Seit über 40 Jahren halte ich THB's. Seit vier Jahren erbrüte ich keine Tiere mehr. Meistens habe ich auch immer nur das erste Gelege erbrütet und auch nur die die ich im über 50qm großen Gehege gefunden habe. Umso größer meine Überraschung als ich jetzt Mitte September zwei Schlüpflinge im Gehege entdeckte. Drei Tage später wieder zwei und danach nochmal zwei. Die Tiere wogen zwischen neun und zwölf Gramm. Ich habe sie alle ins Haus genommen und sie erfreuen sich bester Gesundheit.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Naturbrut
Einklappen
X
-
Herzlichen Glückwunsch!
Dann war der Sommer tatsächlich warm genug!
War das deine erste erfolgreiche Naturbrut?
Wollen wir hoffen, dass du alle Schlüpflinge gefunden hast, vllt ist die Überaschung nächstes Frühjahr noch größer, wenn Babys aus diesem Jahr sogar im Freien erfolgreich überwintert haben (wenn es nicht so kalt wird).
Grüße
Monty≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<
-
Zitat von stock Beitrag anzeigenScheint ja dieses Jahr in Süddeutschland ja eine Schwemme von Naturbruten zu sein. Interessant wäre, ob beide Geschlechter vertreten sind, aber dies wird man erst in ca.10 Jahren wissen.
meines Wissens entwickeln sich die Tiere Temperatur abhängig. Wenn man von einem Gelege ausgeht sollten die Inkubationsbedingungen gleich sein und somit gleichgeschlechtlich. Weiterer Hinweis ist das fast zeitgleiche Auftauchen der Schlüpflinge.
"Besserwisserische" Grüße
Monty≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<
Kommentar
-
Genau, das ist es nicht.
Wir gehen hier mal von europäischen Landschildkröten speziell griechische Landschildkröten ( Testudo hermannii-Arten) aus.
Jenseits des Scheitelpunktes können bei höheren Temperaturen mehr weibliche Schlüpflinge, bei niedrigeren mehr männliche Schlüpflinge schlüpfen. Weiter spielen noch weitere Punkte bei der Geschlechtsentwicklung mit:so z.B. Lage des Geleges, Lage der Eier im Gelege, Substratart (steinig oder nicht==> Wärmeleitung) und nicht zuletzt Dauer der Sonnenbestrahlung mit der jeweiligen Höchsttemperatur. Bei den Naturbruten im süddeutschen Raum müssen also schlussendlich nicht unbedingt in allen Gelegen bzw.den einzelnen Gelegen das gleiche Geschlecht sich entwickeln.
Anders sieht es überwiegend aus bei den kontrollierten Bedingungen in den handelsüblichen und auch selbstgebastelten Brütern. Dort liegen die Eier unter gleichen Bedingungen.
Das gleichzeitige Auftauchen ist reine Überlebensstrategie. Je mehr Schlüpflinge gleichzeitig auftreten, um so mehr haben die Chance nicht auf einmal ihren Fressfeinden als Futter zu dienen.Zuletzt geändert von stock; 16.10.2015, 21:28.Mit schuppigen Grüssen
Stockooh:
Kommentar
-
Ja es war meine erste Naturbrut. Ich vermute dass sie alle aus einem Gelege stammen, da die später gefundenen Tiere gleich groß waren wie die zuerst gefundenen. Wie gesagt das Gehege ist teilweise sehr unübersichtlich mit Sträuchern und Futterpflanzen versehen, deshalb gestaltete sich die Suche sehr schwierig. Es kann durchaus sein, dass die Schildis alle an einem Tag geschlüpft sind, aber ich fand weder das Gelege noch die Eierschalen.Zuletzt geändert von whitebeard; 17.10.2015, 12:19.
Kommentar
Kommentar