Mir wurde 2011 von der unteren Naturschutzbehörde ein Findling von Testudo hermanni (0,1), Panzerlänge 18 cm, mit amtlicher Verfügung überlassen. Im selben Jahr habe ich ein 1,0, NZ 2008 Panzerlänge 13 cm dazu gekauft. Direkt beim ersten Kontakt wurde das kleinere 1,0 von dem 0,1 böse attackiert und gebissen. In der Hoffnung, das Männchen würde noch wachsen und dann von dem Weibchen akzeptiert, teilte ich einen Teil meines Gartens ab, so dass jedes Tier seinen eigenen Lebensraum hat. Trotz m.E. guter Pflege und tierärztlicher Betreuung ist das 1,0 nicht weiter gewachsen und das aggressive Verhalten des 0,1 hat sich auch nicht verändert. Gibt es eine Trick, die beiden miteinander zu versöhnen? Kann es sein, dass es sich um verschiedene Unterarten handelt? Ich bin zwar seit über 30 Jahren Mitglied der DGHT und züchte seither erfolgreich europäische Eidechsen und Schlangen, bei Schildkröten bin ich Anfänger.
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Griechische Landschildkröten im Streit
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Könntest du bitte je ein Foto des Bauchpanzers der Tiere einstellen? Und zwar so, daß man auch die Schwänze sieht!
Gut wäre auch , den rückwärtigen Teil der beiden Rückenpanzer zu sehen, sodaß man erkennen kann, ob das Schild über dem Schwanz geteilt ist oder nicht!
Das Tier auf Bild 1 läßt vom Aussehen des Rückenpanzers her eher darauf schließen, daß es sich um eine Testudo GRAECA IBERA handelt!!! Hat es vielleicht auf den Oberschenkeln deutlich erkennbare Hornkegel? Aber am Schwanz KEINEN Hornnagel?
Das ist eine meiner beiden Test. graeca ibera:
Falls dein Tier von Bild 1 eine Test. Graeca ibera ist, wäre auch sein aggressives Verhalten eher erklärbar .Die meisten Test. graeca, die ich kenne, sind aggressiver als die Testudo Hermannis!
In diesem Fall ist eine Vergesellschaftung mit dem 1,0 Test. hermanni genau genommen eigentlich unmöglich!
Gruß KaschiZuletzt geändert von Kaschi; 17.06.2015, 16:48.
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Okay, dann ist die Große wohl doch eine Test. hermanni, nur mit einer für diese Art unüblichen dunklen Rückenpanzerfärbung.
Die Aggressivität des großen Weibchens ist auf alle Fälle ungewöhnlich. Leider hab ich keine Idee, wie man das Verhältnis der beiden Tiere verbessern könnte.
Gruß KaschiZuletzt geändert von Kaschi; 18.06.2015, 22:30.
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Hallo
Gib uns doch noch etwas mehr Daten.
Das Gewicht der beiden und dann Bilder vom gesamten Plastron, die Beinausschnitte (Inguinalschilde), 4. und 5. Wirbelschild.
Auch Weibchen verteidigen mitunter ihr Revier.
Ich kenne einen Fall, da attackiert ein 4 Kg THB-Weibchen auch Männchen, die zu ihr ins Gehege zwecks Befruchtung der Eier gesetzt wurden. Das hat sogar 2 x zu Verletzungen bei den Männchen geführt. Ein kleines THB-Männchen (ca. 20 Jahre alt) wird geduldet.
Gruß
Didi
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Hallo
Meiner Meinung nach sind auf jeden Fall Merkmale von Testudo hermanni hercegovinensis erkennbar. Das würde auch das niedrige Gewicht des kleineren Tieres erklären. Unterartenmischlinge sind meiner Meinung nach auch nicht auszuschließen.
Zur besseren Beurteilung müsste man da entweder die Tiere in der Hand halten oder einfach mehr Ahnung haben als ich.
Das größere Tier scheint einen Knickschwanz zu haben.
Kannst Du da nochmals den kompletten hinteren Teil einstellen.
Auf dem Bild fehlt leider ein Stück des Schwänzchens.
Durch den Knickschwanz bin ich mir jetzt noch nicht mal sicher, ob es überhaupt ein Weibchen ist.
Gruß
Didi
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