Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Oxyuren bei trächtigem Leopardgecko

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Oxyuren bei trächtigem Leopardgecko

    Hi,

    Eine Frage an die Spezialisten. Eins meiner Leopardgecko-Weibchen hat Oxyuren. Vom Körperumfang her ist sie wohl trächtig (hab sie erst seit ein paar Tagen, sitzt in Quarantäne). Nun meinte die Tierärztin heute ich solle mit der Wurmkur erst anfangen wenn sie die Eier abgelegt hätte um sie nicht zu schädigen. Im gleichen Atemzug erzählte sie dann, die meisten Geckos hätten Oxyuren und oftmals würden sie schon über die Eischale an Jungtiere weitergegeben.
    Das bedeutet doch dann auch, dass ich für diese Eier wohl einen zweiten Inkubator und ein weiteres Auzuchtbecken bräuchte, weil diese beiden Jungtiere ja dann die anderen Anstecken könnten....bin jetzt ziemlich verwirrt.
    Soll ich die Eier abschreiben und gleich mit der Wurmkur anfangen, oder die auf die Eier warten und dann nicht inkubieren?
    Bitte dringend um Rat....

    Lg

  • #2
    Tja, der Schock war groß, als das Ergebnis kam. Bevor fragen kommen, das Tier hat sie von mir. Die letzte Kotprobe hatte ich Ende Februar gemacht und da war alles in Ordnung.

    Meine Fragen, zusätzlich zu Rambokatzes Fragen wären, woher genau kann man sich sowas einfangen? Das Einzige, was ich an der Haltung seit Februar verändert habe ist, dass ich Wiesenplankton füttere, was ich aber als Überträger ausschließe. Wenn ich mich recht erinnere sind Oxyuren wirtsspezifisch, oder? Also Insekt zu Gecko sollte eigentlich nicht gehen, oder?
    Desweiteren haben wir feuchten, lehmhaltigen, aber sehr fluffigen Boden ihm Garten. Davon habe ich etwas genommen und in den Eiablagebehältern zur Verfügung gestellt, was auch begeisternd angenommen wurde. Mein Fehler war wohl, dass ich diesen Sand nicht abgebacken habe. Kann es dadurch gekommen sein?

    Ansonsten habe ich keine Ahnung, wie ich mir sowas einfangen konnte.

    Morgen früh bekomme ich das Medikament für meine restlichen Tiere, von denen ich heute eine Kotprobe abgegeben habe. Wie zu erwarten, wurde auch hier etwas gefunden. So wie es aussieht, wird den Tieren wohl Molevac verschrieben, Rambokatze erzählte mir, dass sie Panacur erhielt.

    Gibt es irgendwelche Vor- oder Nachteile der beiden Medikamente? Ist eines sogar zu empfehlen? Speziell würde mich natürlich die Belastung der Tiere interessieren. Wie sehr belastet sowas die Geckos?

    Gibt es jetzt irgendetwas zu beachten? Wie sieht es mit nicht zu entfernenden Rückwänden aus? Habe ich eine Chance, diese zu desinfizieren? Welche Mittel kommen hierzu in Frage?

    So, nach diesen tausend Fragen warte ich auf hoffentlich kommende Antworten.

    Mit traurigen Grüßen
    David
    Zuletzt geändert von David Kreipner; 28.06.2006, 20:49.

    Kommentar


    • #3
      Hallo,
      ich linke mich hier mal ein: Ich würde gern wissen, wie lange die Eier der Oxyuren infektiös sind.
      Danke
      mfG tobby

      Kommentar


      • #4
        Hallo.
        Quarantäne und Trächtigkeit ist ein Problem, da im Sterilterrarium keine Eiablagemöglichkeit vorhanden ist. Dass Oxyuren auf die Eier übergehen, erscheint mir eher unwahrscheinlcih, da diese den Magen-Darm-Trakt besiedeln. Es kann aber sein, dass Würmer oder deren Eier bei der Eiablage von der Kloake auf die Eier gelangen können, oder bei Kontakt mit verwurmtem Bodengrund. Ob Du die Eier inkubieren oder verwerfen willst, bleibt Dir überlassen. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, sie nicht zu inkubieren. Das Terrarium kann entweder mit einem Dampfreiniger oder durch sattes Einsprühen mit Alkohol desinfiziert werden. Meines Wissens nach überleben weder die Qxyuren noch deren Stadien eine solche Behandlung. Was die negativen Proben betrifft, wurde mir vom Tierarzt gesagt, dass eine negative Probe keine endgültige Entwarnung darstellt, weil nicht permament Oxyuren bzw. deren Eier ausgeschieden werden. Bei Zweifeln wird die Untersuchung einer zweiten Probe ein bis zwei Wochen später empfohlen. Zu den Medikamenten kann ich beitragen, dass mir ebenfalls von Fachleuten mitgeteilt wurde sowie ich aus eigener Erfahrung weiß, dass viele Geckos bzw. deren Parasiten gegen Panacur immun sind. Ich habe bisher nur Molevac verwendet und damit die Parasiten wirkungsvoll bekämpfen konnte. Vertragen wurde es von den Geckos wohl ganz gut, soweit ich das beurteilen kann. Gruß...Sven
        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

        Kommentar


        • #5
          Ich persönlich würde ihr im Quarantänebecken die Möglichkeit zur Ablage geben und dann nach der Ablage den Ablagebehälter rausnehmen und das Gelege einfach, auch wenns traurig ist, verwerfen. Wer weiß was da dran klebt und ich würde ein Infizierung der Jungtiere somit ausschliesen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht weiß, wie lange Oxyuren gefährlich bleiben und die Tiere infizieren können.
          Danach würde ich nochmals eine Behandlung durchführen und nach der Wirkungsdauer den Kot wieder untersuchen lassen. Mein Tierarzt will auch immer den gesammelten Kot der letzten 3 Tage, da auch er meinte, nicht bei jedem Abkoten werden die Würmer ausgeschieden.

          Kommentar


          • #6
            Hi,

            Gibt es eigentlich einen Befund wie stark der Befall mit Oxyuren ist? Wenn es nur ein minderer oder mittlerer Befall ist, würde ich mit der Wurmkur warten bis sie die Eier gelegt hat und eben dann erst ins Quarantäneterrarium wechseln. Viele TA verschreiben bei einem geringen Befall noch nicht mal eine Wurmkur, da, wie ja schon erwähnt, Oxyuren nichts ungewöhnliches sind.
            Ich denke man kann sich durch Wiesenplankton schon Würmer ins Terrarium holen, aber wohl auch durch 'normale' Futtertiere. Der Boden in der Natur ist voller Nematoden und Kleinstlebewesen, ob die verschiedenen hiesigen Arten allerdings für unsere Schützlinge pathogen sind weiß ich nicht.
            Nur noch mal so... Bei einer Wurmkur sollten dann alle im Terrarium befindlichen Geckos behandelt werden.

            Gruß
            Thorben

            Kommentar


            • #7
              Sie hat ja nur den einen von mir und der ist sowieso in Quarantäne.

              Anders siehts bei mir aus. Ich habe natürlich nen ganzen Schlag voll von den kleinen Raubtieren. Das natürlich alle behandelt werden ist selbstverständlich. Mir gings halt in erster Linie darum, dass ich irgendwie ausschließen kann, dass sowas nochmal passiert.

              Einen Befund meiner Tiere werde ich heute bekommen.

              Kommentar


              • #8
                Ciao zsamme,

                generell noch ein bissl was zu den "lieben" Oxyuren:
                Die Infektion erfolgt oral (über den Mund), wobei die adulten Exemplare im Enddarm zu finden sind.
                In der freien Wildbahn sind Oxyuren aufgrund der geringen Pathogenität meist überhaupt kein Problem.
                In den Terrarien kann es aber durch ständige Ausscheidung zu einem sehr grossen Errergerdruck kommen, so dass vor allem Jungtiere beeinträchtigt werden können.
                Hier ist auf genaueste Quarantäne zu achten, damit ist neben der Behandlung zu keiner Reinfektion kommt.

                Viele Grüsse

                Phil

                Kommentar


                • #9
                  Erstmal Lob an David!
                  Schön, dass du dich auch um deine Tiere kümmerst. Ich hab meine 2 Tiere damals von einem Züchter bekommen. Nach 1 woche hatten sie Durchfall - Oxyuren. ein Weibchen ist wenig später gestorben, mit dem anderen habe ich immer noch Probleme. Und der Züchter sagt zu mir :"Bei MEINEN Tieren ist alles in Ordnung!" "Oxyuren können aber nur von Tier zu Tier übertragen werden, also müssen deine Tiere auch befallen sein" " Denen geht es aber gut. naja, wenn sie Symptome zeigen, weiss ich ja, wonach ich suchen muss"
                  Was soll man dazu sagen? Soviel Ignoranz und Gleichgültigkeit? Er hat sich auch nicht entschuldigt, geschweige denn etwas zurückerstattet. Gemeldet hat er sihc auch nicht mehr bei mir. hätte wenigstens aus Anstand mal nachfragen können.
                  Mal sehen, wo ich mein nächstes Tier holen werde, wohl eher nicht bei einem Züchter...

                  Kommentar


                  • #10
                    Das mit dem Melden beim Züchter hat sich gerade erledigt. Habe ihm eine e-mail geschrieben, wo ich eine kurze Zusammenfassung geleistet hab. Habe versucht, weder vorwurfsvoll noch ausfallend zu sein, sondern einfach sachlich und ohne eigene Meinung die Dinge zu schildern. Er sit ja leider ein Bekannter von meinem Freund...
                    Mal sehen, ob er sich darauf meldet, ware ja n Ding!

                    Kommentar


                    • #11
                      Kleine Frage an die Chemiker, Erfahrenen oder sonstig mehr bewanderte als mich

                      ... und zwar zur Desinfektion:

                      Ich habe ja ein Quarantänebecken, in welches ich jetzt die infizierte Gruppe setzen möchte. Bevor ich das tue und auch das eigentliche Becken möchte ich natürlich zuerst gründlichst desinfizieren.

                      Habe jetzt des öfteren gehört, das eben Alkohol ganz gut sein soll und auch alles abtötet. Jetzt habe ich mal in meiner Apotheke nachgefragt, was es so gibt und bekam folgende Auswahl ...

                      Isopropylalkohol 100% (1,45 Euro/100ml)
                      Isopropylalkohol 70% (3,10 Euro/100ml) -> hätte bessere Desinfizierungseigenschaften als der 100%ige. Richtig?
                      Ethanol 90% (7,45 Euro/100ml)

                      Bekomme ich ein Becken damit wirklich gut desinfiziert, wenn ich mir das in eine Sprühflasche fülle und alles einsprühe? Sollte ich andere Mittel verwenden? Wenn ja, welche?

                      Vielen Dank und Gruß
                      David Kreipner

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo David!

                        Isopropanol 70 % reicht und ist billiger als Ethanol.

                        Es tötet viel aber nicht alles z.B. keine Oxyureneier oder Dauerstadien von Kokzidien etc...........leider


                        Sebastian

                        Kommentar


                        • #13
                          Na dann isses ja sinnlos für mich, denn gerade die Oxyureneier oder Würmer oder welche Drecksviecher auch immer, soll es ja killen. Sauber sind die Becken ja, es geht mir aber um dieses "unsichtbare Zeugs"

                          Gibts ne Alternative?

                          Kommentar


                          • #14
                            Ja das Zeug heisst Neopredisan.

                            Schau mal hier: http://shop.gfs-topshop.de/catalog/p...3b2c5eebb18905

                            Dürfte aber eher schwierig sein das Zeug restlos wieder aus dem Terrarrium (vor allem Rückwänden) zu bekommen.

                            Ich denke mit nem gescheiten Dampfstrahler bist du besser bedient.

                            Sebastian

                            Kommentar


                            • #15
                              Heisser Dampf ist wirkungsvoll genug?

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X