Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kryptosporidien?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #31
    Wieso zu ernst???

    Ernst sollte es genommen werden, als Zeichen für eine Selbstreflektion!

    BTW: Ich denke das "gute" Züchter schon selektieren!

    Den kommerziellen Gedanken muss man halt abkoppeln! Das Hobby kostet Geld und was hereinkommt ist minimal! Wenn man sich damit abfindet ist es kein Problem und wenn man vergleicht mit Leuten die als Hobbies Autos haben oder so.......... da sind wir eh gut dran!

    Das ein großer Teil durchsetzt ist ist ein Faktum! Kommt nur auf die Nachweismethode und den Zeitpunkt an! Dass man dann keine Nachzuchten abgeben darf ....das hätte man vor 20 Jahren bedenken sollen, jetzt ist es heuchelei! Es werden Tiere mit weit schlimmeren als Cryptose in Umlauf gebracht!

    Wennst die Haltungsbedingungen ansiehst wirst merken dass es bei Anfängern meistens daran krankt!

    Ein Freund sagte mir mal dass es einen groben Befall bei einem Bekannten gab der 300 Schlangen hielt........ ich denke nicht dass man 300 Schlangen als Einzelperson "gut" halten kann!

    Man sollte eben schauen das nichts "nicht stimmt" dann sollte es kaum Probleme geben!

    Vorsicht ist immer gut! Kopflose Panik immer schlecht



    LG Thomas

    Kommentar


    • #32
      Hi zusammen.

      Da nun häufiger nach der Ursache für den Ausbruch gesucht wird, und da vorallem Haltungsbedingungen genannt werden, möchte ich euch kurz die genaueren Umstände in diesem speziellen Fall schildern.
      Das Terrarium dieser Tiere ist 100x50x80 groß, hat Temperaturen von gut 20°C bis über 30°C mit einem Gefälle von oben nach unten und teils zur Seite. Der Bodengrund ist 15cm hoch und aus grabfähigem Sand-Lehm-Gemisch, mit mehrere Versteckmöglichkeiten auf dem Boden und auf einer der zwei Ebenen, die mittig und im oberen Drittel des Terrariums angebracht sind.

      Es sind auch keine hyper-duper-extra-bunt-Tierchens. Es sind noch nicht einmal Nachzuchten von Nachzuchten, von Nachzuchten, sondern haben recht frisches Blut dank einem Wildfang dazwischen. (Hier bitte keine Diskussion über Wildfänge bei Leopardgeckos).
      Die Tiere sind demnach auch, bis auf das Männchen, nicht von einer Börse.
      Das Männchen wiederum war das einzige, was in der zwischenzeit geändert wurde, und Stress ausgelöst haben könnte. Wohlgemerkt: alle Tiere sind alt und groß genug, um schon längst in der Geschlechtsreife zu sein - es kam also auch nicht zu einer verfrühten Verpaarung.
      Das Weibchen, welches den Durchfall artigen Kot gezeigt hat, lebt nun getrennt, und zeigt, bis auf gelegentlich weichen Kot, keine der Angesprochenen Symptome wie Abmagern oder Futterverweigerung.
      Die restlichen beiden Tiere, vorallem der Neuzugang, zeigen sich von ihrer besten Seite und sind aktiv und fressen wie eh und je. Besonders das Männchen, von dem die Kryptosporidien wohl kommen müssen, frisst eher besser als schlechter, und hatte bisher immer 'ordentlichen' Stuhlgang.

      Natürlich - ohne Kotprobe weiß man nie, was Sache ist.

      Das war nachlässig, das weiß ich selbst.

      Die Frage ist nur, wäre bei dem Männchen aufgefallen, dass er Kryptosporidien trägt? Das ist noch zu klären.

      Aber eins dürfte sicher sein: schlechte Haltungsbedingungen als Krankheitsauslöser sind auszuschließen.

      Beste Grüße,
      Matthias
      Von der Natur begeistert ..

      [Ehemals Alan Grant]

      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

      Kommentar


      • #33
        [QUOTE=Matthias Jurczyk;564424]i

        Aber eins dürfte sicher sein: schlechte Haltungsbedingungen als Krankheitsauslöser sind auszuschließen.

        [QUOTE]

        Naja nicht wirklich! Wenn ich eine schlechte oder unzureichende oder keine Quarantäne durchführe oder mehrere Gruppen und da eine schlechte was auch immer noch Sauberkeit habe ist das meiner Meinung der häufigste Grund.

        Ich höre auch weniger von C Fällen bei denen Farbformen betroffen sind sondern immer mehr bei Wildfarbenen Tieren. Ich habe auch Zugriff auf eine entsprechende Liste. Wir haben uns mal erlaubt C Fälle zumindest aus Foren zu sammlen.

        Lg iris

        p.s das Cryptosporidien Oozysten mit anderen Oozysten verwechselt werden kam auch schon vor. Entsprechende Gespräche mit einer Mikrobiologin haben dazu als Information gedient. Falsch Postive oder Falsch Negative Ergebnisse sind bei jedem Testverfahren möglich. Das sicherste ist die Sektion eines infizierten Tieres.

        Kommentar


        • #34
          Ja, da stimm ich zu!
          Sogar wenn eine Wasserschüssel unzureichend gesäubert wird ist es schon ein Fall wo Cryptose angreifen kann!

          Falschidentifikation bei Untersuchungen kommt häufig vor!
          Siehe Literatur von Prof Dr Hassl. Er ist ein Spezialist was div. Kryptosporidien betrifft

          Viele Untersuchungen/Literaturzitate sind hier auffindbar:
          http://www.hassl.at/

          LG T
          Zuletzt geändert von GeckoTom; 21.07.2008, 00:07.

          Kommentar


          • #35
            Exomed gibt am Telefon durchaus Auskunft, ob es sich (bei Schlangen jedenfalls) um Nagercryptos oder um Schlangencryptos nachgewiesen durch den IFT handelt - unterscheidbar wohl an der Form? Auf dem Befundsbericht steht bei Nagercryptos normalerweise, dass man erneut testen sollte, wenn man die Futterquelle gewechselt hat, bzw. ist hier zu empfehlen (bei Schlangen) dann einfach 1-2mal vor dem Test Eintagsküken(teile) zu geben.

            Es gibt jedenfalls Tiere, die monate- oder jahrelang ohne Symptome bleiben, und trotzdem immer Cryptos/Oozysten (Magenspülung, vorallem gastritische Form bei Schlangen) in geringer Stärke nachweisbar sind.
            Was die Haltungsbedingungen angeht, kann ich mir in vielen Fällen nicht vorstellen, das dies der Hauptgrund sein soll, weswegen es zum Ausbruch kommt, da mir einige Fälle persönlich bekannt sind, die sogar trotz Einzelhaltung und guter Hygiene eine Übertragung auf andere Tiere hatten, wohingegen manche andere Gruppenhaltung sogar mit einem infizierten Tier hatten (von dem sie zu dem Zeitpunkt nichts wußten), und sich kein anderes angesteckt hat - jeweils umgekehrt gab es aber auch, was zeigt, dass man sich bzgl. der Übertragung nie sicher sein kann, außer man testet intensiv sämtliche Tiere eines Bestandes, wenn es ein infiziertes Tier gab.
            Nichtmal Stress ansich bringt immer Symptome zum Vorschein, und ich spreche da aus eigener Erfahrung.

            Daher finde ich es nicht richtig, hier so zu pauschalisieren.
            Und was in Foren, und dann meist auch nicht in allen, an Daten gesammelt wird, muss noch lange kein repräsentativer Durchschnittswert sein.
            Die meisten äußern sich garnicht dazu, aus Angst, sie würden keine Käufer mehr für ihre Nachzuchten finden, bzw ihr Ruf sei dahin.
            Es gibt weitaus mehr Fälle, als das Internet (offiziell) hergibt.

            Falsch positive Ergebnisse beim IFT hat man eigentlich nur, wenn zwar Cryptos vorhanden sind, aber es keine für das Reptil schädlichen sind.
            Dies kommt bei Leopardgeckos wohl eher selten vor, da sie nicht häufig mit Nagern gefüttert werden.

            Da es keine großen Chancen auf Heilung gibt, ist und bleibt die Entfernung der infizierten Tiere aus dem Bestand immernoch die beste Möglichkeit, um noch nicht angesteckte Tiere zu schützen.

            Kommentar


            • #36
              Beim IFT Test kann nicht nachgewiesen werden welcher Cryptosporidien Stamm es ist. Die Aussage erhielt ich von Exomed. Der einzige Test bei dem dies möglich ist ist der PCR.

              Gruß Iris

              Kommentar


              • #37
                Richtig, der IFT selbst kann nicht feststellen, welche Crypto-Art es ist.
                Aber Dr. Mutschmann über die optische Unterscheidung, ob es Nagercryptos oder Reptiliencryptos sind - ich habe ihn dazu schon mehrfach selbst gesprochen, und entsprechende Auskunft erhalten.

                Kommentar


                • #38
                  Auskunft einer Mikrobiologin (einee von denen die die Proben untersuchen) Nein es ist nicht möglich nur unter dem Mikroskop Cryptosporidien Oozysten zu unterscheiden. Also da scheiden sich doch die Geister an der Unterschiedlichkeit der Aussagen.

                  Kommentar


                  • #39
                    Ich kann nur weitergeben, was Dr. Mutschmann (und auch schon eine seiner Mitarbeiterinnen) telefonisch zu mir sagten.
                    Bisher hat er sich auch bzgl. Unterscheidung Nagercryptos und Reptiliencryptos (leider) nicht getäuscht, zumindest nicht bei dem von mir eingesendeten Probenmaterial, und das waren schon so einige.

                    Kommentar


                    • #40
                      Hallöchen,
                      also wäre es eurer Meinung nach auch möglich, dass mein Weibchen Nagerkryptosporidien hat?
                      Denkbar wäre es ja schon, denn bei Matthias hat sie ab und zu schon Mäusebabys bekommen.
                      Fressen tut sie übrigens immernoch. Ich fütter sie extra mit Zophobas, weil sie die sowieso gerne mag und die auch viele "Kalorien" haben.
                      Ihr geht es soweit auch nicht schlecht. Sie sitzt zwar viel in ihren Höhlen, aber wenn ich nach Eiern buddel oder was an Futter reinwerfe kommt sie wie immer raus und beobachtet neugierig was gerade so passiert.
                      Abgenommen hat sie bisher auch nicht.
                      Liebe und hoffnungsvolle Grüße Svenja

                      Kommentar


                      • #41
                        Huhu,

                        hast du denn schon´eine Probe nach Wien geschickt?

                        Lg Iris

                        Kommentar


                        • #42
                          Wenn das Tier jetzt schon mehrere Wochen wieder nur mit Insekten gefüttert wurde, ist es unwahrscheinlich, da erneutes Futter immer auch den Magen und Darm "durchspült", und somit evtl. vorhandene Nagercryptos wieder raus sind.

                          Kommentar


                          • #43
                            Hallo,
                            entschuldigung, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe.
                            Meiner "erkrankten" Geckodame geht es prächtig. Ich habe sie wieder in ein Terrarium gesetzt wo sie jetzt alleine lebt.
                            Sie wird in letzter Zeit überwiegend von selbst gefangenen Heuschrecken gefüttert und zeigt großen Appetit.
                            Sie ist in der letzten Zeit weder abgemagert noch apathisch geworden.
                            Ich frage mich jetzt aber wirklich was es letzten Endes wirklich war, was sie so fertig gemacht hat.
                            Hatte sie wirklich Kryptosporidien und das Baycox hat gewirkt, oder war sie einfach nur unterdrückt/eingeschüchtert durch das Männchen?
                            Liebe Grüße,
                            Svenja

                            Kommentar


                            • #44
                              Zitat von Svenja Mørk Beitrag anzeigen
                              Hallo,
                              entschuldigung, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe.
                              Meiner "erkrankten" Geckodame geht es prächtig. Ich habe sie wieder in ein Terrarium gesetzt wo sie jetzt alleine lebt.

                              Liebe Grüße,
                              Svenja
                              hat noch keine Freude ausgedrückt :wub:

                              ich weiß aus berufener Quelle, dass das Tier nun bestens versorgt wird

                              Mensch Leute, wann gibts mal ne positive Rückmeldung, also los nu HURRAAAAAAAA!!! :ggg:

                              Kommentar


                              • #45
                                Hallo,
                                natürlich freu ich mich. Das Tier sitzt jetzt bei Matthias, weil in meinem Zimmer kein Platz für ein zweites großes Terrarium war und ich vermeiden wollte, dass sich die anderen vielleicht doch anstecken könnten.
                                Ich bin erleichtert, dass sie sich wieder so normal verhält und sich ganz offensichtlich wohl in ihrem neuen Zuhause fühlt.
                                Schon seltsam plötzlich nur noch zwei Tiere bei mir zuhause zu haben, aber ich kann sie ja fast jedes Wochenende besuchen kommen.
                                Nun bin ich am grübeln, ob es nicht erforderlich wäre mir noch ein weiteres Weibchen für die anderen zwei zu kaufen. Dieses Mal mit Quarantäne...
                                Auf Dauer ist Paarhaltung eben doch nicht gerade das Wahre.
                                Mal sehen...
                                Grüße Svenja (und Matthias)
                                Von der Natur begeistert ..

                                [Ehemals Alan Grant]

                                DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X