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Leopardgeckos lassen sich auch nachts kaum blicken

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  • Leopardgeckos lassen sich auch nachts kaum blicken

    Hallo zusammen.

    Bin inzwischen etwas ratlos und hoffe jetzt auf ein paar Ideen oder Einschätzungen von Euch allen.

    Meine beiden Leopardgecko-Damen (ca. 8 Monate alt) wohnen eigentlich recht komfortabel, denke ich.
    100 x 60 x 60 auf Lehm/Sand, Tagsüber drei Temperatur-Bereiche zwischen 25 und 28° (unterm Spot ca 31°), nachts zwischen 20 und 21°. Luftfeuchtigkeit liegt tagsüber durchschnittlich bei 25%, nachts bei etwa 55%.
    Es stehen genügend Höhlen in allen Temperatur-Zonen zur Verfügung, dass beide Tiere sich alleine in jedem Bereich zurückziehen können.
    Im Terrarium liegen Schieferplatten, Kork und Wurzeln zum klettern und verstecken aus. Über Sepiaschale und Wasser verliere ich jetzt kein Wort, steht selbstverständlich jeden Tag frisch zur Verfügung.

    Tagsüber lassen sich die beiden kaum blicken, schlafen fast ausschließlich. Ist ja auch gut so, würde ich auch so machen.
    Allerdings hätte ich erwartet, dass sich die Tiere nachts ein wenig mehr zeigen und vor allem ein wenig aktiver sind.
    In der Regel geht um 20 Uhr bei denen "die Sonne unter". Selbst nachts gegen 01:00 Uhr ist von den beiden nichts zu sehen. Wenn es Futter gibt, flitzen die beiden fleissig durch ihr Reich, jagen und fressen "vorschriftsmässig". Auch wenn es kein Futter gibt, kommen die beiden raus, wenn ich am / im Terrarium bin.
    Sobald sie mich aber nicht mehr sehen können, verschwinden sie in Ihren Höhlen.

    Das Terrarium ist so gestaltet, dass die Tiere genug Klettermöglichkeiten und Verstecke zur Verfügung haben. "Langeweile" sollte also eher nicht der Grund sein.
    Auch Krankheiten kann ich bei den Beiden ausschliessen.

    Von Sven bekam ich bereits den Tipp, dass es an der schwachen, blauen Nachtbeleuchtung liegen könnte. Die mögen einige Tire wohl nicht so gerne. Allerdings hat sich in den letzten Wochen auch bei anderer Beleuchtung nichts geändert.

    Die Eingewöhnungszeit in dem Terrarium ist mit Sicherheit schon längst rum, daran wird es also wohl nicht mehr liegen.

    Bitte nicht falsch verstehen: Es geht mir nicht darum, die Tiere zu zähmen und zu Spieltieren für den Abend zu dressieren. Allerdings kommt mir dieses Verhalten doch ungewöhnlich träge vor.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt oder eine Erklärung für dieses Verhalten?

    Danke für Eure Meinungen und Gruß
    Patrick

  • #2
    Also ich kann dir aus meiner Erfahrung mit meinen zwei Leopardgeckodamen folgendes Berichten. Meine kommen gegen 18 Uhr aus ihren Höhlen, laufen dann ein wenig rum und legen sich dann auf die aufgeheizten Steine vom Spot. Manchmal legen sie sich auch auf ihre Höhlen, es kann aber auch schonmal vorkommen das ich sie den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht sehe da die beiden dann in ihren Höhlen liegen. Wenn ich jedoch am Futterschrank zu gange bin kommen beide raus und stehen an der Scheibe und schauen was ich da mache. Wenn ich kein Futter fertig mache verschwinden sie auch wieder recht schnell.
    Meine beiden Damen sind ca 10 Monate alt und ich hab sie seit Januar. Bei mir hat es locker 4 Wochen gedauert bis sie einigermassen sich eingewöhnt hatten.

    edit: Wie lange hast du sie denn schon?

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    • #3
      Hi.

      Danke erstmal für Deine Antwort.
      Die beiden leben nun seit über drei Monaten bei mir, die Eingewöhnungszeit sollte also wirklich vorbei sein.

      Ich wäre ja dankbar, wenn ich die beiden wenigstens mal am späten Nachmittag für ienige Minuten draußen zum aufwärmen sehen würde.
      Aber selbst das verkneifen sich die beiden.

      Mir kommt es einfach komisch vor, dass die beiden sich nur zum fressen und aus Neugierde raustrauen. Demnach würden die auf eine Aktivitätszeit von weniger als einer Stunde am Tag / in der Nacht kommen.

      Ich meine, die können doch nicht NUR in ihren Höhlen liegen und auf Ihr Futter warten!?

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      • #4
        Bei meinen hat es am Anfang auch eine ganze Weile gedauert, daß sie sich "bewegt" haben. Mittlerweile habe ich mitbekommen, daß ich ihre Hölen viel zu gut getarnt habe. so gut wie jede Höhle ist mit einer anderen durch eine Schieferplatte verbunden. Unterm Schiefer stept der Bär und ich bekomme es nur kaum mit.

        Leopardgeckos sind wie alle Reptilien eben mehr Wild- Als Haustiere und Wildtiere, gerade die Kleinen laufen ungern über offene Flächen, wenn es nicht unbedingt sein muß. Sie suchen Deckung, den der "Feind" kann überall sein und bei freilebenden Leopardgecks kommt der Freßfeind eben vorwiegend von oben.

        Nimm die Tiere einfach so an, wie sie sind. Solange sie sich zum Fressen bemerkbar machen ist alles im grünen Bereich. Wenn du ruhiger wirst, dann werden es die Tiere auch und du kannst sie noch genug beobachten. Ungeduld ist Unruhe und überträgt sich auch auf die Tiere.

        LG moira
        Zuletzt geändert von Moyra; 20.05.2008, 15:50. Grund: Fehlerteufelbeseitugung

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        • #5
          Ja, dann auch vielen Dank für die Antwort.

          Ich hätte vermutet, dass die Tiere sich inzwischen eingelebt haben. Aber dann werde ich weiterhin Geduld walten lassen.
          Aber dass der Freßfeind von oben kommt, haben meine beiden inzwischen "verdrängt", denke ich. Immerhin stehe ich ja auch vor dem Terrarium, anstatt zu kriechen. Das stört die beiden nicht.

          However, die beiden sind kerngesund und stets hungrig. Demnach geht es ihnen wohl gut. Mal sehen, wie sich das wieter entwickelt.

          Danke und Gruß
          Patrick

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          • #6
            Abwarten und Tee trinken.
            Wir hatten mal eine Dame, die sich fast 2 Jahre im Einsiedlerdasein übte. Wir bekamen sie fast nie zur sicht.
            Was immer den Sinneswandel verursachte, eines Tages kam sie raus und blieb da auch und niht nur dass, sie kam an die Scheiben, war die erste beim Füttern.

            Manche brauchen halt länger.

            Deine LF macht mich stutzig. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte am Tag 40% - 60% und in der Nacht 60-80% betragen. Deine finde ich zu niedrig.

            Gruß,
            Thorsten

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            • #7
              Solange die Tiere einige feuchtere Ecken im Terrarium zur Verfügung haben ist das kein Problem!

              Ansonsten geduldig bleiben und warten. Alle meine Jungtiere waren sehr scheu und haben sich alle erst ab dem 10 oder 12Monat etwas häufiger sehen lassen.

              Mfg
              Daniele

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              • #8
                Guten Morgen zusammen.

                Vielen Dank für Eure Antworten.
                Mit der Luftfeuchtigkeit bin ich auch nicht so wirklich zufrieden. Es steht zwar dauerhaft eine feuchte Ecke zur Verfügung, allerdings wäre mir eine höhere Gesamtfeuchte auch lieber.
                Hat denn mal jemand einen Tipp, wie ich die Luftfeuchtigkeit dasuerhaft erhöhen könnte? Bitte jetzt nicht das regelmässige Sprühen vorschlagen, ich habe davon schon Albträume!

                Nachdem ich gesprüht habe, steigt die LF zügig an und hält sich über nacht einigermassen konstant. Selbst ein morgendliches sprühen hält die LF aber nicht länger als eine Stunde.

                Gibt es da irgendeinen Trick bei?
                An dem Hygrometer sollte es eigentlich nicht liegen, denke ich.

                Danke für ein paar hilfreiche Tipps.
                Patrick

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                • #9
                  Hi,

                  also zu deinem Probplem mit der Luftfeuchtigkeit. Ich hab bei mir tagsüber 50% zum Abend hin werden es dann 60%, realisieren konnte ich es damit das ich die Wassertränke in die Nähe unter den Spotstrahler gestellt habe. Durch die Strahlen und die Wärme verdunstet das Wasser bei mir und so regel ich die Luftfeuchtigkeit. Sprühen tu ich alle 2 Tage dann geht sie auf 80 Prozent hoch und senkt sich dann langsam

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                  • #10
                    Hi.

                    Das mit der Wasserschale ist wohl die einfachste Idee, die hatte ich bisher noch nicht.

                    Ich hatte die Schale ganz bewusst in den schattigeren Teil des Terrariums gestellt, um die Keimbildung zu unterbinden / verlangsamen. Da ich aber jeden Morgen die Wasserschale reinige und das Wasser erneuere (erklärt sich beim Reinigen von selbst, merke ich gerade :wall, dürften sich eigentlich auch so schnell keine Keime bilden, denke ich.
                    Ich werde die Wasserschale mal umsetzen.
                    Bei meinem Glück verdursten meine Tiere dann, weil sie sich in Ihrem Terrarium nicht auskennen und das Wasser nicht finden.

                    Danke für den Vorschlag
                    Patrick

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                    • #11
                      Hallo,
                      doch an dem Hygrometer kann es sehr wohl liegen. Der Grund für zu niedrige Luftfeuchtigkeit liegt meistens an falsch anzeigenden Hygrometern. Die Suchfunktion hier liefert einiges zum thema Qualität, Messgenauigkeit und auch Überpfrüfung/Kalibration von Hygrometern. Das solltest Du als erstes prüfen. Stimmt das Hygrometer und die Luftfeuchtigkeit ist dauerhaft zu niedrig, sollten die oberen Lüftungsflächen verkleinert werden, z.B. durch Abdecken oder Abkleben (die unteren Flächen zu verkleinern bringt nichts). Gruß
                      Sven
                      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                      Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                      • #12
                        Hallo Sven.

                        Vielen Dank für den Hinweis. Mein Vertrauen in die (nicht ganz günstige) Technik war offenbar unberechtigt.
                        Ich werde mir heute abend mal ein Hygrometer-Testgerät (im Fachhandel: Lappen) greifen, und mal entsprechend testen.

                        Wenn es daran nicht liegt, werde ich die obere Lüftung mal verkleinern.
                        Allerdings hatte ich bisher die Vermutung, dass die Belüftung eher knapp bemessen wäre.
                        Auf 100 x 60 x 60 aus Holz habe ich an den ggü.liegenden Seitenwänden jeweils 40 x 6 cm (unten rechts und oben links) und zusätzlich zwei Runde Lüftungen mit 4,5 cm Radius im "Dach".
                        Am besten als erstes mal die beiden Dachfenster schließen, oder?

                        In dem Raum, wo das Terrarium steht, herrscht eigentlich kein Duchzug. Ein zu starker Luftdurchsatz könnte demnach wohl kaum stattfinden. Jedenfalls dachte ich das bisher.

                        Also, heute abend wird erstmal fleissig getestet, verschlossen, gesprüht und gemessen.

                        Danke und Gruß
                        Patrick

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                        • #13
                          Hallo,
                          Ja ich würde dann erstmal versuchen, die Lüftungen im Dachhimmel zu verkleinern. Aber erst mal probieren, was der Hygrometertest ergibt. Die Lüftung ist meiner Ansicht nach auch ohne die Öffnungen im Deckel ausreichend. Gruß
                          Sven
                          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                          • #14
                            Guten Moren zusammen.

                            Vielen Dank für Eure zahlreichen Hinweise, es stellen sich die ersten Erfolge ein!
                            Ich hatte noch eine analoges Kombi-Instrument zuhause, das war auf die von Sven mal verbreitete Weise bestens zu kalibrieren.
                            Mit diesem Hygrometer als Vergleich lässt sich feststellen, dass mein digitales Kombi-Instrument doch richtig und relativ genau misst.

                            Nun wurde dann also gestern spätnachmittag die Wasserschale umgestellt, damit ein wenig mehr Wasser verdunsten kann. Im Anschluss daran habe ich die Lüftungen im Dachhimmel komplett geschlossen und als das Licht im Terrarium ausging großzügig gesprüht (um überhaupt erstmal Feuchtigkeit zu erzeugen).

                            Binnen kürzester Zeit stieg die LF auf 61%.
                            Der Speicher in meinem digitalen Hygrometer hat für die vergangene Nacht Min/Max-Werte von 74% bis 83% gespeichert.
                            Heute abend wird sich dann zeigen, wie die Werte heute über den Tag gewesen sind.

                            U.U. war das auch der Grund für die Trägheit meiner beiden Damen.
                            Wenigstens bei einer (der eh etwas lebendigeren) Bewohnerin hat sich gestern abend deutlich mehr Bewegungsfreude gezeigt.

                            Mal sehen, wie es weitergeht.

                            Vielen Dank für Eure Tipps und Gruß
                            Patrick

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                            • #15
                              Hallo an alle.

                              Also, mit der geringen Luftfeuchtigkeit war auch die Trägheit meiner Leopardgeckos aus der Welt geschafft.

                              Im Zusammenhang mit der niedrigen Luftfeuchtigkeit wurde mir "Sphagnum Moos als Einstreu in den Höhlen empfohlen, weil das die Feuchtigkeit länger speichert und diese konstant an die Luft abgibt.

                              Hat jemand schon ein paar Erfahrungen mit Sphagnum Moos gesammelt?

                              Danke für Eure Meinungen.

                              Gruß
                              Patrick

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