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Sind die Höcker sehr schlimm?

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  • Sind die Höcker sehr schlimm?

    Hey.
    Manno.. ich hab grade so einen schönes Text geschrieben und alles ausversehen gelöscht

    okey dann nochmal von vorne

    Ich habee seit c.a. 4 Jahren eine weibliche griechische Landschildkröte.
    Sie müsste jetzt c.a. 7 Jahre sein. Ich habe sie von einem Züchter aus Bayern erworben.
    Sie hatte schon immer einen sehr ausgeprägten Panzer, aber er ist nicht zu groß oder weich ect. die Höcker sind halt sehr ausgeprägt. :S
    Unser Tierarzt hat sich noch nie beschwert und sagt,dass sie in einem guten Zustand ist. Also gutes Gewicht/Größe/Gesundheit ect.

    Bei uns zuHause lebt sie im Sommer in unserem Garten im Außengehege.. Viele fressbare Pflanzen, Steine zum Sonnen, Wurzeln zum verstecken und ein Haus zum schlafen.

    Sie bekommt außer den Pflanzen nur BioGemüse und das Trockenfutter (eher selten) vom Tierarzt. Wir geben ihr auch Sepiaschalee oder abgekochte Eierschalen wegen dem Kalk.

    Wenn es zu kalt wird holen wir sie in das Terrarium und bereiten sie auf den Winterschlaf vor. Alles ganz normal.

    Aber ich frage mich, ob ich etwas falsch mache, da der Panzer schon sehr ausgeprägt ist. Ich bilde mir zwar ein, dass er schon besser geworden ist, aber das kann auch daran liegen,dass sie einfach gewachsen ist.

    Sie ist sehr vital, läuft viel rum, frisst viel, und erkundet liebend gerne den Garten.

    Ich hänge mal ein paar Fotos von ihr an,damit ihr einen Eindruck bekommen könnt, wie der Panzer aussieht..

    Gruss Nadine.
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  • #2
    Ah der Tierarzt hat gesagt, dass es wahrscheinlich zu trocken war, als sie noch ein Jungtier war.

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    • #3
      Man sieht ganz deutlich, dass die Höckerbildung in den ersten Lebensjahren entstanden ist. Die Zuwachsstreifen sind gut. Du brauchst dir also wegen der Höcker keine Sorgenmachen.

      Bei zwei Punkten deiner Beschreibung möchte ich aber Verbesserungsvorschläge machen:

      - Gemüse (auch Bio) ist nicht gut für die Schildkröte. Verschiedene Unkräuter sind besser und preiswerter ! Und was ist das für Trockenfutter ? Sind das kleine Sticks ? Die wären total ungesund, weil sie zu viele Proteine haben, die zu schweren Leberschäden bei Landschildkröten führen. Oder sind das Heucobs ? Die sind gesund.

      - Warum holst du die Schildkröte im Herbst ins Terrarium, um sie dann dort umständlich auf die Winterruhe vorzubereiten ? Lass sie sich doch draußen alleine vorbereiten ! Ist für das Tier viel stressarmer...

      Gruß
      Michael

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      • #4
        Ja Gemüse bekommt sie sehr selteen. Also wirklich nicht oft.
        Und das Trockenfutter hat der Tierarzt uns empohlen, das sind i.welche gepressten Kräuter.. also nichts zugesetztes..

        Jaa wir haben nur immer das Problem wegen den Temperaturschwankungen und soo.. und unsere Schildkröte überwintert im Kühlschrank und nicht draußen. Deshalb holen wir sie rein, und baden sie bis der Darm leer ist ect. Hat der Züchter uns so gesagt

        und dankee für die Antwort
        Gruss Nadine
        Zuletzt geändert von Nadine95; 05.06.2011, 19:49.

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        • #5
          Das mit der Höckerbildung ist ein Phänomen, dass schon seit 20 jahren diskutiert wird. Es wurde behauptet, dass Jungtiere, denen man zuwenig tierische Nahrung (Regenwürmer, Schnecken, Katzenfutter etc.) gab, anders gesagt - welche man rein vegetarisch aufzog (Salat etc.) später zu stärkerer Höckerbildung neigten. Vielleicht ist da was dran, aber beweisen lässt es sich wohl nicht ..

          Jedenfalls dürften die Höcker die Lebenserwartung von Landschildkröten kaum reduzieren, es ist ein rein ästetisches Problem ....

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          • #6
            Höcker kommen nicht von falscher Nahrung. Sie kommen von zu trockener Haltung ! Wenn die kleinen Zuwachsstreifen großer Wärme und Trockenheit ausgesetzt sind, trocknen sie ein und schrumpfen. So wird das Wachstumin die Höhe geschoben.

            Auch mit falschem Futter kann man bei feuchter Haltung toll glatte Tiere hinbekommen, leider werden die nicht alt, weil die Nieren und Leber selten auf Dauer eine falsche Ernährung verzeihen. Gruß

            Michael

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            • #7
              Am Gemüse kanns nicht liegen. Meine sind aalglatt und fressen Möhren ohne Ende. Wenn's heiß ist als Wasserspender auch Tomate und Gurke. Dazu natürlich permanent Grünfutter.
              Ganz nebenbei, Tomate und Gurke lassen sich wunderbar mit Kalk bestreuen, ohne das die Tiere herummäkeln.
              Zwei oder dreimal im Sommer gibt's auch ein Schnitzel auf die Kauleiste, so als ob's ein Regenwurm wäre. ((Schnitzel war jetzt symbolisch! Einzelne Streifen von Hühnerherzen, die bei den Wasserschildkröten übrig geblieben sind.))
              Geschadet hat's der Figur nicht. Das Einzige, was ich weglasse, ist Obst.

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              • #8
                Zur Höckerbildung gab es eine Untersuchung von Wiesner und Iben 2003, dabei war bei Landschildkröten die Luftfeuchtigkeit der entscheidende Faktor (alternativ stand zu hohe Proteinzufuhr über's Futter im Raum). Allerdings gibt es auch Wasserschildkröten mit Höckerbildung, bei denen kann die Luftfeuchtigkeit dann wohl eher nicht ausschlaggebend sein.

                Liebe Grüße
                Alex

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                • #9
                  Hallo,

                  also ich würde ehrlich gesagt keine Tomaten und auch keine Hühnerherzen verfüttern. Es gibt doch genügend Wildkräuter und zudem finden die Schildkröten im Freigehege immer mal wieder einen Regenwurm oder eine Schnecke die dann verspeist wird.

                  Ab und an gibt es Karotte und Zucchini, aber auch nicht jede Woche.

                  Für Kalk gibt es Sepia, Muschelgritt und Algenkalk. Auch mal einen trockenen Knochen. Die Tiere nehmen dann Kalk auf wenn sie ihn benötigen.

                  Ich rate von dem übers Futter streuen ab, denn die Tiere haben keine Wahl und ich habe einmal ein Tier zu einem Tierarzt begleitet der nicht mehr koten konnte. Herausgeholt hat der Tierarzt eine Kugel in der Größe einer Murmel. Diese bestand komplett aus Kalk und rührte daher, dass dem Tier auch immer Kalk über das Futter gestreut wurde.
                  Meine Freundin macht dies seitdem auch nicht mehr.

                  Höcker sollen wirklich von zu wenig Feuchtigkeit herrühren.

                  Liebe Grüße

                  Steffi

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                  • #10
                    Zitat von assenmacher Beitrag anzeigen
                    Einzelne Streifen von Hühnerherzen
                    Das halte ich nicht für eine angemessene Ernährung. Die Herzen solltest du unbedingt weglassen, sonst kann es langfristig schwere Leberschäden geben.

                    Zum Thema Feuchtigkeit und Höckerbildung empfehle ich jedem den Bericht von Hans-Jürgen Bidmon "Hohe relative Luftfeuchtigkeit - gelich glatte Panzer: Wie lässt sich ds in der Landschildkrötenhaltung praktikalbel realissieren ?" (Schildkröte in Fokus, Jg. 2006 Nr. 4).

                    Kommentar


                    • #11
                      Glatter Panzer...

                      und wie kommt es dann - das bei gleicher Haltung der eine Panzer glatt ist und der andere leichte Höckerbiildung hat. Die Tiere sind auch gleich alt.......:wall:

                      Fragende Grüsse
                      Conny

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                      • #12
                        Zwei oder dreimal im Jahr einen kleinen Streifen Geflügelherz macht überhaupt nichts, insbesondere wenn man weiß, das Wildtiere beim Fressen ganzer toter Mäuse beobachtet wurden. Und ob die hinterher am Leberschaden eingegangen sind mag ich bezweifeln.

                        Die ernährungsphysiologische Schädlichkeit geschabter Möhren als Beifutter zum Grünzeug ist mir auch nicht klar und die Gesundheit meiner Tiere wiederspricht dem.

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                        • #13
                          Hallo!
                          Zwei oder dreimal im Jahr einen kleinen Streifen Geflügelherz macht überhaupt nichts, insbesondere wenn man weiß, das Wildtiere beim Fressen ganzer toter Mäuse beobachtet wurden. Und ob die hinterher am Leberschaden eingegangen sind mag ich bezweifeln.

                          Das sehe ich nicht so.
                          Da unsere Tiere sowieso schon wie die „Maden im Speck“ leben und bei einer artgerechten Freilandhaltung mehr als reichlich Schnecken, Würmer und Käfer finden und auch fressen, ist jedes Zufüttern an tierischer Nahrung zu viel und überhaupt gar nicht notwendig. Sicher, in freier Wildbahn erwischen sie auch so manches an fleischlichem Zusatz, aber bei weiten nicht so viel wie bei uns.
                          Auch ist es so, dass der gesamte Verdauungstrakt bei wildlebenden Tieren meist sehr viel rascher arbeitet, weil die Temperaturen doch anders (höher) sind als bei uns. Wenn wir den Tieren Fleisch, Gemüse, Obst (…) oder was auch immer an nicht artgerechter Nahrung, zufüttern, und die Temperatur nicht so ganz passt, so bleibt das Ganze relativ lange im Verdauungstrakt und kann gar nicht so weinig Schaden anrichten.
                          Allerdings sind Schildkröten, wenn sie ein gewisses Alter geschafft haben derartig Zäh, dass sie unglaublich viele Futter und Haltungsfehler wegstecken, aber darauf sollten wir natürlich nicht bauen. Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung.
                          Lg
                          christine

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                          • #14
                            Ist ja alles ok., bin Deiner Meinung! Hab nur was gegen dieses apodiktische, absolute, kategorische .........
                            Ganz erhlich, in meinem Freilandterrarium konnte ich auf dem Boden noch nie einen Regenwurm sehen. Kiesig-sandiger Boden mit Lavabrocken und insgesamt eher spärlichem Pflanzenbewuchs, quasi nur Unkraut. Das wird nur teilweise gefressen. Als Grundfutter bekommen die Tiere täglich Grünfutter, in der Hauptsache Löwenzahn, Wegerich, Vogelmiere. Dazu immer wieder geschabte Möhre und wenns heiß ist Gurke. Wie schon gesagt, Obst gebe ich nie.

                            .... und wenn ich dann diese zwei/dreimal im Jahr ein von den Wasserschildkröten übrig gebliebenes Hühnerherz in Streifen schneide und jede einen "Wurm" davon bekommt, den die Tiere mit größtem Appetit fressen, kann das nicht schaden und ist Lichtjahre von einem Leber- oder Nierenschaden entfernt.

                            Auf die Menge kommt es an!!! Im Prinzip wie bei uns.
                            Aber sonst gebe ich Dir völlig recht.

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                            • #15
                              Hallo,

                              ich schließe mich da Christine an.
                              Vor allem ist die Wahrscheinlichkeit dass eine Schildkröte in der Natur oft auf Aas trifft sehr gering.
                              Da gibt es durchaus schnellere Aasfresser als Schildkröten.

                              Mit Sicherheit würde sich eine Schildkröte das nicht entgehen lassen, aber allzu häufig ist es nicht.

                              Wie ich schon geschrieben habe finden die Tiere im Freigehege genügend tierische Kost in Form von Schnecken, Regenwürmern und sonstigem Krabbelgetier (Blattläuse z.B.). Von daher erübrigt sich in meinen Augen die Zufütterung von Fleisch.

                              Liebe Grüße

                              Steffi

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