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    Warum soll ich Landschildkröten auf Herpes testen lassen? Welche Konsequenz ergibt sich daraus?

    Virusinfektionen sind nicht therapierbar. Herpesviren der Schildkröten sind nicht auf Menschen übertragbar. Vermutlich sind mehr als 50% aller Schildkröten latent infiziert, möglicherweise wie wir Menschen usw. usw.

    Also was soll's. Die Schildkröten leben genauso gut mit Herpesviren wie wir Menschen mit Papillomviren (HPV).
    Zuletzt geändert von assenmacher; 04.05.2010, 14:01.

  • #2
    Hallo!
    Das sehe ich anders.
    Graeca und auch horsfieldi leben durchaus ganz gut mit diesem Virus, sofern sie nicht gestresst werden. Hermanni hingegen geht sehr rasch daran ein, auch ohne übermäßigen Stress. Es ist also durchaus wichtig zu wissen, wenn ich einige Tiere gemeinsam halten möchte. So würde ich einem Herpeskranken Tier auf jeden Fall den Stress eines Partner ersparen, wenn sie das nicht gewohnt ist. Außerdem halte ich es für höchst unverantwortlich zu einem möglicherweise Herpestier ein gesundes Tier dazuzusetzen. Meist gehen dann beide innerhalb kürzester Zeit ein. Hast du dann noch Besuch eines anderen Schildkrötenhalters, der vielleicht einmal in dein Gehege steigt, so trägt er den Virus nach Hause, zu seinen Tieren und auch die werden erkranken und jämmerlich verrecken.
    Schon alleine um auf den Ausbruch der Krankheit vorbereitet und rechtzeitig entgegenwirken zu können halte ich es für sinnvoll einen Herpestest machen zu lassen bevor ich Tiere vergesellschafte.
    Der Schildkrötenherpes ist dem Aids bei Menschen nicht ganz unähnlich, nur dass du auch die Verantwortung für deine Tiere trägst und ein Weitertragen unter allen Umständen verhindern solltest, ja musst.
    Lg
    christine

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    • #3
      christine hat eigentlich schon alles gesagt.

      Und zu deinem Vergleich mit den HPV: Wir Menschen leben nicht gerade gut damit und auch wir lassen uns darauf untersuchen. Also liese sich davon ableiten, genauso mit dem Herpesvirus bei Schildkröten zu verfahren.

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      • #4
        Nur als gutgemeinter tierärztlicher Rat: Der Vergleich mit Papova Viren ist nur dumm. Auch der Vergleich mit menschlichen Herpesviren wird nur in dem Moment spannend, wenn man nicht nur ein einzelnes fieses kleines und etwas schmerzhaftes Bläschen am Mund hat, sondern dieses einzelne etwas fieses kleines schmerzhafte Blässchen sich als dicker fetter eitriger Belag sich aus dem Mund und der Nase sich über die Speiseröhre in den Magen hinenerstreckt und man vor Schmerzen nicht essen möchte und sofern man nicht zufällig an einem begleitenden Leberleiden schnell verstirbt langsam verhungert. Na denn... wozu also testen?
        Könnte ja nur die Ansteckung mit einer ziemlich tödlich verlaufenden Erkrankung verhindern.

        Helge Behncke

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        • #5
          Danke Helge.....

          Zitat von Helge behncke Beitrag anzeigen
          Nur als gutgemeinter tierärztlicher Rat: Der Vergleich mit Papova Viren ist nur dumm. Auch der Vergleich mit menschlichen Herpesviren wird nur in dem Moment spannend, wenn man nicht nur ein einzelnes fieses kleines und etwas schmerzhaftes Bläschen am Mund hat, sondern dieses einzelne etwas fieses kleines schmerzhafte Blässchen sich als dicker fetter eitriger Belag sich aus dem Mund und der Nase sich über die Speiseröhre in den Magen hinenerstreckt und man vor Schmerzen nicht essen möchte und sofern man nicht zufällig an einem begleitenden Leberleiden schnell verstirbt langsam verhungert. Na denn... wozu also testen?
          Könnte ja nur die Ansteckung mit einer ziemlich tödlich verlaufenden Erkrankung verhindern.

          Helge Behncke
          Das muß mal sein. Wenn es zuviel Arbeitmacht oder Kosten verursacht sollen keine Schildkröten gehalten werden!!

          Natürlich ist es nicht wie in der Natur aber jeder wird versuchen es so gut zu machen wie er kann. Kranke Tiere aber zu gesunden zu setzen ist nicht zu verantworten......

          Nachdenkliche Grüsse
          Conny

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          • #6
            Zitat von Helge behncke Beitrag anzeigen
            Nur als gutgemeinter tierärztlicher Rat: Der Vergleich mit Papova Viren ist nur dumm.
            Helge Behncke
            Ja, die Verwendung längst antiquierter Sammelnamen einer Virusgruppe ist dumm. Ich erwähnte nicht den überholten Begriff der Papovaviren, sondern die mittlerweile gut definierte Gruppe der humanen Papillomviren, mit denen etwa 80% der menschlichen Bevölkerung infiziert ist.

            Ob bei etwaigen Stresssituationen, möglicherweise ein Schlechtwettereinbruch mit fehlenden Aufwärmmöglichkeiten und daraus resultierenden Infekten (häufig virale und bakterielle Mischinfekte), dieser jedesmal auf eine Herpesinfektion zurückgeführt werden kann, bleibt zu bezweifeln.
            Für diese Diagnostik reichen die Möglichkeiten der Virusserologie bei Schildkröten mit Sicherheit nicht aus!

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            • #7
              Nur zur Anmerkung: Ich habe die HPV nur erwähnt, weil sie schon vor mir erwähnt und mMn verharmlost wurden (schließlich können sie Krebs auslösen).

              Sicher ist auch nicht jede Krankheit bei Schildkröten auf das Herpesvirus zurück zu führen, aber hier im Forum wurden schon einige aufgetretene Symptome geschildert, die schon sehr nach dieser Krankheit aussahen und auch bestätigt wurden. Das möchte ich meinen Tieren ersparen, indem ich Neuzugänge testen lasse.

              Ich möchte einfach nicht, dass meine Tiere sich mit dieser tödlichen Krankheit anstecken. Verständlich oder?
              Zuletzt geändert von SarahJH; 05.05.2010, 09:28.

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              • #8
                Hallo!
                Ich habe vor Jahren den gesamten Bestand einer Freundin dahinsterben gesehen. Innerhalb eines Sommers sind 7 Tiere jämmerlich verreckt. Und alles nur, weil sie ein scheinbar gesundes Tier zu ihren Bestand dazugelassen hat. Die Krankheit brach innerhalb einer Woche nach der Zusammenführung aus. Trotz sofortiger Isolation verlor sie alle Tiere.
                Soviel zum Sinn einer entsprechend langen Quarantäne und zum Thema Herpestest oder nicht.
                Griechen gehen ja recht rasch nach der Ansteckung ein, ein bisschen Stress reicht da schon um die Krankheit zum Ausbruch zu bringen, andere Europäer können zwar rundum alle "Kumpels" infizieren und damit umbringen, leben aber selbst lustig weiter.
                Sicher, wenn man nur ein einziges Tier pflegt und auch keine dazugeben möchte, ist es völlig egal, ob das Tier latenter Träger ist oder nicht, eine optimale Haltung sollte man so oder so anbieten. Für einen möglichen (menschlichen) Besucher, der unter Umständen den Virus auf der Schuhsole zu anderen Tiere trägt, ist das aber von großer Bedeutung. Zumindest für die Tiere, die er damit verseucht.
                Lg
                Christine
                .

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                • #9
                  Warum soll ich Landschildkröten auf Herpes testen lassen? Welche Konsequenz ergibt sich daraus?

                  Virusinfektionen sind nicht therapierbar. Herpesviren der Schildkröten sind nicht auf Menschen übertragbar. Vermutlich sind mehr als 50% aller Schildkröten latent infiziert, möglicherweise wie wir Menschen usw. usw.

                  Also was soll's. Die Schildkröten leben genauso gut mit Herpesviren wie wir Menschen mit Papillomviren (HPV).

                  Hallo Assenmacher,
                  der Herpesvirus hat schon ganze Bestände dahingerafft! Die Tiere sind qualvoll "verreckt" bzw. mußten euthanasiert werden! Der Virus wurde auch bei außereuropäischen Arten, wie z.B denticulata, pardalis und auch Schmuckschildkröten nachgewiesen, um nur einige zu nennen!
                  Es ist daher zwingend erforderlich, Neuzugänge nach Quarantäne einem Herpestest zu unterziehen!
                  Wird dies aus irgendwelchen Gründen unterlassen, stellt sich eigentlich nur die Frage, ob der Halter überhaupt mental fähig ist, Verantwortung für lebende Tiere zu übernehmen!!
                  Gruß
                  Holger

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