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Verseuchtes Terrarium

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  • Verseuchtes Terrarium

    Meine Leopardgecks werden wegen mittelgradigem Kryptosporidien-Befalls eingeschläfert,aber was soll ich mit dem Terrarium(Holz-Terrarium) machen????Wann sind die Eier der Kryptosporidien tot???? Die TÄ meinte, das die Eier nach 6 Wochen absterben würden ,was meint ihr dazu???? Aber wann kann ich wieder Leopardgeckos halten , ohne mir Sorgen zu machen , dass noch Eier in der Luft rumfliegen????

    mfg R.Lohmeyer
    Zuletzt geändert von Sebastian S.; 15.01.2007, 18:41.

  • #2
    Ich würde auf jeden Fall alles Entsorgen was mit den infizierten Tieren in Berührung gekommen ist.
    Darf ich mal fragen, woher Du die infizierten Tiere hast und wie lange sie in Deiner Obhut waren?

    Gruß Schatten

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    • #3
      Man kann das Terrarium auch mit Formalin reinigen, aber nur im Freien und Atemschutz nicht vergessen!!!
      Gruß Jörg

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      • #4
        Hallo.
        Das mit dem Formalin halte ich im Zusammenhang mit Kryptosporidien für unsicher. Außerdem wende ich mich vehement dagegen, dass Laien (das unterstelle ich jetzt mal) mit dermaßen gefährlichen Chemikalien wie 37%iger Formaldehyd-Lösung hantieren. Die Gefahr von Schäden beim Anwender ist einfach zu groß. Ein Holzterrarium würde ich in diesem Fall komplett entsorgen, da bei Holz eine Behandlung mit einem Dampfreiniger nicht in Frage kommt. Dass Kryptosporidien nach 6 Wochen von alleine absterben, ist Unsinn. In einem verseuchten Terrarium überleben die Oozysten jahrelang. Also dringender Rat: entsorgen. Woher die armen Tierchen kamen würde mich auch mal interessieren. Gruß
        Sven
        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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        • #5
          Hallo,

          ich möchte an dieser Stelle nochmals auf diese Seite hinweisen:
          www.cryptosporidien.de

          Grüße

          Sebastian
          Zuletzt geändert von Sebastian S.; 17.01.2007, 00:49.

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          • #6
            Hallo,


            www.cryptosporidien.de

            Gruß
            Christian

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            • #7
              In der Terraria Nr. 2 steht ein Bericht über das Desinfizieren via UVC! Vielleicht ist das eine Möglichkeit das Terrarium zu Desinfizieren.

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              • #8
                Hallo.
                Nein das ist keine Möglichkeit. Kryptosporidien und ihre Vorstufen überstehen UV-C und das daraus entstehende Ozon (siehe auch die entsprechende Diskussion dazu hier im Forum) ohne weiteres. Ich bleibe dabei, dass ein mit Kryptosporidien verseuchtes Holzterrarium entsorgt werden sollte. Bei Vollglasterrarien würde ich eine Komplettentkernung mit anschließender Desinfektion mit geeigneten Mitteln für sinnvoll halten. Diese Mittel (konzentrierte Ammoniaklösung, 4-Chlor-3-Methyl-Phenol) dürfen von einer nicht fachkundigen Privatperson nicht verwendet werden. Einzige Alternative zu den Chemikalien ist eine Hitzesterilisation, welche mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu Glasbruch führt. Gruß
                Sven
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                • #9
                  Ich habe entschieden, dass das Terrarium wegkommt
                  Zuletzt geändert von Sebastian S.; 18.01.2007, 14:25.

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                  • #10
                    Das ist eine sehr gute Entscheidung!

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                    • #11
                      Zitat von Stechuskaktus Beitrag anzeigen
                      Hallo.
                      Diese Mittel (konzentrierte Ammoniaklösung, 4-Chlor-3-Methyl-Phenol) dürfen von einer nicht fachkundigen Privatperson nicht verwendet werden. Gruß
                      Sven
                      moin Herr Chemiker,

                      gibts auch nen Trivialnamen für dat Zeugs ?

                      nur so aus Neugierde, Uwe

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                      • #12
                        Zitat von UweB Beitrag anzeigen
                        gibts auch nen Trivialnamen für dat Zeugs ?
                        Na klar, Ammoniak heißt mit Trivialnamen "Ammoniak" und zu Methylphenol kann man auch "Kresol" sagen, also "Para-Chlor-meta-Kresol". So viel ich weiß, ist das Zeug in Halspastillen (also die zum in den Hintern stecken ) enthalten. Gruß
                        Sven
                        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                        • #13
                          Sollte kochendes Wasser nicht auch seinen Zweck erfüllen?

                          Ich übersprühe meine Holzterrarien aus OSB (?), ich meine damit diese kreuzverleimten Platten, bei einem Wechsel immer mit kochendem Wasser, ohne Probleme bei der Substanz, das hält das Material aus. Ich habe zwar bis jetzt keine Probleme mit Cryptosporidien gehabt, meine aber schon öfters gelesen zu haben, dass kochendes Wasser die Oozysten abtötet. Es fehlt zwar im Vergleich zum Dampfreiniger der Dampf und der Druck, mit dem jener in die Poren eingebracht wird, aber das Holz sollte sich doch auch mit dem heißen Wasser ein wenig vollsaugen. Oder bin jetzt auf dem Holzweg?

                          Vielen Dank schonmal!

                          Kommentar


                          • #14
                            Mahlzeit.
                            Zur sicheren Beseitigung von Kryptosporidien ist eine Erwärmung auf mindestens 60°C notwendig (glaube ich zumindest, eher mehr). Wenn OSB-Platten einfach nur mit kochendem Wasser übergossen werden, kühlt sich das ganze Material so schnell ab, dass diese Temperatur niemals erreicht werden. Im übrigen glaube ich, dass auch auch OSB-Platten kein heißes Wasser aushalten , ohne zu quellen. Meiner Auffassung nach ist die Kryptosporidienproblematik so umfassend und gravierend, dass sie nur dauerhaft und bei jedem betroffenen Halter beseitigt werden kann, wenn keine Experimente unternommen und insgesamt konsequent vorgegangen wird. Ich bin überzeugt, dass die Terrarianergemeinschaft ansonsten diese Seuche über Jahre hinaus nicht in den Griff bekommen wird, dasselbe gilt für konsequente Quarantäne. Gruß
                            Sven
                            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                            • #15
                              Ohne jetzt selber mit der Kryptosporidien-Problematik konfrontiert zu sein, muss ich Sven recht geben. Experimente sind bei dieser Problematik fehl am Platz.
                              Man schaue sich einfach mal den Verlauf der vergleichsweise harmlosen Coccidien-Infektionen an. Wie viele Halter haben hier trotz schrubben, backen, kochen, rubbeln immer wieder das Problem von Reinfektionen. Gerade das Problem, dass zumindest der Laie den Erfolg seiner Bemühungen nicht direkt überprüfen kann, hinterläßt einen Unsicherheitsfaktor, der bei so einer bestandsbedrohenden Seuche einfach nicht stehen bleiben darf.
                              Ich habe mir diese Woche noch ein neues Quarantäne-Terrarium mit den Massen 130*60*50 zusammen gezimmert. Das benötigte Holz hierfür (glatt laminierte Spanplatten) hat inkl. Zuschnitt 35EUR gekostet und ist damit wohl jeder langwierigen TA-Behandlung überlegen. Die Verstecke bestehen aus glatten Abflussrohrstücken, die Sonnenplätze aus Steinen. Beides kann beliebig gekocht oder auch einfach weggeschmissen und ausgetauscht werden.
                              Ein Tier an Kryptosporidien zu verlieren ist schon schlimm genug - aber um zu verhindern, dass es zukünftig noch mehr Haltern genauso geht oder einem selber wiederrum so, hilft nur Konsequenz und damit verbunden das Vernichten jeglichen Materials, was nicht wirklich sicher zu dekonterminieren ist.

                              Gruß
                              Christina

                              P.S. Von Kryptosoridien wird bisher nur in Verbindung mit Schlangen und Leopardgeckos berichtet. Ich sehe das aber richtig, dass die bei Leopardgeckos zu findende Kryptosporidien-Art auch beliebig auf jede andere Echse übertragbar ist, oder?

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