das Problem. Es fällt uns Menschen sehr schwer, uns in die Schildkröte so hineinzudenken, daß wir sehen, daß das, was uns wichtig ist (Sozialkontakte - oder z.B. Sauberkeit und so) für diese Tiere nur eine untergeordnete Bedeutung hat. Ich wiederhol' mich nochmal: Wenn Du Dir gut vorstellen kannst, wie diese Tiere in der Natur leben, wird es Dir leichter fallen, nicht mehr so sehr zu vermenschlichen. Kleiner Tipp: Es gibt in den ausführlicheren Arbeiten Angaben dazu, welche Strecken die Schildkröten üblicherweise pro Tag zurücklegen, und auch Angaben, wie viele Tiere pro Flächeneinheit leben und wie viele Tage pro Jahr die Schildkröten aktiv sind. Rechne daraus Mal nach, wie oft die Schildkröten in der Natur statistisch einem Artgenossen begegnen, und vergleiche es damit, wie oft sie immer demselben Artgenossen im Freigehege begegenen würden....

                      Viele Grüße
                      Beate
                      Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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                      • #12
                        @Beate:
                        Vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen, sie haben mich beruhigt. Wegen der Nahrungsaufnahme muß ich mir vermutlich weniger Gedanken machen. Für Trotzki haben sich zwar die Besitz- u. Verantwortungsverhältnisse geändert, aber die Lebensverhältnisse sind die selben geblieben. Ich hatte mit meiner Nachbarin einen gemeinsamen Garten und sie bat mich bei meinem Einzug um mein Einverständnis für das Schildkrötengehege, was ich ihr natürlich gern gab. Ihr Nachmieter hat mir dieses Einverständnis auch gegeben, so dass Trotzki nicht umziehen mußte und in seiner alten Umgebung bleiben kann. Diese ist nur nach seinen Bedürfnissen gestaltet und er lebt dort schon seit Jahren.
                        Danke für den Tipp mit dem kalken und düngen, das hätte ich nicht gewußt und wäre der Wiese vielleicht im Frühjahr mit Dünger zu Leibe gerückt - hab mich schon gewundert, warum sie karger wie normale Wiesen wirkt.
                        Das erste Buch ist übrigens schon bestellt und unterwegs. Trotzdem bin ich dankbar, wenn man hier weiterhin ein offenes Ohr für meine "blonden" Fragen hat.

                        Liebe Grüße

                        Ute

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