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  • Entscheidungshilfe

    Hallo
    Diese ist kein Gesuch und sollte bitte nur als Entscheidungshilfe betrachtet werden.
    Wie ich beschrieb starb mein 19 Jahre altes 1,0.
    In meiner Anlage befinden sich derzeit 0,2 Leopardgeckos, die gleichfalls schon recht alt sind.

    Ich wollte zwar das verstorbene Männchen nicht einfach ersetzen, doch nun überlege ich, diese doch zu tun. Das jüngere Weibchen zumindest hatte bisher für regelmäßigen Nachwuchs gesorgt und irgendwie war die Pflege der Tiere mit Männchen "spannender". Ein Gelege fand ich vor wenigen Tagen achtlos vor einer Höle liegend, außerdem liegen die Weibchen nur gelangweilt rum.


    Was ratet ihr mir, sollte ich nach einem neuen Männchen suchen?
    Sicher werde ich keines finden, welches im Alter mit den Weibchen übereinstimmt, könnte ich also problemlos ein wesentlich jüngeres Tier dazu setzen?

    Danke, falls sich einer die Mühe macht

    BG
    Esther

  • #2
    Hui, das ist wirklich eine schwierige Frage...
    Erstmal herzliches Beileid für dein wirklich sehr altes Männchen

    Ich kann verstehen, dass das eine Gewissensfrage ist, was jetzt zu tun ist. Ich würde mir die Frage stellen, ob ich, wenn die beiden Damen auch versterben, immer noch Leopardgeckos halten wollen würde. Wenn ich das klar mit Ja beantworten könnte, dann würde ich mich wohl für ein Männchen entscheiden.
    Da wäre dann aber klar, dass in absehbarer Zeit wieder "mit Weibchen nachgerüstet" werden müsste.

    Wie alt sind denn die beiden Damen? Ich weiß nicht so genau, wie stressig es für ein altes Tier ist, weiterhin dem Paarungsdruck ausgesetzt zu sein und ob das schädlich ist. Da würde ich nochmal nachfragen.

    Ansonsten denke ich, dass ein adultes Männchen, und sei es auch 15 Jahre jünger, kein Problem sein sollte (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel).

    Ich würd mich aber, wie ich oben schonmal geschrieben hatte, damit auseinandersetzen, ob ich auch weiterhin Leopardgeckos halten möchte.

    Derzeit würde ich für mich sagen, dass ich nach dem Ableben meiner Tiere, nochmals welche haben wollen würde. Ich mag Leopardgeckos aufgrund ihrer Aufmerksamkeit, ihrer Neugier, ihre Zahmheit und ihrer Futtergier. Ich mag es, wie deutlich am verschiedene Charaktere bei den Tieren erkennen kann, ich mag es, wie ich abends ungeduldig erwartet werde und die drei an der Scheibe Spalier stehen. Ich mag es, wie sie sich beim Simpsons gucken aus den Höhlen wälzen, weil ihnen bunte Zeichentrickserien gefallen, und und und...
    Mir gibt diese Geckoart sehr viel und ich habe wahnsinnig Freude daran, mich mit dieser Art zu beschäftigen, auch wenn es eine sehr häufige Art ist.
    Ich denke, ich würde mich nochmals für Leopardgeckos entscheiden.

    Wie gesagt, dass ist meine Meinung, aber ich würde mich an deiner Stelle einfach mal mit der emotionalen Seite davon auseinandersetzen. Vielleicht hilft das das besser, als logische Gründe.

    Liebe Grüße
    Katrin

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    • #3
      Dieses Plädoyer für die Leopardgeckohaltung war toll. Genau deshalb sind meine Leopardgeckos für mich keine reinen "Anfängertiere" und ich hoffe, dass meine Tiere ebenfalls alt werden und mich bis in die Rente begleiten werden. Ich würde mir auch jederzeit wieder welche zulegen und wenn eines meiner Tiere vorzeitig das Zeitliche segnen würde, auf jeden Fall wieder "nachladen". Man kann ja mit ihnen noch viel mehr machen als nur halten weil es cool ist oder weil man möglichst bunte Exemplare produzieren will. Auch bei so häufig gehaltenen Echsen gibt es noch viel zu beobachten, auszuwerten und zu lernen. Gruß
      Sven
      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

      Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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      • #4
        Hallo,

        ich würde auch auf keinen Fall aufhören wenn es bei mal so weit ist. Von daher sage ich, auf jeden Fall wieder ein Männchen dazu setzen. Das einzigste was ich bedenklich fände wäre wenn das Männchen die betagten Damen zu sehr stressen sollte. Aber dann kann man ja immernoch eingreifen.

        Was mir aber etwas aufstößt iust Svens abwertende Meinung über Farbzuchten. Ich meine diese Tiere kann man doch grnauso nachzüchten und beobachten und von ihnen lernen? zB über Genetik. Finde ich etwas schade.

        Gruß iris

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        • #5
          Ah, Moment,
          ich bin nicht gegen Farbzuchten! Sollte das so rübergekommen sein, bitte ich um Entschuldigung und möchte das berichtigen bzw. konkretisieren. In der Plauderecke wird gerade auch über Diskriminierung von Farbzüchtern geklagt. Gegen korrekt durchgeführte Farbzuchten ist wenig einzuwenden, wenn es sich eben um "Zuchten" im eigentlichen Sinn handelt, das bedeutet, es werden Tiere gezielt einer Linie entnommen (Selektion) und mit anderen selektierten Tieren verpaart, um ein bestimmtes Merkmal zu verstärken. Dagegen gibt es meiner Meinung nach nichts entgegenzuhalten,
          ABER
          heutezutage wird oft alles mit allem einfach nur in ein Terrarium geworfen und dann mal geschaut was dabei rauskommt. Wenn es nicht schnell genug geht oder das Ergebnis nicht zur Zufriedenheit ausfällt, wird dann kurzerhand die Tochter mit dem Vater verpaart und das über Generationen hinweg, bis die entstandenen Tiere fast nicht mehr lebensfähig, dafür aber extrem teuer sind (und es gibt leider genug Leute, die das auch noch cool finden und zahlen). Ich selbst habe schon einmal auf ein Angebot meiner langweilig wildfarbenen, dafür kerngesunden Nachzöglingen, eine Absage erhalten mit dem Zitat "ich will es ja bunt haben im Terrarium". Gegen diese Art der "Zucht", bei der die Linien schnell nicht mehr nachvollziehbar sind, und die letztlich keine "Zucht", sondern "Zufallsvermehrung" ist, bin ich strikt und in wenigen Jahren werden sich die Folgen mit Sicherheit zeigen. Deshalb die Klarstellung:
          Nicht jeder, der Farbzuchten durchführt ist ein Tierquäler und nicht jeder, der Tiere "vermehrt", ist ein Züchter.
          So Iris, jetzt kannst Du Dir aussuchen, zu welcher Gruppe Du gehörst oder gehören willst und ich gehe davon aus, dass wir im Juni in Bayreuth die Gelegenheit zu einer Diskussion haben werden.
          Gruß...Sven
          P.S. Ich züchte keine Leopardgeckos sondern ich vermehre sie und habe dabei eine Riesen Freude.
          Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 14.05.2008, 19:43.
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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          • #6
            Hallo,
            drei Meinungen für den Leopardgecko sind genau das was ich insgeheim erhoffte.
            Besonders die Liebeserklärung von Katrin hätte auch von mir stammen können.:wub:

            Nein, ich will diese Tiere nicht vermissen. Als das Männchen starb, hatte ich gefühlsmäßig beschlossen, es ist Schluss. Doch nach einer gewissen Zeit schmerzt es nicht mehr so sehr und man kann wieder normal denken.

            Eines der Weibchen ist (genau wie das Mänchen war) 19 Jahre in meiner Pflege, wobei nicht klar ist, wie alt die Tiere waren als ich sie bekam. Ganz wenige Menschen kennen meine Geschichte und damit auch die Geschichte der Tiere. Es fällt mir besonders schwer auf die Leopardgeckos zu verzichten, um das mal ganz emotional auszudrücken.

            Das 2. Weibchen ist etwa 10 Jahre alt und wird immer von mir mit besonderer Führsorge gepflegt.
            Ich hoffe also mal auf eine "Unendliche Geschichte", das bedeutet, ich kann von weiteren Haltungs- und Nachzuchterfolgen berichten.

            mit freundlichen Grüßen
            Esther

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            • #7
              Das freut mich jetzt aber! (Natürlich auch, dass meine "Leopardgecko-Liebeserklärung" so gut angekommen ist )

              Dann wünsch ich dir einfach mal ganz viel Spaß mit dem neuen Herren des Terrariums und dass er dir genauso viel Freude bereitet, wie der vorige!


              Liebe Grüße
              Katrin

              PS: Das war definitiv die richtige Entscheidung

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              • #8
                @ Sven

                Ok, ich dachte auch nciht wirklich das es so gemeint war. Naja ich sage jetzt nicht das ich Züchterin bin, aber ich habe ein Ziel, habe mich mit der Genetik beschäftigt usw. daher zähle ich mich schon zur ersten Gruppe. Aber da ich ja in Bayreuth einen Stand habe werden wir mehr als genug Zeit haben zum quatschen/diskutieren. Und diesmal klappt es auch Und ich mache das eigentlich auch nur weil ich so Spaß an den Tieren habe.

                @ Smaragd

                Freut mich das du dich so entschieden hast

                Gruß Iris

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                • #9
                  Hallo Esther,

                  Schön, von jemandem zu hören, daß er nach 19 Jahren dem Hobby nicht müde ist, das spricht für wahre Tierliebe.

                  Ich selber habe für mich entschieden diese Tiere nicht zu Züchten, aber zu halten und hoffe, daß ich mit meinen Tieren dieses bieblische Alter auch erreiche.

                  LG Moira

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                  • #10
                    Hach das geht ja so ans Herz
                    http://de.youtube.com/watch?v=8MwXgTLp2L0&NR=1

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                    • #11
                      Zitat von Peter Harbig Beitrag anzeigen
                      ich würd ja mein Taschentuch reichen, aber für so viel Ro... isses zu klein

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