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Überwinterung im Chelonium - es ist zu warm!!

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  • Überwinterung im Chelonium - es ist zu warm!!

    Hallo Leute,

    in der letzten Saison habe ich für meine Thb´s keine Kosten und Mühen gescheut und ihnen ein schönes Chelonium nebst Unterbau "Terra" gegönnt.

    Die Überwinterungsgrube wurde von außen gedämmt und mit Mutterboden einen Meter tief aufgefüllt - DAMIT ES IM WINTER NICHT ZU KALT WERDEN SOLLTE!!!

    Nun aber haben wir im Rhein-Main-Gebiet Temperaturen von derzeit ca. 8-9 Grad, und im Ch. messe ich aktuell ca. 5,4-5,6 Grad Bodentemepratur bei den Tieren, welche sich nur OBERFLÄCHLICH eingegraben haben (weiter unten wäre es natürlich etwas kühler).

    Ich hatte vor einigen Tagen, als es schon einmal so warm war, Temperaturen von knapp über sechs Grad an der Erdoberfläche.

    Lüften bringt ja wohl nchts, da die noch wärmere Luft ins Ch. einfließen würde - höchstens nachts.

    Ich weiß ncht, was ich tun soll, da meines Wissens bei dauerhaft 8 Grad Umgebungstemperatur der Stoffwechsel sich zu regen beginnt.

    Ein Blick auf die Wettervorhersage der nächsten Tage verspricht auch keine Abkühlung.

    Ich habe schon auf das Chelonium und an einer Seite Styrodurplatten zwecks Verschattung gestellt, aber wie gesagt, wirklich kühl es ist immer noch nicht geworden!

    Ausgraben und zum Tierarzt in den Kühlschrank würde die Tiere auch stören und die 45 min. Fahrt bis nach ffm. zum Tierarzt müßte auch dafür gesorgt werden, daß es nicht noch wärmer für die Tiere wird!

    Irgendwelche Tipps, wie ihr anderen das handhabt? Es ist meine erste Freilandüberwinterung der Thb´s, daher die mangelnde "Routine".

    Vielen Dank für Euer Feedback!!!

    Markus

  • #2
    Hallo Markus,

    mach dir deswegen keine Sorgen, solche kleinen Temperaturschwankungen machen den Tieren nichts, da sieht es in Griechenland ganz anders aus. Selbst wenn es kurze Zeit auf 8°C geht ist das in Ordnung sofern es nicht zu lang ist und wieder kühler wird. Da wie du schreibst deine Grube gut gedämmt ist, lass sie erstmal zu damit die Restkühle drin bleibt und öffne erst wieder wenn es kälter wird.
    Wenns trotz allem zu warm wird oder länger ist, nimm am besten kühlakkus bzw. gefrohrene Wasserflachen und bring die Temperatur damit wieder auf die erforderliche Tiefe, währendessen Temp. gut überwachen und natürlich die Kühlakkus nicht direkt zu den Tieren.
    Viel Glück bei deiner ersten Freilandüberwinterung, auf dass alle im Frühjahr wieder gesund und munter aus dem Laub kriechen.

    Gruß Dominik
    Zuletzt geändert von Lagarto; 13.01.2011, 18:20.

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    • #3
      Hallo Markus
      Meine Thb überwintern auch im Chelonium. Ein Tier sitzt nur unter dem Laub auf der Erde. Es sind zur Zeit 6,5 Grad an der Stelle, wodas Tier starrt. Es rührt sich nicht und schläft fest.Ich habe das Chelonium mit Kokosmatten abgedunkelt.
      Sollten die Schildkröten wach werden, gehen sie auch wieder in die Starre zurück, wenn es kälter geworden ist. Die Wärme soll ja ab Montag wieder vorbei sein.
      In der Natur wachen die Schildkröten auch ab udn zu auf und starren dann weiter, wenn die Temperaturen kälter sind.
      Ich würde mir keine Sorgen machen.
      Viele Grüße
      Sabine
      http://www.schilditreff.de
      http://www.pflanzenbestimmung.de

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      • #4
        Hallo,
        ich denke viele Halter sehen das mit den Temperaturen zu eng. In der Natur sind es niemals ständig 4-6°. Wenn man sich z.B. auf der oaetos Seite mal die Temperaturaufzeichnungen ansieht, sind extreme Temperaturschwankungen nicht selten. Die Tiere sind in der Natur jeden Wetterbedingungen ausgesetzt, ob Regen oder Schnee.
        Das wirklich problematische ist die Übergangszeit wenn sie schon wach sind. Die ist bei uns einfach zu lange kalt und nass. Hier müssen wir mit Technik eingreifen, das ist wichtig. Oder wenn der Sommer mal wieder viel zu nass ist.
        Ansonsten finde ich Temperaturschwankungen in der Starre auch für die Stärkung des Immunsystems unserer Schildkröten sinnvoll. Natürlich sollte man länger anhaltenden Frost durch Isolierung und Zuheizen vermeiden. Wobei der im Habitat auch vorkommt und einige Tiere dadurch sterben, andere aber ohne Probleme wieder aufwachen.
        Was mit Sicherheit auch einen Sinn in der Natur hat.
        Aber wir wollen unsere Lieblinge ja nicht verlieren.

        Gruß von Conny

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        • #5
          Überwinterung im Chelonium - es ist zu warm!!

          Hallo Leute,

          vielen Dank für die Beiträge.

          Mir geht es im Prinzip darum, daß die Tiere -wenn es während es Winter"schlafes" mal etwas zu warm wird, nicht wirklich wach sind.

          Ihr Stoffwechsel läuft nicht im Normbetrieb, d.h. es entstehen giftige Stoffwechselabbauprodukte, die jedoch nicht ausgeschieden werden und sich im Organsmus anreichern.

          Hierdurch könnte doch wohl die Gefahr der inneren Vergiftung bestehen!?

          Ich vermute, daß keine Gefahr bestünde, wenn es während der Winterruhe mal so richtig warm würde, so daß die Tiere auch AKTIV werden, d.h. Nahrung aufnehmen oder wenigstens Ausscheidungen haben.

          Aber diese Temperaturen, die gerade so über der Temperatur für die Winterruhe liegen (ca. 8-12 Grad o.ä.) machen mir etwas Sorgen, wenn sie für einige Tage im Frühbeet vorherrschen.

          Wenn die Sache mit der Temperatur "völlig egal" wäre, bräuchte man ja gar nicht auf die Temperatur während er Winterstarre zu achten, was ja auch nicht sein kann. Wegehaupt und Geier weisen auf die Wichtigkeit konstanter Temperaturen während der Winterstarre hin!

          Also: wann wird es für die Tiere gefährlich, d.h. abwelchen Temperaturen und für wie lange? Was würdet ihr dann tun (danke für den Tipp mit den Flaschen)

          Meine kleineren Thb´s (jetzt ein Jahr alt) haben sich offenbar etwas unter dem auf den Boden gelegeten Heu geregt: sie haben ihre Lage verändert und befinden sich an der Oberfläche (allerdings waren sie auch so gut wie nicht eingebuddelt).

          Meine größeren Thb´s haben sich offenbar nicht bewegt (der Panzer des Weibchens schaut gerade so aus der Erde heraus, das Männchen befindet sich noch unter der Erdoberfläche).

          Ich möchte nur sichergehen, daß sich die Tiere nicht vergiften, und daß ich sie nicht bei anhaltender Wärme (also höher als 3-6 Grad aber doch noch so kühl, daß sie sich nicht groß bewegen und Nahrung komplett verstoffwechseln können) nicht zum TA in den Kühlschrank bringen muß.

          Nochmals danke

          Markus

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          • #6
            Hallo Markus,

            wenn Du einen Erdthermometer hast, kannst Du ablesen, dass die Bodentemperatur lange Zeit konstant bleibt, auch bei kurzfristig höherer Lufttemperatur. Bei den Marginatas kann es auch mal vorkommen, dass sie bei milderen Temperaturen kurzfristig an die Oberfläche kommen oder sich sogar sonnen. Besorge Dir doch mal die Ausgabe 2/07 von Schildkröten im Fokus. Dort kannst Du einen Bericht lesen über Freilandbeobachtung von Testudos in Bulgarien. U.a. auch Untersuchung zur Überwinterung. Dieser Bericht ist hoch interessant und beantwortet viele Fragen.
            Du hast geschrieben, dass Du die starrenden Schildkröten mit Heu abgedeckt hast. Würde ich Dir nicht empfehlen, da Heu sehr schnell schimmelt. Auch kannst Du in dem Bericht lesen, dass die freilebenden Schildkröten sich für die Starre einfach unter Grasbüscheln oder an Büschen und Bäumen, bevorzugt dort wo Laub liegt, meist nicht tiefer als 10 cm eingraben. Ihr Verhalten während der Starre ist auch ganz unterschiedlich. Manche buddeln sich ein und bewegen sich die ganze Starre kein einziges Mal. Andere verlassen plötzlich wieder ihren Überwinterungsplatz und suchen einen neuen Platz. Einige kommen bei wärmeren Temperaturen mal kurz zum Sonnen raus und verschwinden dann wieder. Es gibt bei den Tieren kein starres Schema.

            Vielleicht hilft Dir der Bericht ein wenig gelassener zu werden.

            Gruß von Conny

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            • #7
              Überwinterung im Chelonium - es ist zu warm!!

              Hallo Leute,

              hatte ganz vergessen, mich bei Euch für Eure Beiträge zu bedanken.

              Gott sei Dank war der Wärmeeinbruch ja nicht von Dauer!

              Markus

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