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Grillen inklusive Milben verfüttern?

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  • Grillen inklusive Milben verfüttern?

    Hallo,
    habe an meinen Futtertieren (Steppengrillen) Milben unter dem Mikroskop entdeckt, nachdem ich ein verendetes Tier genauer untersucht habe . Frage: Schaden die Milben auch, nachdem sie samt der Grille vom Gecko verschlungen wurden, weil sie z. B. den Verdauungsvorgang des Leopardgeckos überleben und sich nach dem Ausscheiden über den Kot einen neuen Wirt suchen? Müssen die Futtertiere, die vermutlich alle mehr oder weniger milbenbefallen sind, entsorgt werden?
    Zuletzt geändert von Lexi28; 21.04.2008, 15:49. Grund: Verniedlichung - Forenregeln!

  • #2
    Hi

    Ich weiß zwar nicht, ob die Milben den Verdauungsvorgang überleben würden, aber wie willst du es kontrollieren dass beim füttern die Milben (oder deren Eier) auf dem Futtertier bleiben? Ich würde auf Nummer sicher gehen und sie entsorgen.

    Schöne Grüße

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    • #3
      Stimmt - ich werde die Grillen auch nicht weiter verfüttern. Allerdings frage ich mich, was Geckobesitzer machen, die nicht zufällig ein Mikroskop zu Hause haben und sich auch nicht auf die Suche nach Parasiten machen. Mit bloßem Auge waren die Viecher definitiv nicht zu erkennen. Der Grund, weshalb ich genauer hingeschaut habe, war einfach der, dass im Gegensatz zum vorherigen Grillenkauf bei dieser Gruppe innerhalb kürzester Zeit ganz viele gestorben sind. Ob allerdings die Milben daran Schuld waren, weiß ich natürlich nicht.

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      • #4
        Hallo Lexi28,

        wenn Du die Milben an einem toten Futtertier entdeckt hast, handelt es sich sehr wahrscheinlich nicht um parasitische Milben, sondern um Aas- oder Fäulnisverzehrer, die in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit etc. in den meisten Futtertierzuchten vorkommen! Für den Gecko unschädlich, höchstens ein Problem für Deine Futtertierzucht.
        Wichtig: Parasitische Milben von Evertebraten können nie auf Wirbeltiere übertragen werden!

        Entspannte Grüße

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        • #5
          Zitat von banyuls Beitrag anzeigen

          Wichtig: Parasitische Milben von Evertebraten können nie auf Wirbeltiere übertragen werden!
          Das klingt zwar richtig beruhigend, aber es wird doch ständig davor gewarnt, dass man sich Milben mit den Futtertieren einfängt

          Als ich einem Terraristik-Zoofachhändler (an dessen Kompetenz ich allerdings zweifle) davon berichtet habe, hat er gleich Panik gemacht, die Milben würden sofort auf die Geckos 'überspringen' (!), mein ganzes Becken wäre verseucht und ich müsse sofort zum Tierarzt gehen etc...

          Übrigens war die Steppengrille noch nicht ganz tot, als ich sie unters Mikroskop gelegt und die erste Milbe entdeckt habe - wegen der Theorie mit den Aas- und Fäulnisfressern?!

          Gibt es Fachliteratur oder Internetlinks für Laien wie mich, die gerne ein bisschen mehr über die Biologie erfahren möchten? Die 'normalen', im Handel erhältlichen Ratgeber habe ich schon - die reichen mir aber einfach nicht.

          Danke und Gruß

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          • #6
            Hallo Lexi,

            dein Zoohändler hat berechtigte Angst vor der Schlangenmilbe/Ophionyssus natricis, die vorwiegend Schlangen, aber auch Echsen befallen kann. Bei einer hohen Individuenzahl kann es zu Anämie/Blutarmut und ggf. zum Tode des Tieres kommen. Diese Milben können aber keine Futterinsekten befallen! Eine insektenparasitierende Milbe ist z. B. die Varoa-Milbe, die Bienen- und Hummelvölker befallen kann.

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