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Behandlung mit Molevac, Abnickungsbedarf :D

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  • Behandlung mit Molevac, Abnickungsbedarf :D

    Hallo!
    Ich habe in Hamm ein 8 Monate altes Leopardgeckoweibchen übernommen um es meinem Bestand hinzuzuügen und dieses zuhause in Quarantäne gesetzt. Eine schleunig abgegebene Kotprobe bei Exomed erbrachte einen mittelgradigen Befall mit Oxyuren (Nematoden), der Zustand des Geckos ist allerdings soweit ich es beurteilen kann absolut ok! Sie frisst normal, jagt und reagiert auf ihre Umwelt. Lediglich ihre Aktivität (nachts herumrennen etc.) ist m.E. etwas geringer, was ich allerdings auf das "langweilige" und zugegeben kleine Quarantäneterrarium und ihre Eingewöhnungszeit schieben würde.

    Da ich mich bevor ich die Tiere übernommen habe ordentlich über etwaige Krankheiten und Parasiten informiert habe, weis ich, dass ein Befall mit Oxyuren bei einem nicht geschwächten Tier nur ein geringes Risiko aufweist - welches dennoch bekämpft werden kann.
    Nach einer Recherche in diesem und anderen Foren kam ich von der Empfehlung von Exomed ab (Panacur) und will dem Leopardgecko nun Molevac Suspension verabreichen. Hiermit spare ich mir den Gang zum Tierarzt, denn Molevac ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

    Molevac soll 5ml pro 10Kg Körpergewicht verabreicht werden. Habe den Gecko nun also gewogen, sie wiegt 30 Gramm.
    Dank meiner herausgekramten Dreisatzrechnung komme ich nun also auf zu verabreichende 0,015ml unverdünnte Molevac Suspension.
    Damit ich diese gut verabreichen kann werde ich versuchen in der Apotheke eine Spritze inkl. Kanüle zu bekommen, mit der sich derartige Mengen relativ genau in Futtertiere injizieren lassen, die ich dann gezielt verfüttern kann.
    Falls es mit der Einteilung der Spritze nicht klappt, werde ich das Molevac 1:3 mit Wasser verdünnen und dann einen größeren Tropfen in das Geckomaul bugsieren
    Da das Volumen eines Tropfens Wasser zwischen 0,02ml und 0,05 ml liegt, werde ich mit einem dicken Tropfen hoffentlich goldrichtig liegen

    Diese Behandlung werde ich dann nach 14 Tagen nochmals wiederholen, damit auch die noch schlüpfenden Würmer getötet werden, und einige Tage nach dieser Behandlung eine weitere Kotprobe einschicken.

    Warum schreibe ich das eigentlich? Ich denke, ich wollte nur noch einmal kurz ein Feedback einholen, da es sich um meinen ersten Fall von Parasiten handelt und ich derartig auf Nummer sicher gehen will

    Ich hoffe, ich habe alles richtig hypothetisiert und es bedarf nur eines Abnickens!

    Grüße!
    Jan

  • #2
    Soo, also ich kann ja an sich nicht sooo viel zu dem Thema sagen, leider werden meine Leopardgeckos momentan grad auch behandelt. Die beiden bekommen 3 Tage lang Panacur.
    Von daher kann ich zumindest deiner Rechnung zustimmen, was die Dosierung angeht.

    Aber wenn ich fragen darg, was spricht denn gegen Panacur? Hab das gestern vom TA bekommen..

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    • #3
      Erstmal danke für die Antwort!
      Gegen Panacur ansich spricht lediglich die Aussage einiger Forenmitglieder (z.B. Ingo) bei Befall mit nur Oxyuren Molevac zu verabreichen, da es effektiver sei und geringere Nebenwirkungen beschere.
      Außerdem spare ich mir mit dem rezeptfreien Molevac den Gang zum TA, denn der nächste Reptilienkundige befindet sich 45 Minuten entfernt.

      Gut, dann habe ich mich ja immerhin nicht verrechnet

      lg
      Jan
      Zuletzt geändert von rauscher; 23.12.2008, 13:54.

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      • #4
        Ich versteh nur immer nicht warum Ihr nicht zum Tierarzt geht, der wird schon wissen was richtig ist ( meiner hat auch nicht mit Panacur behandelt und dosiert und rechnet mir immer die Menge aus)

        Ist es das Tier euch nicht Wert?
        Die Behandlungskosten zu teuer?
        Ist jetzt eine reine Interessen Frage, weil ich das immer wieder lese.


        Lg

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        • #5
          Zitat von rauscher Beitrag anzeigen
          Hallo!
          Eine schleunig abgegebene Kotprobe bei Exomed erbrachte einen mittelgradigen Befall mit Oxyuren (Nematoden),

          Nach einer Recherche in diesem und anderen Foren kam ich von der Empfehlung von Exomed ab (Panacur)
          Hallo,
          ich möchte nur noch mal nachfragen: Exomed hat diagnostiziert und gab die Behandlungsempfehlung mit Panacur?

          Was würde denn ein TA dazu sagen?

          nur mal ein Verweis auf Köhlers Tafel mit Dosierungsempfehlungen von Antiparasitika:

          Wirkstoff Fenbendazol, Medikament Panacur hat ein Wirkungsspektrum gegen Nematoden, ist aber kaum wirksam gegen Oxyuren.

          Wirkstoff Pyrvinium-Pamoat, Medikament Molevac ist optimal gegen Oxyuren.

          Smaragd

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          • #6
            Also ich gehe durchaus zum Tierarzt, jedoch zunächst ohne Tiere um mich zu informieren und falls gegebenenfalls notwendig dann noch einmal mit den Tieren.
            Ich möchte jetzt hier nicht den Thread mit meinen Sachen vollmüllen, allerdings hab ich da noch ne wichtige Frage:

            Meine beiden Leopardgeckos bekommen jetzt 3 Tage lang jeden Morgen eine Dosis Panacur, zusätzlich noch mehrmals täglich Bioserin zum Aufbau.
            Jetzt wurde ich von anderen Haltern verwundert gefragt, weil die Wurmkur wohl normalerweise nach einigen Tagen wiederholt werden muss. Davon sagte der Arzt nix. Ebenfalls bekommen die beiden (24g und 18g) Geckos beide diesselbe Dosis, ist das bei dem geringen Gewichtsunterschied egal oder bedenklich?!

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            • #7
              Hallo,
              die Behandlung mit Molevac ist ok, da Panacur nur "leicht" die Oxyuren ärgert. Molevac als
              auch Panacur sollten mindestens 2-3 mal gegeben werden, aber mit einem Abstand von
              meheren Tagen. So sollte die erneute Infizierung unterbunden werden.

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              • #8
                Hallo,

                ich bin kein Tierarzt, habe "nur" ein wenig Erfahrung mit der Behandlung von Leopardgeckos gegen Oxyuren.

                Es entspricht auch meiner Erfahrung, dass Molevac gegen Oxyuren wesentlich b esser wirkt als Panacur. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn ein Tierarzt (Exomed) eine Diagnose gestellt und eine Behandlungsempfehlung gegeben hat, ist es meiner Auffassung nach nicht zwingend notwendig, nochmals einen Tierarzt aufzusuchen. Die Dosierungsrechnung im ersten Beitrag erscheint mir sinnvoll. Mit einer 1 mL-Spritze und dünner Kanüle kann die Menge problemlos dosiert und in eine Grille injiziert werden.

                Ich habe mit folgender Vorgehensweise bisher gute Erfolge erzielt:
                eine Einzeldosis Molevac pro Tier an zwei aufeinander folgenden Tagen,
                dann etwa 10 -14 Tage später nochmals eine Einzeldosis.
                Das hat mir mal ein Tierarzt empfohlen und meine Leopardgeckos haben die Lästlinge damit zuverlässig losbekommen.

                Wenn Zweifel oder Informationsbedarf bestehen oder die Behandlung nicht erfolgreich ist, sollte aber auf jeden Fall nochmals ein Tierarzt aufgesucht werden. Wer ein Mikroskop hat, kann Diagnose und Kontrolle recht gut selber machen. Gruß
                Sven
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

                Kommentar


                • #9
                  noch mal meine Frage zur Diagnostik, hatte das schon gemarkert,

                  Was genau bedeutet denn nun Zitat: Oxyuren (Nematoden)?
                  Was hat sich Exomed dabei gedacht, wenn sie Zitat: Panacur empfehlen?


                  Wäre schön, wenn das etwas genauer erklärt wird

                  Danke
                  Esther

                  Kommentar


                  • #10
                    Mit Panacuer habe ich Oxyuren noch nie wegbekommen. Molevac wirkt sicher und nebenwirkungsfrei.


                    Gruß

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      Hallo!
                      Danke für die zahlreichen Antworten!
                      Ich hatte leider in der letzten Zeit keine Gelegenheit das Forum zu besuchen und demensprechend zu antworten.
                      Nun mal der Reihe nach:

                      @Alex20

                      Hi, ich kann dich verstehen. Eine Recherche im Netz ergab allerdings, dass Oxyuren lediglich einem geschwächtem etwas ausmachen (Tiere aller Art aus dem "Freiland" tragen sie ja auch in sich).
                      Wäre es etwas "drastischereres", welches sich nicht mit einer Behandlung mit einem relativ risikolosen Medikament (wie Molevac zu sein scheint) als ordentlich informierter Laie lösen ließe, würde ich auch sofort meine Eltern von der Arbeit reißen und sie zwingen, mit mir zum nächsten Retilienkundigen Tierarzt zu fahren.
                      Der Kostenfaktor ist natürlich auch ein Argument, denn einen Tierarzt, der mir lediglich nach einer allgemein bekannten Formel die Dosierung eines rezeptfreien Medikamentes ausrechnet, den brauche ich nicht. Da spare ich lieber das Geld und investiere es auf anderem Wege in meine Tiere.

                      @Smaragd

                      In dem Befund von Exomed stand, dass ein mittelgradiger Befall mit "Nematoden (Oxyuren)" (direktes Zitat), festgestellt wurde. *siehe edit

                      Mir wurde eine Behandlung mit Panacur - ohne etwaige Dosierungsanleitungen - angeraten und außerdem nach dieser eine weitere Kotprobe.
                      Ich denke der beigefügte Begriff "Nematoden" soll mir als Laien lediglich die Oxyuren etwas erklären.

                      Diese Empfehlung bezüglich Molevac bzw. dem Wirkstoff Pyrvinium habe ich auch schon gelesen. Habe mich allerdings gewundert, warum dann oft Panacur empfohlen wird.
                      Ich habe mich zumindest auf die vorherrschende Meinung in diversen Foren verlassen und Molevac Suspension verwendet.

                      Bzgl. Exomed: Exomed hat keinerlei Begründung abgegeben, lediglich den Befall festgestellt und den Vorschlag mit Panacur gemacht. Allerdings lässt die Formulierung den Vorschlag als "einen von vielen" und nicht als "den Vorschlag" erscheinen. Ich meine das in dem Sinne, dass die Behandlung mit Panacur als Beispiel für eine Bekämpfung der Oxyuren ist. Vielleicht ist das jetzt etwas klarer.

                      @Sven Zeeb

                      Ja, diese Methode will ich auch anwenden. Vielleicht können wir uns bezüglich der Kotprobenuntersuchung noch einmal per PM abstimmen, ich hätte da starkes Interesse drann

                      Ich musste das Molevac allerdings verdünnen, da in der Apotheke nur eine 5ml Spritze - warum auch immer - zu bekommen war.

                      @Bianca

                      Hi!
                      Ich habe zwar keinerlei fundiertes Wissen, allerdings habe ich gelesen, dass Molevac und Panacur leich bekömmlich seien - vielleich spielt deshalb der Unterschied nur eine geringe Rolle.

                      @Ingo,Finchen59

                      Soetwas habe ich auch bereits gelesen und bin deshalb von der Empfehlung Exomeds abgewichen.

                      lg!
                      Jan

                      *edit: Ich habe mich verschrieben beziehungsweise die Wörter vertauscht. Exomed hat von "Nematoden (Oxyuren)" gesprochen und nicht von "Oxyuren (Nematoden)". Jetzt ist es etwas einfacher zu verstehen, was Exomed damit gemeint hat.
                      Zuletzt geändert von rauscher; 28.12.2008, 03:29.

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                      • #12
                        Zitat von Finchen59 Beitrag anzeigen
                        Hallo,
                        die Behandlung mit Molevac ist ok, da Panacur nur "leicht" die Oxyuren ärgert. Molevac als
                        auch Panacur sollten mindestens 2-3 mal gegeben werden, aber mit einem Abstand von
                        meheren Tagen. So sollte die erneute Infizierung unterbunden werden.
                        Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                        Mit Panacuer habe ich Oxyuren noch nie wegbekommen. Molevac wirkt sicher und nebenwirkungsfrei.


                        Gruß

                        Ingo
                        Ja... und damit Tierärzte, die eine Behandlung nicht mit Molevac durchführen nicht schief angesehen werden, werde ich dagegenhalten und sagen, daß ich mit Panacur bisher fast immer eine erfolgreiche Behandlung durchgeführt habe.
                        Es kommt, aber das schrieb ich auch bereits mehr als einmal, auf das Dosierungsregime an.
                        Von der "Verträglichkeit" her nehmen sich die beiden Wirkstoffe nicht sehr viel. Auch Molevak kann vorübergehenden leichten Durchfall erzeugen, oder eben zu einer leichten Obstipation führen (kommt auf die Befallsstärke an).

                        Und bevor ich es vergesse, ich hatte schon Leute in meiner Praxis, die bei ihren Echsen eine Oxyurenbefall mit Molevac erfolglos behandelt haben.

                        Gruß
                        Zuletzt geändert von Marc-N.; 28.12.2008, 11:40.

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                        • #13
                          Mein Tier wurde gegen Oxyuren erfolgreich mit Welpan behandelt, welches wohl noch verträglicher ist als Panacur

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                          • #14
                            Zitat von jaybee Beitrag anzeigen
                            Mein Tier wurde gegen Oxyuren erfolgreich mit Welpan behandelt, welches wohl noch verträglicher ist als Panacur
                            Wer sagt das? Das stimmt so nicht.

                            Wer sich genauere Informationen verschaffen möchte, sollte die Datenbank der Uni Zürich nutzen.

                            http://www.vetpharm.uzh.ch/

                            Ansonsten bitte ich mit Äußerungen, wie "dieses ist verträglicher, als jenes" etwas vorsichtiger umzugehen.
                            So ist der Einsatz von z.B. Pyrantel, einer der Wirkstoffe in Welpan (Kombipräparat) bei geschwächten Tieren nicht sonderlich zu empfehlen bzw. nicht die erste Wahl.

                            Gruß
                            Zuletzt geändert von Marc-N.; 28.12.2008, 11:37.

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                            • #15
                              Hallo

                              Ich habe meine Leopardgeckos bei einem mittelgradigen Befall von Oxyuren nach Anweisung meiner Tierärztin an fünf aufeinander folgenden Tagen und dann zwei Wochen danach einmalig mit Panacur behandelt.
                              Das Ergebnis war das meine Tiere nach und nach wieder normal gefressen haben, und auch sonst alles wieder normal war.
                              Also ich denke das je nach Befall ein Tierarzt die Dosierung festlegen sollte.

                              MfG

                              Daniel

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