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Leopardgecko kein Einzelgänger

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  • #16
    Zitat
    "... lesen und verstehen, sind 2 verschiedene Paar Schuhe."

    Sachlich bleiben sollte das Ziel in diesem Forum sein, gerade als DGHT Mitglied sollten Ihnen dies bekannt sein.

    In Ermangelung von Artikel über Areale ohne menschliche Einflüsse, muss man derartige Artikel lesen und in die Diskussion einbringen.

    MfG, B. Kolb

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    • #17
      Zitat von B. Kolb Beitrag anzeigen
      In Ermangelung von Artikel über Areale ohne menschliche Einflüsse, muss man derartige Artikel lesen und in die Diskussion einbringen.
      Dann diskutieren sie mal schön über Dinge, die sich jenseits ihres Tellerrands befinden.

      Der Autor Khan ist schon bei seinem Schlangenbuch (A GUIDE TO THE SNAKES OF PAKISTAN) wegen seiner etwas oberflächlichen Arbeitsweise aufgefallen (Buchkritiken dazu finden sich in Fachzeitschriften).

      B b Harte

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      • #18
        Was ist mit Tieren die keinen Gruppenanschluss finden? Zum Beispiel männliche Tiere die keinen Harem finden oder ihn nicht verteidigen können? Verkümmern die dann nach einiger Zeit oder bilden sich vielleicht Junggesellengruppen wie bei verschiedenen anderen Herdentieren?
        Meiner Meinung nach können Leopardgeckos auch allein gehalten werden, ich konnte jedenfalls bis jetzt nichts negatives bei einer Einzelhaltung feststellen.



        Güssle, Dirk
        Zuletzt geändert von Dirk Puziak; 14.12.2007, 15:39.

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        • #19
          kann da Harte und Dirk nur zustimmen.

          Khan ist bisher immer übersetzt worden und hat nie selber auf Deutsch geschrieben. Von daher könnte man hinter dem Wort "Kolonie" nen Fragezeichen stellen. Ist den international überhaupt "Kolonie" in Bezug auf Tiere definiert?

          Aber vielleicht kann sich dazu mal ein Landschildkörtenspezi melden. Die hatten die Diskussion auch schon mal :-)

          Kommentar


          • #20
            Ok danke. ich werd ja sehen wie es meinem Tier ergeht.

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            • #21
              Auch sollte man sich überlegen was Kolonie bedeutet.


              Echsen die nachgewiesen in Kolonien vorkommen haben ihre Unterschlüpfe meist mehrere Meter voneinander entfernt.


              Kolonie und crowding sind zwei Paar Schuhe.


              Gruß

              HS
              AG Skinke!

              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
              "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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              • #22
                Hi,

                ja darüber hatten wir uns ja schon unterhalten, Henning.
                Leider gibt es ja immer noch keinen Beweis,welcher die "Kolonie-Theorie" widerlegt.

                Gute Nacht

                Sebastian

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                • #23
                  Ja, es ist doch immer wieder traurig zu sehen, dass es im DGHT Forum einfach nicht möglich ist sachlich zu bleiben...

                  Da ich ein abgeschlossenes Studium der Biologie hinter mir habe, weiß ich Gott sei Dank was eine Kolonie ist und wie man sie aus dem Englischen übersetzt.

                  Antworten hier zu schreiben, ist wie Perlen vor die Säue zu werfen und man muss sich leider als DGHT-Mitglied immer wieder von diesem Forum distanzieren und kann Anfängern nur raten sich nicht hier zu melden...

                  Kommentar


                  • #24
                    Zitat von B. Kolb Beitrag anzeigen

                    Da ich ein abgeschlossenes Studium der Biologie hinter mir habe, weiß ich Gott sei Dank was eine Kolonie ist und wie man sie aus dem Englischen übersetzt.
                    Eventuell sollte ein studium der Fachliteratur folgen.


                    Gruß

                    H.Schwier (Handwerker)
                    AG Skinke!

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                    • #25
                      Ich als Halter möchte nicht missen ,wie sich die Tiere in einer Gruppe verhalten. Dieses Verhalten legen Tiere die einzeln gehalten werden nicht an den Tag.
                      Ein Argument Leopardgeckos auch weiterhin in größeren Gruppen zu halten.

                      Mfg
                      Daniele

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                      • #26
                        Verehrte Nutzer,
                        zunächst möchte ich darum bitten, sachlich zu diskutieren und persönliche Angriffe zu unterlassen. Zum anderen möchte ich als Anregung einbringen, dass man jenseits aller Literatur (deren Wert dann auch noch in Frage gestellt wird) als Terrarianer etwas über seine Pfleglinge herausfinden kann, ohne in Altpapier zu versinken: Beobachten und vielleicht sogar über die Beobachtungen Buch führen und die Beobachtungen auswerten bzw. interpretieren. Diese wertvollen Ergebnisse und Erfahrungen bilden einen Schatz, von dem Generationen von Terrarianern profitieren und über die man diskutieren und sich austauschen kann. Genau dafür ist dieses Forum da, zum Diskutieren und Austausch von Erfahrungen. Nutzer, die in diesem Forum nach solchen Erfahrungen fragen, weil sie echtes Interesse an den Pfleglingen haben und mehr über sie wissen wollen oder einfach nur die bestmöglichen Haltungsparameter für einen erfolgreichen Start kennenlernen wollen, nützen Diskussionen über die Methoden der Feldherpetologie genauso wenig wie solche über die Höhe des Tellerrandes. Selbstverständlich kann man Leopardgeckos alleine halten, es ist aber (auch ohne alle über Eublepharis macularius veröffentlichte Schriften zu kennen) aufgrund vielfach gemachter Erfahrung eine Banalität, dass das zu beobachtende Verhaltensspektrum der Pfleglinge durch eine Haltung in Kleingruppen erheblich erweitert wird. Dabei ist es sehr spannend zu sehen, wie z.B. über längere Zeit einzeln gehaltene Tiere in einer Gruppe zurechtkommen oder wie bei Veränderung der Zusammensetzung einzelne Tiere reagieren usw. Dass gerade Leopardgeckos dabei oft harmonierende Gruppen bilden und eine hohe Toleranz gegenüber Artgenossen besitzen, ist sicherlich ein Grund für ihre Beliebtheit als Terrarientiere. Um die Verhaltensweisen von Leopardgeckos zu beobachten, brauche ich grundsätzlich keine Fachliteratur, ich kann aber, wenn es sie gibt, vielleicht die Unterschiede zwischen Freiland und Terrarium herausarbeiten oder vielleicht selbst meine Beobachtungen veröffentlichen. In diesem Fall werden sich aber mit Sicherheit wieder Profis finden, die völlig problemlos alles in der Luft zerreißen, weil ich die Terraristik ja "nur" als Hobby betreibe und das sogar noch weniger als 20 Jahre. Literatur ist in der Terraristik wichtig und notwendig, aber eben nicht alles. Gruß
                        Sven
                        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

                        Kommentar


                        • #27
                          Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                          In diesem Fall werden sich aber mit Sicherheit wieder Profis finden, die völlig problemlos alles in der Luft zerreißen, weil ich die Terraristik ja "nur" als Hobby betreibe und das sogar noch weniger als 20 Jahre. Literatur ist in der Terraristik wichtig und notwendig, aber eben nicht alles. Gruß
                          Sven
                          Vollkommen korrekt, man sollte die Literatur auch interpretieren können.

                          Bei den Bartagamen hielt sich auch lange der Trend die Tiere in Gruppen (1,2) zu halten.

                          Das bekannte "Ärmchendrehen", "Nicken", "Liegestütz" und andere Drohgebärden waren an der Tagesordnung.

                          Mittlerweile geht aber bei diesen Tieren der Trend zur Einzelhaltung und zwar als diverse Paper hier auftauchten welche Pogona vitticeps als strikte Einzelgänger in der Natur entlarvten.

                          Sicher ist alle Tiere können untereinander unverträglich werden egal welches Geschlecht sie aufweisen.


                          Auch darf man nicht vergessen, dass so manch innerartliche Verhaltensweise für uns faszinierend und interessant anzusehen sind, allerdings für die Tiere puren Stress bedeuten.

                          Ein Beispiel von recht hoher innerartlicher Toleranz im Terrarium stellen die Taubagamen Tympanocryptis tetraporophora dar.

                          Es wird gesagt die Tiere seien gut zur Gruppenhaltung geeignet und selbst Männchen würden mitein ander harmonieren.

                          Wenn man sich aber einmal australische Fieldguides anschaut ist davon die Rede, dass die Tiere innerartlich extrem agressiv agieren und die Männchen sich in Revierkämpfen wie Steinböcke die Köpfe zusammen rammen.

                          Dieses Verhalten taucht unter Terrarienbedingungen nicht bis kaum auf.... warum?

                          Reptilien zeigen körperliches unbehagen erst wenn sie selbst kurz vor dem Tode stehen, denn jedes schwache Tier ist potentielle Beute.


                          Innerartliches Verhalten zu interpretieren ist selbst für erfahrene Terrarianer nicht einfach und ob es artgerecht ist nur nachzuvollziehen wenn man Daten aus dem Habitat hat.

                          Ich darf Sie daran erinnern Herr Zeeb, dass auch Sie dabei einige Probleme hatten da Ihnen Habitatdaten nicht bekannt waren.


                          Ich bitte darum gerade bei solchen Fragen hier, wenn ein Anfänger fragt ob er ein Einzeltier mit einem anderem vergesellschaften muss ihm nicht den Anschein zu erwecken, dass dieses auch so ist.

                          Anfänger sollten ihre Tiere immer wenn es geht alleine halten, da das Richtige interpretieren von Verhaltensweisen oft jahrelanger Erfahrung bedarf.

                          Und wenn mir ein erfahrener Terrarianer sagt ich solle mich nach seinen Anweisungen verhalten tue ich das.

                          Denn kann ich als Terrarianer, der erst wenige Jahre Tiere hält überhaupt einschätzen ob meine Haltung gut oder Schlecht ist/war.

                          Die Spätfolgen von Stress bei so widerstandsfähigen Tieren wie Leopardgeckos und Bartagamen kommen leider erst nach einigen Jahren zum vorschein.

                          Auch sollte nicht vergessen werden, dass das Terrarium nicht das Habitat wiederspiegelt. Aus einer vollgestopften Legesteinmauer kann ein gestresstes Tier immer fliehen, aus unseren Terrarien nicht.....

                          Viele Grüße

                          HS
                          Zuletzt geändert von H.S.; 15.12.2007, 01:43.
                          AG Skinke!

                          www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
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                          • #28
                            Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen

                            Ein Beispiel von recht hoher innerartlicher Toleranz im Terrarium stellen die Taubagamen Tympanocryptis tetraporophora dar.

                            Es wird gesagt die Tiere seien gut zur Gruppenhaltung geeignet und selbst Männchen würden miteinander harmonieren.
                            ... wer behauptet, dass bei T. tetraporophora auch Männchen miteinander harmonieren können
                            Gerade bei diesen Echsen ist zu beobachten, dass sich Männchen ohne Beschädigungskämpfe zu Tode stressen können. Das unterlegene Tier "stellt den Betrieb ein", hört auf zu fressen und zieht sich im Becken zurück. Oft ist es in dem Moment, wo der unerfahrene Halter dies merkt, leider meist zu spät.
                            so long,
                            Peter
                            AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                            www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                            "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                            • #29
                              Zitat von Peter Fritz Beitrag anzeigen
                              ... wer behauptet, dass bei T. tetraporophora auch Männchen miteinander harmonieren können
                              Gerade bei diesen Echsen ist zu beobachten, dass sich Männchen ohne Beschädigungskämpfe zu Tode stressen können. Das unterlegene Tier "stellt den Betrieb ein", hört auf zu fressen und zieht sich im Becken zurück. Oft ist es in dem Moment, wo der unerfahrene Halter dies merkt, leider meist zu spät.
                              so long,
                              Peter
                              Hallo Peter,

                              vor einigen Jahren als diese Art wieder häufiger von einem bestimmten Züchter zu bekommen war (von dort werden bestimmt auch Thomas Ackermann's Tiere stammen), gab er die Info weiter, die Tiere könnten ohne Probleme in großen Gruppen gehalten werden, auch mehrere Männchen würden keine Probleme machen.

                              Natürlich war dies auf den crowding effekt zurück zu führen.

                              Ich wollte damit klar machen, dass Beobachtungen im Terrarium den Halter auch trüben können und dass um artgerechtes Verhalten einschätzen zu können immer Infos über das Verhalten im Habitat von nöten sind.


                              Um nochmal ein anderes bekanntes Beispiel für Kolonien aufzuführen.


                              Uns allen sind Brutkolonien bei Vögeln bekannt. Dort nisten tausende Tiere nebeneinander auf nur einem Felsen.

                              Dies bedeutet aber lange nicht, dass die Tiere untereinander nicht agressiv wären.

                              Um das Nest jedes Pärchens ist ein unsichtbarer Kreis von ca 20-30 cm gezogen. Wenn ein anderes Tier egal welchen Geschlechts diesen bereich betritt wird es bis aufs Blut bekämpft.


                              Denn Kolonieverhalten ist nichts anderes als, dass die eigentliche Homerange für die Erhaltung der Art auf einen kleineren Radius minimiert wird.

                              Dass die Tiere dadurch weniger agressiv untereinander oder gar sozial werden ist ein Trugschluss.

                              Echsenarten mit wirklichem sozialen Gefüge sind sehr rar und ich denke Leopardgeckos gehören nicht zu diesen.


                              Viele Grüße

                              HS
                              AG Skinke!

                              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
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                              • #30
                                Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen
                                Echsenarten mit wirklichem sozialen Gefüge sind sehr rar und ich denke Leopardgeckos gehören nicht zu diesen.

                                HS
                                Wie kommst du zu dieser Aussage? Hattest du schon einmal das Glück die Tiere in ihrem natürlichen Habiat zu studieren?

                                Mfg
                                Daniele

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