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Verkrüppelter Leopardgeckowitwer - soll er wieder Gesellschaft bekommen?

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  • Verkrüppelter Leopardgeckowitwer - soll er wieder Gesellschaft bekommen?

    HAllo zusammen!

    Mein Leopardgecko ist jetzt schon seit ein paar Jahren verwitwet. Damals nach dem Tod seiner beiden Weibchen hat er sich mit keinen der neuen angebotenen Weibchen verstanden. Ich dachte, dass ich es jetzt vielleicht noch mal probieren könnte. Er ist schon 17 Jahre alt und ist wegen einer Rachitis in der Jugend stark verkrüppelt (er hat keine Zehen und geht auf den Ellbogen). Futter nimmt er nur von der Pinzette, zum Jagen ist er zu langsam. Er wohnt in einem 100x50x50 Terrarium, für ein Weibchen wäre also Platz, für ein zweites nicht mehr. Da er sich nicht paaren kann (er kann sich nicht am Weibchen festhalten) würde ein Weibchen nicht so sehr gestresst werden, es würde also auch ein Paarhaltung gehen, oder?
    Was meint ihr, soll ich den alten Herren alleine lassen oder im Gesellschaft für den Lebensabend suchen? Das Weibchen, das nach seinem Tod übrig bleibt, bringe ich sicher dann bei einem Bekannten in einer Gruppe unter.

    BB,
    Tanja

  • #2
    Liebe Tanja,

    gewähre ihm sein Gnadenbrot und führe ihn nicht in Versuchung.
    Wozu sollte der arme Kerl sich jetzt noch einmal an eine veränderte Situation durch Mitbewohner gewöhnen sollen? Er wird ja ohne Zehen kaum Karten spielen wollen...

    Gruss in's Alten- und Alpenteil,

    Peter
    curiosity killed the cat

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    • #3
      Hallo.
      Ich würde auch von einer Zusammensetzung eines solchen Tiers mit einem Weibchen absehen.
      Das er sich aufgrund seiner Behinderung nicht paaren kann muß nicht bedeuten das er es nicht versucht.
      Obwohl ich keine expliziten Erfahrungen mit so behinderten Tieren habe könnte ich mir vorstellen das die Instinkte über die Behinderung siegen und erfolglos Paarungen versucht werden.Vorallem wenn das Tier ansonsten agil und fit ist.
      Den Streß würde ich beiden ersparen.

      Trotzdem Respekt das du ein solches Tier pflegst und dir auch noch Gedanken über dessen,wie soll ich sagen,"Ausgeglichenheit" machst.
      Ich stelle mir das schwierig vor.Bilden sich keine Abschürfungen und Entzündungen durch das Laufen auf den "Ellenbogen" oder ist bereits alles vernarbt ?

      Hut ab!
      Michael

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      • #4
        Dann lasse ich ihn wirklich alleine, er tut mir nur so leid.
        Er hat eine sehr dicke Haut an den Ellbogen und außerdem habe ich eine Salbe, mit der ich ihn regelmäßig einschmiere. Das ist aber erst seit etwa zwei Jahren nötig. Sei er ein hoöophatisches Schmerzmittel im Trinkwasser hat, ist er wieder richtig agil.

        BB,
        Tanja

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        • #5
          Obwohl ich keine Ahnung von homöopathischen Schmerzmitteln bei Reptilien habe (ich bezweifle das ich da der einzige bin) schließe ich aus deiner Aussage daß das Tier ohne dieses Schmerzmittel nicht agil ist,also mutmaßlich dauerhaft Schmerzen hat ?!
          Natürlich kenne ich das Tier nicht und habe andererseits schon viele Reptilien gesehen die mit geringen Rachitischen Schäden die sie sich in juvenilem Alter zuzogen noch ein erfülltes Leben führten.
          Jedoch halte ich es zumindest für fragwürdig ob man ein Tier mit Schmerzmitteln (homöopathisch oder nicht) künstlich fit halten muß.
          Bei einem 17jährigen (!) solcherart behinderten Leopardgecko würde sich mir doch die Frage stellen ob man das Tier nicht irgendwann mal erlösen sollte.
          Das soll nun kein Rat sein,sondern nur ein Denkanstoß.

          Emotionale Argumente hin oder her....

          Gruß
          Michael

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          • #6
            Auch wenn es nur ein Denkanstoß ist, bitte ich dich das nicht zu tun. Gewähr dem Leo einen natürlichen, friedlichen Tod. Es gibt auch Menschen, die blind im Rollstuhl sitzen und trotzdem lachen!

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            • #7
              Die gleichen Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, aber solange er gut frisst, kann er sich nicht so unwohl fühlen. Er hat ein normales Gewicht, häutet sich normal, wenn auch nur mehr extrem selten und er kotet normal. Ich denke, dass er einfach im Alter Gicht bekommen hat. Zur Zeit geht es ihm eigentlich sehr gut, aber ich beobachte ihn ständig. Ich habe auch keine Ahnung, wie viel sich ein Leopardgecko in dem Alter bewegen soll. Und wenn alles gut geht, kann er noch 5 schöne Jahre vor sich haben...

              BB,
              Tanja
              Zuletzt geändert von Tanja753; 13.03.2006, 19:23.

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              • #8
                Hallo,

                finde es auch sehr lobenswert, nicht einwandfreie Tiere zu halten und zu Pflegen.

                Zu Michael Jetters Gedanken über die Instinkte eines Männchens, eine Info aus meiner Haltung von meinen Phelsuma mad. grandis.

                Seid letzen Sommer ist mein Grandisbock ohne Hemipenise. Beide wurden ihm von einem Weibchen im Abstand von 3 Monaten, jeweils nach einer Paarung abgebissen. (wahrscheinlich eine Verletzung - Blut - und darauf reagieren die Grandis sehr aggressiv, und beißen zu)

                Auf jedenfall konnte ich beobachten, das sich das Männchen immer nach der Ablage von Eiern (jetzt Wachseier) mit dem Weibchen paart. Auch jetzt wieder nachdem, die Winterruhe zu ende ist.
                Das Weibchen legt dann wieder im normalen Abstand Wachseier die gefressen werden. 1 - 2 Tage nach dieser Eiablage kommt es dann wieder zur Paarung, die dann wieder ohne Ergebnis ausfällt.
                Armer Kerl - immer noch so agil und keine Chancen mehr auf Nachwuchs.

                Gruß
                Klaus

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                • #9
                  Zitat von escanard
                  Seid letzen Sommer ist mein Grandisbock ohne Hemipenise. Beide wurden ihm von einem Weibchen im Abstand von 3 Monaten, jeweils nach einer Paarung abgebissen.
                  Hallo.
                  Obwohl es jetzt diesen Thread etwas verfälscht würde mich als langjährigen P.m.grandis Halter diese Beobachtung doch näher interessieren.
                  Mir persönlich ist kein Fall bekannt bei dem ein Weibchen dem Männchen beide (!) Hemipenise "abgebissen" hätte.
                  Um ehrlich zu sein ist mir kein Fall bekannt bei dem ein Weibchen einem Männchen auch nur einen Hemipenis (ich bleibe mal bei der unkorrekten Schreibweise) abgebissen hätte. Ich kann mir persönlich auch nicht vorstellen wie das physiologisch möglich sein soll da nach meiner Beobachtung die Männchen ihren Hemipenis direkt nach der Begattung vollständig zurückziehen und sich nach erfolgtem Akt höchstens noch etwas die Kloakensplate lecken.
                  Die einzige denkbare Möglichkeit wäre das eben dieses "zurückziehen" des Hemipenis nicht stattfand und das Weibchen sich aus irgendwelchen Gründen bemüßigt sah in den Hemipenis zu beißen.
                  Sehr seltsam,wenn auch natürlich nicht völlig ausgeschlossen.
                  Kaum vorstellbar das man die Gründe für dieses Verhalten herausfinden kann.

                  Ansonsten gibt escanards Beobachtung meiner Theorie "Instinkte besiegen Behinderung" natürlich Rückhalt.

                  Grüße
                  Michael

                  Kommentar


                  • #10
                    @Tanja

                    Wenn er in der Vergangenheit keine Paarungsversuche unternommen hat, warum dann nicht ein Weibchen dazu setzen?!
                    Solange er sich nicht abquält und sich versucht zu paaren spricht doch nichts dagegen. Bei diesen sozialen Tieren währe es in meinen Augen fatal ihn bis zu seinem Tod alleine zu halten.

                    Mfg
                    Daniele

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                    • #11
                      Hallo,

                      es sollte nur ein Beispiel sein, um zu erläutern, das die Tiere trotz Behinderung ihren Instinkten nachgehen.
                      Der allte Herr dann evtl. doch wieder versucht sich zu paaren, wenn ein Weibchen zu ihm gesetzt wird.

                      Gruß
                      Klaus

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                      • #12
                        Zitat von escanard
                        es sollte nur ein Beispiel sein, um zu erläutern, das die Tiere trotz Behinderung ihren Instinkten nachgehen.
                        Wer tut das nicht

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                        • #13
                          Nur mal so nebenbei:
                          Ein Hemipenis - Zwei Hemipenes

                          Grüße von dem, der von der neuen alten Reform mehr als verwirrt ist...
                          Mein Zimmer ist ein eigenes Ökosystem.

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                          • #14
                            Er hat früher schon versucht, sich zu paaren, kann sich aber nicht festhalten und rutscht immer seitlich ab. Jetzt stellt sich die Frage: Was ist schlimmer: Alleine leben oder wollen und nicht können? Bin für jede Meinung dankbar!

                            BB,
                            Tanja

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                            • #15
                              alleine leben und nicht können ist bestimmt das Allerschlimmste. Alles andere kann nur besser sein

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