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Neue Arten / Unterarten im Agrionemys - Komplex

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  • Neue Arten / Unterarten im Agrionemys - Komplex

    Hallo,

    bisher nicht registriert, da die Originalarbeiten in russischer Sprache verfasst sind, sind einige Neubeschreibungen aus der Agrionemys - Gruppe.

    Hier kurz vorgestellt:

    Agrionemys bogdanovi
    CHKHIKVADZE, V.M. 2008. [Agrionemys bogdanovi]. In: Chkhikvadze, V.M., Brushko, Z.K., and Kubykin, R.A. [A brief overview of the systematics of the Central Asian tortoise (Testudinidae: Agrionemys) and mobile shell zone in this group of turtles]. Selevinia (Almaty) 2008:100–104. [in Russisch]


    Agrionemys kazachstanica kuznetzovi
    CHKHIKVADZE, V.M. AND BAKRADZE, M.A. 2002. Novyi podvid sukhoputnoi cherepakhi iz Dagestana. [New tortoise subspecies from Dagestan]. Trudy Instituta Zoologii Akademia Nauk Gruzii [Proceedings of the Zoology Institute of the Georgia Academy of Sciences] 21:276–279. [in Russisch]
    CHKHIKVADZE, V.M., AMIRANASHVILI, N.G., AND ATAEV, C.A. 1990. Noviy podvid sukhoputnoi cherepakhi iz yugo–zapadnovo Turkmenistana. [A new subspecies of tortoise from southwestern Turkmenistan]. Izvestiya Akademii Nauk Turkmenskoi SSR, Seriya Biologicheskie Nauki 1:72–75. [in Russisch]
    CHKHIKVADZE, V.M., ATAEV, C.A., SHAMMAKOV, S., AND ZATOKA, A.L. 2009. [Agrionemys kazachstanica kuznetzovi]. In: Chkhikvadze, V.M., Ataev, C.A., and Shammakov, S. [New taxons of Central Asian tortoises (Testudinidae: Agrionemys bogdanovi and A. kazachstanica kuznetzovi)]. Problems in Desert Development (Ashgabat) 2009(1/2):49–54. [in Russisch]


    Agrionemys kazachstanica terbishi
    CHKHIKVADZE, V.M. 2009. [Central Asiatic tortoises in Mongolia]. Problems in Desert Development (Ashgabat) 2009(3/4):60–63. [in Russisch]

    Beste Grüße,

    Hans - Dieter Philippen

  • #2
    Hallo Hans-Dieter, Mitlesende,

    wenn ich das recht verstanden habe (Markus Auer hat beim horsfieldii-Workshop 2010 auch von diesen Artikeln berichtet):

    k. kuznetzovi: Zwischen Kaspischem Meer und Aralsee, Ustjurd-Plateau
    bogdanovi: v. a. Fergana-Tal (wenn ich mich recht erinnere, deckt sich das sogar einigermaßen mit den Ergebnissen der genetischen Untersuchungen)
    terbishi: Mongolei, Kobdo, Beschreibung bezieht sich auf ein einzelnes Museumsexemplar, sehr zweifelhaft

    Auf welche Unterart bezieht sich die Erwähnung von Süd-Turkmenistan? Das kann ich nicht zuordnen.

    Gruß
    Annemarie

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    • #3
      Hallo ,

      das wird ja wieder eine Freude werden , die Bestände zu bestimmen . Denke ich an die Massen von Tieren , die in DDR zeiten importiert wurden und später über Polen ins Land kamen ....
      Gibt es dazu schön deutschsprachige Bestimmungsschlüssel ?

      Grüße Frank

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      • #4
        Hallo,

        wirklichen praktischen Nutzen hat dieses Unterarten"konzept" für uns als Halter nicht. Es gibt keine praktikablen Unterscheidungsmerkmale, die eindeutig genug wären. Dafür zeigen die neuesten genetischen Untersuchungen, dass horsfieldii über weite Strecken (geografisch gesehen ;-) ) genetisch relativ einheitlich ist. Das hat wohl damit zu tun, dass die mittelasiatische Steppe vergleichsweise wenig gegraphische Hindernisse aufweist, ganz anders etwa als der Raum rund um das Mittelmeer. Die Nominatform horsfieldii horsfieldii (hauptsächlich Afghanistan) ist wirklich anders als kazachstanica und co., aber davon sind, wenn überhaupt, nur sehr wenige nach Europa geraten.

        Ich habe immer so den Eindruck, dass Herr Chkhikvadze vom Schreibtisch aus, einen alten musealen Panzer vor sich, neue Unterarten kreiert. Echte Feldarbeit steckt da offenbar nicht dahinter, siehe "terbeshi".

        Gruß
        Annemarie

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        • #5
          Hallo ,

          naja , Nachruhm muß ja auch irgendwie erarbeitet werden , nicht ?
          Ich habe früher allerhand dieser Importe gehalten und nachgezogen .Da gab es von leicht grünlich über gelblich bis ins bräunlich/rote schon Unterschiede vom Äußeren her . Ob das aber verschiedene Unterarten waren , kann ich nicht sagen .Zur Herkunft gab es damals nichts zu erfahren - bei den Russen war ja alles irgendwie Staatsgeheimnis .Die wurden ja einfach in der Steppe eingesammelt und auf Lastwagen geworfen .Dabei hatten die zum Export bestimmten noch riesiges Glück ( trotz der viehischen Umstäde ) , der Rest wurde in Pelztierfarmen verfüttert .

          Grüße Frank

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