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Wurmkur

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  • Wurmkur

    Hallo.

    Ich habe vor 3 Wochen eine weibliches Tier von privat neu erworben.
    Das Tier ist ca. 1 Jahr alt. Zeigt normales Fress-,Jagd-,Fluchtverhalten und ist auch sonst sehr agil. Die Person, bei der ich das Tier erworben habe, gab an, dass eine Kotprobe vor kurzem gemacht wurde und diese negativ ausgefallen sei.
    Allerdings schien sie mir für 1 Jahr doch noch relativ klein zu sein, wobei sie dabei aber auch nicht wirklich dünn erscheint.
    Gewicht liegt aktuell bei 27 g.
    Gehalten wurde sie in einer Gruppe von 5 weiteren Tieren. Eines davon war auffällig dünn, alle anderen sahen äußerlich gesund aus.

    Sie sitzt in Quarantäne. Ich habe sie 3 Wochen beobachtet und gestern dass Ergebnis der Kotprobe erhalten. Befund: Oxyuren!
    Wurmkur wurde bereits von mir durchgeführt. Das Mittel heißt Melovac.

    Jetzt meine Fragen dazu.

    1:Hat jemand Erfahrung mit Melovac ? Erfolgreiche Anwendungen?

    2: Ich habe das Tier fixiert und versucht ihr das Mittel unter "Zwang" zu verabreichen. Das gelang allerdings nicht, da sie ihr Maul nicht öffnete. Ich habe sie zurückgesetzt und ihr Tropfen für Tropfen auf das Maul gesetzt. das Mittel wurde abgeleckt. Diese Prozedur hat gute 5-7 Minuten gedauert.
    Gibt es eine andere Methode der Verabreichung, die weniger stressig für das Tier ist ?

    3:Mein TA untersucht selbst. Er gab an, nur diese Madenwürmer festgestsellt zu haben.
    Ist es ratsam die Kotprobe trotzdem nochmal durch Exomed auf Endoparsiten,Amöben,Kryptosporidien untersuchen zu lassen, zusätzlich zu der die ich nach der Bbehandlung abgeben werde?

    4: Ist eine Wachstum durch Parsitenbefall eingeschränkt. Trotz guter
    Nahrungsaufnahme ist kein "Verbesserung" sichtbar.
    (Häutung hat seit min 3 Wochen nicht stattgefunden)

    5: Ist eine Winteruhe in diesem Zustand möglich? Oder muss gewartet werden, bis eine Gewichtszunahme eingetreten ist?

    Vielen Dank für die Antworten.
    Zuletzt geändert von ockeG; 06.09.2006, 16:02.

  • #2
    Zitat von ockeG
    Hallo.



    1:Hat jemand Erfahrung mit Melovac ? Erfolgreiche Anwendungen?
    Ich habe damit gute Erfolge erzielt.

    2: Ich habe das Tier fixiert und versucht ihr das Mittel unter "Zwang" zu verabreichen. Das gelang allerdings nicht, da sie ihr Maul nicht öffnete. Ich habe sie zurückgesetzt und ihr Tropfen für Tropfen auf das Maul gesetzt. das Mittel wurde abgeleckt. Diese Prozedur hat gute 5-7 Minuten gedauert.
    Gibt es eine andere Methode der Verabreichung, die weniger stressig für das Tier ist ?
    Ich habe das Medikament manchmal in eine Grille oder Wachsmade injiziert, aber auch die direkte Gabe ins Maul hat bei mir gut funktioniert.

    3:Mein TA untersucht selbst. Er gab an, nur diese Madenwürmer festgestsellt zu haben.
    Ist es ratsam die Kotprobe trotzdem nochmal durch Exomed auf Endoparsiten,Amöben,Kryptosporidien untersuchen zu lassen?
    Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber ich gehe davon aus, dass die "Durchschnitts-Tierarztpraxis" nicht über die technischen Mittel eines Speziallabors verfügt. Ich schicke die Kotproben meiner Geckos daher immer ein.
    4: Ist eine Wachstum durch Parsitenbefall eingeschränkt. Trotz guter
    Nahrungsaufnahme ist kein "Verbesserung" sichtbar.
    (Häutung hat seit 3 Wochen nicht stattgefunden)
    Bei massivem Parasitenbefall kann die Nährstoffaufnahme behindert sein.
    5: Ist eine Winteruhe in diesem Zustand möglich? Oder muss gewartet werden, bis eine Gewichtszunahme eingetreten ist?
    Ich würde nur 100%ig gesunde Tiere überwintern.

    lg

    Sebastian

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    • #3
      Also zu Molevac kann ich nur gutes sagen. Auch ich habe damit einen Befall behandelt und es war erfolgreich.
      Da ich meinen Tieren diesen Stress mit dem Fixieren und Maulöffnen ersparen wollte, habe ich die Geckos eine Woche nicht gefüttert, so dass sie richtig Hunger hatten. Dann in der Apotheke paar Inkektionsnadeln gekauft und den Heuschrecken injeziert. Wenn du deinen Tierarzt fragst, gibt er dir das Medikament auch gleich in einer Kanüle mit Injektionsnadel.

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      • #4
        Vielen Dank, Sebastian und David, für die schnelle Antwort.

        Aber ich habe da auch gleich ein paar Gegenfragen, um das ganze für mich zu konkretisieren

        aber auch die direkte Gabe ins Maul hat bei mir gut funktioniert.
        Das hat es bei mir ja leider nicht. Gibt es eine Möglichkeit, z.B: ein Reflexpunkt o.ä. beim Gecko (ähnlich wie bei Schlangen), der durch Druck eine Öffnung des Maules zur Folge hat.
        Ich habe versucht mit der Spitze der Spritze in das Maul des Geckos zu gelangen. Leider wurde dagegen komplett gesperrt. Auch Drohgebärden, die eine Öffnung zur Folge hätten, blieben aus.
        Nach einem Auftragen und Injezieren, auf/in das Futtertier habe ich gefragt, allerdings wurde mir davon leider ohne Begründung abgeraten.
        Ich habe noch eine volle Spritze, die ich in 10 Tagen zuführen muss, deshalb frage ich nach.


        Durchschnitts-Tierarztpraxis
        Es handelt sich um eine solche, allerdings mit einem Arzt, der auf Reptilien spezialisiert ist. Aber ich werde dein Ratschlag trotzdem annehmen und es wegschicken.
        Muss dabei angeben auf welche Erreger ich den Kot untersucht haben möchte?
        Wenn es so ist, kannst du mir da einen Tip geben, welche das sind?


        Ich würde nur 100%ig gesunde Tiere überwintern.
        Bezieht sich das "gesund" lediglich auf erregerfreie Geckos oder auch auf solche, die "gut im Futter" stehen.

        Danke
        Zuletzt geändert von ockeG; 06.09.2006, 16:17.

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        • #5
          Ich habe mit der direkten Gabe und der Gabe über Futtertiere die gleichen Ergebnisse erzielt. Für den jeweiligen Gecko ist es auf jeden Fall stressfreier wenn er das Medikament per Futtertier bekommt. Meine Geckos haben irgendwann das Maul geöffnet .....

          Bei gesund wirkenden Tieren würde ich nur eine Untersuchung auf Endoparasiten und Amöben durchführen lassen, wenn du ganz sicher gehen willst kannst du auch noch auf Kryptosporidien untersuchen lassen.

          Bezieht sich das "gesund" lediglich auf erregerfreie Geckos oder auch auf solche, die "gut im Futter" stehen.
          Danke
          Beides

          lg

          Sebastian

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          • #6
            Dankeschöön

            Bei weiteren Fragen werde ich mich vertrauensvoll an euch wenden

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            • #7
              Zitat von Sebastian Schenk
              Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber ich gehe davon aus, dass die "Durchschnitts-Tierarztpraxis" nicht über die technischen Mittel eines Speziallabors verfügt. Ich schicke die Kotproben meiner Geckos daher immer ein.

              Hi!

              Möchte eins zu bedenken geben: Beim Tierarzt kann man frischeren Kot untersuchen lassen.
              Wir hatten in der Vergangenheit den Fall, dass ein Labor, an das wir verschickt haben, Flagellaten bei bestimmt 3 oder 4 Proben nicht erkannt hat. Frischer Kot beim Tierarzt hat sofort einen recht starken Befall ergeben.

              Ich weiß, dass die Labors anderes propagieren, ist nur eine Erfahrung meinerseits. Überigens möchte der Tierarzt den Kot immer möglichst frisch.

              Für eine Kryptosporidienuntersuchung würde ich dann zusätzlich an ein Labor schicken.

              Schöne Grüße,
              Ricarda

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              • #8
                Hallo Cadi,

                ich habe einige negative Erfahrungn gemacht, wenn ich die Kotproben zum Tierarzt gebracht habe ( vorhandene Parasiten wurden nicht entdeckt).
                Was Flagellaten und Amöben angeht hast du allerdings recht.

                lg

                Sebastian

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                • #9
                  Hallo!

                  Da zu einer Bestandseingliederung ja mindestens 2 Kotproben negativ sein sollten, wäre es vielleicht eine gute Möglichkeit, eine an ein Labor zu schicken und eine möglichst frische Probe direkt beim Tierarzt anschauen zu lassen?!

                  Schonen Gruß,
                  Ricarda
                  Zuletzt geändert von Cadi; 07.09.2006, 13:46.

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