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Inzucht

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  • Inzucht

    Hallo,

    was haltet ihr generell von diesem Thema bei Leopardgeckos? Ich nichts! Und wenn ich von jemandem höre, der Inzucht betreibt dann würde ich die Tiere am liebsten zu mir holen. In einem anderen forum gab es grade heute so einen Fakll und ich habe die Person auf das übelste angefahren! Ich würde gerne sagen um welches forum es sich handelt, bin aber nicht sicher, ob mir das erlaubt ist (kann ein moderator mir das sagen).

    In dem Forum wurde die frage gestellt, ob man eine männliche NZ zu den Elterntieren eben dieses Leopardgeckos setzen könnte. Und darauf wissen aus meiner sicht wohl sogar blutige Anfänger eine Antwort.

    P.S.: Würde mich über Antworten freuen!

    Viele Grüße,

    Florian

  • #2
    Da haut's einem ja die Schuhsohlen raus:

    http://www.geckoz.de/showthread.php?t=3653&page=3
    AG Skinke!

    www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
    "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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    • #3
      Hallo!
      Deine Einstellung ehrt Dich zwar, aber Personen "übel anzufahren" bringt meistens nichts. Überzeugen sollte man lieber mit freundlichen und gutgemeinten Ratschlägen. Schätze, daß die auch in diesem Fall angenommen worden wären, wenn Du einen etwas anderen Ton angeschlagen hättest. Jeder (sicherlich auch DU) lernt ständig etwas Neues hinzu und ich finde es total kontraproduktiv, den Leuten vorzuwerfen, daß sie sich informieren oder mitteilen wollen. Ok, manche der Fragen in den Foren erscheinen einem erfahrenen Reptilienhalter vielleicht daneben, dennoch ist ein Forum ja dazu da, um sowas gemeinsam zu erörtern. Es gibt genug "Tierfreunde", die sich überhaupt nicht informieren. Und auf die Gefahr hin, mal etwas vielleicht "Dummes" zu fragen, ist das zum Wohle der Tiere immer noch besser, als moralapostelmäßig die Leute anzugiften und vielleicht damit zu bewirken, daß sie sich keinen Rat mehr im Forum holen. Das ist so ähnlich wie ein militanter Vegetarier, der ständig versucht die Fleischesser zu bekehren, indem er sie persönlich angreift und ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen versucht. Da ist auch einfühlsame Überzeugungsarbeit gefragt - mit Argumenten zum Verständnis. HB-Männchen-Mentalität bringt gar nichts. Das schreckt nur ab! Meine Meinung...Du wolltest sie wissen...zum Thema Inzucht noch mein Beitrag: ich halte blutsfremde Tiere und das wird auch immer so bleiben.

      LG, Schnäuzchen

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      • #4
        Stöbere mal hier im Forum.
        Das wurde hier schon oft und heiss diskutiert.
        Inzucht und Inzucht sind allerdings zwei paar Schuhe.

        Vehement und gar aggressiv dagegen zu wettern ohne ein umfassendes Grundverständnis von Populationsgenetik und der Bedeutung von Populationshistorien (drifts, bottlenecks...) für Inzuchtanfälligkeit zu haben (und Deinen Aussagen entnehme ich, dass da bei Dir noch Nachholbedarf besteht) finde ich äusserst unangebracht und überheblich!

        Übelst anfahren sollte man wohl eher Dich. Was denkst Du Dir bitte dabei?
        Wenn Du Dich nun zu Unrecht gerechtfertigt fühlst, weis mir doch nach, dass Deine Geckos weder eng blutsverwandt sind noch Wildpopulationen ohne genetischen Kontakt enstammen und dass Deine Paarzusammenstellungen Homozygotieanreicherungen sinnvoll und gezielt vermeiden.
        Nebenbei liste mir bitte Deine phänomänologischen Selektionskriterien für die Verpaarungen.
        Den Kommentar, den ich dann abgebe beantworte mir bitte auch noch.
        Wenn ich dann überzeugt bin, darfst Du meinetwegen ein bisschen auf wilde Buntverpaarer schimpfen (aber nicht beleidigend bitte). Wenn mir die Daten nicht gefallen, werde ich Dir das deutlichst -aber höflich- darlegen und begründen. Mal sehen, wie Du Dich dann fühlst!

        Ohne häufige Inzucht gäbe es von fast keinem Terrarientier ( ja auch von fast keinem Haus- und Nutztier) stabile Populationen in menschlicher Obhut (und im Ozean unzählige karge unbewohnte Inseln, die nicht wie gewohnt vielfältiges Leben tragen). Sehr viele Reptilienarten haben sich ausserdem glücklicherwiese als sehr resisitent gegen Inzuchtdepressionen erwiesen.

        Ein Züchter, der sorgfältig selektioniert sollte gerade bei Leopardgeckos auch über viele viele Generationen keine Vitalitätsprobleme mit den Nachkommen intelligent gesteuerter Inzuchtprojekte haben.
        Wer blutsfremd kauft, meint das zwar, tut das in der Praxis aber eher selten. Wo genaue Recherche machbar ist, findet man oft nahe Verwandte in naher Vorgängergeneration.

        Die Bedeutung bedachter Selektion durch den Züchter ist gar nicht überzubetonen. Das Inzuchtproblem wird dagegen überbetont.
        Wo genetische Vielfalt verfügbar ist, sollte man sie nichtsdestotrotz nutzen.
        Verloren ist nunmal verloren.
        Wo nicht anders machbar , oder wo eine bestimme -ethisch vertretbare- Züchterabsicht besteht, ist Inzucht keineswegs von vornherein zu verdammen.
        Bei "Frenmdblutverpaarungen" ist ausserdem der Otto Normalhobbyzüchter soweiso nicht in der Lage, auch nur annähernd zu beurteilen, welche Verpaarungen zu genetischer Verarmung führen und welche nicht.

        Gruß

        Ingo
        Zuletzt geändert von Ingo; 04.06.2007, 07:39.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
          Wenn Du Dich nun zu Unrecht gerechtfertigt fühlst, weis mir doch nach, dass Deine Geckos weder eng blutsverwandt sind noch Wildpopulationen ohne genetischen Kontakt enstammen und dass Deine Paarzusammenstellungen Homozygotieanreicherungen sinnvoll und gezielt vermeiden.
          Nebenbei liste mir bitte Deine phänomänologischen Selektionskriterien für die Verpaarungen.
          Treffer......versenkt!!!
          Ganz meine Meinung!
          Die Gattung Paroedura Picta wird seit zig Filialgenerationen (dürfte mittlerweile F5x ? sein) vermehrt, ohne erkennbare Inzuchtschäden!
          Schmunzelnde Grüße
          Jörg

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          • #6
            Hallo zusammen !

            Man muß Blizzard-Flo möglicherweise zugute halten, daß er erst 17 Jahre alt ist (dem anderen Forum entnommen).
            Sollte er ein Gymnasium besuchen, wären erste Schritte hinsichtlich halbwegs brauchbarer Vererbungslehre wohl erst in den nächsten paar Jahren auf dem Unterrichtsplan.
            Aber selbst mit diesem Schulwissen finde ich es anmassend, jemanden
            derart übel anzugehen...

            Zum Thema Inzucht noch ein paar Worte in eigener Sache:
            bei der Zucht von meinen Takydromus sexlineatus bin ich mittlerweile bei der F3-Generation angelangt und habe auf keinen Fall vor, das Risiko der Infektion meiner gesunden Tiere durch Wildfänge einzugehen, solange ich keine Anzeichen von möglichen Degenerationen durch Inzucht feststellen kann.
            Bei den Verpaarungen achte ich allerdings auf gute körperliche Verfassung und Statur der Zuchttiere. Bislang hat sich diese Auswahl bestens bewährt.

            Gruß,
            Andreas D
            Zuletzt geändert von Andreas D; 04.06.2007, 11:43.
            Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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            • #7
              @ Andreas D

              Hast deinen Kommentar rausgenommen, bevor ich was dazu schreiben konnte...
              Besser so, weil der war anmaßend und arrogant hoch drei!

              Mir passieren auch öfter Fehler in der Groß- und Kleinschreibung (am PC) oder Buchstabendreher.
              Schlussfolgerst du daraus, dass ich einen niedrigen Bildungsstand habe???

              Kopfschüttelnde Grüsse, Leela (die den Text genau durchgelesen hat, damit ja kein Rechtschreibfehler drin ist)

              PS: Zudem hatte ich Vererbungslehre -glaub ich- in der 9. oder 10. Klasse auf dem Gymnasium!
              Zuletzt geändert von Leela; 04.06.2007, 11:55. Grund: PS

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              • #8
                Zitat von Tschörgi Beitrag anzeigen
                Die Gattung Paroedura Picta wird seit ...
                Die Art Paroedura picta wird seit ...


                nur so

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                • #9
                  Zitat von Leela Beitrag anzeigen

                  PS: Zudem hatte ich Vererbungslehre -glaub ich- in der 9. oder 10. Klasse auf dem Gymnasium!
                  Sollte sich da in den letzten Jahre nicht grundlegend was geändert haben, dann reicht das was man in der 9 und 10 Klasse lernt mal grad aus um anhand von Erbsen über Vererbung ala Mendel zu reden........ Von ausführlich - oder gar ausreichend für eine solche Diskussion hier- kann da kaum die Rede sein.

                  nur mal so....
                  Timo
                  Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

                  DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
                  http://www.teratolepis.de
                  http://www.saumfinger.de

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                  • #10
                    Ich weiss nicht, ob du gelesen hast, was da vorher stand (was er rausgelöscht hat). Und das hat mich halt auf 180 gebracht...

                    Das war vor über 6 Jahren und genau kann ich mich da auch nicht mehr erinnern. Ging aber auch darum, wie sich bestimmte Krankheiten innerhalb einer Familie vererben können.
                    Auch, wie es mit Inzucht und Krankheiten ist (war ja in den Königshäusern vor Jahrhunderten Gang und Gebe).

                    Ist auch egal, ich kann zu diesem Thema nichts beitragen, da ich weder Leopardgeckos habe, noch irgendwelche Tiere nachzüchte.

                    Ich wollte diesen Kommentar nur nicht unkommentiert stehen lassen und warte auf eine Stellungnahme des Schreibers...

                    Dann diskutiert mal schön weiter über Inzucht

                    LG Leela, die sich immer noch nicht für dumm hält!


                    PS: ich glaube das mit der Vererbung von Krankheiten in Zusammenhang mit Inzucht war in meiner Arzthelferin-Ausbildung. Sorry, werde wohl doch vergesslich. Oder hätte ich doch das Gymnasium zu Ende besuchen sollen, dann wäre das nicht passiert??!!
                    Zuletzt geändert von Leela; 04.06.2007, 12:08.

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                    • #11
                      @ Leela :
                      Wenn man beim zweitenmal durchlesen etwas nicht in Ordnung findet und der Meinung ist, dass es unter die Gürtellinie geht, darf man es rauslöschen - oder nicht?

                      Hätte ich meine erste Fassung für korrekt erachtet, hätte ich es so stehen lassen.

                      Sorry,
                      Andreas
                      Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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                      • #12
                        Um die Diskussion nicht abdriften zu lassen: Kenntnis um Erbgänge im Einzelnen, wie gerade teilweise angesprochen hilft uns hier nicht weiter. Um Risiken von Inzucht einordnen zu können, muss man sich Analysemethoden der Populationsgenetik bedienen.
                        Diese nette Wissenschaft ist salopp gesagt aus einer innigen Ehe zwischen Genetik und Statistik hervorgegangen und entsprechend komplex.
                        Wer in der Schule mal was von Hardy-Weinberg gehört hat, kann sich schon glücklich schätzen. In aller Regel wird dieses Fachbebiet aus Komplexitätsgründen in der Schulzeit nur ganz hart tangential gestreift.
                        Mangels Daten haben wir in der Terraristik mit der hardcore Rechnerei allerdings sowieso wenig Chancen. Sich ein paar wichtige grundlegende biologische Parameter vor Augen zuhalten, hilft aber schon.
                        Nur muss man die eben kennen.

                        Gruß

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Moin moin,

                          erst einmal mein Kommentar zu einigen Antworten:
                          @ Ingo: Ja ich kann von mir behaupten, dass alle meine Tiere Blutsfremd sind. Meine ersten beiden Leopardgeckos waren ein High Yellow und ein Nominates WF Tier. Da kann man wohl davon ausgehen, dass die Tiere Blutsfremd sind. Dann habe ich noch eine Gruppe Blazing Blizzards. Das Männchen stammt aus einer großen Zuchtanlage in den USA und die beiden weibchen aus Deutschland.

                          @ Andreas D: Ja, ich besuche ein Gymnasium und ich hatte auch schon Evolutionslehre. Aber denkst du wirklich als jemand, der fast 5 Jahre Leopardgeckos hält habe ich mein Wissen nur aus der schule? Natürlich habe ich da auch einiges über die Inseln gehört, die Darwin besucht hat (man denke an die einzelnen Finkenpopulationen). Das war aber leider nicht die Frage meines Anfangsposts. Die Frage war wie eure Einstellung gegenüber diesem Thema bei Leopardgeckos ist. Denn dort wo man Inzucht vermeiden kann sollte man dies auch tun. Wenn ihr von Inseln redet, die 1000ende von Jahren abgeschirmt waren dann geht das an meiner Frage vorbei. Sonst hätte ich die Frage auch in einem anderen Topic stellen können. Es geht mir dabei vollkommen um die Leopardgeckos!

                          @Timo Plochowietz: Da muss ich dir zustimmen! Das was man in der 8.-10. Klasse lernt ist garantiert nicht ausreichend, aber ein guter Anfang um aufzubauen. Man lernt immernoch Dinge über Mendel und Darwin, der Harte stoff erwartet mich dann in einem jahr. Im 12. Jahrgang ist "Evolutionslehre" etc. ein halbes jahr vorgeschrieben.

                          Ich möchte an dieser Stelle wieder zurück zum Thema kommen, denn man driftet ab.

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                          • #14
                            Ich bin Neuling hier und geb trotzdem mal mein Kommentar ab:
                            Inzucht bei Menschen ist in meinem Augen nicht mit der Inzucht von Leopardgeckos zu vergleichen. Sie ziehen ihre Jungen ja nicht auf...wir brüten sie aus. Es ist eigentlich ein Gefühl von uns Menschen, dass das nicht in Ordnung ist... Dies ist uns so anerzogen worden, wie der Ekel beispielsweise Würmer zu essen...

                            Ich persönlich stehe zu dem Thema wie folgt:
                            "Inzucht" bis F2 Generation lass ich mir gefallen...Bei mehr wäre mir persönlich das Risiko zu groß, dass die Tiere gesundheitliche Schäden haben könnten.
                            Dieses tolle Wort "Auswahlzucht" läuft überwiegend auch über "Inzucht". Verwandt sind die Tiere fast immer irgendwie miteinander...

                            Werd ich jetzt auch in der Luft zerrissen?

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Leos Beitrag anzeigen
                              Ich bin Neuling hier und geb trotzdem mal mein Kommentar ab:
                              Inzucht bei Menschen ist in meinem Augen nicht mit der Inzucht von Leopardgeckos zu vergleichen. Sie ziehen ihre Jungen ja nicht auf...wir brüten sie aus. Es ist eigentlich ein Gefühl von uns Menschen, dass das nicht in Ordnung ist... Dies ist uns so anerzogen worden, wie der Ekel beispielsweise Würmer zu essen...

                              Ich persönlich stehe zu dem Thema wie folgt:
                              "Inzucht" bis F2 Generation lass ich mir gefallen...Bei mehr wäre mir persönlich das Risiko zu groß, dass die Tiere gesundheitliche Schäden haben könnten.
                              Dieses tolle Wort "Auswahlzucht" läuft überwiegend auch über "Inzucht". Verwandt sind die Tiere fast immer irgendwie miteinander...

                              Werd ich jetzt auch in der Luft zerrissen?
                              Nö, warum auch?

                              Aber korrekt ist dein Posting auch nicht. Lies dir doch bitte mal das ausführliche Posting von Ingo durch, beschäftige dich grob mit den dort erwähten Themen und überdenke nochmal deine (rot markierte) Aussage.

                              Mal als Hinweis. Ganz, ganz grobe Informationen bekommt man schon, wenn man mit den erwähnten Begriffen wikipedia füttert. Wer es etwas genauer, aber dennoch unterhaltsam mag: QUAMMEN - "Der Gesang des Dodo". Weiterführende Literatur findet man im Literaturverzeichnis des vorgeschlagenen Buches.

                              Empfehlende Grüsse

                              Bex

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