Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Aktuelle Temperaturen in Griechenland und Einwinterung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #31
    Zitat von Zipolite Beitrag anzeigen
    ...Aufgrund regelmässiger Tierarztbesuche weiß ich aber, daß dies nicht der Fall ist.
    Hallo Zipo,
    regelmäßige Tierarztbesuche setzen doch voraus, daß die Tiere auffällig sind.
    Unauffällige Tiere werden doch nicht beim Tierarzt vorgestellt!
    Für Schildkröten stellt der Transport, wenn er nicht aus zwingenden Gründen indiziert ist, erheblichen Streß für die Tiere dar und muß daher auf das geringstmögliche reduziert werden!!! Läßt sich bei unauffälligen Tieren wohl kaum rechtfertigen!! Prophyllaktische Untersuchungen machen nur Sinn,
    wenn es Anhaltspunkte für eine Unregelmäßigkeit, bzw. Auffälligkeit gibt.
    Gruß
    Holger

    Kommentar


    • #32
      Hallo Holger,

      Bringe meist Ende Mai/Anfang Juni jedes Jahr eine Kotprobe zum Arzt und fast jedes Jahr wird mir zu einer Entwurmung geraten. Darum kommen sie meist 1 x pro Jahr zum Tierarzt und werden entwurmt. Auch ein kurzer Check wird vom Arzt vorgenommen. (übrigends hasst mein Kater auch die Tierarztbesuche, sind Streß pur für ihn und ich lasse ihn trotzdem jedes Jahr impfen ).

      Finde, dies sollte man schon machen lassen, auch wenn die Tiere nicht auffällig sind.

      Hatte noch nie bemerkt, daß die Kröten verschnupft waren, die Augen trübe oder laute Atemgeräusche oder sonst irgendwelche Auffälligkeiten.

      Aber so unterschiedlich wie die Tiere sind, sind auch die Halter - nicht wahr ?

      Und nicht alles was für einen gut ist, muss auch für den anderen gut und richtig sein - sowohl für Tier wie für Mensch.

      Ich denke, wenn man ein Gespür für seine Tiere hat weiß man instiktiv, was zu tun ist, und sollte sich nicht von 1000 und 1er Meinung narrisch machen lassen - da wird man ja ganz :wall:.

      Das war eigentlich der Grund meines Post hier.

      LG
      Zipo
      Zuletzt geändert von Zipolite; 14.09.2010, 14:14.

      Kommentar


      • #33
        Hallo ,
        ein heißes Thema , nicht ?
        Jeder sagt was anderes , jeder hat aber auch eigene Erfahrungen dazu .
        Zum Thema Anpassung mal ein paar Gedanken . Genetisch werden sich die Tiere sicher nicht so schnell ändern . Die Tiere sind aber sehr lernfähig.Schon das Lernen in einem neuen Gehege , z.B. wo es nicht zieht ,daß es eben in der Schutzhütte wärmer ist usw. ist doch auch eine Art Anpassung .Beim Futter geht es weiter . Was hier so gefüttert wird , wächst großenteils in der ursprünglichen Heimat nicht , schon gar nicht in ausreichendem Maße .Daran passen sich die Tiere auch an .
        Ob man das jetzt Anpassung nennt , oder ob bloß die Bandbreite bei den Tieren sehr groß ist muß jeder selbst entscheiden .
        Technik einzusetzen bringt schon Vorteile für die Tiere .Aber eben nicht bloß Vorteile . Heize ich z.B. ein kleines Frühbbet richtig auf Betriebstemperatur der Tiere auf und das Tier geht anschließend raus in die kalte Umgebung , wo die Körpertemp. sofort wider unter die optimale Temp. sinkt , schafft es das Tier u.U. nicht mehr , wieder ins schützende Frühbeet zurückzukommen . Es bleibt draußen bewegungslos liegen , meist auch noch über die noch kältere Nacht . Tiere ohne Zusatzheizung würden bei kaltem Wetter einfach in der Unterkunft bleiben , weil ihre benötigte Körpertemp. nicht erreicht wird .So ist das in der Natur auch teilweise .
        Ich denke , man muß einen vernünftigen Kompromiß für die Technik finden .Wo die klimatischen Bedingungen eine Freilandhaltung nicht zulassen , wird auch die Technik die Probleme nicht lösen können .
        Ob jemand eine "schlechte " Haltung hat oder eine " gute " wird wohl jeder selbst entscheiden müssen . Als Außenstehender sollte man sich da keine Meinung bilden . Kennt man doch bloß die Fakten , die der Halter hier beschreibt . Das können ja nur Teilinformationen sein , weil viele Faktoren überhaupt noch nicht beachtet wurden . So ist auch die Haltungsbeschreibung sehr einseitig zu verstehen .
        Hackt man ständig aufeinander herum , wird wohl ein ehrlicher Erfahrungsaustausch erschwert , oder ? Sinn und Zweck eines Erfahrungsaustausches sollte doch sein , neue Gedanken von anderen bei seiner eigenen Haltung einfließen zu lassen .Dann seine Erfahrungen damit anderen mitteilen . Das kommt dann wieder den Tieren und anderen Haltern zugute . Jeder wird wohl schon Fehler gemacht haben , oder ?
        Es gibt sicher nicht bloß eine Art , seine Tiere artgercht zu halten .

        Markus : die Abdeckung der Kiste soll einfach verhindern , daß der Boden um das Tier naß wird , die Dämmung gleicht Temp. schwankungen aus .Wie ein Chelonidarium eben . Als es diese vor Jahren noch nicht gab , war das eine gängige Methode , den Tieren Schutz zu bieten . Ich kenne Züchter , die so sogar ihre Tiere überwintert haben .
        Grüße Frank

        Kommentar


        • #34
          Zitat von Zipolite Beitrag anzeigen
          Hallo Holger,

          Bringe meist Ende Mai/Anfang Juni jedes Jahr eine Kotprobe zum Arzt und fast jedes Jahr wird mir zu einer Entwurmung geraten. Darum kommen sie meist 1 x pro Jahr zum Tierarzt und werden entwurmt.
          Hallo Zipo,
          es geht doch darum, für die Tiere das Maximum zu bieten und Anfängern die best möglichen Haltungsbedingungen nahezubringen.
          Ein Transport ist und bleibt Streß!
          Entwurmt Dein Tierarzt über Sonde oder i.m.?
          Eine sinnvolle Entwurmung beinhaltet mindestens 2 Gaben im Abstand von 10-14 Tagen:
          1. bedingt durch die Anatomie des Darmes
          2. durch den Fortpflanzungszyklus des klassifizierten Parasiten.
          Ergo stellt sich hier die Frage, entwurmst Du selber (dann erübrigt sich der Transport) oder wird die Wurmkur nicht sachgemäß durchgeführt, denn mit einer einmaligen Verabreichung schafft man nur resistente Stämme!
          Stellt sich immer noch die Frage des einmaligen, unnötigen Transportes pro Jahr!
          Gruß
          Holger

          Kommentar


          • #35
            Sicher hält jeder seine Schildkröten nach bestem Wissen. Nur wenn ich mich informiere und weiterbilde, werde ich mein Wissen erweitern können und Haltungsbedingungen ändern können. Das setzt voraus, dass ich kritisch bin. Wenn ich so argumentiere, dass wenn jeder etwas anderes sagt, das ist ja furchtbar kompliziert, da mache ich lieber gar nichts, setze sie in den Garten, da ist alles natürlich und das muss reichen - ich weiß nicht.

            Ich kenne ein paar Schildkrötenbesitzer, die alle von ihrer Haltung überzeugt sind, auch die, deren 5 oder 6 ausgewachsene Schildkröten im Kellerraum auf Betonboden leben, eine Rotlichtlampe brennen haben, auch während der Überwinterungsphase. Die Tiere vertragen sich auch alle bestens, lieben sich sogar, außer wenn sie im Sommer mal auf die Wiese dürfen, da streiten und beißen sie sich sofort, weswegen sie wieder in den Keller müssen. Auch diese Damen meint, nur sie hält ihre Schildkröten richtig, und das immerhin schon über 20 Jahre.

            Oder die Haltung im Terrarium im Kinderzimmer auf Kieselsteinchen, völlig verhöckerter Panzer, der Tierarzt war auch zufrieden, weil sie so schön schnell wächst.

            Nur aufgrund dieser Sachen bleibe ich so kritisch und versuche, die Haltung der Landschildkröten nicht gefühlsmäßig, sondern eher naturwissenschaftlich zu beurteilen.

            So würde ich nicht glauben wollen, dass Deine Schildkröten das Frühbeet nicht nutzen, weil es ihnen draußen warm genug ist, sondern die Erklärung dafür im Verhaltensmuster, z. B. in der Gewöhnung an den jetzigen Schlafplatz suchen. So schlau sind sie halt doch nicht, dass sie sagen, im Frühbeet ist es wärmer, schlafe ich doch da.

            Ich gebe Dir schon recht, dass es kompliziert ist, seine eigene Meinung aus den vielen Ansichten heraus selbst zu bilden, man muss aber schon sich sehr darüber informieren um herauszufinden, ob das, was man tut, gut oder schlecht für die Schildkröten ist. Nix für ungut.

            Kommentar


            • #36
              Aktuelle Temperaturen in Griechenland und Einwinterung

              Hallo Leute,

              1. danke für die vielen Beiträge. Macht einen zwar etwas schwindelig, regt aber auch zum Nachdenken über vieles an!

              2. In keinem Fall sollte sich die Diskussion so erhitzen, daß es "persönlich" wird. Der Erfahrungsaustausch sollte immer im Vordergrund stehen, auch wenn man mal nicht einer Meinung ist.

              3. Frank, danke für die klarstellende Info!

              Gruß

              Markus

              Kommentar

              Lädt...
              X