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Nimmt eine Schildkröte ohne Winterruhe Schaden?

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  • Nimmt eine Schildkröte ohne Winterruhe Schaden?

    Hallo
    habe eine sieben Jahre alte männliche Breitrandschildkröte. Da wir keinen Keller haben und ich bisher oft gehört habe dass man auch auf die Winterruhe verzichten könne(auch von einer Tierärztin), ist sie bei mir das ganze Jahr über wach und randaliert munter im Terrarium. Neuerdings wurde mir aber gesagt, dass die Schildkröte ohne Winterruhe Schaden nehmen kann. Weiß da jemand mehr zu? lg

  • #2
    Zitat von IlovemySchildi Beitrag anzeigen
    ist sie bei mir das ganze Jahr über wach und randaliert munter im Terrarium. Neuerdings wurde mir aber gesagt, dass die Schildkröte ohne Winterruhe Schaden nehmen kann.
    In deinem Fall nimmt die Schildkröte durch die fehlende Winterstarre in so fern Schaden, als dass sie in einem zu kleinen Terrarium und vermutlich bei qualitativ minderwertigem Futter (da draußen keine Unkräuter wachsen) randalieren muss.
    Für eine Winterstarre braucht man im übrigen keinen Keller, in Kühlschrank funktioniert in den meisten Fällen sogar viel besser.

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    • #3
      Hallo
      schon mal danke für deine schnelle Antwort. Gibt es noch andere Möglichkeiten ihn überwintern zu lassen, das mit dem Kühlschrank ist etwas schwierig, wir haben nur einen? Das Randalieren kann ich mir übrigens auch nicht erklären, da das Terrarium eigentlich groß genug ist und er bekommt jetzt Salatmischungen und Heu.

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      • #4
        Na da stellt sich

        doch die Frage, Was bezeichnest Du als eigentlich groß genug? Wie lang ist Deine Schildkröte, was wiegt sie und welche Maße hat das Terrarium?

        Salatmischung? Ich empfehle dringend Literatur zur Fütterung von Schildkröten!

        Für eine Winterruhe, etwa vier bis fünf Monate, wird eine gleichbleibende Temperatur von 4-5 Grad Celsius benötigt. Dies ist in einem Kühlschrank sehr gut zu bewerkstelligen. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, z.B. in einem gut eingerichteten Garten-Freigehege mit entsprechendem Schutzhaus.

        Grüße
        Dieter

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        • #5
          Hallo, beliebtes Thema !!!
          Hat das Tier denn ein Freigehege im Sommer ???
          Wenn nein hilft da nur eins, freigehege anlegen oder Tier abgeben.
          Wie oft muss das Thema "Europäische Schildkröte" im Terrarium noch diskutiert werden.
          Man sollte immer nur im wohle des Tieres handeln.

          gruß rick
          Zuletzt geändert von Frank Schmeissing; 01.02.2010, 15:13. Grund: Rechtschreibung

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          • #6
            so is das leider

            Nun, da du dir jetzt Gedanken machst wie du deine Schildi überwintern sollst, denke ich, dass du dir vor dem Erwerb deines kleinen neuen Lebewesens, für welches du die Verantwortung übernommen hast und das die nächsten ca 60 Jahre, eher weniger drüber nachgedacht hast.
            Na besser spät als nie.
            Ich denke schon, dass die Überwinterung wohl wichtig ist, da ich selbst ein Tier habe, welches ich nicht überwintern kann (starke chronische Erkrankungen und Fehlbildungen) weis ich, dass ein großes Problem auftritt ohne Überwinterung.
            Die Tiere wachsen zu schnell.
            Das bringt Nierenprobleme und Panzerdeformationen mit sich. Dazu kommt sicher ein drastischer Verlust der Lebenserwartung.

            Meiner Meinung nach sollte man also auf eine Überwinterung nicht verzichten.
            Über eine artgerechte Ernährung von Schildkröten möchte ich mich hier nicht auslassen.(Falsches Thema).

            Nur soviel dazu, schau dir den Lebensraum deiner Schildkröte an!!

            mfg matschi

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            • #7
              Hallo!

              Warum ich glaube, dass es nicht nur nicht gut ist, sondern die Tiere langsam, aber sicher umbringt.

              In den 60er Jahren, als massenhaft Griechische Landschildkröten Österreich überschwemmt haben, damals kam keiner auf die Idee diese Tiere in ein Innenterrarium zu stecken. Bei und wurde die Sandkiste umfunktioniert, als mein Tommy zu uns kam. Falsche Fütterung, die Umfunktiont als „Kinderspielzeug“…. alles hat er mehr oder weniger ungeschadet überstanden.
              Als ich erwachsen wurde und mich irgendwann wieder an die Schildkröte meiner Kindheit erinnerte, holte ich den alten Kerl zu mir. In den Sinn kam mir das natürlich erst, als ich endlich ein Haus mit Garten bewohnte, vorher hätte ich nicht im Traum daran gedacht, eine Schildkröte in einem Innenraum zu halten. Als eher bequemer Mensch war der Kröterich in unserem großen Garten sehr auf sich gestellt. Nur ab und zu, wenn ich gar ein schlechtes Gewissen hatte, bekam er eine Futterschüssel, mit lauter ungesunden Futter, wie Salat, Paradeiser, Apfel und Zucchini.


              Erst, als ich das erste Mal versuchte Schildkröteneier (meine Freundin hatte das Weiberl) aus zu brüten, befasste ich mich etwas intensiver mit der Haltung dieser Wildtiere und gerade, weil es die ersten Jahre nicht geklappt hat, fing ich an „Schildkröterlogie“ zu studieren. In dieser Zeit wurde er wohl am Schlechtesten ernährt, ich wollte ihn doch besonders gut halten. Da las (ich habe Fachzeitschriften abonniert) dass diese Tiere nicht gleich von draußen in die Überwinterungskiste überführt werden sollten. Also kam der arme Kerl in den Hühnerstall, bevor er in die Winterstarre durfte.

              Als die ersten Nachzuchten da waren, wollte ich natürlich auch alles richtig machen. Ich las von Terrarienhaltung, keiner Winterstarre in den ersten Jahren und was alles man sonst noch machen soll.
              Gerade in dieser Zeit kam mein drittes Kind (etwas zu früh) zur Welt und ich hatte so gar keinen Kopf für diese Tiere. Ganz brutal habe ich diese winzigen, Schlüpflinge ganz gegen die damaligen Ratschläge der Schildkrötengurus in eine Überwinterungskiste gesteckt und statt ins Terrarium in den Keller gebracht.
              Ich weiß noch gut, mit welchem schlechten Gewissen ich die Tiere damals, es muss nun schon 17 Jahre her sein (Oh Gott, so alt bin ich schon?) ich die Tiere im März (oder war es gar April?) Ausgewintert habe. Gewundert habe ich mich fast, dass die ganze Bande überlebt hat. So kamen meine ersten Nachzuchten in den Garten und wuchsen die erste Zeit, fast vergessen heran.


              Später, als ich wieder Nachzuchten hatte, wollte ich alles richtig machen. Ich kaufte mir eine Aufzuchtbox (so ein unverschämt teures Kunststoffding) in dem ich die Tierchen hegte und pflegte. Sie wuchsen auch wunderbar heran, viel schneller, als die „Kümmerlinge“ aus meiner Anfangszeit. Allerdings, als sie im Frühling so nach hinten abgeflachte Panzer zeigten und auch sehr elastisch waren, war mir schon klar, dass da was nicht so ganz stimmt. Komisch, habe ich mir doch besonders viel Mühe gegeben. Je mehr ich mich bemühte und je „richtiger“ ich es im Terrarium machte , desto kranker und hässlicher waren die Tiere. Manches mal rettete sie der Frühling und die damit verbundene Aussetzung ins Freigehege.

              Seit ich meine kleinen eben aus dem Ei geschlüpften Griechischen Landschildkröten, ganz brutal (oder normal?) ins Freigehege bringe, sie dort ganz einfach in Ruhe lasse, sie, sobald sie sich durch die kühlen Herbsttage und die noch kühleren Nächte, auf die Hibernation eingestimmt haben, ich sie dann in ihr kaltes Winterquartier bringe und sie dort belasse, bis sie wieder direkt ins Freigehege, nur durch eine Frühbeet geschützt, der Natur überlasse, seit dem habe ich wunderschöne und vor allem wirklich gesunde Tiere.

              Darum, bin ich der Meinung, dass diese Tiere in keinem Terrarium leben sollten. Nicht einmal für nur kurze Zeit. Überhaupt nicht sollten sie dort leben müssen.

              Lg

              Christine

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