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Entwurmung mit Profender Spot-on

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  • Entwurmung mit Profender Spot-on

    Hallo!
    Hat jemand Erfahrungen mit diesem Entwurmungsmittel?
    Habe dieses Mittel von meiner Port. Tieraerztin bekommen. Da es auf die Haut getropft werden soll, zwischen Hals und Schulter, waehre es ja Stress freier!
    Bitte um Erfahrungsberichte!!
    Gruesse aus dem Sueden
    Elli

  • #2
    Hallo

    Schreibe mal an Bayer! Dort gibts eine Veröffentlichung von einer Behandlung einer russischen LSK. Ich hatte da nämlich auch mal nachgefragt! Allerdings habe ich das nicht weiter verfolgt!

    lG HeikeN

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    • #3
      Profender kommt ja nun mal

      aus der "Katzen-Ecke". Dort ist es sicherlich ein sehr gutes Medikament mit wenig Nebenwirkungen.

      Aber hier sind wir bei Reptilien: Der Stoffwechsel ist ein wesentlich anderer! Somit ist auch die Dosierung schwer einzuschätzen.

      Es gibt noch keine wirklichen Langzeitstudien für Landschildkröten, da das Präparat erst seit einigen Jahren auf dem Markt ist ...

      Eine Katze wird nun "nur" bis zu 20 Jahre alt, aber eine Schildkröte bis zu 100 Jahren ... und welche organischen Veränderungen da stattfinden könnten wird sich bei Benutzung von Profender also erst in 60 Jahren herausstellen ...

      (Siehe hierzu auch Untersuchungen z.B. über das Einsetzen eines Mikrochips: Bei einer Katze problemlos, da sie nicht so alt wird, bei Landschildkröten wird ein Krebsrisiko in höherem Alter vermutet ...)

      Wer stellt seine Landschildkröte als "Versuchskaninchen" zu Verfügung?

      Grüße
      Dieter

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      • #4
        Das Thema wurde in diversen Schildkrötenforen bereits diskutiert, wenn du diese Beiträge suchst kannst du dir vermutlich ein umfassenderes Meinungsbild machen
        http://www.google.com/search?q=profe...%C3%B6te+forum
        Zufälligerweise liefert dir Google in diesem Fall auch etwas "wissenschaftlichere" Sichtweisen bzw. mögliche Ansprechpartner, die du weiter verfolgen kannst, wenn dich das Thema wirklich interessiert.
        z.B.
        Henry Brames: Efficacy and Tolerability of Profender® in Reptiles: Spot-on Treatment against Nematodes, Exotic DVM Vol. 10(3); 2008
        Zuletzt geändert von Sarina; 30.07.2009, 11:57.

        Kommentar


        • #5
          Hmmm... also ich frage mich hinsichtlich des Einsatzes dieses Mittels bei Landschildkröten, warum man denn unbedingt mit Kanonen auf Spatzen schießen soll?

          Meist hat man es doch mit Nematoden bei Landschildkröten zu tun. Am häufigsten Oxyuren, Strongyliden und Ascariden. Ein wenig Diagnostik muss natürlich schon gemacht werden.

          Diese Nematoden bekommt man i.d.R. immer noch sehr gut mit dem bewährten Panacur (Fenbendazol) in den Griff. Da brauchts kein Kombipräparat, wie Profender.

          Und was den Stress angeht: vielleicht wäre es ja doch durchaus überlegenswert, ob nicht die Verabreichung eines Wirkstoffes, der nach entsprechender Diagnostik gar nicht nötig ist, nicht auch einen Stressfaktor darstellen könnte.

          Gruß
          Zuletzt geändert von Marc-N.; 30.07.2009, 22:34.

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          • #6
            Da hat

            Marc sicherlich nicht so Unrecht ...

            Und da stellt sich auch die Frage an Elli: W A R U M hat Dein Tierarzt das Mittel verordnet ? Welche "Untiere" hat die Schildkröte - hat es ein Labor untersucht mit welchem Ergebnis etc.

            Oder soll es sogar als "vorbeugendes Mittel", wie bei Katzen und Hunden, eingesetzt werden?

            In Erwartung
            Dieter

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            • #7
              Hallo,

              um das Thema mal auf eine "allgemeinere" Ebene zu bringen.

              Ich habe gerade das Problem das ich einige Sumpfschildkröten (Geoemyda spengleri) Entwurmen "muss". Eine Diagnose ist bereits erstellt worden, also keine Prophylaxe.

              Als Mittel wurde "Panacur" und Metronidazol bestimmt. Gerade Metronidazol macht mir da aber sorgen. Es soll in die Bauchhöhle injiziert werden, also gelangt das Mittel auch nicht nur an den "Einsatzort".

              Da die Tiere noch recht klein sind (Jungtiere von 1-3 Jahren) ist auch eine Mageninjektion mehr als schwierig.

              So wie ich gehört habe soll das Mittel bereits bei vielen Reptilien zum Einsatz kommt.

              Ich bin sehr froh das es ein solchen Mittel mit einer solch einfachen Handhabung gibt.

              Allerdings habe ich es nich nicht eingesetzt da ich trotz allem noch zweifel.

              MfG Jens

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              • #8
                Ich frage mich, warum Metronidazol unbedingt in die Bauchhöhle injeziert werden soll. Ist das wirklich so verstanden worden? Ist doch ein unverhältnismäßig hohes Risiko.

                Es gibt zwar eine Metronidazol-Injektionslösung, aber ich gebe die nur oral ein.

                Ansonsten löse ich die Clont-Tabletten auf und stelle eine individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Lösung zur oralen Eingabe her.
                Zur Not tröpfchenweise in `s Maul geben, wenn es nicht per Magensonde eingegeben wird.

                Wo ist da das Problem? Metronidazol setze ich sogar bei kleinen Chamäleons ein. Dosiert man da vernünftig ist das kein Thema.

                Die Diagnose bei Deiner Schildkröte lautet also: mgr. - hgr. Helminthose (Nematoden) sowie ein Befall mit Flagellaten und/oder Amöben?

                Gruß

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                • #9
                  Hallo,

                  Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                  Ich frage mich, warum Metronidazol unbedingt in die Bauchhöhle injeziert werden soll. Ist das wirklich so verstanden worden? Ist doch ein unverhältnismäßig hohes Risiko.
                  Ich hab das so verstanden, mir war das Risiko auch zu groß.

                  Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                  Wo ist da das Problem?
                  Das Problem ist das "Zeug" in die Viecher zu bekommen. Die sind gerade mal 3cm groß und können sich auch noch ´"zurückziehen". Bei der größe empfinde ich das schon als Problem das den Kopf zu fivieren. Ganz zu schweigen eine Magensonde einzuführen. Die Dosiereung mit "Tröpfen" (der Kopf ist ca. so groß wie ein Tropfen) empfinde ich auch als "nicht so einfach".


                  Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                  Dosiert man da vernünftig ist das kein Thema.
                  Das sehe ich eben auch als Problem.

                  Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                  Die Diagnose bei Deiner Schildkröte lautet also: mgr. - hgr. Helminthose (Nematoden) sowie ein Befall mit Flagellaten und/oder Amöben?.
                  Es wurden "Würmer und Wurmeier" diagnostiziert, es würde also Panacur ausreichen. Bei Flagellaten bestand der Verdacht das sie mit im Spiel sind, ist eine längere Geschichte, wenn es dich interessiert kann ich dir das gerne per PN schreiben. Diese konnten dann aber nicht nachgewiesen werden.

                  Ich habe mich bisher noch nicht durchringen können überhaupt etwas zu unternehmen da ich eine Wurmbefall bei spengleri für fast normal halte.

                  MfG Jens

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                  • #10
                    Na, das Panacur muss ja auch irgendwie rein.

                    Ich nehme bei sehr kleinen Reptilien immer einen Venenverweilkatheter (Braunüle) als Eingabehilfe. Mit dem Ding lassen sich winzige Tropfen erzeugen.

                    Bei Schildkröten muss man allerdings sehr aufpassen, daß sie die Braunüle nicht einfach abbeissen und verschlucken. Als Sonde deshalb sehr ungeeignet.

                    Besser sind da winzige Knopfkanülen (die, welche man auch für Augenspülungen benutzt) aus Metall. Vielleicht kann Dein Tierarzt Dir ja eine bestellen oder besser noch, die Metronidazol-Lösung von ihm eingeben lassen.

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                    • #11
                      Hallo,

                      Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                      Na, das Panacur muss ja auch irgendwie rein.
                      Natürlich macht das die gleichen Schwierigkeiten. Daher sehe ich das andere Mittel von der Handhabung als sehr gut an. Das es nun so ein "Hammer" ist, ist dagegen wieder schlecht. Ein anderes Mittel steht aber bei der Handhabung nicht zu Verfügung. Leider.

                      Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                      Besser sind da winzige Knopfkanülen (die, welche man auch für Augenspülungen benutzt) aus Metall. Vielleicht kann.
                      Da funktioniert dann auch nur die Injektionslösung von Metronidazol, da aufgelöste Clont Tabletten solche Kanülen schnell verstopfen.

                      Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                      Dein Tierarzt Dir ja eine bestellen oder besser noch, die Metronidazol-Lösung von ihm eingeben lassen.
                      Bestellen ja, eingeben werd ich es lieber selber...

                      Grundsätzlich besteht sicher ein "Bedarf" an solchen Mittel. Es gibt immer wieder Reptilien bei der die Eingabe oral "schwierig (gefährlich)" für beide Seiten ist.

                      MfG Jens

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                      • #12
                        Hallo!
                        Also, ich habe meine Schildis alle mit Profender ohne Wuergegriffe vor 2 Wochen problemlos nach Anweisung meiner Portu.Tieraerztin entwurmt und muss sagen: ich bin sehr zufrieden.
                        Ich habe einige Tiere vor zwei Jahren (Orginal aus Marokko) aufgenommen und die waren trotz damaliger Panacur entwurmung, noch nie so aktiv wie jetzt. Mir waren im Fruehjahr sogar trotz staendiger Tierarztbehandlungen einige gestorben. Die letzte schied noch einen fetten Spulwurm aus damals und jetzt ist hoffentlich Ruhe.
                        Meine 4 Russen haben es auch gut vertragen und die 2 Griechen ebenfalls und alle beschweren sich durch Vielfrass! Also wenn ich bedenke das es noch 3 Monaten wirkt, werden einige Ende Oktober, hoffe ich ohne Wuermer Winterruhe halten!
                        Meine Tieraerztin hatte sich mit Reptilienerfahrene Ex-Kollegen abgesprochen und ich vertraue ihr ganz. Es gibt hier erfahrungen von verschiedenen Reptilienarten und demnaechst sind meine Yemen-chameleons tran!! Hier bei uns z.B. ist ein tropisches Klima, und da muss halt mal ab und zu schaerfer geschossen werden.
                        Ach ja, meine 7 Wasserschildis kommen auch noch dran. Da ich diese aber 48 Stunden im Trockenem halten muss geht es nur langsam voran! Alle 2 Tage eine.
                        Gruesse aus dem nichtsoaengstlichem Sueden
                        Elli

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                        • #13
                          Wie gesagt, ich empfinde es als ein Schießen mit Kanonen auf Spatzen. Und das hat auch nichts mit dem Klima zu tun, oder der geographischen Lage des Haltungsortes.

                          Die Tierchen werden ja bei der Anwendung von Profender gleichzeitig noch mal so ganz nebenbei gegen Bandwürmer behandelt, obwohl sie vielleicht gar keine haben (Diagnostik!), zumal z.B. Panacur, richtig dosiert, immer noch ganz hervorragend und nachhaltig wirkt und man es durchaus ohne Würgegriff verabreichen kann.
                          Ein Würgegriff ist sowieso niemals, auch bei einer Untersuchung nicht, durchzuführen. Wenn das Tier mit einem Würgegriff gehalten wird, wird ganz entschieden etwas gründlich falsch gemacht.

                          Na ja, die meisten üblicherweise gehaltenen Landschildkröten sind ja recht robust (verglichen mit Chamäleons), ich bin gespannt, ob das Jemenchamäleon das auch so ohne weiteres wegsteckt.
                          Ich weiß, daß Profender von einigen Kollegen bei Reptilien eingesetzt wird, aber warum sollte ich die Tiere mehr belasten, als nötig vor allem wenn `s auch schonender geht?

                          Ich gehe da eher nach dem Motto vor, so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
                          Damit bin ich als Tierarzt bisher immer sehr gut gefahren

                          Gruß
                          Zuletzt geändert von Marc-N.; 19.08.2009, 22:48.

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