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Vorbereitung Winterruhe Entwurmung

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  • Vorbereitung Winterruhe Entwurmung

    Hallo,
    wir sind seit 09/2007 Besitzer einer griechischen und einer maurischen Landschildkröte. Zum Vorbreiten auf die Winterruhe (1.Mal) befaßten wir uns mit der Frage der Entwurmung. Wahrscheinlich nehmen die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum einen Stoff mit der Nahrung auf, der ihnen bei der Ausscheidung der vielleicht vorhandenen Würmern hift. Das war unser Grundgedanke. Wir geben nun 1 Tropfen CitroPlus ins Trinkwasser und 2 Tropfen ins Badewasser. Die Tiere baden z. Z. 2x wöchentlich. Das Badewasser scheint ihnen mit den Tropfen gut zu schmecken. CitroPlus ist ein Extrakt aus Grapfruitkernen und wirkt gegen Bakterien, Viren, Pilzbefall, Parasiten. Hat jemand gute Erfahrungen damit gemacht?
    Gruß Parliament

  • #2
    Ich bin ja auch dafür,

    Parliament,

    daß man nicht immer die Chemische Keule herausholen sollte, aber das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein?

    CitroPlus ist ein Nahrungsergänzungsmittel und besteht (flüssig) aus Vitamin C, Bioflavonoidkomplex, Glycerin und Wasser.

    Der Flavonoidkomplex (das ist der Teil aus der Grapefruit) ist Vitamin P und Citrin (gelb gefärbte Varietät des Quarzes).

    Und was bitteschön hilft nun von diesen Zutaten gegen Wurmbefall?

    Mein Tipp: Auf zum fachkundigen Tierarzt, Kotprobe auf Wurmbefall untersuchen lassen: Ist nichts drin: Geld nehmen und anstelle CitroPlus (wird auch als "Schlankmacher angepriesen!" siehe Google) 'ne Tasse Kaffee trinken gehen - hilft der Schildkröte dann genauso gegen nicht vorhandene Würmer.

    Hat eine Schildkröte Würmer: Medikament vom Tierarzt und gut ist.

    Grüße
    Dieter

    P.S.: Nach einer Entwurmung sollten Schildkröten noch sechs Wochen wach bleiben ... also falls entwurmt werden muß, erst im nächsten Jahr (Februar) "für 8-10 Wochen schlafen legen" und ansonsten bereits im September untersuchen lassen.
    Zuletzt geändert von Testudo50; 25.11.2009, 16:20.

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    • #3
      Hallo,
      CitrusPlus ist mehr als nur ein "Nahrungsergänzungsmittel" (s. http://www.patent-de.com/20090212/DE102007037772A1.html ). Dieses Mittel wenden wir bei vielen Krankheiten und Wehwehchen bei all unseren Tieren (Hunde und Katzen) und auch selbstverständlich auch bei uns selbst und unseren Kindern an. Natürlich nicht ausschließlich. Eine akute Blinddarmentzündung oder einen Herzinfarkt kann man damit nicht behandeln. Die Anwendung und Wirkung wird genauso diskutiert wie australisches Teebaumöl oder Manuka-Honig als antibakterielles Hautpflaster. Wir können uns mit einem chemischen Wurmmittel für unsere beiden Schildkröten nicht anfreunden.

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      • #4
        Es gibt bestimmt viele Wege,

        Parliament,

        die nach Rom führen. So gibt es auch sicherlich Naturheilmittel, die bestimmte Wirkungen gegen Erkrankungen haben.

        Ich will niemandem vorschreiben, wie er seine Tiere zu halten hat (soweit er sie nicht quält o.ä.) oder wie eine Behandlung zu erfolgen hat.

        AAAAAAAber: Pauschal mit einem Medikament oder ähnlichem auf Verdacht zu behandeln halte ich für gefährlich. Auch gibt es bisher keine Vorbeugung gegen die entsprechenden Wurmarten ... die aber auch in geringer Konzentration kein Problem für eine Schildkröte sind.

        Und daher noch einmal meine Empfehlung: Wenn schon keine chemischen Mittel sollte doch zumindestens eine Kotuntersuchung erfolgen, um sicher zu gehen, daß auch wirklich keine Würmer vorhanden sind - vielleicht sogar aufgrund der Gabe von CitroPlus ... wer weiß es?

        Denn eines steht fest: Ist CitroPlus nicht wirksam gegen Würmer, und der Wurmbefall geht ohne andere Behandlung über ein bestimmtes Maß hinaus, dann brauchen innerhalb kürzester Zeit die Schildkröten nur noch einen Platz etwa 80 cm unter der Erde.

        Und das ist sicherlich auch nicht Dein Interesse.

        Grüße
        Dieter

        P.S.: Eine Frage stelle ich mir jedoch: Wenn man CitroPlus googelt kommt fast ausschließlich "Nahrungsergänzung" heraus ... wenn es anders wäre, würde man sicherlich auch etwas anderes lesen ... aber wie gesagt: Deine Überzeugung soll Dir unbenommen bleiben.

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        • #5
          Hallo!

          Ein Nahrungsergänzungsmittel gegen Wurmbefall? Vielleicht freuen sich da die Würmer über ihre ergänzte Nahrung.
          Ich zitiere sogar mal aus dem Patent: "Die Wirkung deckt daher Bereiche der Antibiotika (antibakteriell), Antifungale (pilzvernichtend), Antivirale (virenvernichtend) und Antiparasitika (Vernichtung von Einzelligen Parasiten) ab, wobei [...]"
          Da steht einzellige Parasiten. Also jetzt mal ohne die Wirkungen, die dieses Produkt bewirbt, zu beurteilen, eine Wurmkur ist das auch laut Patentanmelder selbst nicht.

          Tschüss
          Zuletzt geändert von freesta; 27.11.2009, 14:46. Grund: tippfehler

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          • #6
            Hallo,

            auch mir ist die Anwendung von Grapefruitkernextrakt zur Entwurmung durchaus bekannt und ich kenne Fälle, wo es erfolgreich dagegen eingesetzt wurde!
            Allerdings sind teilweise Durchfälle aufgetreten.
            Es gibt übrigens Literatur, die sich mit den Anwendungsgebieten des Extraktes auseinander gesetzt hat, denn mangels Studien darf es nicht auf die Packung draufgedruckt werden. Die Auflagen für Arzneimittel sind hart.

            Ich kenne auch Fälle, wo die chemische Keule nicht geholfen hat.

            Andere Entwurmen erfolgreich mit Zwiebelextrakt- und Knoblauch. Es kommt dort nachweislich zu einem starken Rückgang des Befalls. Warum soll das nicht funktionieren, nur weil auf den Pflanzen keine Indikation draufgedruckt ist, auf die man sich berufen kann?

            Man sollte nicht gleich alle Geschütze auffahren, nur weil jemand nicht nach Schema F vorgeht

            Ich beziehe hier übrigens keine Stellung!

            In diesem Sinne...
            Zuletzt geändert von Scarlett; 27.11.2009, 16:16.

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            • #7
              Noch einmal gaaaaaaanz

              deutlich gesagt:

              Pflanzliche Mittel K Ö N N E N helfen - dem widerspreche ich ja nicht grundsätzlich.

              Aber eine gewisse Skepsis ist erlaubt ???

              Und sowohl bei eine Behandlung mit pflanzlichen Mitteln als auch mit Chemie ist doch wohl eines unbestritten:

              EINE KONTROLLE ZUR WIRKUNG sollte doch immer erfolgen?

              Und das ist mein zentrales Anliegen: Kotprobe zum Tierarzt und untersuchen lassen! Denn alles andere ist reine Spekulation ... und die kann für die Tiere tödlich sein!

              Grüße
              Dieter

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              • #8
                Hallo !
                Eine Kotuntersuchung halte ich schon deshalb für angebracht, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres zu kennen.
                Es ist nicht so, dass das Tier krank ist weil es Würmer (meist Oxyuren) hat, sondern dass es zu viel Darmparasiten hat, weil es kränkelt.
                Es geht meiner Meinung nach also nur zweitrangig um eine Bekämpfung der Parasiten, sondern auch um die Suche nach der Ursache.
                Somit halte ich eine Entwurmung auf Verdacht für sinnlos, ja sogar schädlich. Auch dann schädlich, wenn das Mittel völlig harmlos ist.
                lg
                christine

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                • #9
                  Da kann ich nur eingeschränkt zustimmen,

                  Christine,

                  (schädlich viele) Darmparasiten sind eine Folge einer Krankheit?

                  Nun ja, sicherlich sind wir uns einig, dass Darmparasiten bei einer Schildkröte durchaus in einem verträglichen Rahmen vorhanden sein können, ohne dass sie krank machen.

                  Ein geschwächtes Immunsystem ist aber ebenso eine Grundlage für eine schädliche Erhöhung der Parasitenbefalls.

                  Darüberhinaus sind unsere Haltungsbedingungen ebenso schuld: Durch überhöhten Besatz einer Anlage kommt es zu ständigen Reinfektionen durch "Kotfressen", da die Darmparasiten keinen Zwischenwirt benötigen, so daß dann die Anzahl der Parasiten sprunghaft ansteigen kann.

                  Darmparasiten sind also nicht nur Folge einer Krankheit, sondern können auch selbst als Krankheit auftreten.

                  Grüße
                  Dieter

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                  • #10
                    Hallo Dieter!
                    Nein, nicht die Folge einer Krankheit, sondern die Auswüchse aus verschiedenen.
                    Wie du ja auch schreibst, durch unüberlegte Haltung, fehlerhaft Fütterung, Überbesatz…… kann das Tier geschwächt werden und dann nehmen diese Biester im Darm überhand, das macht nun das geschwächte Tier erst richtig krank. Es ist also eine Katze, die sich in den Schwanz beißt.

                    Darum halte ich eine regelmäßige Kotuntersuchung für so wichtig. Entwurme ich aber das Tier regelmäßig vorbeugend, so erkenne ich unter umständen erst recht spät wie es tatsächlich um das Tier bestellt ist. Wie wir ja alle wissen, zeigen Wildtiere erst sehr spät Schwäche.
                    Ich halte nichts von Symptombekämpfung wenn die Ursache nicht geklärt ist. Meiner Ansicht nach sollte man beides behandeln
                    Ein paar Würmchen halte ich persönlich für ganz normal und nicht für behandlungswürdig.
                    Lg
                    christine

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