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Mindestgröße für griech. Landschildkröten

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  • Mindestgröße für griech. Landschildkröten

    Hallo,

    meine Großeltern haben sich diese Woche 5 4 Jahre alte griech. Landschildkröten angeschafft. Leider ohne sich vorher besonders gut zu informieren wie mir scheint (weshalb ich das jetzt tue). Die Tiere sollen schnellst möglich in ein Freilandgehege im Garten umziehen.

    Über die Mindestgröße findet man da leider sehr verschiedene Angaben im Internet. Deshalb habe ich nun die Tierschutzverordnung zu Rate gezogen, welche eine Mindestgröße von 8x4 KL für 2 Tiere, und 2x2 KL für jedes weitere Tier vorsieht.

    Bei der Berechnung ist mir jetzt aufgefallen das es ja doch einen recht großen Unterschied macht ob ich die Werte vor oder nach dem Multiplizieren addiere. Was ist denn nun richtig?

    Geht man von einer Panzerlänge von 25 cm aus kommt man für 2 Tiere auf einen Wert von 2qm (8*KL*4*KL). Für jedes weitere Tier wären es dann 0,25qm (2*KL*2*KL) und somit insgesamt 2,75qm. Kommt mir viel zu klein vor.

    Addiere ich aber erst die Längen, und multipliziere danach, siehts ganz anders aus:
    Für 2 Tiere 8x4 wären das wie oben 2m x 1m. Zusätzlich für jedes weitere Tier 2x2, also 0,5m x 0,5m. Das sind dann insgesamt 3,5m x 2,5m, also 8,75 qm.

    Ein dritter Ansatz wäre 8*4 einfach mit der KL zu multiplizieren. Da käme man dann schon mit 2 Tieren auf 8*4*0,25 = 8qm.

    Wie ist es denn nun richtig

    lg
    Danijoo
    Zuletzt geändert von danijoo; 17.08.2011, 13:31. Grund: grammatikfehler entfernt

  • #2
    Hi Danijoo,

    es heißt ja nicht umsonst Mindestanforderung der BNA und sollte m.E. gar nicht erst auf Schildkrötenhaltung in Freilandgehegen angewendet werden. Schwerpunktmäßig geht es in diesem Dokument um Reptilienhaltung in Terrarien, die für Griech. Landschilskröten sowieso nicht in Frage kommt.
    Bitte orientiere Dich also nicht an diesen Mindestanfoderungen. Würdest Du aber streng nach der Mindestanforderung gehen, dann müsstest Du die Formel von S. 65 & Legende 5 berechnen:

    Länge: Panzerlänge x vorgegebene Zahl, Breite: 1/2 der errechneten Länge.
    Das wären bei 25cm PL und der vorgegebenen Zahl 8:

    0,25m x 8= 2m Länge
    2m x 1/2 = 1m Breite
    => 2qm für dieses Tier

    Für das 2. Tier gilt das Gleiche noch mal. Das wären dann 4qm.
    "Für die dritte und vierte im Behälter gepflegte Schildkröte sollte zusätzlich mindestens 10%, ab der fünften Schildkröte 20% mehr Grundfläche zur Verfügung stehen."

    Das wären dann pro Tier ca. 0,4qm mehr. Bei dem dritten Tier wären wir bei 4,4qm. Bei dem vierten Tier bei 4,84qm.
    Für das fünfte Tier kämen weitere 20% dazu. Dann wären qir +0,968qm bei 5,808qm.
    Und im 20% Schritt ginge es dann nach oben offen weiter.
    Soweit die Theorie.

    Das wäre für fünf 4-jährige Tiere arg wenig. Da sollte das Gehege m.E. schon locker um die 20qm mindestens haben und auch noch reichlich "Ausbaureserve".

    Beste Grüße
    Ironie ist die letzte Phase der Enttäuschung

    Kommentar


    • #3
      Also nach der mindest Größe sollte man nicht handeln.
      Es hängt außerdem davon hab, ob man nur Weibchen hat oder auch männliche Tiere dabei sind. (Die weibl. Tiere sollten sich zurückziehen können, wenn die männchen aufdringlich werden.)

      Deine erste Rechnung wäre mathematisch korrekt.

      Auszug aus: "Sachverständigengruppe tierschutzgerechte
      Haltung von Terrarientieren
      Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien
      vom 10. Januar 1997"

      "Terrariengröße
      Entsprechend dem Bewegungsdrang der Tiere wird in der Übersicht für die Behälterlänge ein
      Mehrfaches der PL des größten Tieres angegeben. Ist für aquatile Schildkröten ein Landteil
      über die Wasseroberfläche gebaut, so ist er der Grundfläche entsprechend zuzurechnen.
      Die Terrarienbreite sollte ca. die Hälfte der Terrarienlänge betragen.
      Für die dritte und vierte im Behälter gepflegte Schildkröte sollte zusätzlich mindestens 10%,
      ab der fünften Schildkröte 20% mehr Grundfläche zur Verfügung stehen."

      wären also 2m² + 2m² + 0,2m² +0,2m² + 0,4m² = 4,8m²

      wenn ich das richtig verstehe.

      Man sollte das Gehege jedoch so groß wie möglich machen.

      edit: mein vorrender hat natürlich recht, richtig wäre 2m² + 2m² + 0,4m² + 0,44m² + 0,968m² = 5,808m²

      edit: ich habe noch einen Zusatz gefunden indem es heißt, dass die Formel 8PL * 4PL für zwei Tiere gilt.
      "Z.B. Landschildkröten: 8 PL x ½ 8 PL. Die Formel gilt bei Privathaltern für 2 Tiere"

      ergibt also: 2m² + 0,2m² + 0,22m² + 0,484m² = 2,904
      Zuletzt geändert von pumpl; 17.08.2011, 18:19.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Lutz Beitrag anzeigen
        es heißt ja nicht umsonst Mindestanforderung der BNA und sollte m.E. gar nicht erst auf Schildkrötenhaltung in Freilandgehegen angewendet werden.
        Da ich selber auch schon das ein oder andere Reptil zuhause habe ist mir das schon bewusst. Die Angaben sind ja leider (nicht nur bei Schildkröten) etwas dürftig gewählt. Man muss sich da eben immer vor augen führen das es sich tatsächlich um die Mindestanforderung handelt und nicht um den Idealwert. Je größer desto besser - Ich kann schließlich auch als Mensch in einer Abstellkammer Wohnen, wohlfühlen werde ich mich da aber nicht. Ich wollte mich eben nur mal umschauen was denn die Mindestanforderung überhaupt ist, und bin da auf diese Stelle gestoßen die ich nicht Verstand.

        Meine Großeltern haben einen relativ großen Garten, und es wird sicher nicht bei nur 8qm bleiben. Ich schätze wir werden erstmal 10-15 qm einrichten, da es schnell gehen muss (Die Tiere sind ja schon da -.- ). Da sie bei weitem noch nicht ausgewachsen sind sollte das erstmal reichen. Das Areal werden wir dann so platzieren, das es zur Mitte des Gartens hin noch problemlos erweiterbar ist.

        lg
        Danijoo

        Kommentar


        • #5
          Wichtig ist neben der Größe auch die Strukturierung des Geheges, einfach nur auf Rasen ist nicht ideal. Es sollten neben Hügeln und Tälern auch Steine, Holzstücke, kleine Sträucher und Pflanzen nebst Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, damit die Tiere sich nicht so wie auf dem Präsentierteller fühlen.

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