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Leopardgecko abgemagert - schon zu spät? (Bilder im Anhang)

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  • Leopardgecko abgemagert - schon zu spät? (Bilder im Anhang)

    Hallo,

    mein 16 Jahre alter weiblicher Leopardgecko hat vor ca. 5-7 Wochen angefangen abzunehmen und ist mittlerweile sehr abgemagert. Wirbelsäule und Beckenknochen stehen jetzt deutlich hervor.


    Leider weiß ich nicht genau, wie das in den letzten Wochen aussah, aber zumindest jetzt scheint er gar nichts mehr zu fressen.

    Dass der Schwanz dünner wird, ist mir das erste mal vor ca. 5 Wochen aufgefallen. Da dachte ich allerdings noch an nicht schlimmes. Vor ca. 3 Wochen kam mir das ganze zum ersten mal etwas komisch vor. Da hätte ich handeln müssen, habe aber gedacht, dass es einfach am Alter liegen könnte. Allerdings war ich die letzten 3 Wochen abwesend und meine Geckos wurden von jemand anderem gefüttert. Nun bin ich gestern wieder gekommen und habe dann endgültig gemerkt, dass da was nicht stimmt.



    Es lebt im Terrarium noch ein 16 Jahre alter männlicher Leopardgecko. Der sieht (sehr) gut genährt aus und verhält sich völlig normal.

    Daher meine erste Frage: Wie wahrscheinlich ist ein Parasitenbefall, wenn der andere Gecko völlig normal aussieht?

    Das Ganze hat ja (sichtbar) vor 5-7 Wochen begonnen - also fand der Befall wohl schon vor mindestens 10 Wochen statt. Müsste sich der andere Gecko in dieser Zeit nicht mal infiziert haben?

    Habe dazu gelesen, dass Geckos wohl eine Zeit lang symptomfrei mit Krypto leben können. Aber auch, dass das Infektionsrisiko so hoch ist, dass man sogar den Kot von dem scheinbar Gesunden untersuchen lassen könnte.



    Ich wollte nun eine Kotuntersuchung machen lassen, wofür es aber nun wohl schon zu spät ist. Ich habe gestern, um zu testen, ob er überhaupt noch frisst, mal etwas mehr Futtertiere reingesetzt. Das hat sehr gut funktioniert: die Futtertiere sind mehrmals (wirklich sehr oft) langsam 0,5-2 Zentimenter von seinem Kopf entfernt lang gelaufen, was er definitiv nicht übersehen konnte. Geregt hat sich bei ihm aber nichts. Außer wenn sie ihn zu lange am Schwanz berührt haben - dann hat er weggezuckt.

    Die Probleme dabei also:
    1. Selbst wenn er doch noch irgendwann mal was fressen sollte, was nicht so aussieht: Ohne die beiden Geckos im Terrarium zu trennen kann ich ja nicht wissen, von wem der Kot ist. So wie beide gerade fressen, wäre der Kot zu 99% von dem vermutlich Gesunden.
    2. Ich weiß nicht, wie lange es dauert eine Kotprobe zu bekommen. Geschweige denn zwei oder drei, was ja besser wäre. Eigentlich würde ich gerne jetzt irgendwas tun.



    Tierarzt:

    Das einzige, was ich jetzt tun kann, wäre doch zum Tierarzt zu fahren oder? Die Chance, dass der Gecko dann an dem Stress stirbt, ist wohl hoch, aber ich weiß nicht, ob so ein Tod nicht noch angenehmer/schneller wäre, als im Terrarium abzuwarten. Und es bestünde eben noch die kleine Chance, ihn zu retten - denn von selber wird das ja nicht mehr besser.

    In anderen Beiträgen wurde dazu geraten, den Gecko einzuschläfern, um ihm Tierarztbesuche und Wurmkuren zu ersparen. Die Geckos dort sahen kaum schlechter aus als meiner.

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    Angehängte Dateien

  • #2
    Verstehe ich das richtig: das Tierchen nimmt seit 7 Wochen sichtbar ab und man hat als Erstmaßnahme diverse Foren und vermutlich FB befragt, um sich JETZT bereits Gedanken um einen reptilienkundigen Tierarzt zu machen?

    Ich glaube, das ist zu früh. Leopardgeckos sind genügsam und ausdauernd, der packt das schon. Tierarzt ist in der Regel sowieso rausgeschmissenes Geld. Sind Sie gar reptilienkundig, lassen sie sich das besonders vergüten und geben evtl. auch noch überflüssige Tipps, wie man sein Tier besser halten könnte und nehmen dann noch Geld für unsinnige Untersuchungen und angeblich kostenpflichtige Medikamente. Auch die Fahrt zum Tierarzt kostet ja nicht nur Geld, sie könnte tatsächlich das Tier schädigen, bevor es eingeht. Würde ich an Ihrer Stelle besser in ein schönes Glas mit dichtem Deckel, ne Einwegspritze mit Kanüle und Alkohol investieren;so ein Präparat kann sehr hübsch ausstehen, eventuell sogar indirekt beleuchtet, mit einer kleinen LED zum Beispiel.

    Und neue Leopardgeckos gibt es schließlich für kleines Geld in jedem Baumarkt mit Zooabteilung.

    Sarkasmus mal beiseite: warm einpacken und SOFORT zum, möglichst reptilienkundigen, Tierarzt. Mögliche Ursachen (Sand im Magen-Darm-Trakt, nicht abgelegte Eier, Würmer etc. ) wurden ihnen ja bereits in einem anderen Forum genannt.


    mfg

    jotpede

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    • #3
      Hallo, ich halte schon sehr lange Leopardgeckos und wüsste gerne, wie es weiter gegangen ist, da wir uns auch für Reptilienkrankheiten interessieren. Ich finde den Ton und Sarkasmus unangebracht, weil Leute eher verschreckt werden, als das den Tieren geholfen werden kann. Kryptosporiden können auch tatsächlich dazu führen, dass sich der Zustand des Tieres schnell verschlechtert.

      Liebe Grüße, Nina

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      • #4
        Spät aber doch melde ich mich auch Mal zu Wort.

        Ich hatte das selbe Problem. Ich habe unser Männchen aus schlechter Haltung übernommen. Alter unklar. Er hat nur sehr schlecht gefressen und war irgendwann auch so abgemagert. Wir haben schon befürchtet, dass er stirbt. Also ab zum Tierarzt.

        Diagnose: er hatte Mal eine Augenentzündung worauf hin er blind wurde.
        Da er die Heimchen nicht mehr gefunden und erwischt hat, nahm er auf 18 gramm ab. Wegen dem starken Gewichtsverlust hat er auch die kauleiste verloren, was das Fressen noch unmöglicher machte.

        Ihm wurden die Reste der kauleiste entfernt und die Augen behandelt. Nach einem halben Jahr zwangsfüttern hat er begonnen, nach Futter zu "fragen", mittlerweile bringt er 24 Gramm auf die Waage und frisst langsame bienenmaden von selbst.
        Tote Heimchen nimmt er von der Pinzette.

        Es geht ihm wieder gut und er kommt auch ohne Augenlicht super zurecht, solange wir nichts umstellen.

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