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Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

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  • Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

    Hallo,
    nach einiger Zeit meld ich mich mal wieder.
    Habe nun 3 juvenile Tiere in 3 verschiedenen Zoohandlungen erworben. Die Elterntiere habe ich mir jeweils zeigen lassen. Die Farbzuchtnamen krieg ich grad nicht auf die Reihe und das Buch liegt auch nicht in greifbarer Nähe, ich versuchs mal so, eins ist Gelb, eins hat Streifen und ein Kreis auf dem Rücken und eins ist ganz "normal".
    Mein Terrarium (120x60x60) habe ich vorher eingerichtet. Eine große Wurzel steckt drin, die hintere Hälfte ist mit Lehm aus der Zoohandlung verarbeitet und ansteigend, vorne ist Klaksand (abgerundet) und dann liegt noch eine Wanne mit Substrat drin. Diese ist von einer Schieferplatte bedeckt bis auf einen kleinen Schlitz der von den Geckos als Ein- und Ausgang verwendet wird.
    Mit weiteren Schiefernplatten und Steinen und Silikon habe ich dann noch ein mehrstöckiges "Haus" unter der Heizlampe erichtet. Ganz rechts in der schattigen Ecke habe ich noch eine Steinhöhle reingestellt, welche als Klo verwendet wird :-).
    Baumrinde und ne Kokosnuss stellen weitere Versteckmöglichkeiten dar.

    Soo.. Geckos also reingesetzt und schwupps waren sie nicht mehr zu sehn :-). Es hat dann ein paar Tage gedauert bis die Neugier die Angst besiegte :-D
    Da alle Zoohandlungen die Geckos täglich fütterten und im Leopardgecko-Buch von Henkel/Knöthing/Schmidt etwas von 2-3mal in der Woche stand, habe ich sie innerhalb der letzten 2 Monate langsam umgewöhnt auf inzwischen 3-4mal die Woche. Bei jeder 2. Fütterung wird bestäubt. Auch wechselt Pinzettenfütterung und einfaches Reinsetzen der Krabbler regelmäßig damit meine Geckos das Jagen nicht verlernen :-)
    Anfangs beobachtete ich noch kleinere Streitereien, hatte mich ziemlich erschreckt als ein Gecko meinte dem anderen ins Bein zu beißen. Gott sei Dank ist nix passiert *puh*. Inzwischen scheint sich dies gelegt zu haben. Lediglich vereinzeltes "Aufbäumen" beobachte ich noch wie man es von Katzen kennt um größer und ehrfurchtiger zu wirken.
    Wie schon geschrieben befindet sich der Kot immer rechts hinten unter einer Steinhöhle. Im Buch wurde beschrieben das die Geckos für die Kotablagerung höhere Plätze aufsuchen. Dies ist bei mir nicht der Fall und so ist der Kot immer schön versteckt :-)

    Was das Graben angeht, davon konnte ich bisher noch nix sehen, lediglich in der Wanne ist ab und zu eine vertiefte Kulle zu finden. Ist der Lehm zu hart? Oder sind die Geckos noch zu jung?
    Der vordere Bereich ist mit Kalksand belegt. War vielleicht keine gute Idee so wie ich hier im Forum vereinzelt lese. Seid ihr der Meinung ich sollte es durch Lehm ersetzen?

    Leider hatte ich bisher auch noch nie das Glück die Geckos beim Trinken zu beobachten. Am nächsten Tag kommt es jedoch manchmal vor das die Schale komplett ausgetrocknet ist. Ich denk mal das hierdurch anzunehmen ist das die Geckos auch fleißig trinken. Inzwischen hab ich auch eine zweite Wasserschale hinzugestellt.
    Abends wird zusätzlich noch einmal rundrum Wasser gespritzt um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

    Apropos Wasser. Es ist stinknormales Leitungswasser aber im Garten haben wir einen Brunnen und dadurch Zugang zu Grundwasser. Woher weiß ich aber nun ob das Wasser gut ist? Die Teichfische und die Mäuse haben sich über das Brunnenwasser noch nicht beschwert.

    Eine Sepiaschale hab ich nun auch. Nur weiß ich nicht wie genau ich das nun handhaben soll. Irgendwie glaub ich nicht das die Geckos sich auf die Sepiaschale stürzen werden.

    Überhaupt bringt mich deren Verhalten immer wieder zum Nachdenken. Wie sehen Geckos durch ihre Augen? Wie empfinden sie die Welt?
    Anscheinend scheinen Geckos nur Bewegungen sehen zu können. Einem Gecko passiert es auch ab und zu das er sich auf den Schattenwurf der Pinzette stürzt. Bewegungen treiben auch ihren Jagdinstinkt an. Während eine regungslose Grille an der Pinzette lediglich beobachtet wird und nach einer Zeit auch angenommen wird, verhält sich der Gecko bei einer regungsintensiven Grille wie in den Hintern gestochen :-). Regungslose Grillen die in der Landschaft sitzen werden garnicht gesehen und teilweise überlaufen. Doch zuckt die Grille einmal so hat sie gleich die Aufmerksamkeit aller drei Geckos :-). Bei der Jagd scheinen die Geckos die Welt um sich herum zu vergessen. Nur das Ziel vor Augen fallen sie von Kanten und tappen in jedes Hindernis, z.B. in die Wasserschale.

    hmm... jetzt fällt mir nix mehr ein. Ihr könnt es ja mal durchlesen und eure Beobachtungen und Methoden texten

    [[ggg]Editiert von Sardello am 08-12-2004 um 14:19 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

    Hallo,

    also zu den Farbzuchten sag ich jetzt mal nix hast du denn die Tierchen zuerst einzeln gehalten und Kotproben untersuchen lassen? Zooladen ist schon mal nicht gut und aus drei verschiedenen schleppt man sich unter Umständen drei verschiedene Parasiten ein....!

    Wie alt sind die Tiere wirklich? Jungtiere dürfen ruhig viel fressen, sie müssen ja wachsen. Anfangs jeden Tag, soviel wie sie an einem Abend fressen können und wenn sie älter sind alle zwei Tage und wenn sie noch älter sind dann anfangen die Futtermenge zu kontrollieren, also eine bestimmte Anzahl zu füttern (bei meinen adulten 2-3 mal die Woche je 2-3 Futtertiere passender Größe, gravide Tiere mal mehr je nachdem).

    Die Leopardgeckos von meinem Freund haben die höchste Stelle im Terrarium als Kotplatz, meine haben das früher auch gemacht, aber als ich angefangen habe in die Ecke wo ich den Kot gerne hätte, den Kot hinzulegen haben sie diese Stelle angenommen, ist mir auch viel lieber sie koten auf den Bodengrund wie auf meine Rückwand! Ist auch leichter zu entfernen.

    Lehm aus der Zoohandlung? Kann man sowas kaufen? Hab ich noch nicht gesehen, man lernt ja nie aus. Wenn du schon Lehm drin hast, warum dann auch noch Sand? Ich würd den Sand dann ganz rausnehmen oder ihn unter den Lehm mischen. Man hört ja von einer Mischung Lehm/Sand/Torf als Bodengrund. Da sollen aber lieber mal die Bodengrundexperten ran, ich werde erst beim Umzug auf lehmhaltigen Bodengrund wechseln.

    Dass die Trinkschale austrocknet ist klar, schonmal was von Verdunstung gehört? Stell sie in den kühlen Teil vom Terrarium dann trocknet sie nicht so schnell. Ich sehe meine Tiere selten beim Trinken, die werden mir das nicht unbedingt jedesmal zeigen... aber auf keinen Fall trinken sie das ganze Gefäß aus

    Ich sprühe nur einmal die Woche über das Terrarium Wasser und feuchte regelmässig zwei Verstecke an, keinesfalls sprühe ich jeden Abend.

    Die Sepiaschale wird zu Pulver gerieben und in Schälchen angeboten oder auf den Bodengrund gestreut. Die Tiere werden sich bedienen wenn sie meinen das es notwendig ist. Bevorzugt nehmen adulte Weibchen davon, Jungtiere weniger, aber ihnen die Möglichkeit zu lassen zu entscheiden ob sie was davon nehmen oder nicht ist ja ok. Du kannst also nicht erwarten das wenn du die Schale reinstellst, alle Geckos angerast kommen als gäbe es nichts schöneres *g*

    Leopardgeckos sind Augentiere, klar werden sie von Bewegungen angezogen. Bewegt sich das Futtertier nicht, aber mein Finger, wird da rein gebissen. Als Beispiel..... oder wenn der Schwanz eines anderen Geckos vibriert, da schauen die anderen auch ganz gerne mal drauf, beißen auch teilweise rein aber ohne Schaden anzurichten (wobei es bei Jungtieren schon öfter passiert dass sie dann Schwänze abbeißen).

    Das wars mal von mir

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    • #3
      Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

      Hallo!
      Sandra hat meiner Meinung nach in allem was sie geschrieben hat recht. Ich erlaube mir trotzdem noch ein paar Bemerkungen. Den Kalksand würde ich rausschmeissen, er ist zu nichts nutze. Grabtätigkeiten der Leopardgeckos kommen bei mir immer anfallweise zustande, einige Tage wie bekloppt und dann wochenlang gar nicht. Stehen genug andere Verstecke zur Verfügung oder ist der Bodengrund nicht hoch genug, wird eigentlich nicht gebuddelt (äh... opportunistische Höhlenbewohner nennt man das glaube ich). Gegen Leitungswasser als Trinkwasser ist nichts einzuwenden, Sprühen reicht ein- bis zweimal die Woche, dass die Tiere in einer Nacht die Wasserschale aussaufen, halte ich für ausgeschlossen. Die Tierchen sollten auf keinen Fall überfüttert werden, wenn die Jungtierzeichnung weitgehend umgefärbt ist (nach ca 4-6 Monaten) sollten die Geckos nur noch alle 3-4 Tage gefüttert werden. Sobald der Schwanz deutlich dick ist und an der Schwanzwurzel eine Engstelle zu sehen ist, sollte die Futtermenge reduziert werden. Meine erwachsenen Leopardgeckos erhalten etwa alle 4-5 Tage Futter. Deine Beobachtungen bezüglich der Sehfähigkeit decken sich mit meinen. Zum Farbensehen sind Leopardgeckos praktisch nicht befähigt, wäre auch Verschwendung bei nachtaktiven Tieren. Die Farben an den Enden des für uns sichtbaren Spektrums können sie gar nicht wahrnehmen (also rot und blau, z.B. das rote Licht von Wärmelampen), am besten sehen sie wie unsereins im grünen und gelben Bereich sowie Bewegungen. Stillsitzende Grillen oder Heuschrecken werden teilweise totgetrampelt, wegrennende unnachgiebig verfolgt, ebenfalls wird in zappelnde Schwänze von Artgenossen und vorgehaltende Zeigefinger herzhaft hineingebissen. Deswegen füttere ich nur wenn unbedingt notwendig von der Pinzette, ansonsten steigert die Jagdvorführung den Unterhaltungswert, vor allem bei im Terrarium herumfliegenden Heuschrecken. Meine Tiere sind auch schon konditioniert, sie kennen das Geräusch, das vom Schütteln der Grillen in der Dose verursacht wird und treten dabei höchst aufgeregt an der Frontscheibe an. Ein weiteres Detail ist interessant: obwohl die Augen weit seitlich liegen, haben die Geckos ein gutes räumliches Sehvermögen, Futtertiere werden bei mir teilweise von oben mit einem Sprung von 30-40 cm Entfernung erlegt, beim Zubeissen schliessen die Geckos auch noch die Augen, selbst wenn man dabei vom Ast fällt und auf dem Rücken zu liegen kommt, wird erstmal gekaut. Das wars von mir erstmal, viel Spass noch mit Deinen Tierchen! Gruss...Sven
      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

      Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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      • #4
        Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

        Hallo,

        ich gehöre zu Sardello und wollte nur kurz unsere Gekkos näher vorstellen...

        Zu den Farbzuchten:
        Diva 0,1 Hypomelanistic-Tangerine
        Leoni 0,1 High Yellow-Banded
        Circle 1,0 Jungle

        @ Sandra
        Zitat:"Lehm aus der Zoohandlung?"
        Ja, der nennt sich Termite Lehmsand. Angefeuchtet lässt er sich wie Lehm verarbeiten und wird nach dem Trocknen hart.

        Zitat:"Schon mal was von Verdunstung gehört?"
        Kaum zu glauben aber davon habe ich schon gehört! Jedoch gehe ich davon aus, dass das Abends noch aufgefüllte Wasser in eine Wasserschale bis morgens nicht komplett verdunsten kann. Das wäre mehr als zuviel. Ich denke eher das unsere Gekkos Nachts gerne mal durch die Wasserschale rennen und das Wasser verteilen. Morgens ist der Sand rundherum auch schon mal feucht. :-)

        @ Stechuskaktus
        Du meinst also das "nicht graben" kann mit den Versteckmöglichkeiten zusammen hängen? Dann wird es das wohl sein, denn die Drei haben schon reichlich Möglichkeiten sich zu verkriechen.

        Bis Bald

        DANKE FÜR EURE TIPS

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        • #5
          Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

          von dem Dragon Termitesand habe ich grade heute von wem anderen gehört, wusste ich bis dato noch nichts davon.

          Dass mit dem Verdunsten war mehr "liebevoll" gemeint, ist doch klar dass das (hoffe ich) doch jeder weiß. Meine renn auch viel durch die Wasserschale, trotzdem würde sie mehr als zwei tage brauchen um auszutrocknen. Kommt auf die Größe an. Und wo sie stehen, wenn sie in der Nähe der wärmsten Stelle steht wird sie natürlich schneller austrocknen wie im kühlsten Bereich. Meine steht im kühlsten Bereich...

          Was noch zu erwähnen wäre, wenn Leopardgeckos mit allen vier Füßen im Wasser stehen, nehmen sie nur sehr wenig Wasser mit aus der Schale. Man sieht gut wie die Haut an den Füßen das Wasser gradezu abstößt. Sie bekommen also keine richtig nassen Füße, sondern leicht feuchte. Aber es reicht, dass sie dann mit Sand beklumpte Füßchen bekommen.

          Aber egal, wenn das Wassergefäß leer ist muss es aufgefüllt werden Ansonsten trotzdem alle ein bis zwei Tage das Wasser wechseln.

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          • #6
            Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

            Hallo,
            ich hänge mich mal mit in diesen Thread rein.Geht ja schließlich um Erfahrungstausch.

            Geht darum:
            Ich konnte vorhin das erste mal eine Paarung beobachten.(ja ich weiss ,das eigentlich Zeit für die Winterruhe wäre , aber ich war davon ausgegangen das die Tiere noch zu Jung dafür seien(NZ03).)Ich dachte allerdings erst das es sich um einen Angriff seitens des Männchens handelt.War doch ruppiger als ich es mir vorgestellt hatte.(vor allem da sich das Mädel grad in der Häutung befindet , und ihr nun die alte Haut vom Leibe hängt ...).
            Ist es normal das vor dem "Besteigen" mit dem Schwanz gewedelt wird? Bei Henkel & Schmidt wird das nur als Balzverhalten erwähnt.Zwischen Balz und Paarung wären in diesem Fall aber mal grad knappe 15 sekunden Das kann ich mir irgendwie nicht wirklich vorstellen.
            Konnte wer das schonmal beobachten???

            mFg
            Timo
            Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
            http://www.teratolepis.de
            http://www.saumfinger.de

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            • #7
              Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

              Hallo!
              Wenn Deine Tiere von 03 sind, kann es schon sein, dass sie fortpflanzungsfähig sind. Balzen und Annäherungsversuche können ausgesprochen unterschiedlich verlaufen. (Kennt eigentlich noch jemand das gute A mit Bimmel und Bommel - ich dreh misch schon mal um...und hopp!...) Schwanzwedeln ist bei allen meinen Leopardgeckos ein Phänomen, was oft auftritt und kann meiner Beobachtung nach als Zeichen allgemeiner Erregung gedeutet werden. Vor Ergreifen eines Futtertieres zittert die Schwanzspitze schnell und mit kleiner Amplitude, bei anderen Erregungszuständen ist das Schwanzwedeln sehr langsam (ca 2s für eine Periode (einmal hin und her). Das tritt auf bei Verdruss, z.B. beim lästigen Abstreifen alter Haut vom Kopf, die sich nicht mit der Schnauze packen lässt, weiterhin bei Erblicken eines Artgenossen ohne Balz (z.B. 2 Weibchen), wobei es sich nicht um Aggressionsverhalten handelt, die Tiere begrüssen sich teilweise nach der Tagesruhe mit Schnauzestubsen und Naselecken sowie natürlich bei der Balz, wobei neben Kopfnicken und Breitseitimponieren auch Schwanzwedeln in verschiedenen Intensitäten auftritt. Die Balz ist nach der Winterruhe bei mir ausgeprägt jedem Weibchen gegenüber, nach einmal erfolgter Paarung erfolgt dann weiterer GV ohne grosses Balzen. Ich denke, dass das Verhaltensspektrum der Leopardgeckos ähnlich vielfältig ist wie beim Menschen. Mein Männchen ist zum Glück eher der Typ gemütlicher Bär als rücksichtsloser Weiberheld. Soviel zum Erfahrungsaustausch. Gruss...Sven
              Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

              Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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              • #8
                Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                Hallo Sven,
                das die Tiere fortpflanzungsfähig sind , war mir schon klar , ich meinte das mit dem Alter auch nur im Zusammenhang mit der Winterruhe.
                Das die Tiere beim Jagen mit dem Schwanz wedeln , konnte ich auch mehrfach beobachten, genau wie das "nasenstupsen".

                Das mit dem Balzverhalten kann ich jetzt so allerdings nicht bestätigen.Aber wie du (und auch Henkel & Schmidt) schon sagtest: Es ist sehr vielfältig und noch nicht genau erforscht.

                War halt alles vorhin ein wenig "schockierend", da ich es doch sehr ruppig fand.Aber soweit ich das jetzt im Dunkeln beurteilen kann , hat das Weibchen keinen schaden genommen (wollte sie auf keinen Fall rausholen zur Kontrolle , da sie sich , wie erwähnt grad häutet).Werde sie die nächsten Tage mal weiter beobachten...

                mit abendlich schockiertem Gruß
                Timo
                Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

                DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
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                • #9
                  Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                  jaja
                  LeopardGeckos und Schwanzwedeln...

                  kann das bei meinen auch immer beobachten....
                  nur ist dir Art des Wedelns wohl abhängig vom Charakter des Tieres...

                  bei Roxy vibriert vorm Greifen der Beute nur die Schwanzspitze wie bei einer Klapperschlange....

                  bei Scar z.B. peitscht der ganze Schwanz wie wild rum----

                  ausserdem ist es interessant zu Beobachten, wenn 2 Geckos das gleiche Futtertier anvisieren...

                  meist lässt sich dann sehr gut sehen, wie einer der Geckos abdreht und dem Anderen den Vortritt lässt...
                  (Crotaphyti beissen sich an der Stelle schon mal in die Nase :-)
                  und ja es ist GENUG Futter für alle da...

                  auch ist es interessant zu sehen, wie ein sie sich alle übereinanderstapeln, wenn sie unter dem Rotlich ein nickerchen machen
                  (das hab ich zu Beobachtungszwecken eingebaut)


                  und sollten sie sich mal ein wenig überfressen haben, dann sind sie für die nächsten ein / zwei Tage nimmer zum gebrauchen; liegen tagsüber auch draussen und geniessen die Wärme der kleinen Sonne (60W, bestrahlt einen Teil der Rückwand)

                  und beobachten einfach nur...

                  (sie sind noch(!!!!) im Wachstum und bekommen also solange sie Hunger haben) wird sich aber in ein Paar Wochen aufhören, da sie dann so ca 8Monate sind und die Jugendfärbung endgültig weg ist)


                  auch das gegenseitige Naselecken kann ich bestätigen, und auch wenn mich jetzt hier jeder dafür zumindest belächeln wird, ich find das URSÜSS, wenn sie das machen...


                  und wenns mal doch Futter von der Pinzette gibt, dann kommt sogar mein scheuestes Weibchen bis auf meine Hand um sich die Wachsmade zu schnappen.

                  und ja; Leopardgeckos sind Trampeltiere; echte Pflanzen bei den Leos sind fast Verschwendung, regulieren aber die LF doch sehr gut und die 4 liegen auch mal direkt im Lavesteinblumentopf unter den angefeuchteten Blättern

                  so, das wars jetzt von meinen Vieren...

                  ich hoff bloss die Kracherei heut nacht wird sie nicht zu sehr stören... (keine sorge; ICH KRACHE NICHT, aber der rest der Stadt wird wohl...)

                  Guten Rutsch an Alle

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                    was heißt eigenlich LF?

                    Hallo nochmal, schön das dieser Thread so gut aufgenommen wurde.

                    Also Nasenlecken konnte ich noch nicht beobachten. Höchstens ihre eigene wenn ein Heimchen gut mündete :-D
                    Sind aber NZ04 und "hoffentlich" alles Weibchen.

                    Was ich noch zum Schwanzwedeln sagen wollte. Vielleicht ist das eine Art Schutzmechanismus der Geckos. Wenn sie auf Jagd sind dann scheinen sie die Welt um das Beutetier herum nicht mehr wahrzunehmen. Also werden sie wohl kaum wahrnehmen wenn sie selbst zur Beute werden. Um sich selbst zu schützen wird der Angreifer auf den wedelnden Schwanz aufmerksam gemacht welcher beim Ergreifen vom restlichen Körper abgetrennt wird und noch ein paar Sekunden weiterzuckt bis sich der Leopardgecko in Sicherheit gebracht hat.
                    Nur eine Vermutung...

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                      LF = Luftfeuchte

                      das bezüngeln ist total normal, damit "riechen" sie sich eben. Mäuse beschnüffeln sich mit den Nasen, Geckos (und andere) züngeln eben. Viel interessanter als das normale "schnüffeln" finde ich das Zungenspiel bei balzenden Phelsumen. Es ist einfach immer sehr interessant, die Tiere zu beobachten, wie sie sich verhalten.

                      Kommentar


                      • #12
                        Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                        Hallo,
                        ich schließe mich auch mal an und schreibe etwas zu meinen leopardgeckos:
                        Seit dem 27. November (Reptilienbörse in München) bin ich im Besitz von 2 Jungtieren (DNZ Juli 2004). Das Terrarium hat die Maße 100x40x40, der Bodengrund besteht aus lehmhaltigen Sand, an manchen Stellen mit Terrarienerde gemischt. Im Terrarium befinden sich 2 Steinaufbauten: eine zum Aufwärmen unter der Wärmelampe, eine andere zum Klettern. Außerdem sind noch Wurzeln, Korkröhren und 2 sukkulente Pflanzen (Aloe Vera und Echeveria o.s.ä. ) vorhanden. Eine Rückwand zum Klettern ist in Planung.
                        Die Geckos scheinen sich relativ wohl zu fühlen. Bisher hab ich sie nie gefüttert, sondern nur jagen lassen, was auch ganz gut klappt. Der Grund unter anderem, warum ich ihnen das Futter nicht per Pinzette verabreiche, ist, dass sie sich meistens vor mir verstecken, sobald ich das Terrarium öffne. Aber da es mit dem Jagen recht gut funktionniert, seh ich kein großes Problem darin.
                        Die Geckos verstecken sich tagsüber unter einer Steingruppe. Dort haben sie sich unter den Steinen zwei Höhlen gegraben (Die Steine sind aber vor Umsturz etc. sicher). Die Korkröhren, die ich anfangs als Versteck angedacht hatte, haben sie ignoriert. Dadurch hab ich zwar schlechten Zugriff auf die Verstecke, aber ich will das so lassen, da ich den Geckos nicht vorschreiben will, wo und wie sie sich einzurichten haben. In der Natur sind sie ja unter anderem auch unter Steinen zu finden.
                        Ein "Problem" besteht lediglich darin, dass sie noch immer sehr scheu sind. Sobald ich mich in den Raum begebe, verschwinden sie wieder in ihren Höhlen. Nur wenn ich mich länger in dem Raum aufhalte, kommen sie auch mal wieder raus. Tagsüber sieht man sie natürlich nur sehr selten. Ich denke, dass ein Hauptgrund für ihre Scheu die Tatsache ist, dass sie meinen Aufenthalt (noch) nicht mit Fütterung in Zusammenhang gebracht haben. Außerdem wird der Raum, in dem sich das Terrarium befindet, als Wohnraum genutzt (-> Studentenwohnheim, relativ kleines Zimmer, aber mit Galerie).
                        Mittlerweile haben sich die Geckos sogar unter dem Wärmestein (Schieferplatte) eine Höhle gegraben, die sie abends nutzen, nachdem das Wärmelicht und die Leuchtstoffröhre ausgeschaltet wurden. In dieser Höhle verstecken sich auch die Grillen, sobald ich sie ins Terrarium gegeben habe.
                        Zur Fütterung: Momentan füttere ich die Geckos täglich/alle zwei Tage mit abwechselnd pro Tier 2 (kleinere bis mittlere) Heimchen oder 2 mittlere Heuschrecken. Die Heimchen bestäube ich zusätzlich mit einem Vitamin-Mineralstoffpräparat. 3-mal die Woche sprühe ich abends, das Wasser im Trinkbehälter wechsel ich täglich aus.
                        Hier noch das Foto (ca. 3 Wochen alt) von einem der Jungtiere: http://de.geocities.com/sebbohuba/gecko1mini.JPG

                        Gruß,
                        Sebastian

                        Kommentar


                        • #13
                          Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                          Hallo Sebastian,

                          der Grund warum Deine Tiere so scheu sind liegt ganz einfach darin, dass sie noch Jungtiere sind und instinktiv die Flucht ergreifen. Sie wollen sich vor potenziellen Fressfeinden schützen.
                          Dieses Verhalten legen sie erst in ein paar Monaten ab und selbst adulte Tiere reagieren Stellenweise so.

                          Nettes Foto, wenn Sven den Bodengrund sieht wird er Dir seine "Tischtennisballtheorie" erläutern

                          Mfg
                          Daniele

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                            LOL. Über die Tischtennisballtheorie hab ich schon gelesen. Aber die Tischtennisbälle, die auf dem Foto zu sehen sind (meinst du die roten?), sind nur Lehmsandklumpen, die auch von der Grabtätigkeit der Tiere herrühren. Der gelbliche Sand, der im Terrarium an manchen Stellen oben aufliegt, ist Terrariensand mit Körnerdurchmesser 0.2 -2.0 mm. Die Körner wirken etwas größer, da es ne Nahaufnahme von etwa 5 - 10 cm ist. Der Sand ist hauptsächlich dazu da, die Optik aufzubessern .
                            Zur Scheu der Tiere: Danke für die Information!
                            Gruß,
                            Sebastian

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                            • #15
                              Re: Erfahrungsaustausch mit Leopardgeckos

                              Hallo!
                              Lese ich da etwa Spott? Ich kann aber trotzdem nicht umhin, Daniele ausnahmsweise mal recht zu geben . Das abgebildete Tier ist wohl max. 2-3 Monate alt. Lass den Tieren erstmal Ruhe, bis die Schnuffis sich an ihr neues Revier gewöhnt haben und merken, dass ihnen keiner Böses will. Auch subadulte Leopardgeckos gewöhnen sich schnell an ihren Pfleger. Bei mir haben auch neu erworbene Jungtiere nach einigen Wochen ihre Scheu verloren, neugierig sind sie sowieso. Ich habe aber auch festgestellt, dass es auch bei Leopardgeckos ausgesprochene Charaktere gibt. Einige meiner Tiere sind auch nach Jahren noch ziemlich scheu. Ausserdem durchlaufen die Tiere bei mir Phasen zwischen Scheu/Trägheit und Neugierde/Zutraulichkeit. Manisch-depressive Geckos? ???
                              Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                              Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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